DE515089C - Spiel- oder Reklamedose mit spritzender oder stroemender Fluessigkeit - Google Patents
Spiel- oder Reklamedose mit spritzender oder stroemender FluessigkeitInfo
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- DE515089C DE515089C DE1930515089D DE515089DD DE515089C DE 515089 C DE515089 C DE 515089C DE 1930515089 D DE1930515089 D DE 1930515089D DE 515089D D DE515089D D DE 515089DD DE 515089 C DE515089 C DE 515089C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63H—TOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
- A63H37/00—Jokes; Confetti, streamers, or other dance favours ; Cracker bonbons or the like
Landscapes
- Toys (AREA)
Description
- Spiel- oder Reklamedose mit spritzender oder strömender Flüssigkeit Bei bekannten Spielzeugen, die Wasser zum Strömen oder Spritzen bringen, ist das Wasser frei zugänglich und wird verspritzt bzw. verbraucht. Dadurch kann eine Beschädigung der Umgebung stattfinden, und das Wasser muß stets neu ergänzt werden.
- Diese Nachteile werden dadurch vermieden, daß die Wasserbewegungen bei der vorliegenden Erfindung sämtlich innerhalb einer wasserdicht geschlossenen Dose stattfinden. Die Dose besteht der Hauptsache nach aus zwei Kammern, von denen die eine mit Flüssigkeit gefüllt ist, während die andere Bilder oder Szenerien enthält. Die Flüssigkeit wird durch Druck auf den Boden der Dose aus der Flüssigkeitskammer in die Bildkammer gedrückt, wo sie die verschiedensten Gegenstände durchströmt und beim Austreten aus denselben die verschiedensten Spritz- oder Strömungseffekte auslöst, die durch den durchsichtigen Dosendeckel hindurch beobachtet werden können.
- Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einigen Ausführungsformen dargestellt. Es zeigt Fig. i die Vorderansicht des Männeken-piß, Fig. z den Querschnitt I-1 durch die Dose mit dem Saugventil, Fig. 3 den Querschnitt II-II durch die Dose mit Druckventil, Haube und Männchen. In Fig. q. ist die Ansicht einer anderen Ausführungsform (eine Bierreklame j gezeigt und in Fig. 5 der Querschnitt III-III dazu. Fig. 6 zeigt einen Springbrunnen, Fig. 7 eine Wäschefrau, Fig. 8 eine Schweineschlachtung, Fig. 9 einen 'Wasserfall und Fig. io den Querschnitt IV- IV dazu. Fig. i i zeigt ein Mühlrad mit einem arbeitenden Schmied.
- Die Druckdose i kann beliebige Form haben und z. B. rund, rechteckig usw. sein. Sie kann aus farbigem Celluloid oder Blech hergestellt sein. Der Dosenboden a ist leicht nach außen gewölbt, zweckmäßig noch mit Wellen versehen und jedenfalls so elastisch, daß er auf Druck nachgibt und wieder in die alte Lage zurückschnellt. Der Dosendeckel 3 ist durchsichtig und schließt mit der Druckdose i luftdicht ab. In dieser Druckdose i ist nahe an dem Boden eine Zwischenwand ¢ angeordnet, die mit der Druckdose luftdicht verbunden ist, so daß zwei Kammern entstehen. die Flüssigkeitskammer 5 zwischen Boden und Zwischenwand, die mit Flüssigkeit angefüllt ist, und die Bildkammer 6 zwischen Deckel und Zwischenwand, die als Bildraum für den Flüssigkeitseffekt dient und nur im unteren Teil etwas Flüssigkeit enthält, die aber gegebenenfalls verdeckt und dem Beschauer durch z. B. eine Kulisse unsichtbar gemacht werden kann. Die Zwischenwand dient als Hintergrund der betreffenden Bildszene und ist von Fall zu Fall verschiedenartig geformt und bemalt. Die verschiedenen Gestalten oder Figuren usw. können aus der Zwischenwand herausgeprägt werden, so daß dann bloß noch Einzelteile aufgeklebt oder befestigt oder davorgestellt werden brauchen. An einer möglichst tiefen Stelle der Zwischenwand ist das Saugventil 8 angebracht, welches aus einer kugeligen Mulde 9 mit Löchern io besteht, die durch eine Gummischeibe i i überdeckt sind, welche durch einen durchgesteckten und breit abgequetschten Kupfernagel 12 befestigt ist. Ebenso ist das Druckventil gebaut, das an einer passenden Stelle-der Zwischenwand usw. angeordnet ist. Über dem Druckventil wird der Gegenstand, aus dem die Flüssigkeit strömen, fließen oder spritzen soll, angebracht, und zwar so, daß durch ein haubenartiges, beliebig geformtes Gebilde die Flüssigkeit gesammelt und zur Ausströmöffnung geleitet wird. Im Beispiel der Fig. i besteht dieses haubenartige Gebilde aus einem Sockel oder Stein 14, auf dem das Männchen 15 steht. Der Sockel sammelt das Druckwasser und leitet es durch das Loch 15 im Fuß (Fig.3) des hohlen Männchen in dessen Leib und zum Auslaufröhrchen 17.
