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Zur therapeutischen Wärmebehandlung dienende, an den.Kopf anlegbare
Vorrichtung Zur Verhütung oder Beseitigung der Übelkeit im allgemeinen und bestimmter
Magenstörungen kann man ein Heizorgan verwenden, welches man vor den Hinterkopf
legt, hinter dem sich das verlängerte Mark befindet.
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Es ist schwierig, wenn nicht unmöglich, eine Anbringung des Heizorganes
in der richtigen Lage zu gewährleisten, wenn man sich damit begnügt, ein solches
Heizorgan an der Kleidung und selbst an einer Mütze in irgendeiner Weise zu befestigen,
und die Wirksamkeit eines derartigen, in dieser Weise benutzten Heizorganes ist
nicht ausreichend, und zwar nicht nur wegen der unsicheren Anlage dieses Heizorganes
im Bereich des verlängerten Markes, sondern auch wegen der unvollständigen Berührung
ewischen Heizorgan und Kopf.
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Ferner verlangen ästhetische Gründe und die bequeme Benutzung, daß
die Vorrichtung möglichst unsichtbar ist, in keiner Weise stört und erlaubt, insbesondere
im Stehen, Sitzen oder Liegen den Kopf gegen eine Anlagefläche anzulehnen.
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Es ist weiter in bestimmten Fällen notwendig, eine Vorrichtung vorzusehen,
welche ermöglicht, die Befestigungsmittel des Heizorganes und gegebenenfalls das
eigentliche Heizorgan verschwinden zu lassen oder zu verbergen, ohne den Anblick
des Kleidungsstückes, mit welchem das Heizorgan verbunden ist, zu ändern, wobei
das Verbergen des Heizorganes ermöglichen kann, daß die Befestigungselemente des
Heizorganes vom Bekleidungsstück nicht getrennt zu werden brauchen.
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Zu dem Zweck besteht die Erfindung darin, daß das Heizorgan an der
Innenfläche eines Stoffbandes aus Trikot oder aus gleichwertigem Gewebe befestigt
wird, welches den Träger für das Heizorgan bildet. Das Stoffband kann aus einem
Stück bestehen mit dem hinteren Teil einer Kopfbedeckung, beispielsweise einer Schirmmütze,
einer Baskenmütze, eines Hutes, eines Turbans o. dgl. Der Bandträger ist däbdi-so-gesehniiten
daß, wenn die Kopfbedeckung in ihre norm , ale Stellung auf den Kopf des -$enützers
gebracht ist, das Heizelement sich genau vor dem Bereich des verlängerten Markes
befindet und sich eng an diesen Kopfbereich anschließt.
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Zu diesem Zweck enthält das Band aus Stoff o. dgl. auf seiner Innenfläche
das eigentliche Heizorgan, welches mit ihm durch geeignete Befestigungsmittel, wie
Nähte, Klammern, Druckknöpfe o. dgl., durch eine Tasche, die gegebenenfalls an ihrem
unteren oder oberen Teil mit Verschließvorrichtungen versehen ist und sich nach
unten oder oben. öffnet, oder mit anderen gleichwertigen Verbindungsmitteln vereinigt
ist.
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Das etwaige Verbergen des Bandträgers erfolgt im Innern der Kopfbedeckung
zwischen dem äußeren Teil der Kopfbedeckung und dem Futter, welches zu diesem Zweck
auf einem Teil seines Umrisses lösbar ist.
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Der Bandträger des Heizelementes kann in diesem Falle mit einem oberen
verdünnten,
ihn verlängernden Teil versehen sein, der entweder am
unteren Teil der hinteren Kante der Kopfbedeckung unter dem Futter oder in einem
bestimmten Abstande von der Unterkante befestigt sein kann, derart, daß nur eine
kleine Verdickung entsteht, wenn der Bandträger niedergelassen ist, und jede Verdickung
vermieden wird, wenn der Bandträger sich im Innern der Kopfbedeckung unter dem Futter
befindet.
