DE19905483C2 - Ausstellungsgestell - Google Patents
AusstellungsgestellInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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- A47F8/02—Wire figures; Contour figures for displaying garments
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- A47F—SPECIAL FURNITURE, FITTINGS, OR ACCESSORIES FOR SHOPS, STOREHOUSES, BARS, RESTAURANTS OR THE LIKE; PAYING COUNTERS
- A47F11/00—Arrangements in shop windows, shop floors or show cases
- A47F11/06—Means for bringing about special optical effects
Landscapes
- Freezers Or Refrigerated Showcases (AREA)
- Projection Apparatus (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Ausstellungsgestell gemäß dem Oberbegriff der
Ansprüche 1 und 2.
Derartige Gestelle dienen in der Regel der Aufnahme von Kleidern, Mänteln,
Anzügen etc. zur Ausstellung in Schaufenstern, Verkaufs- und Ausstellungs
räumen und werden meist als Schaufensterpuppe oder Mannequin bezeichnet.
Zur Verbesserung der optischen Wirkung auf die Kundschaft werden die
Bekleidungsstücke, die durch das bekannte Ausstellungsgestell aufgenommen
werden, und das Ausstellungsgestell als solches teilweise farbig angestrahlt
und ausgeleuchtet. Dies geschieht meist mittels Strahlern und Leuchten, die
an Wänden oder Gestellen in den Ausstellungsräumen befestigt sind. Auch
die Verwendung von Projektoren mit einer Lichtquelle und einem Abbil
dungsträger in einem Ausstellungsraum ist bekannt. Ein derartiger Projektor
erzeugt meist auf dem Boden oder einer Wand des Raumes, gelegentlich auch
zum Teil auf dem Ausstellungsgestell selbst bunte Projektionen, wie z. B.
Bildeffekte, Animationen aber auch Preis- oder Produktangaben.
Aus der US 1,653,180 ist eine menschenähnliche Figur bekannt, deren
Gesichtsfläche und ggf. andere Teile einen Projektionsschirm für bewegliche
oder wechselnde Bilder bilden. Bei dieser Figur befindet sich der Projektor
bei einer ersten Ausführungsform im Abstand vor der als Projektionsschirm,
dienenden Gesichtsfläche. Bei einer zweiten Ausführungsform befindet sich
der Projektor hinter dem Rücken der Figur und strahlt durch eine Öffnung in
diese hinein, wobei der Strahlengang des Projektors über zwei Umlenkspie
gel als Rückprojektion auf die Gesichtsfläche umgelenkt wird.
Der Nachteil bei der Anstrahlung gemäß der ersten Ausführungsform liegt
darin, daß die auf der Projektionsfläche sichtbare Projektion gestört werden
kann. Eine derartige Projektionsstörung kann durch eine Unterbrechung des
Strahlenganges, der vom Projektor aus bis zur Projektionsfläche verläuft,
durch hindurchlaufende Personen oder Tiere verursacht werden. Ein weiterer
Nachteil, der auch bei der zweiten Ausführungsform mit den Umlenkspiegeln
vorhanden ist, liegt darin, daß der Projektor bei Präsentationen stets sichtbar
ist. Wird gefordert, daß der Projektor für den Betrachter kaschiert ist, so
muß der Projektor mit aufwendigen Blenden verkleidet werden. Alternativ
darf die Figur nur von der Vorderseite betrachtet werden, von der aus der
Projektor nicht sichtbar ist. Dies schränkt den Raum der optischen Wirkung
der Figur erheblich ein. Schließlich ist eine Blendung des Betrachterauges
nicht auszuschließen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, störungsfreie und optisch
ansprechende Lichteffekte in Verbindung mit Ausstellungsgestellen wie
Schaufensterpuppen u. ä. zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß entweder durch die Merkmale des
Anspruchs 1 oder durch die Merkmale des Anspruchs 2 gelöst.
