DE862087C - Beweglicher Lichteffekt - Google Patents

Beweglicher Lichteffekt

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DE862087C
DE862087C DEK3764A DEK0003764A DE862087C DE 862087 C DE862087 C DE 862087C DE K3764 A DEK3764 A DE K3764A DE K0003764 A DEK0003764 A DE K0003764A DE 862087 C DE862087 C DE 862087C
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light
reflector
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reflections
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DEK3764A
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Wilhelm Kochman
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F13/00Illuminated signs; Luminous advertising

Description

  • Beweglicher Lichteffekt Gegenstand der Erfindung sind ein Verfahren und Vorrichtungen zur Durchführung .dieses Verfahrens zur Erzeugung beweglicher Lichteffekte in Zeichen und Oberflächen, die zu Ankündigungs-und Zur-Schau-Stellungs-Zwecken dienen mit mindestens einem gegenüber den! zu erleuchtenden Zeichen oder Oberflächen angeordneten Reflektor, der diese mit beweglichen Reflexen. erleuchtet.
  • Es sind bereits- Vorrichtungen bekannt, bei denen in Zeichen bewegliche Lichteffekte dadurch erzeugt werden, daß ein: lichtbrechendes Medium von rückwärts erleuchtet und die Brechungshilder in. einem anderen lichtbrechendem Medium betrachtet werden, eine Methode, die wenig Abwandlungen zuläßt, verhältnismäßig schwere Konstruktionsteile notwendig macht und große Lichtverluste mit sich bringt. Ferner sind bekannt hiernach und: anderweitig erzeugte Lichterscheinungen, die vorwiegend flackernde, vibrierende, szintillierende oder glitzernde Effekte darstellen, die zwar auffallen, aber häufig das Auge reizen oder wegen ihrer Unruhe es nicht für längere Zeit festhalten: und das Interesse des Beobachters nicht auf den Gegenstand. der Ankündigung konzentrieren können. Auch sind sie aus dem gleichen Grund zu einer künstlerisch hochwertigen Ausgestaltung wenig geeignet.
  • Zweck der Erfindung ist es, unter Vermeidung aller dieser Nachteile in einfacher und wirtschaftlicher Weise einen von den vorstehenden verschiedenen, reizvollen und weitgehend abwandlungsf @:higen Lichteffekt zu erzeugen, :der darin besteht, . daß in den erleuchteten, Zeichen, Mustern "und Oberflächen eine scheinbar körperliche Lichtströmung stattfindet, wobei unter diesem Ausdruck verstanden wird, d.aß der. Eindruck. erweckt wird,, daß die Zeichen und Oberflächen von einer scheinbar glühenden oder anderweitig selbstleuchtenden.. Süb"stänz durchströmt werden, die als solche; erkennbar ist durch ein scheinbar im eigenen Licht sichtbares, scheinbares Strukturmuster, wie- es gewöhnlich in Form. von typischen Wellen, Wirbeln, Stromfäden, Schlieren, Kantern u. dgl. einem: bewegten; Material zugeordnet und instinktiv mit dei Vorstellung eines solchen und seines physikalischen Zustandes verbunden wird, also beispielsweise mit seiner größeren oder kleineren Viskosität, einer öligen, sirupartigen, wässerigen, flüssig-kristallinen usw. Natur, einem feinen Rieseln"öder Strönieri stromschnellenartigen großeri_ Welten und anderem mehr.' Dieser eigenartige und reizvolle Lichteffekt irritiert das Auge nicht, vermag die Aufmerksamkeit des Beschauers lange zu fesseln., kann hochkünstlerisch .ausgestaltet und'arigeeeendet werden und ist durch verschiedene, einfache Mittel außerordentlich stark und mannigfaltig abwandelbar. Er 'kommt nach der Erfindung in. folgender Weise, die am Beispiel eines besonders einfachen Apparates erläutert wird, zustande: In einem Gehäuse, bei dem. ein oder mehrere Wände als Zeichen ausgebildet sind, beispielsweise als Schablonen, deren lichtdurchlässige Stellen einen Text .darstellen, und die. ganz oder. teilweise mit einem transparenten, lichtbrechenden Material abgedeckt sein können, aber nicht müssen, befindet sich eine Lichtquelle oder wird indirekt wirksam, z. B. durch Hinleiten ihres Lichtes vermittels totaler Reflexion, und erleuchtet einen gegenüber den Zeichen angeordneten Reflektor, der abgesehen von Färbungen, >die, .außerdem., vorhanden sein können, an benachbarten Stellern heterogene Reflexionseigenschaften besitzt, also beispielsweise eine Aufeinanderfolge von hochglänzenden' und matten Stellen (scharfe und diffuse Reflexion), Stellen von verschiedener Beugung, beispielsweise eingepreßte Beugungsgitter, oder Stellen. von verschiedener Höhe, Krümmung oder Neigungswinkeln, beispielsweise entstandene durch Ziselierung, Knitterung, Furchung, Faltung usw., und der demgemäß differenzierte Reflexe erzeugt,. die ihrerseits das Zeichen bzw. die Oberflächen erleuchten und geeignet sind, darin in, ihrem Zusammenwirken ein einer Materialstruktur ähnliches Muster zu erzeugen, insbesondere- wenn sie gleichzeitig durch ihre Relativbewegung gegenüber den, erleuchteten . Zeichen und Oberflächen in diesen den Anschein einer . scheinbar körperlichen Lichtströmung erwecken: Diese Relativbewegung der Reflexe wird unter Einwirkung geeigneter Antriebsmittel herbeigeführt durch eine- Relativbewegung zwischen Reflektor und/oder Lichtquelle und/oder den. erleuchteten: Zeichen und Oberflächen. Zur Vereinfachung.- der Darstellung wird im folgenden. angenommen, daß, der- Reflektor bewegt wird. Nun ist aber der Eindruck der Strömung einer Substanz davon abhängig, daß eine einer MaterIalstruktur ähnliches Muster genügend lange erkennbar ist bzw. daß eine genügende Anzahl. von das Muster darstellenden: Reflexen separat erkennbar ist, da sonst das Strukturmuster verschwindet. Diese separate Erkennbarkeit von differenzierten Reflexen hängt einerseits ab von der relativen Minimalgröße der sie erzeugenden. heterogenen Stellen des Reflektors., andererseits wirken die Entfernung der Betrachtung und die Schnelligkeit der Bewegung der separaten Erkennbarkeit entgegen -und trachten, unter Verwischung der charakteristischen Unterschiede eine undifferenzierte, allgemeine Mischhelligkeit von geringem Ankündigungs- und ornamentalem Werte herbeizuführen. Um den beschriebenen Effekt zu erzeugen und sicherzustellen und um gegebeheAfalls diesbezügliche Ein.richtungien ganz oder teilweise vorher berechenbar zu machen, ist es daher notwendig, eine derartige Einrichtung so zu bauen und zu betreiben, daß dabei drei variable Größen koordiniert sind, nämlich die Mininiälgrößeeines heterogenen, noch ein separat wahrnehmbares Abbild liefernden Teiles des Reflektors, die Bewegungsgeschwindigkeit der Reflexe bzw. der ihre. Bewegung bewirkenden; Apparateteile . und der Entfernungsbereich, von dem der geschilderte Effekt normalerweise betrachtet werden soll, also ob es. sich um ein Zeichen handelt, das in einem Laden verwendet und gesehen werden. soll, oder um ein großes Gebilde auf einem hohen Gebäude, das über den Bereich eines offenen. Platzes wirksam sein soll. Diese Koordination drückt sich so aus, daß' ein Apparat nach d«er Erfindung so gebaut und betrieben sein soll, daß nicht kleiner wird als ein Hundertstel, wobei A -den kleinsten, noch einen separat wahrnehmbaren Reflex liefernden heterogenen Teil des Reflektors in Millimetern bedeutet, b idie mittlere liineare Geschwindigkeit ider Reflexe ibzw.@dessielherbeifü hrendenTeilesiderEinrichtungin Zentimetern pro Sekunde und c in Metern den durchschnittlichen Abstand, von dem der Effekt normalerweise beobachtet werden soll. Dieser Wert ist aus zahlreichen Versuchen und Messungen ermittelt worden. Auf dieselbe Weise ist auch festgestellt worden, daß die Anzahl der gleichzeitig gesondert wahrnehmbaren Reflexe normalerweise nicht weniger sein sollte als mindestens. vier, daß die Dauer der Bewegung der Reflexe in. der Hauptströmungsrichtung zur Vermeidung unruhiger, alternierender Bewegung nicht kürzer sein sollte als- a Sekunden und, daß unter normalen Bedingungen; der Abstand. zwischen Reflektor und den erleuchteten Zeichen und Oberflächen nicht weniger sein. sollte als eineinhalbmal die Größe des kleinsten, heterogenen, noch ein separat wahrnehmbares Abbild liefernden Teiles des Reflektors. In der Praxis werden diese Minimalwerte gewöhnlich erheblich überschritten.
