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Beweglicher Lichteffekt Gegenstand der Erfindung sind ein Verfahren
und Vorrichtungen zur Durchführung .dieses Verfahrens zur Erzeugung beweglicher
Lichteffekte in Zeichen und Oberflächen, die zu Ankündigungs-und Zur-Schau-Stellungs-Zwecken
dienen mit mindestens einem gegenüber den! zu erleuchtenden Zeichen oder Oberflächen
angeordneten Reflektor, der diese mit beweglichen Reflexen. erleuchtet.
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Es sind bereits- Vorrichtungen bekannt, bei denen in Zeichen bewegliche
Lichteffekte dadurch erzeugt werden, daß ein: lichtbrechendes Medium von rückwärts
erleuchtet und die Brechungshilder in. einem anderen lichtbrechendem Medium betrachtet
werden, eine Methode, die wenig Abwandlungen zuläßt, verhältnismäßig schwere Konstruktionsteile
notwendig macht und große Lichtverluste mit sich bringt. Ferner sind bekannt hiernach
und: anderweitig erzeugte Lichterscheinungen, die vorwiegend flackernde, vibrierende,
szintillierende oder glitzernde Effekte darstellen, die zwar auffallen, aber häufig
das Auge reizen oder wegen ihrer Unruhe es nicht für längere Zeit festhalten: und
das Interesse des Beobachters nicht auf den Gegenstand. der Ankündigung konzentrieren
können. Auch sind sie aus dem gleichen Grund zu einer künstlerisch hochwertigen
Ausgestaltung wenig geeignet.
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Zweck der Erfindung ist es, unter Vermeidung aller dieser Nachteile
in einfacher und wirtschaftlicher Weise einen von den vorstehenden verschiedenen,
reizvollen und weitgehend abwandlungsf
@:higen Lichteffekt zu erzeugen,
:der darin besteht, . daß in den erleuchteten, Zeichen, Mustern "und Oberflächen
eine scheinbar körperliche Lichtströmung stattfindet, wobei unter diesem Ausdruck
verstanden wird, d.aß der. Eindruck. erweckt wird,, daß die Zeichen und Oberflächen
von einer scheinbar glühenden oder anderweitig selbstleuchtenden.. Süb"stänz durchströmt
werden, die als solche; erkennbar ist durch ein scheinbar im eigenen Licht sichtbares,
scheinbares Strukturmuster, wie- es gewöhnlich in Form. von typischen Wellen, Wirbeln,
Stromfäden, Schlieren, Kantern u. dgl. einem: bewegten; Material zugeordnet und
instinktiv mit dei Vorstellung eines solchen und seines physikalischen Zustandes
verbunden wird, also beispielsweise mit seiner größeren oder kleineren Viskosität,
einer öligen, sirupartigen, wässerigen, flüssig-kristallinen usw. Natur, einem feinen
Rieseln"öder Strönieri stromschnellenartigen großeri_ Welten und anderem mehr.'
Dieser eigenartige und reizvolle Lichteffekt irritiert das Auge nicht, vermag die
Aufmerksamkeit des Beschauers lange zu fesseln., kann hochkünstlerisch .ausgestaltet
und'arigeeeendet werden und ist durch verschiedene, einfache Mittel außerordentlich
stark und mannigfaltig abwandelbar. Er 'kommt nach der Erfindung in. folgender Weise,
die am Beispiel eines besonders einfachen Apparates erläutert wird, zustande: In
einem Gehäuse, bei dem. ein oder mehrere Wände als Zeichen ausgebildet sind, beispielsweise
als Schablonen, deren lichtdurchlässige Stellen einen Text .darstellen, und die.
ganz oder. teilweise mit einem transparenten, lichtbrechenden Material abgedeckt
sein können, aber nicht müssen, befindet sich eine Lichtquelle oder wird indirekt
wirksam, z. B. durch Hinleiten ihres Lichtes vermittels totaler Reflexion, und erleuchtet
einen gegenüber den Zeichen angeordneten Reflektor, der abgesehen von Färbungen,
>die, .außerdem., vorhanden sein können, an benachbarten Stellern heterogene Reflexionseigenschaften
besitzt, also beispielsweise eine Aufeinanderfolge von hochglänzenden' und matten
Stellen (scharfe und diffuse Reflexion), Stellen von verschiedener Beugung, beispielsweise
eingepreßte Beugungsgitter, oder Stellen. von verschiedener Höhe, Krümmung oder
Neigungswinkeln, beispielsweise entstandene durch Ziselierung, Knitterung, Furchung,
Faltung usw., und der demgemäß differenzierte Reflexe erzeugt,. die ihrerseits das
Zeichen bzw. die Oberflächen erleuchten und geeignet sind, darin in, ihrem Zusammenwirken
ein einer Materialstruktur ähnliches Muster zu erzeugen, insbesondere- wenn sie
gleichzeitig durch ihre Relativbewegung gegenüber den, erleuchteten . Zeichen und
Oberflächen in diesen den Anschein einer . scheinbar körperlichen Lichtströmung
erwecken: Diese Relativbewegung der Reflexe wird unter Einwirkung geeigneter Antriebsmittel
herbeigeführt durch eine- Relativbewegung zwischen Reflektor und/oder Lichtquelle
und/oder den. erleuchteten: Zeichen und Oberflächen. Zur Vereinfachung.- der Darstellung
wird im folgenden. angenommen, daß, der- Reflektor bewegt wird. Nun ist aber der
Eindruck der Strömung einer Substanz davon abhängig, daß eine einer MaterIalstruktur
ähnliches Muster genügend lange erkennbar ist bzw. daß eine genügende Anzahl. von
das Muster darstellenden: Reflexen separat erkennbar ist, da sonst das Strukturmuster
verschwindet. Diese separate Erkennbarkeit von differenzierten Reflexen hängt einerseits
ab von der relativen Minimalgröße der sie erzeugenden. heterogenen Stellen des Reflektors.,
andererseits wirken die Entfernung der Betrachtung und die Schnelligkeit der Bewegung
der separaten Erkennbarkeit entgegen -und trachten, unter Verwischung der charakteristischen
Unterschiede eine undifferenzierte, allgemeine Mischhelligkeit von geringem Ankündigungs-
und ornamentalem Werte herbeizuführen. Um den beschriebenen Effekt zu erzeugen und
sicherzustellen und um gegebeheAfalls diesbezügliche Ein.richtungien ganz oder teilweise
vorher berechenbar zu machen, ist es daher notwendig, eine derartige Einrichtung