In den meisten Fällen befindet sich gemäß Anspruch 1 die vollständige
Projektionseinheit, welche als Kombination einer Lichtquelle mit einem
Abbildungsträger und ggf. einer Linsenoptik zu verstehen ist, innerhalb des
Rumpfabschnittes. Durch die Anordnung des Projektors innerhalb des
Ausstellungsgestells selbst ist er für den Betrachter zumindest bei mit
Textilwaren bedecktem Ausstellungsgestell vollständig unsichtbar. In der
Regel ist um den Projektor herum eine Ummantelung angeordnet, so daß er
auch bei unbedecktem Gestell weitgehend verdeckt ist. Da der Strahlengang
zwischen dem Projektor an dem Ausstellungsgestell und dessen
Projektionsfläche extrem kurz ist, besteht auch nicht die Gefahr, daß
Betrachter des Ausstellungsgestells oder andere bewegliche Objekte in den
Strahlengang geraten und die projizierte Abbildung stören. Schließlich
gewährleistet der integrierte Projektor, daß die Effekte der Anstrahlung der
Projektionsfläche nach einem Transport des Ausstellungsgestells zu einem
anderen Ort ohne aufwendige Installationsarbeiten reproduziert werden
können.
Alternativ kann gemäß Anspruch 2 ein Lichtleiter verwendet werden, um die
Projektionsfläche aus dem inneren des Gestells heraus anzustrahlen. Hierbei
wird die Lichtquelle des Projektors vor der Lichteintrittsfläche des Lichtlei
ters angeordnet, dessen Lichtaustrittsfläche im Rumpfabschnitt der Schau
fensterpuppe angeordnet ist. Auch in diesem Fall kann der Projektor für den
Betrachter unsichtbar und entfernt von dem Gestell angebracht werden. Der
Strahlengang innerhalb des Lichtleiters oder des Rumpfabschnitts des
Gestells ist von außen nicht sichtbar und kann nicht gestört werden.
Vorzugsweise ist dem Projektor eine Verstellvorrichtung zur Veränderung
der Abbildung (Projektion) zugeordnet, mit der die projizierte Abbildung
variiert oder animiert werden kann.
Die Verstellvorrichtung kann z. B. bei transparenten, bunt gemusterten
Gläsern oder bei Diapositiven von einem Bewegungsantrieb gebildet werden.
Durch den Bewegungsantrieb wird ermöglicht, daß der aus einem zumindest
in Abschnitten transparenten Flächengebilde (Scheibe, Platte oder Folie)
bestehende Abbildungsträger vor der Lichtquelle bewegt wird. Auf diese
Weise können verschiedene Abbildungen wie z. B. Dias oder unterschiedliche
Bereiche einer Abbildung auf den Kopfabschnitt des Ausstellungsgestells
projiziert werden. Eine Abbildung kann auch kontinuierlich bewegt werden,
so daß Farbänderungen durch den sich bewegenden Abbildungsträger
entstehen.
Vorteilhafterweise ist der Abbildungsträger ein transparentes, elektronisch
ansteuerbares Display, insbesondere ein LCD-Display (Flüssigkristall
anzeige), mit dem in der Praxis u. a. Overhead-Projektoren zur Projektion
der Abbildungen auf einem Computerbildschirm ausgestattet werden können.
Die Verstellvorrichtung besteht dann aus einem Computer zur Displayan
steuerung der gewünschten Abbildung, wodurch mit dieser Anordnung
ermöglicht wird, komplizierte Animationssequenzen oder Filme auf der
Projektionsfläche abzubilden.
In der Regel wird der Projektor selbst mit seiner Lichtquelle
(Halogenleuchte, Entladungslampe o. ä.) und dem Abbildungsträger im
Inneren der Schaufensterpuppe oder eines ähnlichen Gestells angeordnet.
