DE621957C - Aufblasbarer Rettungsschwimmkoerper mit Lufteinpressvorrichtung - Google Patents
Aufblasbarer Rettungsschwimmkoerper mit LufteinpressvorrichtungInfo
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- DE621957C DE621957C DEE45938D DEE0045938D DE621957C DE 621957 C DE621957 C DE 621957C DE E45938 D DEE45938 D DE E45938D DE E0045938 D DEE0045938 D DE E0045938D DE 621957 C DE621957 C DE 621957C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63C—LAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
- B63C9/00—Life-saving in water
- B63C9/08—Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like
- B63C9/13—Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like attachable to body member, e.g. arm, neck, head or waist
- B63C9/15—Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like attachable to body member, e.g. arm, neck, head or waist having gas-filled compartments
- B63C9/155—Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like attachable to body member, e.g. arm, neck, head or waist having gas-filled compartments inflatable
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Description
Durc.h Luft aufblasbare Rettungsschwimmkörper, bei denen der Tragkörper mit einem
Schlauch versehen ist, durch welchen mittels eines aus Gummi bestehenden Hohlkörpers
Luft in den Tragkörper eingepreßt werden kann, sind bekannt.
Weiter sind schon taucherglockenartige Hohlkörper vorgeschlagen worden, die mit
ihrem unteren offenen Ende relativ zum Wasser bewegt werden, um auf diese Weise Druckluft zu erzeugen, die in einem Schiffskörper
verwertet werden soll.
Vorliegende Erfindung betrifft demgegenüber einen aufblasbaren Rettungsschwimmkörper
mit Lufteinpreßvorrichtung, die aus einem Hohlkörper aus elastischem Material mit einer Lufteinlaßöffnung besteht, nach
deren Abschluß die in dem Hohlkörper enthaltene Luft über einen Schlauch in den Schwimmkörper einpreßbar ist. Die Eigentümlichkeit
der Erfindung besteht nun darin, daß der als Lufteinpreßvorrichtung dienende Hohlkörper nach unten offen, nach Art einer
Taucherglocke ausgebildet ist, derart, daß durch Eintauchen des offenen Endes in das
Wasser und Senken der Glocke von Hand aus die in der Glocke enthaltene Luft in den
Schwimmkörper gepreßt wird.
Zweckmäßig wird der taucherglockenartige Hohlkörper aus zusammenfaltbarem Material,
z. B. gummiertem Stoff, hergestellt und am unteren Rande mit einem aus einem Schlauch
bestehenden Versteifungsring versehen. Dieser Schlauch hindert die Zusammenfaltbarkeit
des taucherglockenartigen Hohlkörpers nicht, aber er dient beim Einziehen der Tauchglocke
in das Wasser gleichzeitig als Griff, um den Widerstand der in den Hohlkörper einzupressenden Luft leicht überwinden zu
können.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß jederzeit leicht durch Einziehen
der Taucherglocke in das Wasser ein neues Aufpumpen des tragenden Hohlkörpers, beispielsweise eines Rettungsringes, erfolgen
kann. Auch für den Fall, daß der Schwimmende nur noch geringe Kräfte zur Verfügung
hat und die Luft aus dem Gürtel entwichen ist, genügt es, die Glocke am Rande zu erfassen, und beim Niedersinken wird
selbsttätig die Luft in den Hohlkörper eingedrückt, der hierdurch schwimmfähig wird
und den Sinkenden wieder an die Oberfläche emporführt.
Die Erfindung bedeutet somit ein auf schnellstem und sicherstem Wege durchführbares
Aufpumpen eines Rettungsgürtels in einer auch dem Schwimmunkundigen leicht verständlichen und leicht durchführbaren
Weise.
Der Schwimmende braucht sich sodann um die Taucherglocke gar nicht weiter zu
kümmern, denn sie dichtet im Wasser selbst ,, liegend ab, wobei natürlich auch Rückschlagventile
in üblicher Weise angeordnet sein können, die ein Ausströmen der Luft verhindern.
