DE642819C - Mit Luft fuellbarer Rettungsschwimmkoerper - Google Patents

Description

Das Hauptpatent betrifft einen aufblasbaren Rettungsschwimmkörper mit Lufteinpreßvorrichtung aus einem Hohlkörper elastischen Baustoffs, wobei der als Liifteinpreßvarrichtung dienende Hohlkörper nach unten offen, nach Art einer Taucherglocke ausgebildet ist, so daß durch Eintauchen des offenen Endes in das Wasser und Senken der Glocke von Hand aus die in der Glocke enthaltene Luft in den Schwimmkörper gepreßt wird.

Vorliegende Erfindung betrifft nun eine Verbesserung des Gegenstandes des Hauptpatents, indem der taucherglockenartige Hohlkörper durch Anordnung eines quer über seine randversteifte Mündting laufenden Handgriffes als Riettungsschwimmkörper selbst benutzbar ausgebildet ist.

Hierdurch entsteht der Vorteil erheblicher Vereinfachung, weil kein besonderer aufblasbarer Schwimmkörper mehr erforderlich ist. Ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht in der raschen Verwendbarkeit. Werden beispielsweise solche Rettungsschwimmkörper einer schwimmenden Person zugeworfen, so braucht diese nur zum Handgriff zu fassen und den Rettungsscliwimmkörper in das Wasser einzuziehen, um sich dadurch, über Wasser zu halten, ohne daß erst das umständliche und unter Umständen überhaupt nicht durchführbare Umlegen eines besonderen aufblasbaren Schlauches erforderlich ist. Dm^-Ch die Randverstärkung stellt sich der Rettungsschwimmkörper beim Ergreifen des Handgriffes und Abwärtsziehen desselben von selbst in die Lage, daß die im Schwimmkörper .enthaltene Luft nicht nach außen entweichen kann.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι eine Vorderansicht des Rettungsschwimmkörpers,

Abb. 2 einen Längsschnitt durch denselben, Abb. 3 eine Unteransicht desselben,
Abb. 4 die Darstellung des Festhaltens des Rettungsschwimmkörpers über der Wasseroberfläche vor Ergreifen des Handgriffs,

Abb. S dieselbe Darstellung beim Niederziehen des Rettungsschwimmkörpers in das Wasser.

Der nach Art einer Taucherglocke ausgebildete und aus wasserdichtem Stoff bestehende Hohlkörper hat bei dem in der Zeicji« nung gezeigten Ausführungsbeispiel die Föjrnp eines Trichters oder Hohlkegels io; als wasser^-" dichter Stoff kann Gummi oder ein wassetii'. dichtes Gewebe verwendet werden, das dauerhaft, leicht und auch zusammenfaltbar ist. Der Rettungsschwimmkörper wird am unteren Mündungsteil mit einem Versteifungsring 12 etwa aus leichtem Gummirohr oder aus einem Gummistreifen gebildet. Dieser steife Randteil 13 soll ebenfalls trotz der erforderlichen Steifheit in entfaltetem Zustande leicht faltbar sein.

Ist der Rettungsschwimmkörper entfaltet, so besitzt der Ring 13 die erforderliche Steifheit zur Wahrung der Ringform am offenen Rande, und durch das an dieser Stelle ver-

ao größer te Gewicht wird auch die Gebrauchsfähigkeit verbessert.

Quer zum Ring 12, 13 ist ein verhältnismäßig steifer, aber doch etwas elastischer Handgriff 14 angebracht, der die Faltbarkeit

a5 des Rettungsschwimmkörpers nicht beeinträchtigen soll.

Zum Gebrauch faßt man zweckmäßig den Schwimmkörper am geschlossenen Teil an „und hält ihn mit der offenen Mündung nach :(?u:nten. Aus der geschlossenen Lage faltet Jsiph der Schwimmkörper sofort auf, der Handgriff wird bei diesem selbsttätigen Ausspreizen frei und kann sofort mit der anderen Hand erfaßt werden.

Man kann nun mit einer Hand oder mit beiden Händen durch den Griff 14 den Schwimmkörper 10 in das Wasser einziehen und erhält dadurch, daß die Luft nicht entweichen kann, einen festen Halt im Wasser gegen Untersinken.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Mit Luft füllbarer Rettungsschwimmkörper mit einem nach Art einer Taucherglocke ausgebildeten, aus wasserdichtem Stoff bestehenden Hohlkörper nach Patent 621957, dadurch gekennzeichnet, daß der taucherglockenartige Hohlkörper durch Anordnung eines quer über seine randversteifte Mündung laufenden Handgriffes als Rettungsschwimmkörper selbst benutzbar ausgebildet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   HERUM. GEDRUCKT IN DKR