  • Falls nicht schon anderweitig bekannt oder in Übereinstimmung mit bekannten physikalischen u.nd. physiologischen Gesetzen errechnet, lassen sich die Optimalwerte für diese Größen in einem gegebenen Fall leicht durch einige einfache Versuche feststellen. Das gleiche gilt für die vorstehend aufgeführten Variabeln, oder es lassen sich eine oder einige dieser Größen willkürlich festsetzen und die anderen dann nach der Formel errechnen.
  • Es können auch körperliche Gegenstände durch die beweglichen Reflexe von einem Reflektor nach der Erfindung erleuchtet werden. Im; allgemeinen werden Buchstaben oder Zeichen in einem derartigen Lichtstrom, dadurch sichtbar gemacht, daß der Reflektor selbst die Form des betreffenden Zeichens besitzt und gegen eine von ihm abstechende Umgebung betrachtet wird oder indem er teilweise mit schablonenartigen Masken abgedeckt wird. Auch können Zeichen, Buchstaben usw. dadurch bemerkbar gemacht werden, daß sie z. B. dunkel gehalten werden und sich gegen den. erleuchteten Reflektor oder von einem durch einen. derartigen Reflektor mit strömendemn Licht erleuchteten: Hintergrund abheben; auch kann der Reflektor selbst mit mehr oder weniger lichtdurchlässigen Schablonen u. dgl. abgedeckt werden, welche die Zeichen oder Buchstaben offen lassen, wobei sie nunmehr von -dem strömenden Licht durchflossen erscheinen gegenüber einer dunklen oder verschieden erleuchteten Umgebung, also z. B. ini ruhendem Licht, das sich, von dem fließenden Licht abhebt.
  • Wenn ein vom Licht durchströmtes Zeichen aus Buchstaben, Worten u. dgl. besteht, dann ist es empfehlenswert, dem Reflektor bzw. den von ihm ausgehenden Reflexen. eine solche Bewegungsrichtung zu geben, daß der Lichtfluß das. Zeichen mehr oder weniger in der Richtung seiner größten Längsausdehnung durchwandert, so daß. mindestens in Teilen des Zeichens eine beträchtliche Anzahl der wandernden Reflexe gleichzeitig gesehen werden kann, da hierdurch der Eindruck eines dauernden bzw. zusammenhängendem Lichtflusses- verstärkt wird. Dieser Eindruck kann auch dadurch verstärkt werden, daß die Buchstaben u. dgl. so geformt und/oder angeordnet werden, daß sie mehr oder weniger miteinander direkt zusammenzuhängen scheinen, also z. B. mehr in der Art von Schriftals von Druckbuchstaben. Für den'gleichen Zweck ist es nützlich, die Zwischenräume zwischen Buchstaben, Worten u. dgl. zu überbrücken,, beispielsweise durch Unterstreichungen, Einrahmungen u. dgl., die von dem Lichtstrom durchflossen werden und größer sind bzw. sich über die Zeichen, Buchstaben usw. hinaus erstrecken, so daß. der Beobachter in ihnen den Eindruck eines andauernden Lichtstromes über größere Entfernungen hin gewinnt und diesen Eindruck unwillkürlich auf die Buchstaben, Worte usw. selbst überträgt, die sonst für sich selbst eine viel beschränktere Kontinuität des Lichtflusses zeigen würden.
  • Die Lichtquelle wird. am besten unmittelbar gegenüber dem Reflektor angeordnet, beispielsweise in der Form von elektrischen Lampen auf der Rückseite einer das Zeichen darstellenden Maske od. dgl. an Stellen, die für den. vom Reflektor ausgehenden Lichtstrom undurchlässig sind. Ist die Lichtquelle an einer anderen Stelle angebracht, so kann es zweckmäßig ,sein, das Licht zu dem Reflektor in solcher Weise zu leiten, beispielsweise vermittels totaler Reflexion, daß dieser das gesamte Licht der Lichtquelle oder einen größeren Teil davon erhält. In manchen Fällen ist es, besonders vorteilhaft, den Reflektor mit besonders stark reflektierenden, z. B. hochglänzenden Stellen zu versehen und/oder ein so starkes Licht auf ihn zu werfen, daß am dem Rändern der Maske oder des zu betrachtenden Gegenstandes eine Art Lichthof- oder Überstrah,lungseffekt eintritt, eine Beugung und Ausbreitung des Lichtes über die Ränder hinaus, da dieser Effekt, insbesondere, wenn er an einer Anzahl von aufein@anderfolgenden Stellen auftritt, den. scheinbaren Lichtstrom erheblich vergrößert und intensiviert.
  • Wenn man für solche bewegliche Reflektoren entsprechend der Erfindung billige und leichte Materialien verwendet wie beispielsweise stark reflektierende Aluminiumfolie, Zinnfolie, metallisierte Filme vorn Kunstharzen und ähnlichen Massen usw., so wird dadurch der Bau von ,sehr leichten und wenig kostspieligen Zeichen, Apparaten u. dgl. ermöglicht, die hinsichtlich ihrer Größe und Funktion nicht wesentlich, beschränkt sind und bei denen der Lichtstrom in beliebigen Richtungen angewendet werden kann, während außerdem die Leichtigkeit, mit der solche Materialien gefärbt, gepreßt, verformt und anderweitig bearbeitet werden, können, es leicht möglich macht, in einfacher und billiger Weise eine außerordentlich große Anzahl von verschiedenen Reflektoren und demgemäß verschiedenartigen Lichtstromeffekten zu erzeugen. Die Variabilität derselben kann noch weiter und fast unbegrenzt durch die Anwendung anderer Mittel gesteigert werden, z. B. indem man den Abstand oder den Winkel des Reflektors in bezug auf die zu erleuchtenden Teile verändert, durch eine gleichförmige oder intermittierende bzw. periodische Bewegung des Reflektors, durch seine gleichförmige oder in ihrer Intensität oder sonstwie wechselnde Erleuchtung usw.
  • Um den außerordentlich weiten Bereich der Möglichkeiten gemäß der Erfindung für ein vielseitiges Signalisierungs- oder Anzeigesystem, voll ausnutzen' zu können und um gegebenenfalls zu vermeiden, daß ein bestimmtes Zeichen an Wirksamkeit auf den Beschauer dadurch verliert, daß, es ihm im Laufe der Zeit zu vertraut wird, ist es. zweckmäßig, einen Apparat gemäß der Erfindung so anzuordnen oder mit solchen zusätzlichen Hilfsmitteln zu. versehen, daß eine leichte und einfache Abwandlung oder Auswechslung des Lichtstromeffektes beim selben Apparat ermöglicht wird, z. B. durch einen leichten Austausch. des wanderndem Reflektors, Veränderung, der Erleuchtung, Bewegungsgeschwindigkeit usw.
  • Die Erfindung wird nunmehr mit Bezugnahme auf die Zeichnungen, die eine Anzahl von zweckmäßigen Ausführungsformen zeigen, eingehender und schematisch beschrieben, wobei diese Ausführungsformen lediglich als Beispiele zum Verständnis -der Erfindung dienen und vielfache «Abänderunäen zulassen..
  • Fig. r zeigt einen scheibenartigen Reflektor gemäß, der Erfindung; Fig.2 zeigt eine Anordnung, bei welcher der Reflektor als endloses Band ausgebildet ist; Fig. 3 und 3 A zeigen die Gesamtanordnung eines Apparates im Querschnitt und' Aufriß, wobei ein Teil,der Vorderwand entfernt ist; Fig. q. und 5 sind Querschnitte durch zwei lichtbrechende Schriftzeichen; Fig. 6 zeigt schematisch einen Querschnitt durch eine nach mehreren Seiten hin sichtbareAnordnung; Fig. 7 zeigt perspektivisch eine Anordnung, bei der der Lichtstrom, in, verschiedenen Teilen, des Zeichens eine verschiedene Richtung aufweist; Fig.8 zeigt schematisch im Längsschnitt eine Anordnung, bei der eine leichte Auswechslung des Reflektors möglich ist; Fig.9 zeigt eine Einrichtung zur Verbindung einer Anzahl von. Reflektoren oder Reflektorteileni; Fig., io zeigt schematisch einen Querschnitt durch eine Anordnung, bei der das. Reflektorband, über die Deckung des Bildfeldes hinaus vergrößert ist; Fig. ii zeigt eine elektrische Regulierungsvorrichtung für eine periodische Bewegung des, Reflektors, und Fig. i2 zeigt eine Führung des Reflektors,, wie sie bei großen Konstruktionen Anwendung finden kann.