Demgemäß bildet die Erfindung eine doppelte Sicherheit für die Schwimmfähigkeit des Gürtels, und als weiterer Vorteil
wäre noch die Einfachheit und Wirtschaftlichkeit der ganzen Einrichtung zu erwähnen.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in verschiedenen Gebrauchslagen
in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen
Abb. ι eine schaubildliche Darstellung der ganzen Vorrichtung,
Abb. 2 eine schaubildliche Darstellung der ao Vorrichtung bei einer schwimmenden Person,
aber nicht im Gebrauch und nicht aufgeblasen,
Abb. 3 eine schaubildliche Darstellung des Beginnens in der Anwendung der Vorrichtung,
Abb.. 4 eine Ansicht des weiteren Verlaufs
im Gebrauch der Vorrichtung, ■ Abb. 5 den Schwimmgürtel im aufgeblasenen
Zustande und in Benutzung, Abb. 6 einen Schnitt durch eine Wandung durch einen Teil der Vorrichtung.
Bei der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform ist ein trichterförmiges Gefäß
io aus faltbarem bzw. schmiegsamem und wasserundurchlässigem Material, wie z. B.
Gummi oder gummiertem Gewebe oder sonstigem Stoff, durch einen Schlauch 15 mit
einem aufblasbaren, von der betreffenden Person getragenen Schwimm- oder Rettungsgürtel
14 verbunden. Das Material, aus welchem der trichterförmige Hohlkörper gebildet
ist, muß einerseits leicht, aber anderseits auch sehr dauerhaft sein, da dieser Hohlkörper
gewöhnlich zusammengefaltet in einer Tasche des Badeanzuges o. dgl. untergebracht
ist.
Bei der .Ausführungsform nach Abb. 2 sieht man den zusammengefalteten trichterförmigen
Hohlkörper 10 in der Tasche 11 des Badeanzuges eingesteckt. Man kann natürlich diesen Behälter auch sonst irgendwie am
Kleide oder Badeanzug usw. unterbringen, in den Gürtel stecken oder sonst an der Bekleidung
untergebracht mitführen, wie beispielsweise am Ärmel oder an einem Kragenteil u. dgl. m., und zwar immer in der Weise,
daß ein Teil des geschlossenen Endes etwas vorsteht, so daß man den Hohlkörper rasch
an dieser Stelle mit der Hand ergreifen und sofort benutzen kann.
Der Beutel oder Hohlkörper 10 ist zweckmäßig mit einem versteifenden Ring 12 am
unteren offenen Teil versehen (Abb. 6), Dieser Ring kann aus einem verhältnismäßig
elastischen Körper gebildet werden, beispielsweise in Form einer leichten Gummiröhre,
welche in den umgeschlagenen Rand 13 des trichterförmigen Hohlkörpers 10 eingelegt ist.
Man kann deshalb bei einer solchen Ausbildung einerseits den Beutel leicht zusammenfalten,
anderseits aber wird beim Herausnehmen, an der Spitze angepackt, der versteifte
Rand aus elastischem Material ein rasches Auseinanderfalten durchsetzen, so daß
unmittelbar nach dem Herausnehmen aus der Tasche' der Beutel gebrauchsfähig ist. Eine
solche Einrichtung, wie sie in den Abbildungen dargestellt ist und insbesondere aus
Abb. 6 hervorgeht, hat auch den Vorzug geringen Gewichts. Der Beutel 10 kann im zusammengefalteten
Zustande beliebige Formen annehmen, weswegen er auch in diesem Zustande nicht weiter in der Zeichnung dargestellt
ist.