Sind mehrere Ausstellungsgestelle zur Präsentation vorgesehen, kann die
Verwendung eines Lichtleiters Vorteile bieten. Hierbei wird die Lichtquelle
des Projektors vor der Lichteintrittsfläche des Lichtleiters angeordnet,
dessen Lichtaustrittsfläche im Rumpfabschnitt der Schaufensterpuppe
angeordnet ist. Die einzelnen Abbildungsträger können hinter der Licht
austrittsfläche des Lichtleiters in dem Ausstellungsgestell angeordnet
werden. Wenn auf einzelne Ausstellungsgestelle jeweils die gleichen
Abbildungen projiziert werden sollen, kann ein zentraler Projektor mit
Lichtquelle, Abbildungsträger und Verstellvorrichtung verwendet werden,
durch den mehrere Lichtleiter gespeist werden. So können zentral für
mehrere Ausstellungsgestelle die gleichen Abbildungen projiziert werden.
Dadurch wird das System mit mehreren Ausstellungsgestellen leichter,
platzsparender und kostengünstiger, und die Bilder auf den Kopfabschnitten
sind synchronisiert.
Vorteilhafterweise weist der Projektor eine Linsenoptik zur Fokussierung
der auf der Projektionsfläche projizierten Abbildung auf.
Bei nach oben gerichtetem Strahlengang des Projektors kann die Projektions
fläche im wesentlichen in einer zur vertikalen optischen Achse des Projek
tors geneigten Ebene verlaufen. Der Rand der Projektionsfläche kann
beliebige Formen aufweisen, wodurch ihre Form entfernt an die Form eines
Kopfes angenähert sein kann. Die Neigung zur optischen Achse, genauer
gesagt zur rechtwinklig zur optischen Achse verlaufenden Ebene, führt zu
einer Verzerrung des projizierten Bildes und zu einer Unschärfe gewisser
Bereiche des Bildes.
Es können aber auch andere Flächen direkt von unten bestrahlt werden, z. B.
kegelförmige oder halbkugelförmige Projektionsflächen. Wenn diese Flächen
zur Lichtquelle konvex verlaufen, d. h. ihre Wölbung der Lichtquelle
zugewandt ist, werden sie direkt bestrahlt und reflektieren das Bild. Sind
diese Flächen zur Lichtquelle konkav gewölbt, d. h. ist ihre Höhlung der
Lichtquelle zugewandt, so werden sie von der Rückseite (Innenseite)
bestrahlt, wobei der Betrachter die auf der Außenseite der Projektionsfläche
sichtbare Abbildung betrachtet. Auch gewölbte Projektionsflächen haben
meist Verzerrungen und Unschärfebereiche des erzeugten Bildes zur Folge.
In der Regel werden die Verzerrungen und Unschärfen, die bei Projektionen
auf gewölbte oder geneigte Flächen entstehen, zur Erzielung künstlerischer
Effekte eingesetzt. Sollen naturgetreue und scharfe Abbildungen (z. B.
Schriften) erzeugt werden, können die zu projizierende Abbildung so
verzerrt werden, daß sie bei der Projektion auf die Projektionsfläche entzerrt
werden.
Gemäß der Erfindung kann mindestens ein Abweiser am oberen Rumpfab
schnitt angebracht werden, der eine Anlage für den das Gestell umhüllenden
Gegenstand (insbesondere Bekleidungsstück) bildet, so daß der Gegenstand
nicht in den Strahlengang des Projektors hineinragt.
Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist der Kopfabschnitt
zusätzlich mit einem Reflektor versehen. Der Reflektor ist vorzugsweise im
wesentlichen kegelförmig, wobei die Kegelachse mit der optischen Achse
des Projektors zusammenfällt und die Kegelspitze zum Projektor gerichtet
ist. Der Reflektor lenkt die vom Projektor abgestrahlten Lichtstrahlen auf
die Projektionsfläche um, die lichtdurchlässig ausgebildet ist, den Reflektor
umhüllt und eine Zylinderfläche bildet. Die lichtdurchlässige Projektionsflä
che ermöglicht somit eine Durchprojektion (Rückprojektion), d. h. über den
Reflektor eine Projektion auf die von dem Betrachter abgewandte Rückfläche
der Projektionsfläche. Der Vorteil dieser Variante ist, daß Schwebeteilchen,
die bei einer Außenanstrahlung sichtbar für den Betrachter sind, durch den
Einsatz einer umhüllenden Projektionsfläche vollständig verdeckt werden.