so zu bauen und zu betreiben, daß dabei drei variable Größen koordiniert sind, nämlich
die Mininiälgrößeeines heterogenen, noch ein separat wahrnehmbares Abbild liefernden
Teiles des Reflektors, die Bewegungsgeschwindigkeit der Reflexe bzw. der ihre. Bewegung
bewirkenden; Apparateteile . und der Entfernungsbereich, von dem der geschilderte
Effekt normalerweise betrachtet werden soll, also ob es. sich um ein Zeichen handelt,
das in einem Laden verwendet und gesehen werden. soll, oder um ein großes Gebilde
auf einem hohen Gebäude, das über den Bereich eines offenen. Platzes wirksam sein
soll. Diese Koordination drückt sich so aus, daß' ein Apparat nach d«er Erfindung
so gebaut und betrieben sein soll, daß nicht kleiner wird als ein Hundertstel, wobei
A
-den kleinsten, noch einen separat wahrnehmbaren Reflex liefernden heterogenen Teil
des Reflektors in Millimetern bedeutet, b idie mittlere liineare Geschwindigkeit
ider Reflexe ibzw.@dessielherbeifü hrendenTeilesiderEinrichtungin Zentimetern pro
Sekunde und c in Metern den durchschnittlichen Abstand, von dem der Effekt normalerweise
beobachtet werden soll. Dieser Wert ist aus zahlreichen Versuchen und Messungen
ermittelt worden. Auf dieselbe Weise ist auch festgestellt worden, daß die Anzahl
der gleichzeitig gesondert wahrnehmbaren Reflexe normalerweise nicht weniger sein
sollte als mindestens. vier, daß die Dauer der Bewegung der Reflexe in. der Hauptströmungsrichtung
zur Vermeidung unruhiger, alternierender Bewegung nicht kürzer sein sollte als-
a Sekunden und, daß unter normalen Bedingungen; der Abstand. zwischen Reflektor
und den erleuchteten Zeichen und Oberflächen nicht weniger sein. sollte als eineinhalbmal
die Größe des kleinsten, heterogenen, noch ein separat wahrnehmbares Abbild liefernden
Teiles des Reflektors. In der Praxis werden diese Minimalwerte gewöhnlich erheblich
überschritten.
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Falls nicht schon anderweitig bekannt oder in Übereinstimmung mit
bekannten physikalischen u.nd. physiologischen Gesetzen errechnet, lassen sich
die
Optimalwerte für diese Größen in einem gegebenen Fall leicht durch einige einfache
Versuche feststellen. Das gleiche gilt für die vorstehend aufgeführten Variabeln,
oder es lassen sich eine oder einige dieser Größen willkürlich festsetzen und die
anderen dann nach der Formel errechnen.
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Es können auch körperliche Gegenstände durch die beweglichen Reflexe
von einem Reflektor nach der Erfindung erleuchtet werden. Im; allgemeinen werden
Buchstaben oder Zeichen in einem derartigen Lichtstrom, dadurch sichtbar gemacht,
daß der Reflektor selbst die Form des betreffenden Zeichens besitzt und gegen eine
von ihm abstechende Umgebung betrachtet wird oder indem er teilweise mit schablonenartigen
Masken abgedeckt wird. Auch können Zeichen, Buchstaben usw. dadurch bemerkbar gemacht
werden, daß sie z. B. dunkel gehalten werden und sich gegen den. erleuchteten Reflektor
oder von einem durch einen. derartigen Reflektor mit strömendemn Licht erleuchteten:
Hintergrund abheben; auch kann der Reflektor selbst mit mehr oder weniger lichtdurchlässigen
Schablonen u. dgl. abgedeckt werden, welche die Zeichen oder Buchstaben offen lassen,
wobei sie nunmehr von -dem strömenden Licht durchflossen erscheinen gegenüber einer
dunklen oder verschieden erleuchteten Umgebung, also z. B. ini ruhendem Licht, das
sich, von dem fließenden Licht abhebt.
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Wenn ein vom Licht durchströmtes Zeichen aus Buchstaben, Worten u.
dgl. besteht, dann ist es empfehlenswert, dem Reflektor bzw. den von ihm ausgehenden
Reflexen. eine solche Bewegungsrichtung zu geben, daß der Lichtfluß das. Zeichen
mehr oder weniger in der Richtung seiner größten Längsausdehnung durchwandert, so
daß. mindestens in Teilen des Zeichens eine beträchtliche Anzahl der wandernden
Reflexe gleichzeitig gesehen werden kann, da hierdurch der Eindruck eines dauernden
bzw. zusammenhängendem Lichtflusses- verstärkt wird. Dieser Eindruck kann auch dadurch
verstärkt werden, daß die Buchstaben u. dgl. so geformt und/oder angeordnet werden,
daß sie mehr oder weniger miteinander direkt zusammenzuhängen scheinen, also z.
B. mehr in der Art von Schriftals von Druckbuchstaben. Für den'gleichen Zweck ist
es nützlich, die Zwischenräume zwischen Buchstaben, Worten u. dgl. zu überbrücken,,
beispielsweise durch Unterstreichungen, Einrahmungen u. dgl., die von dem Lichtstrom
durchflossen werden und größer sind bzw. sich über die Zeichen, Buchstaben usw.
hinaus erstrecken, so daß. der Beobachter in ihnen den Eindruck eines andauernden
Lichtstromes über größere Entfernungen hin gewinnt und diesen Eindruck unwillkürlich
auf die Buchstaben, Worte usw. selbst überträgt, die sonst für sich selbst eine
viel beschränktere Kontinuität des Lichtflusses zeigen würden.
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Die Lichtquelle wird. am besten unmittelbar gegenüber dem Reflektor
angeordnet, beispielsweise in der Form von elektrischen Lampen auf der Rückseite
einer das Zeichen darstellenden Maske od. dgl. an Stellen, die für den. vom Reflektor
ausgehenden Lichtstrom undurchlässig sind. Ist die Lichtquelle an einer anderen
Stelle angebracht, so kann es zweckmäßig ,sein, das Licht zu dem Reflektor in solcher
Weise zu leiten, beispielsweise vermittels totaler Reflexion, daß dieser das gesamte
Licht der Lichtquelle oder einen größeren Teil davon erhält. In manchen Fällen ist
es, besonders vorteilhaft, den Reflektor mit besonders stark reflektierenden, z.
