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Einrichtung zur Schaustellung von Waren, Reklameîlächen od. dgl.
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zur Herstellung elektrischer Kontaktverbindun- gen eingesetzt sind.
Die prismatische Form der Gehäuse ermöglicht es, eine gegebene Fläche praktisch lückenlos mit mehreren Gehäusen zu besetzen oder diese in ver- schiedenen geometrischen Anordnungen, etwa ir
Mäanderform, aneinanderzureihen. Die seitlicher
Verbindungsmittel gestatten es, die Anordnung in sich zu festigen, während die aus den Seiten- wandungen des Gehäuses vorstehenden Zahnrä- der miteinander in Eingriff sind, so dass alle Drehscheiben gemeinsam gedreht werden.
Es ist klar, dass dieser gemeinsame Antrieb zunächst zur Folge haben würde, dass nebeneinanderliegende Drehscheiben einen entgegengesetzten Drehsinn besitzen.
Erfindungsgemäss ist daher des weiteren vorgesehen, dass bei an sich bekannter Anwendung eines Rollenkreuzes zur Bewegungsübenragung zwischen zwei Drehscheiben, eine von aussen ein- stellbare Festhaltevorrichtung f'Jr das Rollenkreuz vorgesehen ist.
Je nachdem, ob das Rollenkreuz dadurch festgehalten oder freigegeben ist, vollführt die obere Scheibe die gleiche oder die entgegengesetzte Drehbewegung wie die untere, so dass man es in der Hand hat, den Drehsinn der oberen Scheiben mehrerer nebeneinanderliegender Gehäuse nach Wunsch aufeinander abzustimmen.
Ausführungsmöglichkeiten der oben geschilderten Einzelheiten, wie auch weiterer Merkmale der Erfindung, werden im folgenden an, Hand
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beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in Fig. 1 und Fig. 2 den Auf- und Grundriss einiger aneinandergereihter Einrichtungen nach der Erfindung, in Fig. 3 eine zur Verbindung zweier Gehäuse dienende Vorrichtung im Schnitt und in Fig. 4 ein Beispiel für die Festhaltevorrichtung für das Rollenkreuz.
Mit 1 sind in den Fig. l und 2 nebeneinandergereihte prismatische Gehäuse von quadratischen Grundriss bezeichnet, die beispielsweise aus Holz, Blech, Kunststoff usw. gefertigt sein können. Diese Gehäuse sind oben offen und enthalten die an sich bekannte Anordnung koaxialer Drehscheiben mit zwischenliegenden Rollenkreuzen, die nicht Gegenstand der Erfindung ist und daher nicht
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gezeichnet ist. Jedenfalls ist die obere dieser Drehscheiben (14) von oben frei zugängig.
Der Antrieb der Drehscheiben erfolgt je Gehäuse durch ein Zahnrad 2, das an allen vier Sei- tanwänden des Gehäuses durch einen Schlitz heraustritt, zweckmässigerweise um soviel, als die halbe Zahnhöhe ausmacht. Es ist dadurch mög-
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gleichzeitiger Sicherung des Eingriffes der Zahnräder.
In die Seitenwände sind ferner paarweise die erwähnten Verbindungsmittel 3 eingesetzt. Diese bestehen z. B. gemäss Fig. 3 aus je einem Dau- ermagneten 4 mit einer halbkugeligen Ausnehmung 5. Bei aneinandergefügten Gehäusen ent-
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ist. Die Polarität der je einer Seitenwind zuge- ordneten Magnete ist entgegengesetzt gerichtet, so dass zwischen den Magneten zweier aneinan- derliegenden Seitenwände eine Anziehungskraft herrscht. Die Kugel 6 sichert einen Passsitz. Die Magnete dienen zugleich als Stromkontakte, um z. B. Beleuchtungsstromkreise herzustellen.
Um das Lösen dieser magnetischen Kupplung sowie das Entfernen der Kugel 6 zu erleichtern, ist es zweckmässig eine (strichliert eingezeichnete) keilförmige Ausnehmung 17 vorzusehen, die bis zum Grunde der halbkugeligen Ausnehmung reicht. Verschiebt man zwei miteinander gekuppelte Gehäuse gegeneinander in Richtung der Pfeile 18, die in den Fig. 2 und 3 zu sehen sind, so steigen die Kugeln 6 an den keilförmigen Ausnehmungen empor, und die Gehäuse können mühelos getrennt werden, wobei. auch die Kugeln frei werden.
In der Fig. 4 ist eine Fixiervorrichtung für ein teilweise gezeichnetes Rollenkreuz dargestellt.
Um die Mittelachse 7 liegt gleitbar eine Hülse 8. Diese trägt z. B. vier Arme 9, an deren Ende die Rollen 10 lose sitzen. Parallel zu einem Arm 9'und an diesem in Lagern 15 gelagert liegt ein Stift 11, der verschiebbar ist und der in eine Bohrung der Hülse 8 eingreift. Die zugeordnete Rolle 0'sowie die Achse 7 besitzen Ausnehmun- ,en 12, 13. Die Länge des Stiftes 11 ist derart gemessen, dass er bei seiner Verschiebung längs les Armes 9'entweder nur in die Ausnehmung r2 oder nur in die Ausnehmung 13 eingreift. Der Stift 11 kann in irgend einer Weise von aussen zetätigt werden, etwa durch einen Hebel 16.
