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Spielzeug, das schwimmt, taucht und Wasser ausspritzt Die Erfindung
betrifft ein Spielzeug bzw. einen Scherzartikel für Erwachsene, das schwimmt, untertaucht
und Wasser ausspritzt. Zur Anwendung kommt es vor allem beim Baden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu finden,
die es mit einfachsten Mitteln gestattet, die drei Tätigkeiten, Schwimmen, Unter-
und Auftauchen und mit Wasser zu spritzeil, auszuführen. Dies geschieht erfindungsgemäß
dadurch, daß sich in einem hohlen, mit Wasser auffüllbaren Figurenkörper eine innere
Luftblase befindet, die durch wechselbare Luftauffüllung das für Wasser freie Innenvolumen
des Figurenkörpers verändert. Die wechselbare Luftauffüllung der inneren Luftblase
wird dadurch erreicht, daß sie durch einen Schlauch mit einer außerhalb des Figurenkörpers
befindlichen Saug- und Druckblase dicht verbunden ist, wobei die insgesamt unveränderliche
Luftfüllung der beiden Blasen so abgestimmt ist, daß bei ausgedehnter, luftgefüllter
Saug- und Druckblase die innere Luftblase so luftleer ist, daß der Figurenkörper
mangels Auftrieb untertaucht, während bei zusammengedrückter Saug- und Druckblase
die Luftblase derart mit Luft aufgefüllt ist, daß ihr Auftrieb den Figurenkörper
schwimmend hält.
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Durch die nach außen dichte Verbindung der inneren Luftblase mit der
Saug- und Druckblase,
kann kein Wasser in die Blasen eindringen,
so daß wohl der Figurenkörper untertauchen kann, jedoch nur so weit, bis der Auftrieb
der Saug- und Druckblase wirksam wird. Es schwimmt also stets ein Teil der Vorrichtung
an der Oberfläche, entweder der Figurenkörper oder die Saug- und Druckblase.
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Zweckmäßigerweise wird man die innere Luftblase so anordnen oder in
der Form ausbilden, daß sie bei einem auf die Saug- und Druckblase ausgeübten Druck
vom Vorderteil des Figurenkörpers her gegen dessen Rückteil zu von diesem Raum ergreift.
Man erreicht dadurch, daß der Auftrieb bei der getauchten Figur zuerst im Vorderteil
wirksam wird, während die aufgetauchte, Figur gegen: den, Reaktionisd ruck beim
Wasserauswerfer stabilisiert wird.
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Um nun das als Ballast benutzte Wasser auch für einen lang andauernden
Wasserstrahl auszunutzen, wird man in weiterer Ausbildung der Erfindung so vorgehen,
daß das durch die innere Luftblase im Figurenkörper verdrängte Wasser durch eine
Aussparung am Figurenkörper oder durch einen eingebrachten Hohlkörper derart umgeleitet
wird; daß es durch die Wasserauslaßöffnung des Figurenkörpers austritt.
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Dadurch, daß die Wandung des Figurenkörpers Durchbrüche zum Innenraum
für eine gesonderte Wassereinlaßöffnung und eine gesonderte Wasseraüslaßöffnung
aufweist, erreicht man, daß sich die beiden Öffnungen gemäß der Erfindung derart
steuern lassen, daß die innere Luftblase bei ihrer Luftauffüllung die Wassereinlaßöffnung
schließt oder verkleinert und Wasser unter Druck aus der Wasserauslaßöffnung auswirft.
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Man vermeidet so einen Druckabfall des ausgeworfenen Wassers durch
die Wassereinlaßöffnung.
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Dadurch, daß sich vor der Wasserauslaßöffnung im Figurenkörper eine
Luftkammer befindet, die mit dem unter Druck ausgeworfenen Wasser in Verbindung
steht, erreicht man, daß sich Wasser und Luft beim Auswerfen vermischen. Diese Anordnung
erscheint dann wünschenswert, wenn der Figurenkörper ein Wasser-Luft-Gemisch auswerfen
soll und einen Wal zum Gegenstand der Nachbildung hat. Außerdem erreicht man dabei,
daß die Figur Geräusche erzeugt.
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Durch zusätzliche Ballastgewichte am Schlauch oder dem Figurenkörper
läßt sich die Richtungsstabilität und die Tauchgeschwindigkeit erhöhen. Ein Kentern
der Vorrichtung wird vermieden, indem sich oberhalb des Schwerpunktes des Figurenkörpers
eine Luftkammer befindet, die sich dadurch bildet, d aß die Wasserauslaßöffnung
niederer als die höchste Stelle des schwimmenden Figurenkörpers angebracht ist;
oder dadurch, daß sich am Figurenkörper ständige Luftkammern befinden.