  • Im, Ausführungsbeispiel. nach Fig. i ist i eine rotierende Scheibe :mit der Achse 2. Die Scheibe i wirkt als Reflektor öder trägt einen solchen 3, der in üblicher Weise aus hochglänzendem Metallblech oder Folie bestehen kann und so gepreßt oder anderweitig geformt ist, sdaß, er ein Muster aufweist.
  • In Fig. 2 besteht der Reflektorträger i aus einem endlosen Bande aus. geeignetem Material, z. B. Gummituch, zähem Pergament u. d-1. Er läuft über die beiden Walzen 2 und 2' und wird- an, seinen Rändern gegen die angetriebene Walze :2 durch die gefederten Rollern q. angedrückt. Hierdurch wird die Vorwärtsbewegung des endlosen, Bandes, sichergestellt, während die Endscheiben eine seitliche Verschiebung verhindern. Das endlose Band i kann mit Verstärkungen aus Stoff, Filmen aus synthetischem Material, dünnem Metallband u. dgl. verstärkt sein. Mit Ausnahme seiner Ränder trägt es den Reflektor 3, :der mit Stellen von verschiedenen Reflektionseigenschaften versehen ist und der beispielsweise aus einer entsprechend behandelten reflektierenden Metallfolie bestehen kann, die ihrerseits wieder auf einen geeigneten Träger, wie beispielsweise Papier, Kunstmasse wie Celluloseacetat u. dgl., eine duktile, aber nicht selbst reflektierende Bleifolie us-,v. aufgezägen sein kann.
  • Die Art der Reflexe kann weitgehend modifiziert werden, indem man die Größe und Eigenart der durch Hämmerung,, Knitterung, Faltung usw. bewirkten Musterung des Reflektors und! damit die Abwandlung seiner an aufeinanderfolgenden Stellen verändert, wobei gleichzeitig auch die Farbe verändert werden kann. In dieser Weise ist es beispielsweise möglich, einen feinen, rieselnden oder einen groben, kaskadenrartigen, wilden Lichtstromieffekt zu erhalten. Reflektoren. gemäß der Erfindung können auch, aus geflochtenen, oder nebeneinander angeordneten Fäden oder Bändern aus geeignetem, reflektierendem Material wie Lametta, Glasgewebe oder Glaswolle, Kunstmassen usw., die auch metallisiert sein können, erzeugt werden. Fäden oder Bänder dieser Art können in einem beliebigen: Winkel zur Bewegungsrichtung angeordnet werden., oder sie können auf dem Träger mehr oder weniger dicht befestigt sein, beispielsweise vermittels eines transparenten Klebmittels. Der Träger kann .dabei auch eine glatte reflektierende Folie sein. Materialien der geschilderten, Art können auch in Büscheln zusammengefaßtwerden und in dieser Form auf dem Reflektor oder seiner Unterlage befestigt werden. Weitere Modifikationen der Reflexionseigenschaften können erreicht werden, indem auf. dem Reflektor beispielsweise vermittels biegsamer und durchsichtiger Klebstoffe lichtreflektierende oder lichtbrechende Pulver, Kristalle u. dgl., die außerdem gefärbt sein können, befestigt werden. Der wandernde Reflektor seinerseits kann in beliebiger Weise mit vorzugsweise transparenten Farben gefärbt sein.
  • An Stelle der direkten Färbung des Reflektors ist in Fig. 2 die eine Endscheibe 5 mit einer Zahnung versehen, die in das Zahnrad 6. eingreift. Zwei Walzen 6' von: etwas, größerem Durchmesser als die Rollen 2 und 21 .sind in: einiger Entfernung von den, letzteren angeordnet. Über diese Walzen 6' läuft ein transparenter farbiger Film 7 in einer dem Reflektor 3 entgegengesetzten Richtung. Die Reflexe durchwandern dann die zu erleuchtenden Zeichen in einer Richtung, die Farben in der entgegengesetzten. Ein transparenter Film dieser Art, der in, irgendeinem Muster gefärbt sein kann, kann gleichfalls als endloses. Band ausgebildet werden; er ist in offensichtlicher Weise leicht auswechselbar, so daß, der Lichtstromeffekt ohne Änderung der grundlegenden. Apparatur erheblich verändert werden kann.
  • In Fig. 3 und 3 A ist schematisch die vollständige Anordnung eines Apparates dieser Art zur Erleuchtung vorn Buchstaben gezeigt. a ist das. Gehläuse, in dem die Teile untergebracht sind und welches das Licht nur durch die Buchstaben b, die von dem strömenden Licht erleuchtet werden sollen, austreten läßt. a1 ist die dem Beschauer zugekehrte Bildwand mit den schablonenartigen Öffnungen b, die durch den Lichtstrom erleuchtet werden. Die Durchlässe b können offen seine gemäß der Eigenart des beweglichen Reflektors, dem Abstand. des Beschauers vom Apparat sowie der Bewegungsgeschwindigkeit der Reflexe, oder sie können bedeckt sein, beispielsweise mit gewöhnlichem Glas als Schutz gegen Wetter und Staub. Sie können aber auch ganz oder teilweise mit einem brechenden Medium abgedeckt sein. c ist ein reflektierender Überzug oder Belag auf der Rückseite der Bildwand dl, welcher das Licht von. einer Lichtquelle b auf den beweglichen Reflektor 3 reflektiert. 2 und 2' sind Walzen, die den bandartigen Reflektor 3 tragen. Die reflektierende Rückseite der Vorderwand des Gehäuses, die selbst für den Beobachter nicht sichtbar ist, und ebenso die sonstige Innenseite des. Gehäuses und andere geeignet gelegene innere Teile, die selbst zweckmäßigerweise reflektierend ausgestaltet sind, können glatt sein oder ganz oder teilweise gemustert oder gefärbt. Außer dem Licht der Lichtquelle fallen Reflexe von dem wandernden Reflektor auf solche ortsfesten Reflektoren und werden von diesen. auf den: wandernden Reflektor zurück reflektiert, wo sie die primären Reflexe der Lichtquelle überlagern und modifizieren, ehe sie durch. .die Öffnungen in .der Bildwand heraustreten und sichtbar werden. Auf diese Weise wird Licht innerhalb des Apparates so lange hin und her reflektiert, bis. es an eine Austrittsöffnung gelangt. Hierdurch werden zusätzlich zu der Modifikation der Reflexe Lichtverluste auf ein. Minimum herabgesetzt. Werden beispielsweise die stationären Reflektoren insbesondere auf der Innenseite der ßildwand gefärbt, während der wandernde Reflektor nicht oder nur teilweise gefärbt ist, so lassen sich schöne irisierende, perlmutter- oder opalartige Modifikationen des Lichtstromes erhalten; ebenso lassen sich weitere Modifikationen durch Abstimmung der wandernden und' der stationären Reflektoren aufeinander erhalten.
  • Der stationäre Reflektor auf der Innenseite der Bildwand und/oder der wandernde Reflektor können so montiert sein, daß sie ein gewisses Maß von Vibration erfahren können, hervorgerufen durch. die natürliche Vibration des Apparates oder durch, besondere Mittel, beispielsweise durch eine kleine entsprechend befestigte exzentrische Rolle, welche über den Rand des nicht ganz straff aufgezogenen bandförmigen wandernden Reflektors läuft, von diesem in Bewegung gesetzt wird und ihn seinerseits. periodisch etwas. ablenkt. Eine- solche Anordnung führt zu einer weiteren Modifikation der wandernden Reflexe, die über längere Zeitspannen hindurch dann nicht in genau identischer Weise wiederkehren.
  • Sehr wirkungsvolle Zeichen lassen sich auch erhalten, wenn die schablonenartige, die Zeichen, tragende Vorderwand aus einem durchscheinenden :Material gemacht ist, welches nur einen kleinen Teil des darauf fallenden Lichtes durchläßt, z. B. einen so kleinen Betrag, daß, die wandernden Reflexe durch die Wand nicht deutlich: sichtbar sind, sondern nur eine allgemeine Helligkeit erzeugen., die erheblich kleiner ist als die Intensität des durch die unbedeckten Zeichen strömenden Lichtes. Dieselbe Lichtquelle erleuchtet dann die Vorderwand in einem schwachen stationären oder nur unbestimmt fließenden Licht, das außerdem durch eine Färbung der Wand in der Farbe modifiziert sein kann, während das. eigentliche Zeichen von einem, deutlichen und viel helleren Lichtstrom durchflossen wird.