B. hochglänzenden Stellen zu versehen und/oder ein so starkes Licht auf ihn zu werfen,
daß am dem Rändern der Maske oder des zu betrachtenden Gegenstandes eine Art Lichthof-
oder Überstrah,lungseffekt eintritt, eine Beugung und Ausbreitung des Lichtes über
die Ränder hinaus, da dieser Effekt, insbesondere, wenn er an einer Anzahl von aufein@anderfolgenden
Stellen auftritt, den. scheinbaren Lichtstrom erheblich vergrößert und intensiviert.
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Wenn man für solche bewegliche Reflektoren entsprechend der Erfindung
billige und leichte Materialien verwendet wie beispielsweise stark reflektierende
Aluminiumfolie, Zinnfolie, metallisierte Filme vorn Kunstharzen und ähnlichen Massen
usw., so wird dadurch der Bau von ,sehr leichten und wenig kostspieligen Zeichen,
Apparaten u. dgl. ermöglicht, die hinsichtlich ihrer Größe und Funktion nicht wesentlich,
beschränkt sind und bei denen der Lichtstrom in beliebigen Richtungen angewendet
werden kann, während außerdem die Leichtigkeit, mit der solche Materialien gefärbt,
gepreßt, verformt und anderweitig bearbeitet werden, können, es leicht möglich macht,
in einfacher und billiger Weise eine außerordentlich große Anzahl von verschiedenen
Reflektoren und demgemäß verschiedenartigen Lichtstromeffekten zu erzeugen. Die
Variabilität derselben kann noch weiter und fast unbegrenzt durch die Anwendung
anderer Mittel gesteigert werden, z. B. indem man den Abstand oder den Winkel des
Reflektors in bezug auf die zu erleuchtenden Teile verändert, durch eine gleichförmige
oder intermittierende bzw. periodische Bewegung des Reflektors, durch seine gleichförmige
oder in ihrer Intensität oder sonstwie wechselnde Erleuchtung usw.
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Um den außerordentlich weiten Bereich der Möglichkeiten gemäß der
Erfindung für ein vielseitiges Signalisierungs- oder Anzeigesystem, voll ausnutzen'
zu können und um gegebenenfalls zu vermeiden, daß ein bestimmtes Zeichen an Wirksamkeit
auf den Beschauer dadurch verliert, daß, es ihm im Laufe der Zeit zu vertraut wird,
ist es. zweckmäßig, einen Apparat gemäß der Erfindung so anzuordnen oder mit solchen
zusätzlichen Hilfsmitteln zu. versehen, daß eine leichte und einfache Abwandlung
oder Auswechslung des Lichtstromeffektes beim selben Apparat ermöglicht wird, z.
B. durch einen leichten Austausch. des wanderndem Reflektors, Veränderung, der Erleuchtung,
Bewegungsgeschwindigkeit usw.
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Die Erfindung wird nunmehr mit Bezugnahme auf die Zeichnungen, die
eine Anzahl von zweckmäßigen Ausführungsformen zeigen, eingehender und schematisch
beschrieben, wobei diese Ausführungsformen lediglich als Beispiele zum Verständnis
-der
Erfindung dienen und vielfache «Abänderunäen zulassen..
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Fig. r zeigt einen scheibenartigen Reflektor gemäß, der Erfindung;
Fig.2 zeigt eine Anordnung, bei welcher der Reflektor als endloses Band ausgebildet
ist; Fig. 3 und 3 A zeigen die Gesamtanordnung eines Apparates im Querschnitt und'
Aufriß, wobei ein Teil,der Vorderwand entfernt ist; Fig. q. und 5 sind Querschnitte
durch zwei lichtbrechende Schriftzeichen; Fig. 6 zeigt schematisch einen Querschnitt
durch eine nach mehreren Seiten hin sichtbareAnordnung; Fig. 7 zeigt perspektivisch
eine Anordnung, bei der der Lichtstrom, in, verschiedenen Teilen, des Zeichens eine
verschiedene Richtung aufweist; Fig.8 zeigt schematisch im Längsschnitt eine Anordnung,
bei der eine leichte Auswechslung des Reflektors möglich ist; Fig.9 zeigt eine Einrichtung
zur Verbindung einer Anzahl von. Reflektoren oder Reflektorteileni; Fig., io zeigt
schematisch einen Querschnitt durch eine Anordnung, bei der das. Reflektorband,
über die Deckung des Bildfeldes hinaus vergrößert ist; Fig. ii zeigt eine elektrische
Regulierungsvorrichtung für eine periodische Bewegung des, Reflektors, und Fig.
i2 zeigt eine Führung des Reflektors,, wie sie bei großen Konstruktionen Anwendung
finden kann.
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Im, Ausführungsbeispiel. nach Fig. i ist i eine rotierende Scheibe
:mit der Achse 2. Die Scheibe i wirkt als Reflektor öder trägt einen solchen 3,
der in üblicher Weise aus hochglänzendem Metallblech oder Folie bestehen kann und
so gepreßt oder anderweitig geformt ist, sdaß, er ein Muster aufweist.
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In Fig. 2 besteht der Reflektorträger i aus einem endlosen Bande aus.
geeignetem Material, z. B. Gummituch, zähem Pergament u. d-1. Er läuft über die
beiden Walzen 2 und 2' und wird- an, seinen Rändern gegen die angetriebene Walze
:2 durch die gefederten Rollern q. angedrückt. Hierdurch wird die Vorwärtsbewegung
des endlosen, Bandes, sichergestellt, während die Endscheiben eine seitliche Verschiebung
verhindern. Das endlose Band i kann mit Verstärkungen aus Stoff, Filmen aus synthetischem
Material, dünnem Metallband u. dgl. verstärkt sein. Mit Ausnahme seiner Ränder trägt
es den Reflektor 3, :der mit Stellen von verschiedenen Reflektionseigenschaften
versehen ist und der beispielsweise aus einer entsprechend behandelten reflektierenden
Metallfolie bestehen kann, die ihrerseits wieder auf einen geeigneten Träger, wie
beispielsweise Papier, Kunstmasse wie Celluloseacetat u. dgl., eine duktile, aber
nicht selbst reflektierende Bleifolie us-,v. aufgezägen sein kann.
