DE447176C

DE447176C - Vorrichtung zur Bewegung von Reklame- und Spielzeuggegenstaenden aus magnetisierbarem Stoff durch feststehende und unterbrochen erregte Magnete, die verborgen unter einer Auflageflaeche fuer die Reklamekoerper angeordnet sind

Info

Publication number: DE447176C
Application number: DEH102741D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-07-17
Filing date: 1925-07-17
Publication date: 1927-07-19

Description

Vorrichtung zur Bewegung von Reklame- und Spielzeuggegenständen aus magnetisierbarem Stoff durch feststehende und unterbrochen erregte Magnete, die verborgen unter einer Auflagefläche für die Reklamekörper angeordnet sind. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die Gegenstände im Schaufenster zu Reklamezwecken in Bewegung versetzt und darin erhält. Erfindungsgemäß wird die Bewegung der Gegenstände zur Erhöhung der Aufmerksamkeit zu einer möglichst unregelmäßigen, teils schaukelnden, teils drehenden, gemacht. Ferner wird der Teil der Vorrichtung, der die Bewegung hervorruft, versteckt angebracht, so daß auch hierdurch die Reklamewirkung erhöht wird. Andererseits wird die Erfindung als Spielzeug, zum Tanzenlassen von Figuren, als Spielzeugroulette usw. benutzt.
In den Abbildungen ist der Erfindungsgedanke in einigen beispielsweisen Ausführungsformen schematisch dargestellt.
In Abb. i steht eine eiserne Halbkugel a auf einer glatten Fläche, vorzugsweise Spiegelglas b. Unter dem -Spiegelglas befindet sich der durch unterbrochene Strömt erregte Elektromagnet c. Wird der Strom geschlossen, so suchen die die Glasscheibe. durchdringenden Kraftlinien die Halbkugel a in den Raum des stärksten Kraftlinienflusses zu ziehen. Im Falle der Abb. i wird bei Stromschluß der linke Teil der Halbkugel sich senken und der rechte Teil sich heben. Wird der Strom geöffnet, so sucht die Halbkugel in ihre alte Lage zurückzukehren und gerät dadurch in schaukelnde Bewegung. Auf der Halbkugel ist der in der Abbildung nicht dargestelltei Gegenstand befestigt, der als Reklame dienen soll, z. B. eine Zigarettenattrappe, Füllfederattrappe, eine Tube, Markenpackung oder, falls die Vorrichtung als Spielzeug benutzt werden soll, eine Puppe. An Stelle der eisernen Halbkugel kann auch ein anderer Körper treten, :ein linsenförmiger, ein Halbzylinder, ein halbes Ei u. dgl. mehr.
Bei der Vorrichtung nach Abb. i besteht indessen die Gefahr, daß die Halbkugel aus dem Bereich des Kraftfeldes herausschaukelt und dann auf einen toten Punkt gelangt, was besonders im Schaufenster sehr störend wirken würde. Zweckmäßig erhält die Fläche, auf der die Halbkugel schaukelt, eine Form nach den Abb. a, 3 oder q.. Bei Abb. z ist b geneigt worden, so daß sie eine schiefe Ebene bildet, und mit einer Führung d versehen-Diese Führung ist in einer solchen Entfernung vom Magneten c angebracht, daß die Halbkugel a, auch wenn sie an d anliegt, sich immer noch im Kraftfelde des Magneten befindet.
In Abb. 3 erhält die Auflagefläche für den Schaukelkörper eine konkave Form. Vorzugsweise wird ein Hohlspiegel verwendet. Die Halbkugel an sich hat das Bestreben, nach dem tiefsten Punkt der Fläche, dem Mittelpunkt des Hohlspiegels, zu schaukeln. Der nicht unter der Mitte des Hohlspiegels liegende Magnet c zieht die Halbkugel. aus dieser Ruhelage, so daß auch bei dieser Anordnung ein toter Punkt nicht besteht.
Gemäß der Abb. q. wird eine konvexe Fläche der Auflage verwendet, die am Rande mit einer Führung d versehen ist. Die Halbkugel hat zunächst das Bestreben, sich in der Nähe von d zu lagern. und wird bei Stromschluß in das Feld des zweckmäßig zentrisch angeordneten Magneten c gerissen.
Auf.sämtliche Auflageflächen können auch Kugeln, Blechbälle sowie alle anderen Arten von Schaukelkörpern gesetzt werden. Bei Verwendung als Reklameartikel im Schaufenster werden die Stromstöße zweckmäßig durch eine Blinkuhr hervorgerufenen. Bei Verwendung als Spielzeug genügt ein Klingelknopf.
Abb.5 zeigt die Vorrichtung als Glücksspiel in der Draufsicht. Eine Stahlkugel oder ein Blechballa ist auf den konkaven Spiegel b gelegt. Unter b befindet sich der Hufeisenmagnet C. Das Ganze ist in :eine Dose eingeschlossen, deren Rand mit bezifferten Löchern oder Kanälen i, a, 3 usw. versehen ist. Durch geschickte Kontaktschließung, -nämlich so, daß der Kontakt geöffnet wird, wenn sich die Kugel a gerade im stärksten Felde befindet, läßt sich erreichen, daß die Kugel über den Magneten hinausschießt und in eines der Löcher Läuft.
Zum Inbetriebsetzen der Vorrichtung lassen sich sämtliche Stromarten verwenden. Durch Anwendung mehrerer Magnete läßt sich die Wirkung erhöhen. Es können auch, besonders für Schaukastenzwecke,, mehrere Magnete unter einer größeren Fläche angeordnet werden, auf der dann mehrere Figuren und Gegenstände sich bewegen.. Es können alle Arten von Magneten Verwendung finden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Bewegung von Reklame- und Spielzeuggegenständen aus magnetisierbarem Stoff durch feststehende und unterbrochen erregte Magnete, die verborgen unter einer Auflagefläche für die Reklamekörper angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Reklamekörper (a) als Stehauf (z. B. in Halbkugel-, Linsen-, Eier-, Halbzylinderform o. dgl.) ausgebildet und die Magnete - (c) .exzentrisch zu diesen Körpern unter einer Auflagefläche (b) z. B, in ebener, schiefer, konvexer oder konkaver Ausführung gelagert sind. a. Vorrichtung .nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reklamekörper (a) als Kugeln oder Zylinder ausgebildet und auf einer schiefen, konvexen oder konkaven, als Spielfläche dienenden. Auflagefläche (b) über den exzentrisch gelagerten Magneten (c) bewegbar sind.