  • Der Lichtstromeffekt kann weiterhin modifiziert werden durch eine Variation der lichtbrechenden Eigenschaften des lichtbrechenden Mediums, in geeigneten Fällen sogar ohne erhebliche Abänderung der grundlegenden Konstruktion.
  • Wenn beispielsweise die lichtbrechende Abdeckung in den Öffnungen. der schablonenartigen Bildwand aus einer transparenten Kunstmasse, Ornamentglas oder einem anderen lichtbrechendem Medium besteht, so läßt sich der erhaltene Lichtstrom in einfacher Weise dadurch modifizieren, daß Iran vor oder hinter dem ersten lichtbrechenden 1ledium ein zweites lichtbrechendes Medium, z. B. eine Platte von Ornamentglas, mit einem anderen Muster oder in einer anderen Anordnung desselben Musters anbringt. Nicht nur der Charakter des Lichtstromes, sondern auch seine scheinbare Geschwindigkeit und/oder Richtung können dadurch in einer überraschenden Weise verändert werden. Wenn. die Weite eines Zeichens, z. B. eines Schriftzuges, der von dem Lichtstrom durchflossen, werden soll, verhältnismäßig groß. ist, so ist es. zweckmäßig, als lich.tbreohendes Medium ovale oder ähnliche Stäbe oder Röhren zu verwenden, wodurch nicht nur an Gewicht gespart wird, sondern, der Lichtstrom durch die Verschiedenheit der Radien und. Krümmungen im, Zentrum, und. an den Seiten des brechenden Mediums besonders wirksam modifiziert wird. Röhrenartige Materialien können, dabei mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit gefüllt sein, wobei in einer geeigneten Weise Raum für Wärmeexpansion gelassen wird.
  • Wenn weite Schriftzüge, Linien und andere Zeichen von dem. Lichtstrom erleuchtet werden sollen, so kann es in ähnlicher Weise auch vorteilhaft sein, diese aus einer Anzahl von vorzugsweise Stab- oder röhrenartigen. brechenden Medien zusamM-enZusetzen, die entweder unmittelbar nebeneinander oder mit Zwischenräumen angeordnet sind. Auch hier tragen die verhältnismäßig kleinen Krümmungsradien zur Modifikation der Reflexe erheblich, bei. Derartige zusammengesetzte lichtbrechende Elemente sind: vielfach einfacher und billiger und mit weniger Gewicht erzeugbar als sehr große Zeichen aus lichtbrechendem =Material in einem Stück.
  • Fig. q. zeigt ein Beispiel der Bedeckung von Öffnungen in einem schablonenartigen Zeichen a1 durch hervorstehende Streifen von gekrümmten, bi, oder winkelförmigen Querschnitt b2 vorn Ornamentenglas oder anderem lichtbrechenden Material.
  • Bei Buchstaben und anderen Zeichen, die von dem Lichtstrom durchflossen werden sollen, läßt sich eine Intensivierung und Abänderung des scheinbaren. Lichtstromes dadurch bewirken, daß die brechenden Medien stellenweise mit vergrößertem: oder sonstwie modifiziertem Brechungsvermögen. versehen sind. Dies kann geschehen z. B, durch Anbringung von kleinen Linsen, Vorsprüngen, Facetten und sonstigen Unebenheiten, die normalerweise von dem. Beschauer aus. einer gewissen, Entfernung nicht wahrnehmbar sind, die aber den scheinbaren Lichtstrom erheblich beeinflussen. Weitere Modifikationen können erreicht werden, indem die lichtbrecheniden Medien, aus fluoreszierendem oder lum-ineszentem Material hergestellt oder damit -gefüllt öder überzögen, werden. Hohle lichtbrechende Elemente können auch mit festen Materialien gefüllt werden wie beispielsweise mit. Glas, Kristallen usw., welche die lichtbrechenden Eigenschaften, verändern. Ein besonders guter Effekt wird erhalten, wenn Medien dieser Art, die vom Lichtstrom -durchwandert werden, mit Erweiterungen und Verengungen verseben werden, z. B. in der Art von Haar- und Grundstrichen bei Schriftbuchstaben. Teile von veränderlichem Querschnitt können -dabei allmählich ineinander übergehen, um die scheinbare Kontinuität des Lichtstromes zu erhalten.
  • Die Gesamtkosten einer Konstruktion eines Zeichens nach: .der Erfindung können häufig reduziert und: der Lichtstrom kann dabei weiter modifiziert werden, wenn in der Öffnung .einer Schablone, die etwa einen Buchstaben darstellt, ein gleicher Buchstabe od. dgl. aus einem brechenden Material, jedoch von geringerer Weite angeordnet ist, so daßt um ihn herum ein Spalt entsteht, .durch welchen der bewegliche Reflektor direkt gesehen werden, kann. Diese Anordnung ist besonders nützlich, wenn außerdem noch der obe@nerwähnte Überstrahlungseffekt angewendet wird. Der Lichtströmungseffekt kann auch. dadurch vergrößert bzw. erweitert werden, daß1 auf. der gegen. das. Licht und/oder den Beschauer gerichteten Seite des zu erleuchtenden Zeichens in, einigem Abstand eine reflektierende Wand, z. B. ein: entsprechend argebrachten und geformter Streifen von reflektierendem Metall angebracht wird, 8 und 8' in Fig. 5. Auf diese Weise kann die Menge des Lichtes, das auf der dem wandernden Reflektor .zugekehrten, Seite auf den zu erleuchtenden Teil fällt, vergrößert werden; auf der .dem Beeschauer zugekehrten Seite wird dadurch die Breite des scheinbaren Lichtstromes vergrößert.
  • Eine weitere Modifikation und scheinbar,-, Verstärkung des Lichtstromes wird: in Übereinstimmung mit bekannten optischen Gesetzen erreicht, wenn die dem wandernden Reflektor zugekehrte Seite des vom Lichtstrom durchwanderten lichtbrechenden Mediums stärker bzw. andersartig gekrümmt ist als auf der Beobachtungsseite.
  • In Fig. 6 ist ein Zeichen nach der Erfindung dargestellt, das von mehreren Seiten sichtbar ist und zwei seitliche und eine nach oben gekehrte BIldseite besitzt, wobei alle drei: Seiten; ihr Licht von, dems.elben wandernden Reflektor erhalten. Ein solches Zeichen, das so neingerichtet ist, daß der Reflektor wahlweise beweglich oder stillstehend verwendet werden. kann, kann unter anderem auf Flugplätzen benutzt werden, um Signale zu vermitteln, beispielsweise über Wind- und- Bodenverhältnisse us,w. a. ist das äußere Gehäuse, das den übrigen Apparat -einschließt; dl, a. urnd a3 sind die .drei Bildseiten, die die entsprechenden Buchstaben u..dgl. tragen, und d bezeichnet d_e Lichtquellen. Der als endloses Band ausgebildete R.efiektor läuft über die Walzen 2, 2' und 2"; der Antrieb ist nicht gezeichnet. In gleicher Weise können, Zeichen mit einer beliebigen Anzahl von Bildseiten gebaut werden, ebenso Zeichen von kreisförmigem. Querschnitt, .die von, allen Seiten sichtbar sind.
  • Fig. 7 zeigt schematisch die Vorder- oder Bildseite eines großen Zeichens etwa für Ankündigungszwecke, welches drei zusammenwirkende bandförmige Reflektoren besitzt, die durch einfache mechanische Mittel von üblicher Konstruktion in verschiedenen Richtungen bewegt werden. So durchläuft .der Lichtstrom im Sinn .der Pfeile das Zeichen am einen Ende von oben nach unten, am entgegengesetzten, Ende von unten nach oben und im Mittelteil in einer horizontalen Richtung.
  • Die beweglichen Reflektoren, die gewöhnlich von geringem; Gewicht sind, können leicht auf verschieden-, Weise ohne erhebliche Änderung der zugrunde liegenden Apparatekonstruktion ausgetauscht werden. Eine solche austauschbare Befestigung kann beispielsweise- bei: Scheiben, Calotten und anderen rotierenden Körpern in der Weise stattfinden, daß die Reflektoren, über deren Ränder vorstehen, übergefaltet und dann rückwärts durch einfache Befestigungsmittel festbehalten werden, beispielsweise durch abnehmbare Klammern, Schrauben u, dgl.