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Die Art der Reflexe kann weitgehend modifiziert werden, indem man
die Größe und Eigenart der durch Hämmerung,, Knitterung, Faltung usw. bewirkten
Musterung des Reflektors und! damit die Abwandlung seiner an aufeinanderfolgenden
Stellen verändert, wobei gleichzeitig auch die Farbe verändert werden kann. In dieser
Weise ist es beispielsweise möglich, einen feinen, rieselnden oder einen groben,
kaskadenrartigen, wilden Lichtstromieffekt zu erhalten. Reflektoren. gemäß der Erfindung
können auch, aus geflochtenen, oder nebeneinander angeordneten Fäden oder Bändern
aus geeignetem, reflektierendem Material wie Lametta, Glasgewebe oder Glaswolle,
Kunstmassen usw., die auch metallisiert sein können, erzeugt werden. Fäden oder
Bänder dieser Art können in einem beliebigen: Winkel zur Bewegungsrichtung angeordnet
werden., oder sie können auf dem Träger mehr oder weniger dicht befestigt sein,
beispielsweise vermittels eines transparenten Klebmittels. Der Träger kann .dabei
auch eine glatte reflektierende Folie sein. Materialien der geschilderten, Art können
auch in Büscheln zusammengefaßtwerden und in dieser Form auf dem Reflektor oder
seiner Unterlage befestigt werden. Weitere Modifikationen der Reflexionseigenschaften
können erreicht werden, indem auf. dem Reflektor beispielsweise vermittels biegsamer
und durchsichtiger Klebstoffe lichtreflektierende oder lichtbrechende Pulver, Kristalle
u. dgl., die außerdem gefärbt sein können, befestigt werden. Der wandernde Reflektor
seinerseits kann in beliebiger Weise mit vorzugsweise transparenten Farben gefärbt
sein.
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An Stelle der direkten Färbung des Reflektors ist in Fig. 2 die eine
Endscheibe 5 mit einer Zahnung versehen, die in das Zahnrad 6. eingreift. Zwei Walzen
6' von: etwas, größerem Durchmesser als die Rollen 2 und 21 .sind in: einiger Entfernung
von den, letzteren angeordnet. Über diese Walzen 6' läuft ein transparenter farbiger
Film 7 in einer dem Reflektor 3 entgegengesetzten Richtung. Die Reflexe durchwandern
dann die zu erleuchtenden Zeichen in einer Richtung, die Farben in der entgegengesetzten.
Ein transparenter Film dieser Art, der in, irgendeinem Muster gefärbt sein kann,
kann gleichfalls als endloses. Band ausgebildet werden; er ist in offensichtlicher
Weise leicht auswechselbar, so daß, der Lichtstromeffekt ohne Änderung der grundlegenden.
Apparatur erheblich verändert werden kann.
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In Fig. 3 und 3 A ist schematisch die vollständige Anordnung eines
Apparates dieser Art zur Erleuchtung vorn Buchstaben gezeigt. a ist das. Gehläuse,
in dem die Teile untergebracht sind und welches das Licht nur durch die Buchstaben
b, die von dem strömenden Licht erleuchtet werden sollen, austreten läßt. a1 ist
die dem Beschauer zugekehrte Bildwand mit den schablonenartigen Öffnungen b, die
durch den Lichtstrom erleuchtet werden. Die Durchlässe b können offen seine gemäß
der Eigenart des beweglichen Reflektors, dem Abstand. des Beschauers vom Apparat
sowie der Bewegungsgeschwindigkeit der Reflexe, oder sie können bedeckt sein, beispielsweise
mit gewöhnlichem Glas als Schutz gegen Wetter und Staub. Sie können aber auch ganz
oder teilweise mit einem brechenden Medium abgedeckt sein. c ist ein reflektierender
Überzug oder Belag auf der Rückseite der Bildwand dl, welcher das Licht von. einer
Lichtquelle b auf den beweglichen Reflektor 3 reflektiert. 2 und 2'
sind
Walzen, die den bandartigen Reflektor 3 tragen. Die reflektierende Rückseite der
Vorderwand des Gehäuses, die selbst für den Beobachter nicht sichtbar ist, und ebenso
die sonstige Innenseite des. Gehäuses und andere geeignet gelegene innere Teile,
die selbst zweckmäßigerweise reflektierend ausgestaltet sind, können glatt sein
oder ganz oder teilweise gemustert oder gefärbt. Außer dem Licht der Lichtquelle
fallen Reflexe von dem wandernden Reflektor auf solche ortsfesten Reflektoren und
werden von diesen. auf den: wandernden Reflektor zurück reflektiert, wo sie die
primären Reflexe der Lichtquelle überlagern und modifizieren, ehe sie durch. .die
Öffnungen in .der Bildwand heraustreten und sichtbar werden. Auf diese Weise wird
Licht innerhalb des Apparates so lange hin und her reflektiert, bis. es an eine
Austrittsöffnung gelangt. Hierdurch werden zusätzlich zu der Modifikation der Reflexe
Lichtverluste auf ein. Minimum herabgesetzt. Werden beispielsweise die stationären
Reflektoren insbesondere auf der Innenseite der ßildwand gefärbt, während der wandernde
Reflektor nicht oder nur teilweise gefärbt ist, so lassen sich schöne irisierende,
perlmutter- oder opalartige Modifikationen des Lichtstromes erhalten; ebenso lassen
sich weitere Modifikationen durch Abstimmung der wandernden und' der stationären
Reflektoren aufeinander erhalten.
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Der stationäre Reflektor auf der Innenseite der Bildwand und/oder
der wandernde Reflektor können so montiert sein, daß sie ein gewisses Maß von Vibration
erfahren können, hervorgerufen durch. die natürliche Vibration des Apparates oder
durch, besondere Mittel, beispielsweise durch eine kleine entsprechend befestigte
exzentrische Rolle, welche über den Rand des nicht ganz straff aufgezogenen bandförmigen
wandernden Reflektors läuft, von diesem in Bewegung gesetzt wird und ihn seinerseits.
periodisch etwas. ablenkt. Eine- solche Anordnung führt zu einer weiteren Modifikation
der wandernden Reflexe, die über längere Zeitspannen hindurch dann nicht in genau
identischer Weise wiederkehren.