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Die schematische Zeichnung gibt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
wieder, bei dem der Figurenkörper die Form eines Fisches aufweist, und. zwar veranschaulicht
Fig. i das Spielzeug in Ansicht von der Seite bei geschnittenem Figurenkörper und
in getauchtem Zustand, Fig.2 das Spielzeug in Ansicht von der Seite bei geschnittenem
Figurenkörper und in aufgetauchtem Zustand beim Wasserauswerfer, Fig.3 der geschnittene
Figurenkörper in Pfeilrichtung gesehen.
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In einem hohlen Figurenkörper i aus Celluloid, Kunststoff, Gummi oder
Metall, der mit einer Wassereinlaßöffnung 2 und einer Wasserauslaßöffnung 3 versehen
ist, befindet sich eine aus Gummi oder Kunststoff gefertigte Luftblase 4. Die Luftblase
4 steht nun durch einen Schlauch 7 aus Kunststoff oder Gummi mit einer außerhalb
des Figurenkörpers i befindlichen Luftblase 5, die ebenfalls aus Gummi oder Kunststoff
gefertigt ist, in Verbindung. Die Luftblase 5 dient, im Beispiel erreicht durch
ihre größere Wandstärke, als Saugkörper für die Luftblase 4, die in möglichst luftleerem,
zusammengefallenem Zustand mit der luftgefüllten Luftblase 5 verbunden worden ist.
Der Figurenkörper i ist nun im Beispiel mit einem eingebrachten Hohlkörper 6 versehen,
der vom Rückteil bis zur Wasserauslaßöffnung verläuft und der von der Luftblase
4 nicht ausgefüllt werden kann. Eine Luftkammer bezeichnet 9, während 8 eine ständige
Luftkammer darstellt. Ein zusätzliches Ballastgewicht befindet sich bei io.
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Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt. Der
in Wasser gebrachte Figurenkörper i füllt sich durch die Wassereinlaßöffnung 2 mit
Wasser auf, wobei die sich im Figurenkörper i befindliche Luft, bis auf die in den
Luftkammern 8 und 9, durch die Wasserauslaßöffnung3 entweicht. Die Luftblase4 befindet
sich während diesem in Fig. i dargestellten Tauchvorgang in zusammengefallenem Zustand.
Wird nun die, wie Fig. 2 zeigt, in der Hand über oder unter dem Wasser gehaltene
Luftblase 5 zusammengedrückt, so strömt durch den Schlauch 7 die Luft in die Luftblase
4 und füllt diese auf. Dabei wird durch diese die Wassereinlaßöffnung 2 verschlossen
und das im Figurenkörper i befindliche Wasser durch den Hohlkörper6 und die Wasserauslaßöffnung
3 ausgeworfen. Hierbei mischt sich die in der Luftkammer 9 gespeicherte Luft mit
dem Wasser und erzeugt ein Geräusch. Gleichzeitig aber wird durch die Füllung der
Luftblase 4 der Auftrieb, beginnend am Vorderteil des Figurenkörpers i, wirksam
und bringt diesen mit der Auswurföffnung 2 voraus zum Auftauchen. Der den Figurenkörper
i an seinem hinteren Ende verlassende Schlauch 7 richtet dabei durch sein Gewicht
oder durch einen auf ihn ausgeübten leichten Zug das Vorderteil und damit den Wasserstrahl
in die Richtung, die der Arm des Bedienenden aufweist. Auf diese Weise ist es möglich,
den Figurenkörper i überraschend auftauchen und einen gezielten Wasserstrahl auswerfen
zu lassen. Wird nun die in der Hand unter Druck gehaltene Luftblase 5 lose gehalten,
so saugt diese die Luft aus der Luftblase 4 ab, dabei öffnet sich die Wassereinlaßöffnung
2
und das eindringende Wasser bringt den Figurenkörper i wieder zum Wegtauchen.
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Die Ausführungsformen des Figurenkörpers sind mit dem Beispiel nichterschöpft.
Man kann andere Tierformen, wie ein Walroß, einen Seehund, ein Nilpferd, ein Krokodil
u. a., nachbilden. Auch ist es möglich. Phantasiefiguren, .wie einen Meergott, eine
Nixe usw., oder auch ein Unterseeboot als Gegenstand der Nachbildung zunehmen.
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Auch kann man in weiterer Ausbildung der Erfindung, den unter Druck
stehenden Wasserstrahl dazu benutzen, über eine Membran- od. dgl. Töne zu erzeugen,
so daß ein aufgetauchter Frosch beispielsweise, über die Dauer des Wasserauswerfens,
ein dem Ouaken ähnliches Geräusch hören läßt.