  • In Fig. 8 ist beispielsweise und schematisch eine Ausführung gezeigt, bei der die Seitenwand ccz des Gehäuses a an dem letzteren leicht abnehmbar befestigt ist, wähnend die Endscheiben 5 der Walzen 2 und: 2' so in die Walzen- eingedrückt sind, daß, sie gegen ein .gewisses Maß, von Reibung wieder herausgenommen werden können:. Die Achsen 9 der Walzen laufen in Lagern !i@o, während die Führungsrollen i i und i i", die an der festen und abnehmbaren Seitenwand befestigt sind, eine unbeabsichtigte seitliche Verschiebung des als endloses Band ausgebildeten Reflektorengürtels verhindern.. Wenn ein Reflektor dieser Art eingesetzt werden soll, .dann werden die abnehmbare Seitenwand des. Gehäuses und die Endscheiben 5 der Walzen entfernt, die unter Federdruck stehenden Rollen 4., die die richtige Weiterbewegung des Bandes sicherstellen, werden angehoben,, das Band wird über die Walzen geschoben, die Endscheiben und die abnehmbare Seitenwand werden wieder in Stellung gebracht, und der Apparat ist fertig für den Gebrauch.
  • Wenn offene Bänder oder Bandteile in den Apparat eingesetzt und durch Klammern verbunden werden sollen, .dann sollen diese abnehmbaren Klammern so schmal und/oder so dünn, sein, und aus solchem ausreichend biegsamen Material bestehen, daß, sie einer Biegung um, die Walzen einen erheblichen Widerstand nnchtentgegensetzen. Das kann auch durch eine Anordnung in Achsenrichtung unterstützt werden. Die Klammern selber können mit einer reflektierenden Oberfläche ähnlich der des wandernden Reflektors versehen werden, so daß, sie bei der Durchwanderung des Bildfeldes nicht auffallen. An, Stelle solcher Klammern können die Teile des. Reflektors. auch durch: Streifen von transparentem klebefähigem Material verbunden werden; derartige Verbindungsmittel können mit Markierungen von. -einer Art versehen werden, d:.°
    die wandernden Reflexe nicht beeinträchtigt, das
    Auffinden der Verbindungsstellen aber -erleichtert,
    falls späterhin die verbundenen Teile wieder ge-
    trennt werden. sollen..
    Ein: besonders festes: und widerstandsfähiges
    Reflektorband erhält man:, wenn man den R.efl.ehtor
    und/oder seinen Träger nach Art von Rolljalousien
    z. B. aus Stoff und Stäben herstellt, wobei die
    Stäbe und/oder das ganze Band mit -einer reflek-
    tierenden Oberfläche, die. zur Erzeugung .des ge-
    schilderten Effektes geeignet ist, v er sehen w-erd°n.
    Anstatt dessen können auch reflektierende Teile
    schuppen- oder streifenartig usw. so an, dem Stäben
    oder dem Band befestigt sein., daß sie beim Biegen
    bzw. beim. Übergang über IirümmunJen z. B. über
    die Transportwalzen sich öffnen, aber sich wieder
    dicht zusammenschließen und sogar überdecken,
    wenn das Band in annähernd gerader Linie entlang
    der Bildwand läuft.
    In, Fig. g sind beispielsweise zwei R.eflektor-
    bän.der gezeigt, die zur Vergrößerung der Breite
    des wandernden Reflektors mit Klammern und Ver-
    bindungsgliedern der geschilderten Art zu einem
    endlosen Bande vereinigt sind. Die Verbindung
    zwischen den freien Enden der Bänder findet statt
    durch Zusammen1dammern der beiden rechtwinklig
    aufgebogenen Endstreifen 12 und 12" vermittels der
    schmalen elastischen, Stahlklammern 13, die durch
    Zusammenpressen der kurzen Griffe 13, geöffnet
    werden. Die Reflektorteil@e 3 und 3a sind außerdem
    verbunden annähernd nach Art der bekannten Heft-
    klam.mefverbindungen durch die verhältmism,äß:ig
    biegsamen Streifen 13b aus weichem Metall, wobei
    die Oberflächen solcher Verbindungsmittel in einer
    dem beweglichen Reflektor ähnlichen Weise selbst
    reflektierend sind. i, ist ein: Streifen von. Ver-
    stärkungsmaterial, auf den die den Reflektorträ.ger,
    auf welchem der Verstärkungsstreifen durch Kleb-
    mittel, Nadeln, Nieten usw. befestigt ist, fort-
    schaltenden Mittel, beispiels.weisw in Lochungen
    eingreifende Zähne, ein Reibungsantrieb oder
    andere ge-eigmete Antriebsmittel, einwirken. Wenn
    ein endloses Band dadurch ,gebildet wird, daß die
    rechtwinklig aufgebogenen Endstreifen, durch
    Klammern u. dgl. verbunden. werden, dann, werden
    die Ränder, auf «-elche die Fortbewegumgs.mnittel
    einwirken, normalerweise flach gelassen. Diese
    flachen, Enden können in einer leicht lösbaren Weise
    verbunden werden durch ein. Verbii"dungsstüclz 14,
    das aus einem widerstandsfähigen biegsamem Mate-
    rial, beispielsweise aus Celluloid, gemacht ist, oder
    durch ein Verbindungsstück 14, aus einem ähnr
    liehen Material, von dem ein Teil 1.4v rechtwinklig
    zu der Ebene des Bandes aufgebogen und mit dem
    aufgebogenen Endstreifen des Bandes durch
    Klammern verbunden ist. Das Verbindungsstück i.t
    greift mit seinem gebogenen Ende14a um den Rand
    des Bandes herum. Beide Verbindungsstücke laufen
    aus in verjüngte Fortsetzungen i4d, welche durch
    Schlitze il, odAgl. im Rand =des Bandes hindurch-
    gesteckt sind. Die das Band fortschaltenden Mittel
    gehen leicht über derartige abnehmbare Ver-
    bindungs-lie,d-er hinweg-.
    Mitunter, insbesondere im. Fall von großen
    Apparaten, kann es wünschenswert sein, einem be-
    stimmten Lichteffekt, z. B. den. Fluß, in einer
    bestimmtem Farbe, eine verhältnismäßig lange Zeit-
    dauer oder häufige Wiederholung zu --eben. In.
    einem solchen Fall kann der bewegliche Reflektor
    erheblich länger gemacht werden, als es einem
    lediglich die Bild-wand deckenden, endlosem Bande
    °ntsprech-en würde.
    In der Ausführungsform nach Fig. io ist a- das
    Gehäuse, 3 der bewegliche Reflektor, 2 und z' die
    ihn führenden, der Bildwand gegenüber, angeord-
    neten Walzen. 15 sind leer laufende Walzen für den
    verlängerten und umgeleiteten Teil des Reflek-
    tors 3, der nicht gegenüber der Bildwand ange-
    ordnet ist.
    An Stelle -eines verlängerten Reflektors dieser
    Artoder zusätzlich hierzu lcan:n -eine «-eiter,. Varia-
    tion des Lichteffektes, im gleichen Apparat und mit
    demselben Reflektor dadurch bewirkt werden, daß
    die Bewegung des, Reflektors umgleichförmig ge-
    staltet wird. Im Fall eines Reflektors mit mehr crem
    Farben kann. beispielsweise eine Stillstamdsperiodee
    für eine bestimmte Farbe vorgesehen werden, auf
    die nach einer gewissem Zeit eine langsame Be-
    wegung und damit ein rieselnder Lichtstrom in
    einer anderem Farbe folgt, der sich dann, zu einer
    schr.,e11,erem Bewegung wiederum in einer anderen
    Farbe beschleunigt, worauf dann wiederum ein
    langsamer rieselnder Effekt folgen. mag, bis die.
    ursprüngliche Stillstandsperiode in der Ursprüng-
    lichen Farbe wieder erreicht ist. Effekte dieser Art,
    die mit einfachen Mitteln weitgehend variiert
    werden können, lassen sich z. B. dadurch erhalten,
    daß die die Bew egun@g reguleremd,em'@Iittel auf den
    Fortschaltungsm-echanismus des Reflektors ein-
    wirken. Beispielsweise kann an der Antriebswalze
    des beweglichen Reflektors ein Nocken vorgesehen
    sein., der Widerstände, die den Antriebsmotor reju-
    lieren, ein- und- ausschaltet. Ebenso ist -es möglich,
    mittels eines. derarti.äen Nockenis eine veränderliche
    Transmission zu steuern:, welche die Geschwindig-
    keit oder die Richtung der B.ewegumg des Reflek-
    tors bestimmt. Eine ähnliche Beeinflussung kann
    auch. durch dem Motor oder durch ein, besonderes
    hierfür bestimmtes Element vorgenommen, werden
    oder auch durch den Reflektor selbst. Im letzteren
    Fall beispielsweise kann der isolierende Rand des
    Reflektorträgers mit Löchern versehen sein. Zwei
    Kontakträdchen, die -elastisch gegeneinander g°-
    preßt sind:, werden während- -der Bewegung des
    Reflektors normalerweise durch den, isolierenden
    Rand auseinander gehaltem, berühren sich aber
    während des Durchganges eines, gelochten) Ab-
    schn.ittes und schließen einen Stromkreis, der zur
    Betätigung der Regulierungsmittel verwendet
    werden kann.