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Wenn der Bandträger von der Kopfbedeckung lösbar ist, so sind die
Befestigungsmittel (Klammern, Druckknöpfe usw.) des Bandträgers an der Kopfbedeckung
vorzugsweise derart ausgebildet, daß sie zur Befestigung des unteren Teils des Futters
dienen.
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Wenn der Bandträger mit der Kopfbedekkung in einer bestimmten Höhe
oberhalb der Unterkante der Kopfbedeckung verbunden ist, so wird man den verdünnten,
zur Befestigung des Bandträgers an der Kopfbedeckung dienenden Teil mit Ausnehmungen
zum Durchtritt der Befestigungsmittel des Futters an der eigentlichen Kopfbedeckung
versehen.
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Unter Heizorgan im Sinne der Erfindung wird jede Vorrichtung zum Aufspeichern
oder Erzeugen von Wärmeeinheiten verstanden.
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Mehrere Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung sind auf
der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigen: Fig. = eine schaubildliche Ansicht einer
Mütze, welche mit .einem ein Heizorgan enthaltenden Bandträger versehen ist, Fig.2
einen Längsschnitt durch den hinteren Teil der Mütze in vergrößertem Maßstabe, wobei
der Bandträger an seiner Innenfläche Vorrichtungen zur Anbringung des Heizorganes
aufweist, Fig.3 eine abgeänderte Ausführungsform nach der Fig. 2, bei welcher die
Innenfläche des Bandträgers eine Tasche zur Aufnahme des Heizorganes .enthält, Fig.
4 einen waagerechten Schnitt nach der Linie A-A in der Fig. 2 (oder Fig. 3), Fig.
5 einen entsprechenden Schnitt in vergrößertem Maßstabe durch ein Befestigungselement,
Fig.6 einen der Fig.3 entsprechenden Schnitt, welcher den Bandträger des Heizorganes
angehoben in Nichtgebrauchsstellung zeigt, Fig.7 die Anwendung der Erfindung bei
einer Marine- oder Fliegermütze.
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Die Mütze nach Fig. i ist hinten mit einem Bandträger 2 versehen,
der im wesentlichen sektorförmig gestaltet ist und die Mütze nach unten verlängert
sowie den Bereich des Hinterkopfes und folglich das verlängerte Mark breit abdeckt.
Dieser Bandträger 2 kann aus gleichem oder ähnlichem Stoff bestehen wie der äußere
Körper der Mütze i und kann die gleiche Farbe haben. Er besteht beispielsweise aus
zwei Stoffschichten, die zwischen sich das eigentliche Heizorgan aufnehmen, beispielsweise
ein elektrisches Heizelement 3. Die fraglichen beiden Stoffschichten sind miteinander
an ihren Rändern verbunden, abgesehen von einer der Breite des Heizorganes entsprechenden
Breite am unteren Teil. Sie sind an dieser Stelle mit Verschließeinrichtungen 2a
(Druckknöpfen) versehen, so daß sich das Heizorgan 3 zwischen diese beiden Stoffschichten
einführen und entfernen läßt.
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Der Bandträger 2 erstreckt sich an den Seiten des Kopfes bis in die
Nähe der Ohren. Das Anlegen des Heizeleinerites an den Hinterkopf wird durch eine
Klemmwirkung erreicht, die durch den Schnitt des Stoffes des Bandträgers 2 und die
Art ihrer Vernähung erzielt wird.