Zudem ist die Projektion auf der zylinderförmigen Projektionsfläche rund
um, das heißt aus allen Betrachtungsrichtungen sichtbar.
Das Ausstellungsgestell umfaßt vorzugsweise ein Fußgestell, auf dem
Rumpf- und Kopfabschnitt befestigt sind. Der Rumpfabschnitt und das
Fußgestell können aus Streben vorzugsweise aus Kunststoff, Stahl oder
Leichtmetall bestehen. Am oberen Rumpfabschnitt, d. h. im Schulterbereich
der Schaufensterpuppe, sind Streben so angeordnet, daß das zu präsentieren
de Kleidungsstück an diesen aufgehängt werden kann. Es können auch
Formteile z. B. aus Kunststoff mit menschenähnlicher Form zur Bildung des
Ausstellungsgestells verwendet werden. Zusätzlich können am Rumpfab
schnitt weitere Elemente fest oder beweglich angeordnet werden, welche die
Gliedmaßen (Arme oder Beine) eines Menschen nachbilden.
In der folgenden Beschreibung werden Ausführungsbeispiele des erfindungs
gemäßen Ausstellungsgestells unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeich
nungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Ausstellungsgestells nach der
Erfindung in perspektivischer Vorderansicht,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform des Ausstellungsgestells aus Fig. 1
in perspektivischer Seitenansicht teilweise geschnitten,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ausstel
lungsgestells in vergrößerter, perspektivischer Ansicht,
Fig. 4 das Ausstellungsgestell aus Fig. 2 in perspektivischer Ansicht
mit einer schematischen Darstellung eines Kleidungsstückes.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausstellungsgestell besteht aus einem Fußgestell 1
mit einer Fußplatte 2, an das sich ein Rumpfabschnitt 3 und ein Kopfab
schnitt 4 anschließt. Das Fußgestell 1 und der Rumpfabschnitt 3 bestehen
aus Streben 5 aus Leichtmetall, vorzugsweise Aluminium. Im oberen Bereich
des Rumpfabschnittes 3 ist eine Ummantelung 7 befestigt, die einen Projek
tor 10 (vgl. Fig. 2) mit einer Lichtquelle und einem Abbildungsträger
verdeckt. Die Ummantelung 7 wird im vorliegenden Fall von einem Stahl
blech gebildet und weist Löcher auf, welche erforderlichenfalls einen
Durchlaß für einen Kühlluftstrom für den Projektor 10 bilden können.
Über der Ummantelung 7 befindet sich der Schulterbereich 6 des Ausstel
lungsgestells. Hier ist eine Querstrebe 16 vorgesehen, über die das zu
präsentierende Kleidungsstück gehängt wird. An den beiden Enden der
Querstrebe 16 sind jeweils zwei gelenkig miteinander verbundene Armstre
ben 17, 18 arretierbar angelenkt. Die Armstreben 17, 18 können in unter
schiedliche Positionen verschwenkt werden, so daß an dem Ausstellungsge
stell verschiedene Armhaltungen verwirklicht werden können. Die Armstre
ben 17, 18 sind nicht unbedingt für die Funktion des Ausstellungsgestells
erforderlich und fehlen bei den Ausführungsformen der Fig. 2 bis 4.
Aufgrund der Leichtmetallstreben 5 hat das Ausstellungsgestell eine sehr
schlichte und funktionelle Gestalt und erinnert nur entfernt an eine Schau
fensterpuppe. Über dem Schulterbereich 6 ist der Kopfabschnitt 4 angeord
net, der die Projektionsfläche 8 umfaßt.