    An Stelle von, Löchern. können auch kleine
    Metallklammern: oder Heftdrähte im Rand des
    Bandes angebracht sein, die beim Durchgang
    zwischen den Kontakträdchen den Stromkreis
    schließen. Ebenso ist es möglich, kleine keilartig
    vorstehend,-- Teile aus -einem widerstandsfähäen
    Material an geeigneten Stellen auf dem Rand des Banndes zu befestigen, die beim Hindurchlaufen zwischen elastischen Tastelementen diese ausesnan!derdrücken und auf diese Weise mechanisch eine Betätigung der regulierenden Mittel herbeiführen.
  • In Fig. i i ist schematisch und beispielsweise eine Regulierungsvorrichtung für einen .periodisch bewegten Reflektor gezeigt, bei der die Regulierung durch eine Kurvenscheibe i8 bewirkt wird, die von dem Motor e vermittels der Getriebe 16 und 17 betätigt wird. 2 ist die Antriebswalze, die von dem Motor e vermittels .des Getriebes 16 und der Kupp-Innig i9 betätigt. wird. In gewissen Lagen schaltet die Kurvenscheibe,i8 die Kupplung i9 vermittels des Hebels 2:o auis, so daß der bewegliche Reflektor stillsteht. In anderen Lagen betätigt die Kurvenr scheibe 18 den Hebel 21 und verändert dadurch den. Regulierungswiderstand a2, .der seinerseits die Umdrehungszahl des Motors- reguliert.
  • Bei sehr großen, Apparaten:, insbesondere wenn diese an der Außenseite von Gebäuden errichtet sind; bei denen sehr große Gehäuse. für den Apparat zuviel Licht wegnehmen oder sehr starkem Winddruck ausgesetzt .sein würden, ist es, zweckmäßig, einzelne Buchstaben, Gruppen von Buchstaben, Teile eines Zeichens usw. in separaten Gehäusen unterzubringen, von, denen jedes seinen eigenen Reflektor besitzt. In einem solchen Fall kann einte gemeinsame Antriebswelle für die- verschiedenen Gehäuse und die verschiedenen beweglichen Reflektoren vorgesehen sein: Wenn es. gewünscht wird, kann: aber auch jeder derartige. Teil des: Gesamtzeichens als. eine separate Einheit behandelt und mit seinem eigenen. Antriebsmittel versehern werden. In .diesem Fall können die einzelnen Antriebe syn.-chronisiert oder in irgendeine wechselseitige Beziehung zueinander gebracht werden. Auf .diese Weise kann z. B. die Richtung oder Geschwindigkeit des scheinbaren Lichtstromes in den verschiedenen Abteilungen verschieden gestaltet -werden.
  • Bei großen Apparaten und insbesondere wenn sie ein horizontal umlaufendes Reflektorband haben, kann es von Wichtigkeit sein, einen erheblichen Durchhang des. Bandes dadurch zu vermeiden, daß das Gewicht des Reflektors. und seines Trägers anderweitig aufgenommen wird,. z. B. gemäß Fig, iz von .den Rollen 2.3 und- ihren fest angebrachten Trägern. E's kann ebenso nützlich sein, den beweglichen Reflektor 3 bzw..seinen Träger auf der Innenseite mit geeignet an ihm angebrachten tragenden Elementen zu versehen, beispielsweise mit vorwiegend in der Bewegunigsrichtung biegsamen Streifen aus. geeignetem Material, 24 in Fig. 12, oder mit Ösen, Rollen u. dgl. und diese Elemente dann von feststehenden Trägern außerhalb des- Bandes tragern zu lassen, Rahmen 25 und Rollen 26 in Fig. 12. Gegebenenifalls können Aus sparungen oder Kanäle 27 an den Walzen 2 und: 2' vorgesehen, werden, um .das tragende bzw. verstärkende Element 24-pa-s,sieren zu lassen.
  • Im Fall großer Reflektorbänider kann es auch nützlich sein, den Reflektor oder .seine Träger mit Verstärkungsmitteln aus. einem biegsamen Mattrial von erheblicher mechanischer Stärke, wie beispielsweise dünnes Stahlband, Fischbein u. dgl., zu versehen, die nicht nur parallel zur Bewegungsrichtung angebracht sein müssen.
  • Die Billigkeit und .das geringe Gewicht von Reflektoren. gemäß der Erfindung erlauben die Konstruktion von, Apparaten zur Erzeugung eines Lichtstromeffektes über große Flächen, die weit über die üblichen Dimensionen von. Buchstaben und bloßen Ankündigungszwecken dienenden, Zeichen hinausgehen und rein ornamentale und, architektonische Verwendung finden können.
  • So vom Lichtstrom .durchflossene Flächeni können ausgestaltet werden als. Rahmen, Hintergründe oder Unterlagen für die Ausstellung von Waren und anderen. Objekten. Sie können benutzt werden als rahmenartige Erleuchtung von Schaufenstern, Eingangstoren beispielsweise für Hotels, Theater und andere repräsentative Gebäude, oder sie können auch als Fries in Innenräumen oder an der Außenseite von Gebäuden verwendet werden usw. Ganze Wände und Decken können beispielsweise mit relativ flachen, derartige Einrichtungen beherbergenden, von dem Lichtstrom, erleuchteten Gehäusen bedeckt werden,, die in geeigneten Fällen,-auch, in das. Bauwerk versenkt sein können. Außerordentlich wirksame und auffallende ornamentale und architektonische Effekte können auf diese Weise erzielt werden. Der Lichtstromeffekt kann auch mit stationären Lichteffekten kombiniert werden.
  • Die Flächenerleuchtung mit -dem.Lichtstfömungseffekt kann auch für Ankündigungszwecke benutzt werden, indem nicht wie üblich Schriftzeichen u. dgl. erleuchtet werden, während die Bildwand, im wesentlichen dunkel bleibt, sonldern es kann auch die Bildwand erleuchtet werden und Schriftzeichen u. dgl. können auf ihr in, stationärem Licht oder dunkler angebracht werden, z. B. in auswechselbaren Schablonen oder aufgemalt, so daß. eine rasche und: billige Auslvechslung des Textes möglich ist.
