-
Wasserauswerfende Schwimm-Spielzeugfigur Die Erfindung bezieht sich
auf ein Spielzeug für Kinder, das vor allein beim Baden zur Anwendung kommt und
das Tiere und Gegenstände nachbildet, die von der Natur aus mit Wasser in Verbindung
zu bringen sind.
-
Es sind bereits derartige Nachbildungen bekanntgeworden, die jedoch
infolge eines mechanischen Triebwerkes hohe Gestehungskosten und zumeist keine lange
Lebensdauer aufweisen.
-
So ist schon versucht worden, das Triebwerk in Form einer Kolbenpumpe
in Verbindung mit Speicherbehältern, die dem Auswerfen von Wasser dienen, im Figurenkörper
unterzubringen. Neben dem für ein Spielzeug zu hohen Herstellungsaufwand, hat dies
den Nachteil, daß die Betätigung für ein Kind zu schwierig ist, so daß das Spielzeug
keine naturgetreue Lage im Wasser beibehält.
-
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu finden,
die es mit einfachsten Mitteln gestattet, einen Figurenkörper in der jeweils naturgetreuen
Lage im Wasser zu halten und dann durch Betätigung Wasser oder Wasser vermischt
mit Luft auswerfen zu lassen. Dies wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß
in einen mit Wassereinlaß ver-#ehenen, hohlen, elastischen Figurenkörper aus Gummi
oder Kunststoff ein den Füllstand »Wasser zu Luft« durch Überflutung bestimmendes
Reglerrohr od. dgl. von außen her hineinragt, aus dem durch Drücken am Figurenkörper
Wasser bzw. ein Wasser-Luft-Gemisch ausgeworfen wird. Ein tveiteres Merkmal besteht
darin, daß eine zweite Öffnung für den Wassereinlaß mit Riicls-,chlagventil ausgebildet
ist. Man verhindert dadurch, daß Wasser oder Luft nach unten abfließt.
-
Uni nun zu erreichen, daß die Figur an Land wie auch im Waser über
eine naturgetreue Gleichge-« ichtslage verfügt, geht man so vor, daß der Ventilkörper
gleichzeitig als Ballastgewicht aitsg@ebild"et und abgestimmt ist oder daß Ventilkörper
und Ballastgetvich-t miteinander verbunden sind.
-
Weiter kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß das Ventil als
Schwimmer-Rückschlagventil ausgebildet ist, erreicht dadurch, daß ein Ventilpilz
als Auftriebskörper im Wasser den Ventilsitz freigibt, während .er bei Rückstauung
sich gegen den Ventilsitz legt. Der Schaft des @'entilpilz-es ist derart verlängert,
daß er bei geschlossenem Ventil über d.--n @7.entillzörper herausragt. Man erreicht
dadurch, daß sich beim Aufsetzen der Figur an Land oder beim Andrücken an den Schaft
das Ventil öffnet. so daß das nicht ausgeworfene Wasser abfließen kann.
-
Die einfachste Ausführung der Füllstandsregulierung erreicht man dadurch,
daß das Reglerrohr als ein Gummi- oder Kunststoffschlauch in einen Durchbruch der
Wandung des Figurenkörpers von oben her eingeklebt oder einvulkanisiert ist und
mit einer vorbestimmten Länge in den Hohlkörper nach unten hineinragt.
-
Um nun ein besser zerstäubtes @,#'asser-Luft-Gemisch auszuwerfen und
um ein Geräusch zu erzielen, wie es z. B. bei einem abblasenden Wal der Fall ist,
ist vorgesehen, daß das unter Druck stehende Wasser und die unter Druck stehende-
Luft durch eine Düse vermischt werden,, die mit dem Reglerrohr bzw. dem Reglerschlauch
verbunden ist.
-
Eine zweckmäßige Ausführung dieser Art besteht darin, daß das Reglerrohr
bzw. der Reglerschlauch mit zwei voneinander getrennten und einen Höhenabstand einhaltenden
Öffnungen versehen ist, wobei die obere Öffnung für den Lufteintritt einen bestimmten
Höhenabstand zur Oberkante des Figurenkörpers aufweist. Dieser Abstand der oberen
Öffnung bestimmt dabei die Höhe des inneren Wasserspiegels und damit die Eintauchtiefe
und die Luftspeicherung. Zusammen mit dem Abstand zur untern öffnung für den Wassereintritt
wird hierdurch die mögliche Dauer und Menge des Auswerfens von einem Wasser-Luft-Gemisch
bestimmt.
-
Das lang andauernde Auswerfen eines Wasser-Luft-Gemisches bei unsinkbarem
Figurenkörper erreicht man auch dadurch, daß das den Füllstand bestimmende Reglerrohr
in seinem oberen Teil starr und in seinem unteren Teil mit der Öffnung auf dein
Wasserspiegel begrenzt beweglich ist, dergestalt, daß dies z. B. durch einen mit
einen Schwimmer versehen::n Schlauch erreicht wird, dessen Länge so bemessen ist,
daß er nur bis zur Höhe des gewünschten Füllstande schwimmen kann.
-
Eine weitere Eigenart des Spielzeuges ergibt sich auf Grund der Anordnung
dadurch, daß die zum Andrücken vorgesehenen Stellen des hohlen, elastischen
Figurenkörpers
an den seitlichen Flächen der Figur liegen, während die durch das Reglerrohr nach
außen g_schaffene Öffnung an der Oberseite der Figur angebracht ist. -Man erreicht
dadurch, daß sich beint Andrücken an den Seiten der Figur diese in ihr; r Höhe stre.ckt,
wobei das im Wasser befindliche Reglerrohr aus diesem herausgehoben wird. Das im
Reglerrohr befindliche Wasser wird durch die nachfolgende Luft dabei nach außen
geschleudert. Ein kurzer, abgehackter Wasserstrahl verläßt diabei die Öffnung des
Reglerrohres geschoßartig und unter Geräusch. So lassen sich Kriegsschiffe oder
Polizeiboote nachbilden, bei denen die Öffnung des Regl-errohres nach außen mit
der Mündung einer Kanone od. dgl. verbunden ist.
