DE10101030C2 - Multimedia-Ladenbauregal - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Präsentation von Waren mit einem plattenförmigen Wandelement,
das an seiner Vorderseite Aufnahmen zum Anbringen von
Warenträgern aufweist, wobei das Wandelement zumindest eine
Projektionsfläche beinhaltet und zumindest im Bereich dieser
Projektionsfläche aus einem lichtdurchlässigen Material
besteht, und wobei zumindest ein Projektor zum Projizieren
von Motiven auf die Rückseite der Projektionsflächen
vorgesehen ist, welche der den Warenträgern abgewandten Seite
des Wandelements entspricht.
Vorrichtungen der obengenannten Art werden insbesondere für
den Ladeninnenausbau verwendet. Die Wandelemente werden dabei
über hinten oder seitlich an der Rückwand angebrachte Füße
oder Ständer in ihrer senkrechten Stellung fixiert, oder die
Fixierung erfolgt über Befestigungsmittel, z. B. Schienen, an
ihrer oberen und/oder ihrer unteren Kante. Alternativ sind
die Wandelemente einfach an einer Wand befestigt, oder sie
sind in die Bausubstanz integriert, d. h. fester Bestandteil
einer Wand.
Als Aufnahmen zum Anbringen von Warenträgern oder
Warenauflagen an der Warenpräsentationswand sind
beispielsweise schienenartige Ausnehmungen oder Vorsprünge in
der Warenpräsentationswand zur Aufnahme von Regalböden und
Trennwänden bekannt oder auch Ausnehmungen zum Einhängen von
Regalkonsolen, auf die wiederum Regalböden aufgelegt werden
können. Mittels dieser Aufnahmen kann der Aufbau des Regals
variabel gestaltet werden. Werden kleinere Waren ausgestellt,
können entsprechend viele Warenauflagen mit relativ geringem
Abstand voneinander angeordnet werden; beim Ausstellen
größerer Waren können einige der Warenauflagen entfernt
werden, so dass die übrigen Auflagen entsprechend weiter
voneinander beabstandet sind.
Die bekannten Wandelemente bestehen aus den gängigen, beim
Regalbau verwendeten Materialien wie Holz, Metall oder
Kunststoff, und sie sind oft passend zu den ausgestellten
Waren dekoriert, d. h. lackiert, gebeizt, beklebt, o. ä..
Insbesondere können sie auch Aufkleber o. ä. mit Informationen
über die angebotenen Produkte und deren Preise aufweisen.
Bei den herkömmlichen Vorrichtungen zur Warenpräsentation ist
es jedoch kaum möglich, die Gestaltung der Wandelemente sowie
die dargestellten Produktinformationen schnell und einfach an
wechselnde ausgestellte Produkte und Anforderungen
anzupassen.
Das Deutsche Gebrauchsmuster DE 296 07 491 U1 zeigt ein
Display als Ausstellungs- und Verkaufsregal, das die Form
einer quaderförmigen Säule hat und einen integrierten
Leuchtkasten aufweist, an dessen Wand transparente Bilder,
Projektionsfolien o. ä. angeordnet werden und von hinten
beleuchtet werden können. Die Dias oder Projektionsfolien
werden dabei vorzugsweise von oben in ein Einschubprofil des
Leuchtkastens eingeschoben, so dass sich das Austauschen der
Dias oder Folien noch relativ aufwendig gestaltet.
Ein Möbel zur Warenpräsentation gemäß dem Deutschen
Gebrauchsmuster DE 298 08 656 U1 weist eine Rückwand auf, auf
die mittels eines Diaprojektors wechselnde Motive projiziert
werden können. Das Möbel besteht im wesentlichen aus einer
waagerechten Stellplatte, auf der die Waren angeordnet sind, und
einer senkrecht oder schräg stehenden transparenten Stirnwand aus
Acryl- oder Verbundglas. In einem Bereich zwischen der
transparenten Stirnwand und einer abschließenden Rückwand des
Möbels kann ein Diaprojektor angeordnet sein, mittels dessen
verschiedene Motive auf die Stirnwand projiziert werden können.