Die Achse 7 ist fest im Gehäuse gelagert. Das ahnrad 2 trägt fest verbunden die untere Drehcheibe, auf der die Rollen 10 aufliegen. Die obere Drehscheibe 14, die auf den Rollen 10 aufiegt, läuft lose um die Welle 7.
Man erkennt, dass je nach der Stellung des Stiftes 11 die Rolle 10'gesperrt oder das Rol- enkreuz mit der Welle 7 gekuppelt und daher estgehalten ist. Im ersten Fall nimmt die un-
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zweiten Falle rollt das Rollenkreuz auf der unteren Scheibe ab und versetzt zugleich die ober ( Scheibe in die entgegengesetzte Drehbewegung Es ist von Vorteil, den Stift 11 und den Hebel 16 federnd miteinander zu kuppeln, so dass dieser betätigt werden kann, ohne dass die Enden des Stiftes 11 genau einer Ausnehmung 12 oder
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der Fall sein wird). Beim Vorbeilaufen einer der Ausnehmungen 12 oder 13 an dem jeweiligen Stiftende wird sodann das Einrasten desselben durch die erwähnte Federkraft besorgt. Gleiches kann erzielt werden, wenn man z.
B. die Stiftenden vom Stiftmittelteil gesondert ausbildet und z. B. mit einer Schraubenfeder an den Mittelteil des Stiftes 11 befestigt.
Eine weitere Möglichkeit, das Rollenkreuz festzuhalten, besteht in der Anwendung eines Elektromagneten, der am Gehäuse befestigt ist und aus einem Anker, der an einem Rollenarm
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und mit ihm das Rolllenkreuz festgehalten. Die magnetische Steuerung lässt sich zur Hervorbrin- gung eines besonderen Effektes verwenden, wenn man an geeigneter Stelle, z. B. gesteuert vom Antriebsmotor, einen elektrischen Kontakt vorsieht, der jeweils für eine halbe Umdrehung der Drehscheibe geschlossen bzw. geöffnet ist. Schaltet
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diesen Kontakt, so vollführt die Drehscheibe eine oszillierende Bewegung mit der Amplitude einer halben Umdrehung.
Es kann hiebei zweckmässig sein, die mechani-
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bei Inbetriebnahme der letzteren dadurch ausschaltet, dass der Stift 11 in eine Mittelstellung gebracht wird, in der keines seiner Enden in eine der zugeordneten Ausnehmungen 12, 13 einfallen kann.
Es kann auch ein in die Bahn des Rollenkreu-
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sein.
Um die Wirkung des beschriebenen Gerätes noch zu ergänzen, kann ein von einem umlaufenden Element desselben betätigter Schalter zur Drehrichtungsumkehr des Antriebsmotors vorgesehen sein.
Bei Kopplung mehrerer, längs einer Geraden angeordneten Drehscheiben bzw. Gehäusen kann auf die beiden äusseren Drehscheiben je ein Zylinder od. dgl. aufgesetzt sein, über die ein endloses Band gespannt ist. Auf diese Weise kann in einfacher Form eine Wanderschrift od. dgl. hergestellt werden. Selbstverständlich ist es dabei möglich, einzelne oder alle Drehscheiben der aneinandergereihten Gehäuse so zu überhöhen, dass auf ihnen gestellte Waren oberhalb des erwähnten Bandes sichtbar sind und der auf dem Band
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befindliche Werbetext auf die Waren hinweisen kann.
Die Anwendungsmöglichkeiten des erfindungsgemässen Gerätes sind aber keinesfalls auf obiges Beispiel beschränkt. Die Drehscheiben können mit Fächern, Blenden usw. je nach dem reklametechnischen Bedarf versehen werden, wie auch die Gehäuse in vielfältiger Anordnung nebeneinandergestellt werden können.
Für den gemeinsamen Antrieb genügt ein einziger Motor, den man zweckmässig in ein äusserlich mit den Drehscheibengehäusen gleich ausgebildetes Gehäuse einbaut.
Von Vorteil ist dabei auch der Einbau eines variablen Getriebes, etwa eines veränderlichen Reibradgetriebes bekannter Bauart.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Schaustellung von Waren, Reklameflächen od. dgl., bestehend aus mindestens zwei koaxialen Drehscheiben, wobei die Drehbewegung von einer Scheibe auf die andere übertragbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehscheiben in einem prismatischen Gehäuse (1), untergebracht sind und zu ihrem Antriebe eine verzahnte Scheibe (2), vorgesehen ist, die wenigstens sektorweise durch Schlitze aus den seitlichen Gehäusewandungen hervortritt und dass in die seitlichen Gehäusewandungen Vorrichtungen zur Verbindung mehrerer Gehäuse unterein-
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