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Der Bandträger ist am hinteren Teil der Mütze durch irgendeine Vorrichtung
zur zeitweiligen Befestigung angebracht. Mit seinem oberen Teil erstreckt er sich
zwischen den Stoff i der Mütze und das Futter oder Band 4. Zu diesem Zweck weist
der Bandträger :2 vorzugsweise an seinem oberen Teil (Fig.2) einen verdünnten Teile'
auf, der beispielsweise durch die Verlängerung einer >der beiden das Band bildenden
Stoffschichten gebildet wird. Die Verbindung des unteren Randes des Körpers i der
Kopfbedeckung, der verdünnten Verlängerung 2' des Tragbandes und des Futters oder
des Bandes 4 der Kopfbedeckung miteinander ist möglich. Als Vorrichtungen zur zeitweiligen
Befestigung kann man Druckknöpfe 5 verwenden, welche an der Befestigungsstelle der
dünnen Verlängerung 2' mit der Kopfbedeckung angeordnet sind, so daß das Futter
4 mit dem Körper i der Kopfbedeckung verbunden werden kann, wenn das Heizelement
nicht in Gebrauch ist.
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Wenn man, wie in Fig. 2 in ausgezogenen Linien angedeutet ist, den
Bandträger 2 mittels Druckknöpfe 5 zwischen dem äußeren Stoff i der Kopfbedeckung
und dem Futter 4 befestigt, so nimmt er seine Schutzstellung ein. Wenn man den Bandträger
dagegen verbergen will, so öffnet man die Druckknöpfe 5, nimmt den Bandträger ab
und legt ihn entweder beiseite, oder wenn man ihn stets zur Verfügung haben will,
bringt man ihn im Innern der Kopfbedeckung in der in Fig. 2 strichpunktiert angedeuteten
Lage unter, indem man die .Löcher -.des Tragbandes von neuem mit den Druckknöpfen
5 in Übereinstimmung bringt, worauf man die Druckknöpfe schließt, um das Futter
4. zu befestigen. Zu diesem Zweck ist das Futter oder das Band bis zu der Stelle
4a an der Mütze angenäht,
im übrigen aber lose, damit es im hinteren
Teil von der Kopfbedeckung abgehoben werden kann und dem Bandträger Durchtritt gewährt.
Selbstverständlich kann auch der vordere Teil des Futters oder Bandes abnehmbar
mit der Kopfbedeckung verbunden sein.
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In der Fig. 2 ist der Bandträger an seiner Innenfläche mit.Befestigungsmitteln-6
(Druckknöpfen) versehen, welche das Heizelement in der Benutzungsstellung halten.
Das Heizelement besteht hier beispielsweise aus einem von Stoff umgebenen elektrischen
Heizorgan 3.
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In Fig. 3 weist die Innenfläche des Bandträgers eine Tasche zur Aufnahme
des vorerwähnten Heizorganes 3 auf.
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Fig.6 veranschaulicht eine etwas abweichende Befestigungsart des Bandträgers
an der Kopfbedeckung. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der ins Innere der Kopfbedeckung
zurückgeschlagene Bandträger mit seiner dünneren Verlängerung 2' an der inneren
Hinterfläche der Kopfbedeckung durch Vernähen befestigt, und zwar in einer bestimmten
Höhe über der Unterkante der Kopfbedeckung gemäß Linie 7. Die Innenfläche des Bandträgers
weist hier, wie bei der Fig. 3, eine zur Aufnahme des Heizelementes dienende Tasche
auf.
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Durch Öffnen der Druckknöpfe 5 und des Futters q. kann man den Bandträger
2 in Höhe der Linie 7 in die strichpunktierte wirksame Lage umschlagen. Durch die
entgegengesetzte Handhabung läßt sich der Bandträger im Innern der Kopfbedeckung
verbergen.
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Der verdünnte Teil 2' des Bandträgers ist natürlich mit Löchern 8
geeigneter Abmessungen und mit geeignetem Abstand versehen, damit die Befestigungsknöpfe
hindurchtreten können, wenn das Tragband sich in seiner Benutzungsstellung befindet.
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In Fig. 7 ist der Bandträger 2 mit dem Heizorgan 3 an einer Marine-
oder Fliegermütze befestigt. Die Art der Befestigung sowie des Umschlagens oder
Verbergens ist die gleiche wie vorher.