Der Abstand zwischen Stirnwand und Rückwand muss dabei allerdings
relativ groß sein, um eine Projektion auf die Stirnwand überhaupt
zu ermöglichen, so dass das Möbel selbst relativ groß ausfällt.
Darüber hinaus ist es nicht möglich, Warenauflagen oder
Warenträger an die Rückwand anzubringen, sondern die Waren können
lediglich auf der Stellplatte arrangiert werden.
Weiterer Stand der Technik ist aus der DE 198 43 035 A1 bekannt.
Letztere Druckschrift zeigt ein Warenpräsentationssystem mit einer
Lochrasteraufnahme für einsteckbare Warenträger. Die
Lochrasteraufnahme ist in einer nicht lichtdurchlässigen Dekorwand
vorgesehen, die auf einer Stahlprofilstruktur befestigt ist. Vor
der offenbarten Dekorwand können als Warenträger Glasböden
angeordnet sein.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
sowie ein System zur Warenpräsentation mit einem Wandelement zu
schaffen, bei denen die präsentierten Waren schnell und einfach
mit wechselnden Materialien hinterlegt werden können.
Diese Aufgabe wird zum einen gelöst durch eine Vorrichtung zur
Präsentation von Waren gemäß dem Patentanspruch 1.
Demzufolge liegen die Aufnahmen zum Anbringen von Warenträgern
derart im Bereich der zumindest einen Projektionsfläche, dass
präsentierte Waren sich vor der Projektionsfläche befinden.
Dies bietet eine wesentlich verbesserte gestalterische
Freiheit bei der Wahl der zu projizierenden Motive und
insbesondere bei der Positionierung der Warenträger bezüglich
der Projektionsflächen. Die Projektionsmöglichkeiten sind
nicht auf den Bereich zwischen den Warenträgern beschränkt,
und die Warenträger begrenzen das zu projizierenden Motiv
nicht, sondern können sogar darin integriert werden.
Die Gestaltung des Wandelements kann schnell und einfach an
wechselnde Anforderungen angepasst werden. Wird
beispielsweise für die Einführung eines neuen Produkts ein
entsprechend gestaltetes Regal gewünscht, so braucht
lediglich ein entsprechendes Motiv auf die Rückwand eines
erfindungsgemäßen Regals projiziert zu werden, um den
gewünschten Effekt zu erzielen. Soll das Regal später zur
Ausstellung eines anderen Produkts verwendet werden, braucht
nur das projizierte Motiv ausgetauscht zu werden, ohne dass
weitere Änderungen an dem erfindungsgemäßen Regal vorgenommen
werden müssten. Dies bietet insbesondere auch den Vorteil,
dass die Gestaltung des Regals verändert werden kann, ohne
dass nicht mehr benötigte Dekoration entsorgt werden müsste.
Mögliche Motive zur Projektion auf die Rückwand sind neben
verschiedenen Produktinformationen und Werbemotiven für die
ausgestellten Produkte auch sog. Emotionsbilder, die das
Kaufverhalten der Kunden positiv beeinflussen können.
Insbesondere wenn unterschiedliche Produkte nebeneinander in
einem Regal ausgestellt sind, kann auch die Projektion eines
neutralen, produktunabhängigen Hintergrunds wie einer
Holzstruktur o. ä. sinnvoll sein.
Die variable Projektion von spezifischen Produktinformationen
ist beispielsweise im Fall von Preissenkungen vorteilhaft.
Der neue Preis eines Produkts kann unmittelbar angezeigt
werden, ohne dass, wie bei herkömmlichen Regalen, neue
Preisschilder erstellt und ausgetauscht werden müssten. Dabei
kann die Preisinformation in gängiger Schriftgröße angezeigt
und einem projizierten Hintergrundbild überlagert werden.