- Im Beispiel der Fig. 4 ist das Druckventil von einer Haube in Form eines Bierfasses 18 umgeben und das Ausflußröhrchen als Bierhahn i 9 ausgebildet. Die bierähnlich gefärbte, schäumende Flüssigkeit fließt in ein Bierglas 2o, welches von einem. Manne 21 mit weit geöffnetem Munde gehalten wird. Dieser Mann ist als Kulisse ausgebildet, die vor dem Zwischenboden befestigt ist, so daß beim Wippen des Döschens der Inhalt des Glases :sich in den offenen Mund ergießt und hinter der Kulisse dem Saugventil zufließt. Statt des Bierfasses kann eine Weinflasche, Champagner- oder Likörflasche derart über dem Druckventil angeordnet werden, daß aus dem Flaschenhalse sich der Inhalt in ein bereitgehaltenes Glas ergießt. Es ist selbstverständlich, daß der Inhalt des Glases statt durch Kippen der Dose auch durch Heben des Armes in den Mund gegossen werden kann. Das Heben des Armes kann dann automatisch oder von außen von Hand durch geeignete Mechanismen erfolgen. Im Beispiele der Fig. 6 ist die das Druckventil umgebende Haube als Springbrunnenbecken 22 ausgebildet, und als Ausflußröhrchen dienen die Springdüsen 23.
- Im Beispiel der Fig.7 ist die Haube über dem Druckventil als Rohrleitung 24 ausgebildet, die zu einem Wasserhahn 25 als Ausflußöffnung führt. Der Zwischenboden ist als Wäschefrau ausgeprägt, und vor ihr ist ein Waschtrog 26 aufgestellt. Die Arme der Waschfrau halten ein Wäschestück und können evtl. von außen durch geeigneten Mechanismus hin und her bewegt werden.
- Im Beispiel der Fig. 8 wird die Haube als Schwein 27 ausgebildet und die Ausflußöffnung als Wunde 28, so daß rot gefärbtes Wasser als Blut dem geschlachteten Schwein entströmt. Ein Metzger mit Beil steht als Kulisse vor dem Schwein.
- Bei Bedarf- größerer Flüssigkeitsmengen wird zweckmäßig ein Gummiball an Stelle des eindrückbaren Bodens verwendet. Eine solche Anordnung eines Gununiballes zeigt das Beispiel der Fig. 9 und io. Das Wasser wird aus der Bildkammer 6 in die Wasserkammer 5 und den Gummiball 29 gesaugt und dann bei Zusammendrückung des Balles aus der Wasserkammer in die Blähkammer 30 gedrückt. Diese hat einen elastischen Boden 31, der sich aufbläht und druckausgleichend wirkt, so daß das Wasser in kontinuierlichem Strahle aus dem Ausfluß'schlitz 32 als Wasserfall über die Gebirgskulisse 33 strömt. Auf dem Prinzip mit Gummiballpumpe beruht auch die Bewegung des Mühlenrades 34 und des Schmiedes 35 in Fig. i i. Das Wasser fließt aus der Rinne 36 in ununterbrochenem Strahl über das Mühlrad.
- Ähnliche Beispiele lassen sich nun, wie eingangs angedeutet, noch in mannigfacher Weise aufzählen.