  • Für .scheibenförmige rotierende Reflektoren gemäß Fig. i und überhaupt für reflektÄerende Rotationsgebilde bedeutet -der im vorstehenden gebrauchte Ausdruck Bewegungsgeschwindigkeit des. Reflektoirs. d.ie mittlere lineare Bewegungsgeschwindigkeit der im S,in:n des Lichtstromeffektes wirksamen Oberfläche.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren. und: Vorrichtung zur Erzeugung beweglicher Lichteffekte in Zeichen und Oberflächen, die zu Ankündigungs- und Zur-Schau-Stellungs-Zweckendienen, enthaltend mindestens einen gegenüber den zu erleuchtenden Zeichen oder Oberflächen angeordneten Reflektor, der diese mit beweglichen Reflexen erleuchtet, dadurch .gekennzeichnet, daß der von einer im, Innerem .der Einrichtung befindlichen bzw. wirksamen Lichtquelle erleuchtete Reflektor an im Sinn der Bewegungsrichtung der Reflexe aufeinanderfolgenden Orten Stellen von verschiedenen Reflexionseigenschaften besitzt, wozu noch eine verschiedene Färbung hinzutreten kann, und daß in, den erleuchteten Zeichen und Oberflächen eine scheinbar körperliche Lichtströmung, d. h. im Gegensatz zu flackernden, vibrierenden oder szintillierenden Lichteffekten der Eindruck erzeugt- wird,. daß diese Zeichen und Oberflächen von einer seIbstleuehtenden Substanz durchströmt werden, die als solche erkennbar wird durch ein aus den Reflexen bestehendes, scheinbar in ihrem eigenen Licht sichtbares und einer Materialstruktur ähnliches Muster, indem eine Bewegung der Reflexe unter der Einwirkung eines Antriebsmittels bewirkt wird durch eine Relativbewegung zwischen Reflektor unid/od"er Lichtquelle und/oder den, erleuchteten Zeichen oder Oberflächen, und wobei die Einrichtung so gebaut undbetrieben ist, daß nicht kleiner ist als ein Hundertstel, wobei <-i in Millimetern ,die kleinste Dimension eines noch ein separat wahrnehmbares Abbild erzeugenden heterogenen Teiles ides Reflektors bedeutet, b die mittlere Geschwindigkeit der beweglichen Reflexe im Zentimeternpro Sekunde und c den durchschnitflichen Abstand in Metern. von dem der Effekt normalerweise beobachtet werden soll. a. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, .dadurch, gekennzeichnet, daß auf der dem Beschauer zugekehrten Seite der Reflektor (3) teilweise sichtbar ist, z. B. durch, schablonenartige Öffnwngen (b) in der Bildwand, und. zwar inuder Form von Buchstaben, Zeichen und sonstigen Mustern, die von der scheinbar körperlichen Lichtströmung durchflossen werden. 3. Vorrichtung zur Durchführung. des Verfahrens nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß ein stationärer Reflektor (3) die Form der Zeichen' oder Muster besitzt, .die von der scheinbar körperlichen Lichtströmung erleuchtet scheinen und seinerseits von einer beweglichen Lichtquelle mit einer solchen Aufeinanderfolge von Lichteffekten erleuchtet wird, daß die scheinbare Lichtströmung dem, Beobachter im Reflektor (3) selbst erzeugt erscheint. .I. Vorrichtung zur Durchführung des. Verfahrens nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (3) durch ein lichtbrechendes Medium (b, bi, b) beobachtet wird, welches von den Reflexen. der Lichtquelle (d) durchwandert wird und diese und damit die scheinbar körperliche Lichtströmung verändert. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zweckst leichter Abänderung der scheinbar körperlichen Lichtströmung, .der Reflektor (3) und/oder die seine Bewegungsgeschwindigkeit und Richtung bestimmenden Mittel (e, i16, 17) und/oder seine Stellung in bezug auf die erleuchteten Zeichen (b),- Muster oder Oberflächen und/oder die erleuchteten Zeichen (b) und Oberflächen selber leicht awstauschbar oder veränderlich gestaltet bzw. angeordnet sind. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung einer ein- oder mehrfarbigen, scheinbar körperlichen Lichtströmung ein transparenter farbiger Film (7) zwischen der Lichtquelle (d) und: dem Reflektor (3) oder zwischen .dem Reflektor (3) und den zu erleuchtenden Zeichen (b) oder Oberfläch-en angeordnet ist bzw. bewegt wird. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 6,. dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (3) reit Stellen vom heterogenen Reflexionseigenschaften aus einem dünnen und nachgiebigen Material, insbesondere aus Metallfolie, die auch auf Papier oder ein anderes, geeignetes Verstärkungsmaterial aufgezogen oder auf einem solchen niedergeschlagen sein kann,. hergestellt ist und: gegebenenfalls die Form eines endlosen Bandes hat oder auf einem. aus geeignetem Material bestehenden, als endloses Band. ausgestalteten Träger befestigt ist. B. Vorrichtung. zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch .i biss 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite des. Gehäuses (a) für den gesamten Apparat und/oder einzelne im Lichtstrahlengang gelegen.-. innere Teile und insbesondere die dem beweglichen Reflektor (3) zugekehrte Rückseite der Bildwand (cal)., .die die mit den beweglichen Reflexen zu erleuchtenden Muster oder Zeichen (3) trägt, selbst reflektierend sind bzw. mit einem. reflektierenden Material überzogen sind, wobei solche reflektierenden Teile auch ;gefärbt und/oder anderweitig gemustert sein können. g. Vorrichtung, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 8, dadurch gekenn, zeichnet, daß der bewegliche und/oder der stationäre Reflektor (3) so gestaltet und gefestigt sind, daß sie vibrieren, können entweder infolge der natürlichen Vibration des. Apparates oder unter der Einwirkung einer besonderen., eine vibrationsartige, die Vorschaltung überlagernde Bewegung erzeugenden Einrichtung. io. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß, der die scheinbar körperliche Lichtströmung erzeugende Reflektor in einem Gehäuse (a) mit mehreren flachen oder gekrümmten, in verschiedenen Richtungen angeordneten Bildwänden (ar, a2, a3) in -solcher Weise untergebracht ist,- daß seine Bewegung relativ zu ihnen allen und denn auf ihnen erleuchteten Zeichen (3), Muster oder Oberflächen stattfindet, so daß, sie alle gleichzeitig von der scheinbar körperlichen Lichtströmung durchflossen erscheinen. ii. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem,der Ansprüche i bis, io, dadurch gekennzeichnet, daßi insbesondere bei großen, Ausführungen. eine, Mehrzahl von Reflektoren, (3) vorgesehen ist, von, denen jeder in einem besonderere Teile des Apparates eine scheinbar körperliche Lichtströmung erzeugt, und, wobei diese zusammenwirkenden, Lichtströmungen gleichartig oder verschieden sein können. 12. Vorrichtung zur Durchführung .des Verfahrens nach Anspruch i bis. i i, .dadurch. gekenn:zeichnet, daß der Reflektor (3) --an_z oder teilweise aus Fäden und/oder Streifen aus reflektierendemMaterial besteht, welches außerdem: noch lichtbrechende Eigenschaften haben kann. 13. Vorrichtung zur Durchführung .des Verfahrens. nach Anspruch i bis 12, dadurch ge kennzeichnet, (daß der Reflektor (3) ganz oder teilweise aus unregelmäßig reflektierenden und/ oder lichtstreuenden Materialien, wie z. B. Stücken von Lametta, Glaskörnern oder Kristallpulvern, besteht, die auf dem Reflektor vermittels transparenter und biegsamer Bindemittel befestigt sind. 14. Vorrichtung zur Durchführung des. Verfahrens nach Anspruch i bis 13, dadurch gekennzeichnet, ,daß ein Refllektorband als, eine Art Rolljalousie ausgebildet ist, z. B. aus Stoff und Stäben bestehend, wobei das .ganze Band oder die Stäbe eine für die Erzeugung der scheinbar körperlichen Lichtströmung geeignete reflektierende Oberfläche besitzen, oder wobei beispielsweise auf ihnen reflektierende Teile schuppenartig oder in der Form von Streifen in solcher Weise befestigt sind, daß sie sich bei einer Biegung crd-er beim Durchlaufen einer Krümmung öffnen -und sich wieder zusammenschließen oder überdecken, - wenn das Band in, einer im wesentlichen geraden Linie der Bildwand (a) entlanb läuft. 15. Vorrichtung zur Durchführung des. Verfahrens nach einem der Ansprüche i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck der Verbindung von Reflektorenbändern un:d/uder deren mechanisch widerstandsfähigen. Trägern beispielsweise zu endlosen Bändern und/oder einer Anzahl von Bändern zu einem Reflektorband von größerer Breite Verbindungsmittel (13) vorgesehen sind, z. B. Klammern oder leicht biegsame, schmale Metallbänder, die selbst eine reflektierende Oberfläche besitzen und] so dünn oder so angeordnet sind, z. B. in, .der A.chseririchtung von. .das, Band transportierenden, Walzen (2, 2'), ddaß. sie der Biegung des, Reflektors (3) oder seines Trägers (i) einen erheblichen Widerstand, nicht entgegensetzen. 