Fig. 2 zeigt die Anordnung des Projektors 10 mit einer Verstellvorrichtung
11 für die Abbildung im oberem Rumpfabschnitt 3 des erfindungsgemäßen
Ausstellungsgestells. Zu diesem Zweck ist der vordere Abschnitt der
Ummantelung 7 weggeschnitten. Der Projektor 10 umfaßt eine Lichtquelle
und ein Netzgerät, welches den über ein Stromzufuhrkabel (nicht dargestellt)
zugeführten Netzstrom in den von der Lichtquelle benötigten Strom umwan
delt. Im Bereich der Lichtaustrittsfläche des Projektors 10 ist ein Abbil
dungsträger mit einer Verstellvorrichtung 11 angeordnet. Die Abbildung
kann von einer vor der Lichtquelle des Projektors 10 angeordneten, transpa
renten und mehrfarbigen Scheibe oder Folie, sowie von einer Scheibe/Folie
mit einem farbigen oder schwarzweißen Fotomotiv gebildet werden.
Alternativ können lichtundurchlässige Scheiben oder Platten den Abbil
dungsträger bilden, aus denen zur Erzeugung von Lichtbildern oder Symbo
len Bereiche entfernt (z. B. ausgestanzt oder ausgeäzt) wurden. Derartige
Scheiben/Platten werden auch Gobo genannt. Durch die Verstellvorrichtung
11 des Projektors 10 kann der vor der Lichtaustrittsfläche des Projektors 10
liegende Bereich der Abbildung variiert werden, so daß sich die projizierte
Abbildung entsprechend ändert. Der Strahlengang der vom Projektor
abgestrahlten Lichtstrahlen ist mit dem Bezugszeichen 13 bezeichnet.
In einem gewissen Abstand zur Lichtaustrittsfläche des Projektors 10 ist eine
Linsenoptik 12 zum Fokussieren der durch den Projektor erzeugten Abbil
dung vorgesehen.
Der Kopfabschnitt 4 weist eine ebene Projektionsfläche auf, die in Fig. 1
mit dem Bezugszeichen 8 und in Fig. 2 mit 8' bezeichnet ist. Die Projekti
onsfläche 8,8' ist etwa in einem Winkel von 30° zur vertikalen Richtung
geneigt. Die Neigung der Projektionsfläche 8, 8' kann je nach erwünschtem
Erscheinungsbild variiert werden. Auch die Form dieser Projektionsfläche
ist veränderbar. Die Projektionsfläche 8 des Ausstellungsgestells aus Fig. 1
hat z. B. die Form eines Dreiecks mit gerundeten Spitzen. Die Projektions
fläche 8' des Ausstellungsgestells aus Fig. 2 hat eine ovale Form. Die
unterschiedlichen Formen der Projektionsflächen können zur Differenzie
rung der für Damenbekleidung und Herrenbekleidung vorgesehenen Aus
stellungsgestelle verwendet werden. Die aus dem Projektor austretenden
Lichtstrahlen 13 werden direkt auf die schräge Projektionsfläche 8, 8'
gerichtet und dort für den Betrachter sichtbar reflektiert.
Der Schulterbereich 6 des Ausstellungsgestells weist zwei schräg nach vorne
verlaufende Streben 9 auf, welche einen Abweiser bilden und verhindern,
daß das zu präsentierende Kleidungsstück in den Strahlengang 13 des
Projektors 10 hineinragt.