Anstelle einer durchgehenden Projektionsfläche können auch
mehrere, unmittelbar aneinandergrenzende Projektionsflächen
vorgesehen sein. Die aneinandergrenzenden Projektionsflächen
können dann entweder mittels eines einzigen oder mittels
mehrerer Projektoren bestrahlt werden. Dabei kann auch durch
mehrere Projektoren ein zusammengesetztes Bild erzeugt
werden. Im Falle mehrerer aneinandergrenzender
Projektionsflächen können zwischen den aneinandergrenzenden
Projektionsflächen Aufnahmen für Warenträger angeordnet sein.
Die Aufgabe wird außerdem gelöst durch eine Vorrichtung gemäß
dem Patentanspruch 2. Demzufolge sind die Warenträger lösbar
an den Aufnahmen anbringbar.
Dieses Merkmal ermöglicht eine noch freiere Gestaltung der
Vorrichtung. Insbesondere können die Warenträger so an der
erfindungsgemäßen Vorrichtung angeordnet werden, dass sie das
Erscheinungsbild der ausgestellten Waren möglichst wenig
stören. In Kombination mit dem Merkmal des Anspruchs 1, dass
die Aufnahmen der Warenträger im Bereich der
Projektionsflächen angeordnet werden können, bietet diese
Ausführungsform bei geeigneter Ausgestaltung dieser Aufnahmen
noch den besonderen Vorteil, dass durch das Entfernen von
unnötigen Warenträger zusätzlicher Raum für das zu
projizierende Motiv geschaffen wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtungen ergeben sich aus den Unteransprüchen 3 bis 17.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist das Wandelement gleichzeitig die rückwärtige
Begrenzung der Vorrichtung. Dies bietet den Vorteil, dass das
Wandelement, an dessen Vorderseite die Warenträger angeordnet
sind, gleichzeitig als rückwärtiger Abschluss der
erfindungsgemäßen Vorrichtung dient, ohne dass eine
zusätzliche Rückwand vorgesehen wäre. Dies bietet einerseits
beliebig viel Raum zum Anordnen der Projektoren und
ermöglicht andererseits eine schnelle und einfache Montage
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Das jeweilige Motiv wird von hinten auf die den Warenträgern
abgewandte Seite des Wandelements projiziert, da sich die auf
dem Regal ausgestellten Waren sonst im Projektionsstrahl
befänden. Die Projektion kann dabei direkt erfolgen, d. h. der
Lichtstrahl des Projektors kann unmittelbar von hinten auf
die den Warenträgern abgewandte Seite der Projektionsfläche
gerichtet sein. Insbesondere für die Projektion von
großflächigen Motiven kann hierbei ein ausreichender Abstand
zwischen Projektor und Wandelement die konstruktive Lösung
vereinfachen.
Alternativ kann das Motiv auch indirekt auf die den
Warenträgern abgewandte Seite der Projektionsfläche
projiziert werden. Der Lichtstrahl des Projektors ist dann
nicht direkt auf das Wandelement gerichtet, sondern er wird
über einen Umlenkspiegel auf die Projektionsfläche umgelenkt.
Zur relativen Anordnung des Projektors und des Spiegels zum
Wandelement gibt es mehrere Möglichkeiten; beispielsweise
kann der Projektor oberhalb des erfindungsgemäßen
Wandelements angeordnet sein, wobei sein Lichtstrahl auf
einen Umlenkspiegel in dem Bereich hinter dem Wandelement
gerichtet ist, der den Lichtstrahl auf die den Warenträgern
abgewandte Seite einer Projektionsfläche des Wandelements
umlenkt. Ebenso gut ist es möglich, den Projektor auf dem
Boden hinter dem Wandelement anzuordnen, wobei sein
Lichtstrahl nach oben auf einen Umlenkspiegel gerichtet ist,
der den Lichtstrahl wiederum auf die den Warenträgern
abgewandte Seite des Wandelements lenkt. Auch eine Anordnung,
in welcher der Lichtstrahl des Projektors zunächst seitlich
hinter dem Wandelement verläuft und dann auf die den
Warenträgern abgewandte Seite des Wandelements umgelenkt
wird, ist denkbar.