16. Vorrichtung zur Durchführung des- Verfahrens nach Anspruch i bis. 15, dadurch gekennzeichnet, daß, die Verbindung ein-er Anzahl von. Reflektorbändern zu einer großen Einheit durch -ein tran,s:parentes Bindemittel bewirkt wird, beispielsweise ,durch transparente Klebestreifen, wobei,die Verbindungsstellen mit deutlich sichtbaren Markierungen, versehen, sind, die einerseits die Reflexion nicht stören, andererseits aber das Wiederawfflniden der Verbindungsstellen erleichtern. 17. .Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile eines beweglichen Reflektors (3) und/odier seines Trägers (i), auf die der Fortbewegungsmechanismus (2, 2') einwirkt, z. B.- die Ränder eines bandförmigen Reflektors «i"), verstärkt sind. 18. Vorrichtung nach Anspruch 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß, die offenen. Enden der beweglichen Reflektoren! (3) zurr Vermeidung von Beschädigungen, durch den Fortschaltungsmechanismu.s (2, 2') mit Schutzmitteln (1q.) versehen sind. -i9. Vorrichtung nach Anspruch i bis 18, dadurch gekennzeichnet, ' daß, das lichtbrechenide Medium auf der .dem Reflektor (3) zugekehrten Seite einen kleineren Krümmungsradius, hat als der dem Beschauer zugtekehrten. 2o. Vorrichtung nach Anspruch i bis i9, da-.durch gekennzeichnet, daß zwischen dem Reflektor (3) und dem Beobachter mehrere licht= brechende Medien (b1, b2) hintereinander angeordnet sind. 21. Vorrichtung nach Anspruch i bis 2o, dadurch gekennzeichnet, daß, das lichtbrechende Medium (bi, b2) aus mehreren Bestandteilen zusammengesetzt ist. 22. Vorrichtung nach Anspruch i bis 2,1, dadurch gekennzeichnet, daß, insbesondere bei großen Ausführungen, das von den Reflexen durchwanderte, z.. B. einen Buchstaben. darstellende lichtbrechende Medium aus einer Anzahl: von zusammenwirkenden, nebeneinander angeordneten und vorzugsweise stab- oder röhrenförmigen, lichtbrechenden Medien. besteht. 23. Vorrichtung nach Anspruch i bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das von, den wandernden Reflexen durchlaufene Zeichen (b), Buchstabe oder Muster aus Streifen von Ornamentenglas oder ähnlichen transparenten synthetischen Massen, bestehen., welche die schablonenartigen Öffnungen in der Bil:dwand gekrümmt oder in,. bezug auf die Ebene der Bildwand winkelförmig abdecken. 24. Vorrichtung nach, Anspruch i bis 23, .dadurch gekennzeichnet, daß das. licbtbrechend°, von den. Reflexen durchwanderte Medium, z. B. Glasbuchstaben, örtlich begrenzte optisch, wirksame Formänderungen besitzt, z. B. Facetten, Prismen, kleine Linsen., Erweiterungen oder Verengerungen, die die Lichtbrechung an diesen Stellen, und: .damit die Erscheinung der scheinbaren, Lichtströmung verändern.. 2.5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 24, dadurch .gekennzeichnet, .daß das von den Reflexen durchwanderte lichtbredtende Medium (b,, b2) aus fluoreszierendem oder lumineszentem Material besteht oder mit: einem. solchen überzogen oder gefüllt ist. 26. Vorrichtung nach Anspruch i bis 2,5, dadurch, gekennzeichnet, daß das, lichtbrechende Medium (b, b1, b.) nur einen Teil des von den Reflexen sichtbar durchwan:derten.Raumes, z. B. schablonenartige Öffnungen in. der Bildwand, ausfüllt undi .der Reflektor (3) daneben direkt sichtbar ist. 27. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 26, :dadurch ge- kennzeichnet, daß, der von den Lichtneflexen sichtbar durchwanderte Raum bzw. das ihn, abdeckende lichtbrechende. Medium, mit unter einem Winkel zur Bildwand stehenden. Streifen aus reflektierendem Material (8, 8') umgeben ist, dessen zusätzliche Reflexe auf der dem Reflektor (3) zugekehrten Seite die Menge des auf das, zu erleuchtende Zeichen fallenden Lichtes vermehren und/oder auf der Beobachtungsseite (a") durch Reflexion der wandernden Reflexe das beobachtete Zeichen (b), Buchstaben oder Muster größer erscheinen lassen. 28. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 27, dadurch gekernnzeichnet, daß der Reflektor (3) Stellen von so hohem Reflexionsvermögen, besitzt und/oder so stark erleuchtet ist, daß an den. Rändern der im wandernden Lichtstrom beobachteten Zeichen ein Überstrahlungseeffekt eintritt, durch den die scheinbare Lichtströmung bzw. die von ihm erleuchteten. Zeichen vergrößert erscheinen. 29. Vorrichtung zur Durchführung .des Verfahrens nach Anspruch. i bis 218, :dadurch gekennzeichnet, daß der bandförmige Reflektor (3) zwecks Erzielung von besonders. zahlreichen aufeinanderfolgenden: Lichteffekten und/oder der besonders langen Dauer von) bestimmten, Lichteffekten: im Verhältnis zur Zeichengröße verlängert ist und zwecks Unterbringung der zusätzlichen Länge Umleitungen (i5) für seinen z. B. hin und her gehenden Ablauf vorgesehen sind. 3o. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch. i bis 29, dadurch -ekennzeichnet, daß bei horizontal angeordneten, insbesondere großen bandartiäenR@efl@ektoren. (3) Führungsteile vorgesehen sind, z. B. Rollen (23), vorwiegend in der Bewegungsrichtung biegsame Verstärkungsstreifen (24), Tiiaken oder Träger, die einen, Teil. des. Gewichtes aufnehmen und den Durchgang des. Bandes vermindern. 31. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrenis nach Anspruch i bis 3o, dadurch gekennzeichnet, daß an. dem bandförmigen Reflektor (3) und/oder seinem Träger (i), insbesondere bei großen) Ausführungen:, Verstärkungen: aus festerem Material, z. B. Stahlband oder Fischbein, angebracht sind, die sich mitbewegen und so angeordnet sind, daß sie ,einerseits eine. Deformierung vermindern, andererseits. einer Biegung oder Änderung der Bewegungs.richtu@ng keinen erheblichen Widerstand entgegensetzen. 32. Vorrichtung nach Anspruch i bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß zum. Zwecke der Veränderung :des. Lichtstromeffektes Regulierungsmittel (18) vorgesehen sind, die auf die die Bewegung der. Reflexe herbeiführenden Antriebsmittel (e) und/oder eine veränderliche Transmissioni (16, 17) und/oder Aden Reflektor (3) oder seinen Träger (i) einwirken) und die Aufeinanderfolge von. Bewegungs- und wirklichen oder scheinbaren Stillstandsperioden undi/oder die .Bewegungsgeschwindigkeit und,/ oder Richtung .der wandernden Reflexe bestimmen. 33. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch, i bis 32, dadurch gekennzeichnet, :daß der Abstand zwischen dem wanderndem Reflektor (3) und dem von der scheinbar körperlichen Lichtströmung durchflossenen, Zeichen (b) oder Oberflächen nicht kleiner ist als eineihhalbmal :die kleinste Dimension des kleinsten, noch ein separat wahrneh:mbares, Abbild ergebenden heterogenen Teiles des Reflektors, (3). 34. Vorrichtung: zur Durchführung des Nerfahrens nach Anspruch i bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß, zum: Zweckedler Verstärkung des Eindruckes, eines kontinuierlichen) Lichtflusses. :die scheinbar körperliche Lichtströmung so gerichtet ist, daß sie das. zu erleuchtende Wort, Muster oder Zeichen (b) im wesentlichen in der Richtung von dessen. größterAusdelinung durchläuft. 35. Vorrichtung zur Durchführung des. Verfahrens nach Anspruch i bis 33, dad'urc'h, gekennzeichnet, .daß zur Verstärkung des Einrdruckes eines kontinuierlichen Lichtflusses, -eine von, der scheinbar körperlichen Lichtströmung erleuchtete Unterstreichung oder Einrahmung der eigentlichen Buchstaben, Mus.teer oder Zeichen (b) vorgesehene ist, deren Ausdehnung bzw. ununterbrochene Ausdehnung in der Bewegungsrichtung größer ist als. die Ausdehnung der eigentlichen, Buchstaben oder Zeichen (b). 36. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. nach Anspruch i bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstärkung des Eindruckes eines kontinuierlichen Lichtflusses die von. .der scheinbar körperlichen! Lichtströmung durchflossenen Buchstaben, Muster oder Zeichen (b) :bzw. Teile davon so geformt sinid, daß sie tatsächlich oder scheinbar zusammenhängen. 37. Vorrichtung zur Durchführung dies Verfahrens. nach Anspruch i bis 36, dadurch gekennzeichnet, .daß, ,die zur Schau gestellten Buchstaben, Muster oder Zeichen (b) opak oder stark lichtabsorbierend und so gegenüber einer von. den wandernden Reflexen. erleuchteten Oberfläche angeordnet sind, daß, sie sich von dieser abheben und durch,den Kontrasterkennbar werden. 38. Vorrichtung nach Anspruch 37, :dadurch gekennzeichnet, daß de von: .der von) den wandernden Reflexen erleuchteten Oberfläche sich abhebenden dunkleren Buchstaben, Muster oder Zeichen (b) leicht entfernbar oder auswechselbar sind. 39. Verfahren -und Einrichtung mach Anspruch r bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß -die lichtdurchlässigen Teile, in denen :die scheinbar körperliche Lichtströmung beobachtet wird, so ausgestaltet und angeordnet sind, dlaß sie strukturelleBestandteile vonGebäuden und/oder von. als Unterlagen oder Hintergründe für ausges.tellte Gegenstände dienenden Konstruktionen bilden bzw. als solche erscheinen.
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