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Sehr wirkungsvolle Zeichen lassen sich auch erhalten, wenn die schablonenartige,
die Zeichen, tragende Vorderwand aus einem durchscheinenden :Material gemacht ist,
welches nur einen kleinen Teil des darauf fallenden Lichtes durchläßt, z. B. einen
so kleinen Betrag, daß, die wandernden Reflexe durch die Wand nicht deutlich: sichtbar
sind, sondern nur eine allgemeine Helligkeit erzeugen., die erheblich kleiner ist
als die Intensität des durch die unbedeckten Zeichen strömenden Lichtes. Dieselbe
Lichtquelle erleuchtet dann die Vorderwand in einem schwachen stationären oder nur
unbestimmt fließenden Licht, das außerdem durch eine Färbung der Wand in der Farbe
modifiziert sein kann, während das. eigentliche Zeichen von einem, deutlichen und
viel helleren Lichtstrom durchflossen wird.
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Der Lichtstromeffekt kann weiterhin modifiziert werden durch eine
Variation der lichtbrechenden Eigenschaften des lichtbrechenden Mediums, in geeigneten
Fällen sogar ohne erhebliche Abänderung der grundlegenden Konstruktion.
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Wenn beispielsweise die lichtbrechende Abdeckung in den Öffnungen.
der schablonenartigen Bildwand aus einer transparenten Kunstmasse, Ornamentglas
oder einem anderen lichtbrechendem Medium besteht, so läßt sich der erhaltene Lichtstrom
in einfacher Weise dadurch modifizieren, daß Iran vor oder hinter dem ersten lichtbrechenden
1ledium ein zweites lichtbrechendes Medium, z. B. eine Platte von Ornamentglas,
mit einem anderen Muster oder in einer anderen Anordnung desselben Musters anbringt.
Nicht nur der Charakter des Lichtstromes, sondern auch seine scheinbare Geschwindigkeit
und/oder Richtung können dadurch in einer überraschenden Weise verändert werden.
Wenn. die Weite eines Zeichens, z. B. eines Schriftzuges, der von dem Lichtstrom
durchflossen, werden soll, verhältnismäßig groß. ist, so ist es. zweckmäßig, als
lich.tbreohendes Medium ovale oder ähnliche Stäbe oder Röhren zu verwenden, wodurch
nicht nur an Gewicht gespart wird, sondern, der Lichtstrom durch die Verschiedenheit
der Radien und. Krümmungen im, Zentrum, und. an den Seiten des brechenden Mediums
besonders wirksam modifiziert wird. Röhrenartige Materialien können, dabei mit Wasser
oder einer anderen Flüssigkeit gefüllt sein, wobei in einer geeigneten Weise Raum
für Wärmeexpansion gelassen wird.
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Wenn weite Schriftzüge, Linien und andere Zeichen von dem. Lichtstrom
erleuchtet werden sollen, so kann es in ähnlicher Weise auch vorteilhaft sein, diese
aus einer Anzahl von vorzugsweise Stab- oder röhrenartigen. brechenden Medien zusamM-enZusetzen,
die entweder unmittelbar nebeneinander oder mit Zwischenräumen angeordnet sind.
Auch hier tragen die verhältnismäßig kleinen Krümmungsradien zur Modifikation der
Reflexe erheblich, bei. Derartige zusammengesetzte lichtbrechende Elemente sind:
vielfach einfacher und billiger und mit weniger Gewicht erzeugbar als sehr große
Zeichen aus lichtbrechendem =Material in einem Stück.
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Fig. q. zeigt ein Beispiel der Bedeckung von Öffnungen in einem schablonenartigen
Zeichen a1 durch hervorstehende Streifen von gekrümmten, bi, oder winkelförmigen
Querschnitt b2 vorn Ornamentenglas oder anderem lichtbrechenden Material.
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Bei Buchstaben und anderen Zeichen, die von dem Lichtstrom durchflossen
werden sollen, läßt sich eine Intensivierung und Abänderung des scheinbaren. Lichtstromes
dadurch bewirken, daß die brechenden Medien stellenweise mit vergrößertem: oder
sonstwie modifiziertem Brechungsvermögen. versehen sind. Dies kann geschehen z.
B, durch Anbringung von kleinen Linsen, Vorsprüngen, Facetten und sonstigen Unebenheiten,
die normalerweise von dem. Beschauer aus. einer gewissen, Entfernung nicht wahrnehmbar
sind, die aber den scheinbaren Lichtstrom erheblich beeinflussen. Weitere Modifikationen
können erreicht werden, indem die lichtbrecheniden Medien, aus fluoreszierendem
oder lum-ineszentem Material hergestellt
oder damit -gefüllt öder
überzögen, werden. Hohle lichtbrechende Elemente können auch mit festen Materialien
gefüllt werden wie beispielsweise mit. Glas, Kristallen usw., welche die lichtbrechenden
Eigenschaften, verändern. Ein besonders guter Effekt wird erhalten, wenn Medien
dieser Art, die vom Lichtstrom -durchwandert werden, mit Erweiterungen und Verengungen
verseben werden, z. B. in der Art von Haar- und Grundstrichen bei Schriftbuchstaben.
Teile von veränderlichem Querschnitt können -dabei allmählich ineinander übergehen,
um die scheinbare Kontinuität des Lichtstromes zu erhalten.
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Die Gesamtkosten einer Konstruktion eines Zeichens nach: .der Erfindung
können häufig reduziert und: der Lichtstrom kann dabei weiter modifiziert werden,
wenn in der Öffnung .einer Schablone, die etwa einen Buchstaben darstellt, ein gleicher
Buchstabe od. dgl. aus einem brechenden Material, jedoch von geringerer Weite angeordnet
ist, so daßt um ihn herum ein Spalt entsteht, .durch welchen der bewegliche Reflektor
direkt gesehen werden, kann. Diese Anordnung ist besonders nützlich, wenn außerdem
noch der obe@nerwähnte Überstrahlungseffekt angewendet wird. Der Lichtströmungseffekt
kann auch. dadurch vergrößert bzw. erweitert werden, daß1 auf. der gegen. das. Licht
und/oder den Beschauer gerichteten Seite des zu erleuchtenden Zeichens in, einigem
Abstand eine reflektierende Wand, z. B. ein: entsprechend argebrachten und geformter
Streifen von reflektierendem Metall angebracht wird, 8 und 8' in Fig. 5. Auf diese
Weise kann die Menge des Lichtes, das auf der dem wandernden Reflektor .zugekehrten,
Seite auf den zu erleuchtenden Teil fällt, vergrößert werden; auf der .dem Beeschauer
zugekehrten Seite wird dadurch die Breite des scheinbaren Lichtstromes vergrößert.
