DE418658C

DE418658C - Augenschutzvorrichtung fuer Kopfbedeckungen

Info

Publication number: DE418658C
Application number: DEL60706D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-07-12
Filing date: 1924-07-12
Publication date: 1925-09-15

Description

Augenschutzvorrichtung für Kopfbedeckungen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Augenschutzvorrichtung für Kopfbedeckungen. Es sind Augenschutzvorrichtungen bekannt, die aus einem in das Gesichtsfeld schwenkbaren und bei Nichtgebrauch im Innern der Kopfbedeckung befindlichen durchsichtigen Schutzschirm, z. B. aus Celluloid o. dgl., bestehen. Nicht nur war bei den bekannten Schutzvorrichtungen zum Unterbringen des Schutzschirmes bei Nichtgebrauch eine besondere Form der Kopfbedeckung Bedingung, sondern es mußte auch die Befestigung der Vorrichtung an der Kopfbedeckung von Fachleuten bei der Herstellung der Kopfbedeckung selbst durchgeführt werden.
Zweck vorliegender Erfindung ist, diese Nachteile zu beheben, und dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß die Augenschutzvorrichtung mittels durch die Unterseitenteile einer jeden Kopfbedeckung befestigten Schrauben dreh- und lösbar befestigt wird, wodurch ein leichtes Anbringen des Schutzschirmes an jeder bereits vorhandenen Kopfbedeckung möglich wird.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt, und zwar in Verbindung mit einer Mütze und einem Filzhut. Es zeigt Abb. i die Vorrichtung in Verbindung mit einer Sportmütze, zum Teil im Schnitt.
Abb. a zeigt die von der Kopfbedeckung losgelöste Vorrichtung in Ansicht.
Abb. 3 zeigt die Vorrichtung in Verbindung mit einem Filzhut.
Abb. 4 zeigt ein Detail im Schnitt. Die Vorrichtung besitzt einen Streifen i aus lichtdurchlässigem Celluloid, das farblos oder auch gefärbt sein kann, wenn die Vorrichtung nicht nur als Schutz gegen Staub, sondern gegen das Blenden der Sonne, gegen das Blenden des gchnees usw. dienen soll. Der Streifen i besitzt an seiner unteren Kante 7 eine Kerbe a, in welche in der Gebrauchs, lage des Streifens i die Nase eintreten kann. Nahe den beiden Enden besitzt der Streifen i Löcher 5, durch welche der Schaft 9 von Flachkopfschrauben 3 gesteckt wird. Auf dien Flachkopfschrauben 3 sitzen kleine Muttern, welche als Zierknöpfe usw. ausgebildet sein können. Der Schaft 9 ist durch den untern Mützenrand ,a gesteckt und hält den Streifen i; so däß er leicht in die Kappe a geschwenkt werden kann. Die Ränder 7 des Streifens i sind mit einer Borte 8 :eingefaßt, welche das gute Anliegen des Streifens i am Gesicht und auch am Lederdach b der Kappe a sichert.
Abb. 3 zeigt die Verbindung des Streifens i mit :einem Herrenfilzhut. Die Befestigung des Streifens i und die Form des letzteren sind wie in bezug auf Abb. i beschrieben. Die Länge des Streifens i zwischen den Löchern 5 entspricht annähernd genau dem halben inneren Umfange der Kopfbedeckung. In der Gebrauchslage wird der Streifen i vor die Augen eingestellt, so daß die untere Kante 7 auf den Backen und auf der Nase aufliegt, während die obere Kante 7 am Dach b der Kappe oder am Rand des Hutes c anliegt.
Wird die Schutzvorrichtung nicht verwendet, so wird sie um die beiden Flachkopfschraub'en 3 nach innen geschwenkt, in die in Abb. i durch punktierte Linien angedeutete Lage. Der Streifen i, der biegsam ist, wird durch seine Spannung und durch Reibung am Hut festgehalten. Er hindert in dieser Lage den natürlichen Gebrauch der Kopfbedeckung in keiner Weise, ändert auch nicht das äußere Aussehen der Kopfbedeckung. Der Vorteil der neuen Vorrichtung besteht darin, daß sie leicht von jedermann an den bereits vorhandenen Kopfbedeckungen angebracht werden kann, daß sie bei. Gebrauch ein weites Sehfeld ermöglicht und daß sie, wenn nicht im Gebrauch, die Kopfbedeckung nicht verunstaltet oder sonst hinderlich wirkt.
Statt die Kanten 7 mit einer Borte 8 zu versehen, können die Kanten auch abgebogen oder umgebördelt sein, insbesondere diejenige, die auf dem Gesicht aufruht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Augenschutzvorrichtung für Kopfbedekkungen, die aus einem in das Gesichtsfeld schwenkbaren und bei Nichtgebrauch im Innern der Kopfbedeckung befindlichen durchsichtigen Schutzschirm aus Celluloid o. dgl. besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzschirm (i) mittels durch die unteren Seitenteile der Kopfbedeckung gesteckter Flachkopfschraü#ben (3) dreh-und lösbar befestigt ist, wodurch eine leichte Anbri ggung des Schutzschirmes an jeder beliebigen Kopfbedeckung,ermöglicht ist.