- Die Wirkungsweise der Spieldose ist folgendermaßen: Die Dose wird in leicht schräger Lage gehalten, und auf den Boden oder auf den Gummiball wird z. B. mit den Fingern ein Druck ausgeübt. Der Boden biegt sich durch und drückt die Flüssigkeit aus der Flüssigkeitskammer durch das Druckventil hindurch in die Bildkammer, und zwar durch den entsprechenden Gegenstand hindurch, z. B. in Fig. i durch ein Männchen, welches pißt, oder einen Bierhahn (Fig.4), der den Inhalt des Fasses entleert usw. Die Flüssigkeit sammelt sich am Boden der Bildkammer vor dem .Saugventil an, und hierbei wird der Luftdruck in der Bildkammer gesteigert. Hört der Fingerdruck auf den Dosenboden auf, so schnellt dieser zurück und saugt die Flüssigkeit aus dem Bildraum an; dabei wirkt der gesteigerte Luftdruck in der Bildkammer unterstützend, indem er die Flüssigkeit durch das Saugventil in die Flüssigkeitskammer zurückdrückt. Dies Spiel kann beliebig oft wiederholt werden, da keine Flüssigkeit verlorengeht und sich alles in geschlossenem Raume abspielt.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Spiel- oder Reklamedose mit spritzender oder strömender Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosenboden elastisch oder aufblähbar an einen Gummiball angeschlossen ist, und daß zwischen diesem Boden und einem durchsichtigen, luftdicht schließenden Deckel ein mit der Dosenwand luftdicht verb undener Zwischenboden mit einem Druck- und einem Saugventilangebracht ist, der den Hohlraum der Dose in zwei Kammern teilt, von denen die eine mit Flüssigkeit gefüllt ist, während die andere Szenerie mit Kulissen und Figuren enthält, so daß die Flüssigkeit beim Eindrücken des Behälterbodens durch das Druckventil in die Szenerien eingespritzt und nach Aufhören dieses Druckes wieder durch das Saugventil hindurch aus den Szenerien in die Flüssigkeitskammer zurückgesaugt wird. Spiel- oder Reklamedose nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugventil an tiefster Stelle des Zwischenbodens angebracht ist. 3. Spiel- oder Reklamedose nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß Saug- und Druckventil durch je eine kugelige Mulde mit Löchern gebildet werden, die durch eine Gummischeibe geschlossen werden, welche mit einem breit abgequetschten Kupfernagel befestigt ist. Spiel- oder Reklamedose nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckventil von einer Haube umschlossen ist, die die Flüssigkeit sammelt und zu dem Ausfluß leitet und dabei der Sze. nerie entsprechende Gegenstände nach ahmt, z. B. ein Männchen, ein Bierfaß, eine Wein-, Champagner- oder Likörtlasche, ein Springbrunnenbecken, eisten Wasserleitungshahn, ein Schwein mit Wunde, ein Gebirgsbachbett, eine Mühlradrinne, einen Walfisch, eine Feuerspritze, eine Gieß- oder Kaffeekanne, einen Sprengwagen oder Brunnenfiguren, seekranke Leute, Arztspritzen u. dgl. 5. Spiel- oder Reklamedose nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Figuren oder Kulissen der Szenerie, die entweder frei im Bildraum stehen oder durch die Zwischenwand dargestellt werden, beweglich oder drehbar, eingerichtet sind, und zwar automatisch oder von außen durch die Hand bewegbar. 6. Spiel- oder Reklamedose nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckventil statt auf demZwischenboden auf einem den Zwischenboden und Dosenboden verbindenden Querboden o. dgl. sitzt, welcher die Flüssigkeitskammer in zwei Teile teilt, von denen der eine an den Gummiball anschließt, während der andere dadurch als Druckausgleicher wirkt, daß der ihn abgrenzende Teil des Dosenbodens mit elastischen Wellen versehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE515089T | 1930-04-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE515089C true DE515089C (de) | 1930-12-24 |
Family
ID=6548886
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930515089D Expired DE515089C (de) | 1930-04-29 | 1930-04-29 | Spiel- oder Reklamedose mit spritzender oder stroemender Fluessigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE515089C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2515171A (en) * | 1946-05-20 | 1950-07-18 | Abel Mona Cordell | Transparent hollow toy ball |
US4929211A (en) * | 1988-12-02 | 1990-05-29 | Softspot, Inc. | Hand held tactile toy |
-
1930
- 1930-04-29 DE DE1930515089D patent/DE515089C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2515171A (en) * | 1946-05-20 | 1950-07-18 | Abel Mona Cordell | Transparent hollow toy ball |
US4929211A (en) * | 1988-12-02 | 1990-05-29 | Softspot, Inc. | Hand held tactile toy |
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