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Eine weitere Modifikation und scheinbar,-, Verstärkung des Lichtstromes
wird: in Übereinstimmung mit bekannten optischen Gesetzen erreicht, wenn die dem
wandernden Reflektor zugekehrte Seite des vom Lichtstrom durchwanderten lichtbrechenden
Mediums stärker bzw. andersartig gekrümmt ist als auf der Beobachtungsseite.
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In Fig. 6 ist ein Zeichen nach der Erfindung dargestellt, das von
mehreren Seiten sichtbar ist und zwei seitliche und eine nach oben gekehrte BIldseite
besitzt, wobei alle drei: Seiten; ihr Licht von, dems.elben wandernden Reflektor
erhalten. Ein solches Zeichen, das so neingerichtet ist, daß der Reflektor wahlweise
beweglich oder stillstehend verwendet werden. kann, kann unter anderem auf Flugplätzen
benutzt werden, um Signale zu vermitteln, beispielsweise über Wind- und- Bodenverhältnisse
us,w. a. ist das äußere Gehäuse, das den übrigen Apparat -einschließt; dl, a. urnd
a3 sind die .drei Bildseiten, die die entsprechenden Buchstaben u..dgl. tragen,
und d bezeichnet d_e Lichtquellen. Der als endloses Band ausgebildete R.efiektor
läuft über die Walzen 2, 2' und 2"; der Antrieb ist nicht gezeichnet. In gleicher
Weise können, Zeichen mit einer beliebigen Anzahl von Bildseiten gebaut werden,
ebenso Zeichen von kreisförmigem. Querschnitt, .die von, allen Seiten sichtbar sind.
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Fig. 7 zeigt schematisch die Vorder- oder Bildseite eines großen Zeichens
etwa für Ankündigungszwecke, welches drei zusammenwirkende bandförmige Reflektoren
besitzt, die durch einfache mechanische Mittel von üblicher Konstruktion in verschiedenen
Richtungen bewegt werden. So durchläuft .der Lichtstrom im Sinn .der Pfeile das
Zeichen am einen Ende von oben nach unten, am entgegengesetzten, Ende von unten
nach oben und im Mittelteil in einer horizontalen Richtung.
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Die beweglichen Reflektoren, die gewöhnlich von geringem; Gewicht
sind, können leicht auf verschieden-, Weise ohne erhebliche Änderung der zugrunde
liegenden Apparatekonstruktion ausgetauscht werden. Eine solche austauschbare Befestigung
kann beispielsweise- bei: Scheiben, Calotten und anderen rotierenden Körpern in
der Weise stattfinden, daß die Reflektoren, über deren Ränder vorstehen, übergefaltet
und dann rückwärts durch einfache Befestigungsmittel festbehalten werden, beispielsweise
durch abnehmbare Klammern, Schrauben u, dgl.
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In Fig. 8 ist beispielsweise und schematisch eine Ausführung gezeigt,
bei der die Seitenwand ccz des Gehäuses a an dem letzteren leicht abnehmbar befestigt
ist, wähnend die Endscheiben 5 der Walzen 2 und: 2' so in die Walzen- eingedrückt
sind, daß, sie gegen ein .gewisses Maß, von Reibung wieder herausgenommen werden
können:. Die Achsen 9 der Walzen laufen in Lagern !i@o, während die Führungsrollen
i i und i i", die an der festen und abnehmbaren Seitenwand befestigt sind, eine
unbeabsichtigte seitliche Verschiebung des als endloses Band ausgebildeten Reflektorengürtels
verhindern.. Wenn ein Reflektor dieser Art eingesetzt werden soll, .dann werden
die abnehmbare Seitenwand des. Gehäuses und die Endscheiben 5 der Walzen entfernt,
die unter Federdruck stehenden Rollen 4., die die richtige Weiterbewegung des Bandes
sicherstellen, werden angehoben,, das Band wird über die Walzen geschoben, die Endscheiben
und die abnehmbare Seitenwand werden wieder in Stellung gebracht, und der Apparat
ist fertig für den Gebrauch.
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Wenn offene Bänder oder Bandteile in den Apparat eingesetzt und durch
Klammern verbunden werden sollen, .dann sollen diese abnehmbaren Klammern so schmal
und/oder so dünn, sein, und aus solchem ausreichend biegsamen Material bestehen,
daß, sie einer Biegung um, die Walzen einen erheblichen Widerstand nnchtentgegensetzen.
Das kann auch durch eine Anordnung in Achsenrichtung unterstützt werden. Die Klammern
selber können mit einer reflektierenden Oberfläche ähnlich der des wandernden Reflektors
versehen werden, so daß, sie bei der Durchwanderung des Bildfeldes nicht auffallen.