In einer alternativen, in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Ausstellungsgestells weist der Kopfabschnitt 4' einen Reflektor 14
auf, der im wesentlichen kegelförmig ist. Eine undurchsichtige aber licht
durchlässige Projektionsfläche 8" umhüllt den Reflektor 14 und ist hier als
Zylinderfläche ausgebildet, auf die der Reflektor 14 die vom Projektor
abgestrahlten Lichtstrahlen 13 umlenkt. Anders als in dem vorangehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel entsteht hier eine Durchprojektion oder
Rückprojektion. Die durch den Strahlengang 13 des Projektors sichtbar
gemachten Schwebeteilchen werden von der zylinderförmigen Projektions
fläche 8" vollständig verdeckt, wodurch sich die Qualität der Präsentation
verbessert. Außerdem bildet die Projektionsfläche 8", die den vom Projektor
ausgehenden Strahlengang 13 umhüllt, einen Abweiser, der Kleidungsstücke
und andere Gegenstände aus dem Strahlengang 13 heraushält.
Bei einer weiteren Variante, die nicht dargestellt ist, wird eine leichtere,
platzsparendere und kostengünstigere Anordnung mehrerer Ausstellungsge
stelle dadurch erreicht, daß der Projektor, der Abbildungsträger und die
Verstellvorrichtung für die Abbildung nicht in den Ausstellungsgestellen,
sondern an einem zentralen Ort außerhalb der Gestelle installiert werden.
Die Ausstellungsgestelle sind mit je einem Lichtleiter mit dem Projektor
verbunden, wobei die Lichtaustrittsfläche jedes Lichtleiters im Rumpf eines
Ausstellungsgestells befestigt ist. Dadurch ist es möglich, zentral auf
mehrere Ausstellungsgestelle Abbildungen zu projizieren.
Fig. 4 zeigt das erfindungsgemäße Ausstellungsgestell (Schaufensterpuppe),
an dem ein Kleidungsstück (Kostüm 15) aufgehängt ist. Der durch die schräg
verlaufenden Streben 9 gebildete Abweiser spreizt die Jacke des Kostüms 15
im Dekolleté-Bereich der Schaufensterpuppe derart auf, daß der Strahlen
gang des Projektors durch hineinragende Stoffabschnitte nicht unterbrochen
wird.
1
Fußgestell
2
Fußplatte
3
Rumpfabschnitt
4
,
4
' Kopfabschnitt
5
Streben
6
Schulterbereich
7
Ummantelung
8
,
8
',
8
" Projektionsfläche
9
Strebe
10
Projektor
11
Verstellvorrichtung
12
Linsenoptik
13
Strahlengang, Lichtstrahlen
14
Reflektor
15
Kostüm
16
Querstrebe
17
Armstrebe
18
Armstrebe
Claims (16)
1. Ausstellungsgestell zur Präsentation eines das Gestell teilweise umhül
lenden Gegenstandes, insbesondere eines Kleidungsstücks, mit einem
Rumpfabschnitt (3) zur Aufnahme dieses Gegenstandes und einem sich an
den Rumpfabschnitt (3) anschließenden Kopfabschnitt (4, 4'), der mindestens
eine Projektionsfläche (8, 8', 8") umfaßt, auf die der Strahlengang eines
Projektors (10) gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Projektor im
Inneren des Rumpfabschnittes des Ausstellungsgestells angeordnet ist.
2. Ausstellungsgestell zur Präsentation eines das Gestell teilweise umhül
lenden Gegenstandes, insbesondere eines Kleidungsstücks, mit einem
Rumpfabschnitt (3) zur Aufnahme dieses Gegenstandes und einem sich an
den Rumpfabschnitt (3) anschließenden Kopfabschnitt (4, 4'), der mindestens
eine Projektionsfläche (8, 8', 8") umfaßt, auf die der Strahlengang eines
Projektors (10) gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lichtquelle
des Projektors (10) vor der Lichteintrittsfläche eines Lichtleiters angeordnet
ist, dessen Lichtaustrittsfläche innerhalb des Rumpfabschnitts des Gestells
angeordnet ist.
3. Ausstellungsgestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Projektor (10) eine Verstellvorrichtung (11) zur Veränderung der
Abbildung zugeordnet ist.