Am geschlossenen spitzen Ende oder Scheitel ist der Beutel 10 durch den Schlauch 15
mit einem aufblasbaren Tragkörper, z. B. einem Rettungsring 14, verbunden. Dieser
Tragkörper oder Rettungsring kann in irgendeiner beliebigen oder geeigneten Form ausgebildet
sein und wird auch in beliebiger Weise am Körper befestigt. Bei der in der Zeichnung
gezeigten Ausfuhrungsform ist der
Tragkörper als üblicher Schwimm- oder Rettungsgürtel ausgebildet, der über den Körper
gezogen wird und unter den Armen festliegt. Gewöhnlich ist dieser Gürtel nicht aufgeblasen,
so daß er flach am Körper anliegt und nicht stört.
Zum Gebrauch nimmt man den Beutel 10 am spitzen Teil mit der Hand aus der Tasche
heraus, wobei sich der Beutel sofort in die richtige Form bringt unter dem Einfluß des
versteifenden Ringes. Man hält nun den Beutel so, wie aus Abb. 3 zu ersehen, indem er
sich mit dem offenen Rand 13 gegen die Wasserfläche richtet. Bei dieser Bewegung
wird der Beutel in seinem Luftinhalt noch etwas verdichtet, und man faßt nach dem
Auftreffen des Beutels auf der Wasseroberfläche, wie aus Abb. 4 zu ersehen, den Ring
13 mit der Hand und zieht in dieser Weise den Beutel in das Wasser hinein. Durch den
Druck des Wassers wird die Luft, sobald der Beutel 10 tiefer liegt als der Schwimmürtel
14, in den Rettungsring 14 hineingepreßt,
der sich dadurch genügend aufbläht und die erforderliche Tragfähigkeit erlangt. Man läßt nun den Beutel 10 ruhig nach unten
sinken, so daß er von der schwimmenden Person durch den Schlauch 15 mitgenommen
wird, denn ein Zurückströmen des Gases ist
infolge der tieferen Lage des Beutels io nicht
mehr möglich.
Die Vorrichtung zeigt eine wirklich einfache und wirkungskräftige Möglichkeit zum
Aufblasen eines solchen Tragkörpers oder Schwimmgürtels und ist auch in keiner Weise
vor dem Gebrauch, während desselben oder nach dem Gebrauch störend.
Innerhalb des Erfindungsgedankens lassen sich natürlich verschiedene Abweichungen
vornehmen, aber das Wesen der Erfindung bleibt unverändert. Die Erfindung ist also
nicht auf die in der Zeichnung gezeigte Ausführungsform beschränkt, sondern umfaßt
alle Formen und Stoffe, die zur Durchführung des Erfindungsgedankens dienen können.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Aufblasbarer Rettungsschwimmkörper mit Lufteinpreßvorrichtung, die aus einem Hohlkörper aus elastischem Material mit einer Lufteinlaßöffnung besteht, nach deren Abschluß die in dem Hohlkörper enthaltene Luft über einen Schlauch in den Schwimmkörper einpreßbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der als Lufteinpreßvorrichtung dienende Hohlkörper nach unten offen, nach Art einer Taucherglocke ausgebildet ist, so daß durch Eintauchen des offenen Endes in das Wasser und Senken der Glocke von Hand aus die in der Glocke enthaltene Luft in den Schwimmkörper gepreßt werden kann.
- 2. Rettungsschwimmkörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der taucherglockenartige Hohlkörper aus zusammenfaltbarem Material, z.B. gummiertem Stoff, besteht und am unteren Rande mit einem aus einem Schlauch bestehenden Versteifungsring versehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US621957XA | 1933-08-25 | 1933-08-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE621957C true DE621957C (de) | 1935-11-16 |
Family
ID=22040814
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE45938D Expired DE621957C (de) | 1933-08-25 | 1934-08-26 | Aufblasbarer Rettungsschwimmkoerper mit Lufteinpressvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE621957C (de) |
-
1934
- 1934-08-26 DE DEE45938D patent/DE621957C/de not_active Expired
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