An, Stelle solcher Klammern können die Teile des. Reflektors. auch durch: Streifen
von transparentem klebefähigem Material verbunden werden; derartige Verbindungsmittel
können mit Markierungen von. -einer Art versehen werden, d:.°
die wandernden Reflexe nicht beeinträchtigt, das |
Auffinden der Verbindungsstellen aber -erleichtert, |
falls späterhin die verbundenen Teile wieder ge- |
trennt werden. sollen.. |
Ein: besonders festes: und widerstandsfähiges |
Reflektorband erhält man:, wenn man den R.efl.ehtor |
und/oder seinen Träger nach Art von Rolljalousien |
z. B. aus Stoff und Stäben herstellt, wobei die |
Stäbe und/oder das ganze Band mit -einer reflek- |
tierenden Oberfläche, die. zur Erzeugung .des ge- |
schilderten Effektes geeignet ist, v er sehen w-erd°n. |
Anstatt dessen können auch reflektierende Teile |
schuppen- oder streifenartig usw. so an, dem Stäben |
oder dem Band befestigt sein., daß sie beim Biegen |
bzw. beim. Übergang über IirümmunJen z. B. über |
die Transportwalzen sich öffnen, aber sich wieder |
dicht zusammenschließen und sogar überdecken, |
wenn das Band in annähernd gerader Linie entlang |
der Bildwand läuft. |
In, Fig. g sind beispielsweise zwei R.eflektor- |
bän.der gezeigt, die zur Vergrößerung der Breite |
des wandernden Reflektors mit Klammern und Ver- |
bindungsgliedern der geschilderten Art zu einem |
endlosen Bande vereinigt sind. Die Verbindung |
zwischen den freien Enden der Bänder findet statt |
durch Zusammen1dammern der beiden rechtwinklig |
aufgebogenen Endstreifen 12 und 12" vermittels der |
schmalen elastischen, Stahlklammern 13, die durch |
Zusammenpressen der kurzen Griffe 13, geöffnet |
werden. Die Reflektorteil@e 3 und 3a sind außerdem |
verbunden annähernd nach Art der bekannten Heft- |
klam.mefverbindungen durch die verhältmism,äß:ig |
biegsamen Streifen 13b aus weichem Metall, wobei |
die Oberflächen solcher Verbindungsmittel in einer |
dem beweglichen Reflektor ähnlichen Weise selbst |
reflektierend sind. i, ist ein: Streifen von. Ver- |
stärkungsmaterial, auf den die den Reflektorträ.ger, |
auf welchem der Verstärkungsstreifen durch Kleb- |
mittel, Nadeln, Nieten usw. befestigt ist, fort- |
schaltenden Mittel, beispiels.weisw in Lochungen |
eingreifende Zähne, ein Reibungsantrieb oder |
andere ge-eigmete Antriebsmittel, einwirken. Wenn |
ein endloses Band dadurch ,gebildet wird, daß die |
rechtwinklig aufgebogenen Endstreifen, durch |
Klammern u. dgl. verbunden. werden, dann, werden |
die Ränder, auf «-elche die Fortbewegumgs.mnittel |
einwirken, normalerweise flach gelassen. Diese |
flachen, Enden können in einer leicht lösbaren Weise |
verbunden werden durch ein. Verbii"dungsstüclz 14, |
das aus einem widerstandsfähigen biegsamem Mate- |
rial, beispielsweise aus Celluloid, gemacht ist, oder |
durch ein Verbindungsstück 14, aus einem ähnr |
liehen Material, von dem ein Teil 1.4v rechtwinklig |
zu der Ebene des Bandes aufgebogen und mit dem |
aufgebogenen Endstreifen des Bandes durch |
Klammern verbunden ist. Das Verbindungsstück i.t |
greift mit seinem gebogenen Ende14a um den Rand |
des Bandes herum. Beide Verbindungsstücke laufen |
aus in verjüngte Fortsetzungen i4d, welche durch |
Schlitze il, odAgl. im Rand =des Bandes hindurch- |
gesteckt sind. Die das Band fortschaltenden Mittel |
gehen leicht über derartige abnehmbare Ver- |
bindungs-lie,d-er hinweg-. |
Mitunter, insbesondere im. Fall von großen |
Apparaten, kann es wünschenswert sein, einem be- |
stimmten Lichteffekt, z. B. den. Fluß, in einer |
bestimmtem Farbe, eine verhältnismäßig lange Zeit- |
dauer oder häufige Wiederholung zu --eben. In. |
einem solchen Fall kann der bewegliche Reflektor |
erheblich länger gemacht werden, als es einem |
lediglich die Bild-wand deckenden, endlosem Bande |
°ntsprech-en würde. |
In der Ausführungsform nach Fig. io ist a- das |
Gehäuse, 3 der bewegliche Reflektor, 2 und z' die |
ihn führenden, der Bildwand gegenüber, angeord- |
neten Walzen. 15 sind leer laufende Walzen für den |
verlängerten und umgeleiteten Teil des Reflek- |
tors 3, der nicht gegenüber der Bildwand ange- |
ordnet ist. |
An Stelle -eines verlängerten Reflektors dieser |
Artoder zusätzlich hierzu lcan:n -eine «-eiter,. Varia- |
tion des Lichteffektes, im gleichen Apparat und mit |
demselben Reflektor dadurch bewirkt werden, daß |
die Bewegung des, Reflektors umgleichförmig ge- |
staltet wird. Im Fall eines Reflektors mit mehr crem |
Farben kann. beispielsweise eine Stillstamdsperiodee |
für eine bestimmte Farbe vorgesehen werden, auf |
die nach einer gewissem Zeit eine langsame Be- |
wegung und damit ein rieselnder Lichtstrom in |
einer anderem Farbe folgt, der sich dann, zu einer |
schr.,e11,erem Bewegung wiederum in einer anderen |
Farbe beschleunigt, worauf dann wiederum ein |
langsamer rieselnder Effekt folgen. mag, bis die. |
ursprüngliche Stillstandsperiode in der Ursprüng- |
lichen Farbe wieder erreicht ist. Effekte dieser Art, |
die mit einfachen Mitteln weitgehend variiert |
werden können, lassen sich z. B. dadurch erhalten, |
daß die die Bew egun@g reguleremd,em'@Iittel auf den |
Fortschaltungsm-echanismus des Reflektors ein- |
wirken. Beispielsweise kann an der Antriebswalze |
des beweglichen Reflektors ein Nocken vorgesehen |
sein., der Widerstände, die den Antriebsmotor reju- |
lieren, ein- und- ausschaltet. Ebenso ist -es möglich, |
mittels eines. derarti.äen Nockenis eine veränderliche |
Transmission zu steuern:, welche die Geschwindig- |
keit oder die Richtung der B.ewegumg des Reflek- |
tors bestimmt. Eine ähnliche Beeinflussung kann |
auch. durch dem Motor oder durch ein, besonderes |
hierfür bestimmtes Element vorgenommen, werden |
oder auch durch den Reflektor selbst. Im letzteren |
Fall beispielsweise kann der isolierende Rand des |
Reflektorträgers mit Löchern versehen sein. Zwei |
Kontakträdchen, die -elastisch gegeneinander g°- |
preßt sind:, werden während- -der Bewegung des |
Reflektors normalerweise durch den, isolierenden |
Rand auseinander gehaltem, berühren sich aber |
während des Durchganges eines, gelochten) Ab- |
schn.ittes und schließen einen Stromkreis, der zur |
Betätigung der Regulierungsmittel verwendet |
werden kann. |
An Stelle von, Löchern. können auch kleine |
Metallklammern: oder Heftdrähte im Rand des |
Bandes angebracht sein, die beim Durchgang |
zwischen den Kontakträdchen den Stromkreis |
schließen. Ebenso ist es möglich, kleine keilartig |
vorstehend,-- Teile aus -einem widerstandsfähäen |
Material an geeigneten Stellen auf dem Rand des Banndes zu befestigen,
die beim Hindurchlaufen zwischen elastischen Tastelementen diese ausesnan!derdrücken
und auf diese Weise mechanisch eine Betätigung der regulierenden Mittel herbeiführen.