4. Ausstellungsgestell nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abbildungsträger eine verschiedenfarbige, zumindest teilweise transparente
Platte, Scheibe oder Folie ist und die Verstellvorrichtung (11) von einem
Bewegungsantrieb gebildet wird, der einen anderen Bereich der Folie vor
die Lichtaustrittsfläche des Projektors bewegt.
5. Ausstellungsgestell nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abbildungsträger ein transparentes, elektronisch ansteuerbares Display,
insbesondere ein LCD-Display, ist und die Verstellvorrichtung von einem
Computer gebildet wird, der das Display zur Darstellung der gewünschten
Abbildung ansteuert.
6. Ausstellungsgestell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abbildungsträger des Projektors zwischen der Lichtquelle und der Lichtein
trittsfläche des Lichtleiters angeordnet ist.
7. Ausstellungsgestell nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Projektor (10) eine Linsenoptik (12) zur Fokussie
rung der auf der Projektionsfläche (8, 8') abgebildeten Abbildung umfaßt.
8. Ausstellungsgestell nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Projektionsfläche (8, 8') in einer zur optischen
Achse des Projektors (10) schräg verlaufenden Ebene angeordnet ist.
9. Ausstellungsgestell nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß die
Ebene der Abbildung im wesentlichen parallel zur Ebene der Projektionsflä
che (8, 8') verläuft.
10. Ausstellungsgestell nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die zu projizierende Abbildung verzerrt ist, so daß sie
auf der Projektionsfläche (8, 8, 8") entzerrt abgebildet ist.
11. Ausstellungsgestell nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß es mindestens einen Abweiser umfaßt, der eine Anlage
für den das Gestell umhüllenden Gegenstand bildet, so daß der Gegenstand
nicht in den Strahlengang (13) des Projektors (10) hineinragen kann.
12. Ausstellungsgestell nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß es einen Reflektor (14) zur Umlenkung der von dem
Projektor (10) abgestrahlten Lichtstrahlen (13) auf die Projektionsfläche
(8") umfaßt.
13. Ausstellungsgestell nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Reflektor (14) im wesentlichen kegelförmig ist, wobei die Kegelachse
mit der optischen Achse des Projektors (10) zusammenfällt und die Kegel
spitze zum Projektor (10) hin gerichtet ist, und daß die Projektionsfläche
(8") lichtdurchlässig ausgebildet ist und den Reflektor (14) umhüllt.
14. Ausstellungsgestell nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Projektionsfläche (8") eine Zylinderfläche ist.
15. Ausstellungsgestell nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rumpfabschnitt (3) auf einem Fußgestell (1)
angeordnet ist.
16. Ausstellungsgestell nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rumpfabschnitt (3) und ggf. das Fußgestell (1) aus
Streben (5), vorzugsweise aus Kunststoff oder Metall, bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999105483 DE19905483C2 (de) | 1999-02-11 | 1999-02-11 | Ausstellungsgestell |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999105483 DE19905483C2 (de) | 1999-02-11 | 1999-02-11 | Ausstellungsgestell |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19905483A1 DE19905483A1 (de) | 2000-08-17 |
DE19905483C2 true DE19905483C2 (de) | 2003-08-07 |
Family
ID=7897028
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999105483 Expired - Fee Related DE19905483C2 (de) | 1999-02-11 | 1999-02-11 | Ausstellungsgestell |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19905483C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1653180A (en) * | 1924-12-15 | 1927-12-20 | Parisienne De Confection Soc | Lay figure |
DE8810882U1 (de) * | 1988-08-29 | 1988-12-01 | Bertram, Knut, 7100 Heilbronn | Dekorationsfigur |
-
1999
- 1999-02-11 DE DE1999105483 patent/DE19905483C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1653180A (en) * | 1924-12-15 | 1927-12-20 | Parisienne De Confection Soc | Lay figure |
DE8810882U1 (de) * | 1988-08-29 | 1988-12-01 | Bertram, Knut, 7100 Heilbronn | Dekorationsfigur |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19905483A1 (de) | 2000-08-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
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