-
Die schematischen Zeichnungen geben die Neuerung in einigen Ausführungbeispielen
wieder, in denen die Figurenkörper mit ihrem Einbau dargestellt sind, und zwar veranschaulicht
Fig. 1 einen Wal mit einem Figurenkörper a und einem in dessen Wandung eingeklebten
Reglerschlauch b beim Wassierauswerfen durch Andrücken mit der Hand. Der Ventilkörper
c ist als Ballastgewicht ausgebildet. Ein Ventilpilz d legt sich gegen deti Ventilsitz.
-
Fig. 2 zeigt einen Wal mit einem Figurenkörper a und einem in dessen
Wandung eingepaßten Reglerrohr b, das mit einer Düse c verbunden ist. Die Überflutungshöhe
und damit den inneren Wasserspiegel bestimmt eine Hülse f, die mit ihrer Lufteintrittsöffnung
einen bestimmten Höhenabstand zur Oberkante des Figurenkörpers a aufweist. Durch
Druck am Figurenkörper a mit der Hand vermischt sich in der Düse e Wasser und Luft
unter Druck. Ein Ventilkörper c ist in d@°n Figurenkörper a eingeschoben. Ein Ventilpilz
d hält das Ventil geschlossen.
-
Eig. 3 veranschaulicht ein Reglerrohr an einem Figurenkörper a. befestigt,
bestehend aus einem starren, oberen Teil b und .;:irrem überg-scbohenen beweglichen
Gummischlauch g, der an seinem Ende finit einem Schwimmer li verbunden ist. Dieser
Schwimmer 1a hält die Öffnung des Gummischlauch,-- g so lange auf dem inneren Wasserspiegel,
bis die abgestimmte Länge de: Gummischlauches g keine Auftriebsbewegung mehr zuläßt.
\?un wird der Gummischlauch g überflutet und bestimmt damit die Höhe des inneren
Wasserspiegels. Beim Drücken am Figurenkörper a wird Wasser und Luft aus einer Düse
c ausgeworfen, bi., der Schlauch g eine Senkrechte aufweist.
-
Fig. 4 zeigt das Ventil c, d der Fig. 2 in seiner Arbeitsweise
1)°-i abgestelltem Figurenkörper a. Der Ventilpilz d wird durch seinen verlängerten
Schaft in den Ventilkörper c geschoben, wodurch das im Innern befindliche Wasser
auslaufen kann.
-
Fig. 5 zeigt den Grundriß zu. Fig. -l.
-
Fig. 6 zeigt die Anwendung d°s Vorhergesagten auf einem U-Boot, bei
dem das Reglerrohr h mit der Kanone der Figur verbunden ist.
-
Fig. 7 zeigt die Anordnung der Fig. 6 beim WasserausschIeßen, erreicht
durch seitliche: Andrücken, wobei der Figurenkörper a :ich in der Höhe ausdehnt
und dabei das Reglerrohr 1 über den in.ner:n f@'a,s°rspiegel abhebt. Die nachfolgende
Luft treibt einen Wasserpfropfen unter g--schoßartiger Wirkung nach außen.
-
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nach Fig. 2 wie folgt beschrieben.
-
Der ins Wasser gebrachte @igurenl:örpr a @>rhiüt durch das Gewicht
de: Ventilkörpers c etwa: Tiefgang. Infclge :eines Auftriebes schwimmt der `-entilpilz
(7 bis -zur oferen Begrenzung des Ventilkörpers c, so daß sich der Figurenl:örp;
r a mit Wasser auffüllt. Überflutet das Wasser den Lufteintritt an der Hülse f,
so kann aus dein Figurenkörper a keine Luft mehr entweichen. Halten sich Luftverdichtung
und Gesamtgewicht des Figurenkörpers a das Gleichgewicht. so ist der höchste innere
Wasserstand und die naturgetreue. Wasserlage der Figur erreicht. Ein weiteres Absinken
kann nicht eintreten. Drückt man den Figurenkörper a an, so drückt die Rückstauung
den Ventilpilz d an seinen Sitz. und der Wal wirft durch das Reglerrohr 1) -zunächst
Wasser aus. Ist der innere Wasserspiegel bis zum Lufteintritt bei der Hülse f abgesenkt,
so mischt sich die zutretende Luft mit dein Wasser in der Düse e. und es wird ein
Geräusch wie beim abblasenden Wal erzeugt. Dies hält an, solange man drückt bzw.
his der Wasserspiegel bis zum Was;ereinlaß von b abgesenkt ist. Beim Loslassen des
Figurenkörpers a saugt dieser Luft durch die Düse e und die Hülse f an, während
sich Wasser durch das Ventil d, r nachfüllt.
-
Da nun aber die Luftnachfüllung rascher vonstatten geht als die Wassernachfüllung,
so kann der Figurenkörper a sich nicht mit Wasser überfüllen und untergehen. Stellt
man den vollen Figurenkörper a an Land, so hebt sich durch dessen Gewicht und durch
seinen eigenen Auftrieb der Ventilpilz d durch seinen verlängerten Schaft von seinem
Sitz ab, und das Wasser kann über einen vorgesehenen Weg ausfließen.
-
Diese Anordnungen des Einbaus können auch an jedem anderen Figurenkörper
vorgenommen werden.