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In Fig. i i ist schematisch und beispielsweise eine Regulierungsvorrichtung
für einen .periodisch bewegten Reflektor gezeigt, bei der die Regulierung durch
eine Kurvenscheibe i8 bewirkt wird, die von dem Motor e vermittels der Getriebe
16 und 17 betätigt wird. 2 ist die Antriebswalze, die von dem Motor e vermittels
.des Getriebes 16 und der Kupp-Innig i9 betätigt. wird. In gewissen Lagen schaltet
die Kurvenscheibe,i8 die Kupplung i9 vermittels des Hebels 2:o auis, so daß der
bewegliche Reflektor stillsteht. In anderen Lagen betätigt die Kurvenr scheibe 18
den Hebel 21 und verändert dadurch den. Regulierungswiderstand a2, .der seinerseits
die Umdrehungszahl des Motors- reguliert.
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Bei sehr großen, Apparaten:, insbesondere wenn diese an der Außenseite
von Gebäuden errichtet sind; bei denen sehr große Gehäuse. für den Apparat zuviel
Licht wegnehmen oder sehr starkem Winddruck ausgesetzt .sein würden, ist es, zweckmäßig,
einzelne Buchstaben, Gruppen von Buchstaben, Teile eines Zeichens usw. in separaten
Gehäusen unterzubringen, von, denen jedes seinen eigenen Reflektor besitzt. In einem
solchen Fall kann einte gemeinsame Antriebswelle für die- verschiedenen Gehäuse
und die verschiedenen beweglichen Reflektoren vorgesehen sein: Wenn es. gewünscht
wird, kann: aber auch jeder derartige. Teil des: Gesamtzeichens als. eine separate
Einheit behandelt und mit seinem eigenen. Antriebsmittel versehern werden. In .diesem
Fall können die einzelnen Antriebe syn.-chronisiert oder in irgendeine wechselseitige
Beziehung zueinander gebracht werden. Auf .diese Weise kann z. B. die Richtung oder
Geschwindigkeit des scheinbaren Lichtstromes in den verschiedenen Abteilungen verschieden
gestaltet -werden.
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Bei großen Apparaten und insbesondere wenn sie ein horizontal umlaufendes
Reflektorband haben, kann es von Wichtigkeit sein, einen erheblichen Durchhang des.
Bandes dadurch zu vermeiden, daß das Gewicht des Reflektors. und seines Trägers
anderweitig aufgenommen wird,. z. B. gemäß Fig, iz von .den Rollen 2.3 und- ihren
fest angebrachten Trägern. E's kann ebenso nützlich sein, den beweglichen Reflektor
3 bzw..seinen Träger auf der Innenseite mit geeignet an ihm angebrachten tragenden
Elementen zu versehen, beispielsweise mit vorwiegend in der Bewegunigsrichtung biegsamen
Streifen aus. geeignetem Material, 24 in Fig. 12, oder mit Ösen, Rollen u. dgl.
und diese Elemente dann von feststehenden Trägern außerhalb des- Bandes tragern
zu lassen, Rahmen 25 und Rollen 26 in Fig. 12. Gegebenenifalls können Aus sparungen
oder Kanäle 27 an den Walzen 2 und: 2' vorgesehen, werden, um .das tragende bzw.
verstärkende Element 24-pa-s,sieren zu lassen.
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Im Fall großer Reflektorbänider kann es auch nützlich sein, den Reflektor
oder .seine Träger mit Verstärkungsmitteln aus. einem biegsamen Mattrial von erheblicher
mechanischer Stärke, wie beispielsweise dünnes Stahlband, Fischbein u. dgl., zu
versehen, die nicht nur parallel zur Bewegungsrichtung angebracht sein müssen.
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Die Billigkeit und .das geringe Gewicht von Reflektoren. gemäß der
Erfindung erlauben die Konstruktion von, Apparaten zur Erzeugung eines Lichtstromeffektes
über große Flächen, die weit über die üblichen Dimensionen von. Buchstaben und bloßen
Ankündigungszwecken dienenden, Zeichen hinausgehen und rein ornamentale und, architektonische
Verwendung finden können.
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So vom Lichtstrom .durchflossene Flächeni können ausgestaltet werden
als. Rahmen, Hintergründe oder Unterlagen für die Ausstellung von Waren und anderen.
Objekten. Sie können benutzt werden als rahmenartige Erleuchtung von Schaufenstern,
Eingangstoren beispielsweise für Hotels, Theater und andere repräsentative Gebäude,
oder sie können auch als Fries in Innenräumen oder an der Außenseite von Gebäuden
verwendet werden usw. Ganze Wände und Decken können beispielsweise mit relativ flachen,
derartige Einrichtungen beherbergenden, von dem Lichtstrom, erleuchteten Gehäusen
bedeckt werden,, die in geeigneten Fällen,-auch, in das. Bauwerk versenkt sein können.
Außerordentlich wirksame und auffallende ornamentale und architektonische Effekte
können auf diese Weise erzielt werden. Der Lichtstromeffekt kann auch mit stationären
Lichteffekten kombiniert werden.
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Die Flächenerleuchtung mit -dem.Lichtstfömungseffekt kann auch für
Ankündigungszwecke benutzt werden, indem nicht wie üblich Schriftzeichen u. dgl.
erleuchtet werden, während die Bildwand, im wesentlichen dunkel bleibt, sonldern
es kann auch die Bildwand erleuchtet werden und Schriftzeichen u. dgl. können auf
ihr in, stationärem Licht oder dunkler angebracht werden, z. B. in auswechselbaren
Schablonen oder aufgemalt, so daß. eine rasche und: billige Auslvechslung des Textes
möglich ist.
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Für .scheibenförmige rotierende Reflektoren gemäß Fig. i und überhaupt
für reflektÄerende Rotationsgebilde bedeutet -der im vorstehenden gebrauchte Ausdruck
Bewegungsgeschwindigkeit des. Reflektoirs. d.ie mittlere lineare Bewegungsgeschwindigkeit
der im S,in:n des Lichtstromeffektes wirksamen Oberfläche.