Diese indirekte Projektion hat den Vorteil, dass aufgrund der
Umlenkung des Lichtstrahls nur ein geringer Abstand zwischen
Projektor und Wandelement benötigt wird.
Für die Ausgestaltung der Warenträger sowie der Aufnahmen
dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Beispielsweise
können Regalböden als Warenträger vorgesehen sein, die über
schienenartige Ausnehmungen oder Vorsprünge mit dem
Wandelement verbunden werden. Ebenso möglich sind
punktförmige Ausnehmungen als Aufnahmen für Hakenelemente
oder die Verwendung von Kleiderstangen als Warenträger.
Die lichtdurchlässige Projektionsfläche besteht vorzugsweise
aus gehärtetem Glas. Um eine optimale Lichtverteilung zu
gewährleisten, kann das gehärtete Glas behandelt, d. h.
beispielsweise lackiert, beschichtet oder satiniert werden.
Eine gute Verteilung des Lichts erreicht man auch durch Ätzen
des Glases oder durch das Vorsehen von Prismen in Form einer
Fresnell-Linse.
Die Höhe einer Projektionsfläche und die Breite einer
Projektionsfläche stehen vorzugsweise im Verhältnis 3 zu 4
zueinander, da dies dem Höhen-/Breiten-Verhältnis eines
Computerbildschirms entspricht. So können am Computer
erstellte Bildmotive originalgetreu und unverzerrt auf die
Projektionsfläche übertragen werden.
Der Wechsel der Motive kann manuell, d. h. per Knopfdruck oder
über eine Fernsteuerung bzw. über einen mit dem Projektor
gekoppelten Rechner erfolgen. Ebenso gut kann der Wechsel der
Motive automatisch gesteuert erfolgen. Die automatische
Steuerung kann beispielsweise eine einfache Zeitsteuerung
sein, so dass jedes der verschiedenen Motive für einen
bestimmten Zeitraum auf das Wandelement projiziert wird. In
einer etwas aufwendigeren Ausgestaltung ist der Projektor mit
einem Bewegungsmelder gekoppelt, so dass das projizierte
Motiv sich ändert, sobald sich ein Kunde der
erfindungsgemäßen Vorrichtung nähert. So kann die
Aufmerksamkeit des Kunden noch stärker auf die ausgestellten
Waren gelenkt werden, und das projizierte Motiv kann sich
auch auf die Ware beziehen, die sich jeweils direkt vor dem
Kunden befindet.
Gemäß dem Patentanspruch 18 sind mehrere erfindungsgemäße
Vorrichtungen räumlich getrennt voneinander angeordnet, wobei
jedem plattenförmigen Wandelement zumindest ein Projektor
zugeordnet ist. Die Projektoren sind mit einer zentralen
Steuerungseinrichtung gekoppelt, über welche die zu
projizierenden Motive vorgegeben werden können.
Dies bietet den besonderen Vorteil, dass die Projektoren
verschiedener Wandelemente zentral ansteuerbar sind. Dabei
können alle Wandelemente in der gleichen Ladenfiliale
angeordnet sein. Es ist jedoch ebenso gut möglich,
Projektoren in verschiedenen Ladenfilialen miteinander zu
koppeln, um die Dekoration von Wandelementen in mehreren
Ladenfilialen einer Ladenkette schnell und einfach steuern zu
können. Dabei können in den verschiedenen Ladenfilialen die
gleichen oder unterschiedliche Motive projiziert werden.
Somit ist es möglich, bei der Lancierung einer Werbekampagne
oder der Einführung eines neuen Produkts rasch und problemlos
ein einheitliches Erscheinungsbild zur Präsentation des
jeweiligen Produkts zu schaffen. Der Umbau von
Präsentationsgestellen entfällt dabei nahezu vollständig, was
eine Zeit- und Kostenersparnis mit sich bringt. Es reicht
aus, ein im Voraus festgelegtes Motiv in das
Projektionssystem einzuspeisen. Die Vernetzung der einzelnen
Vorrichtungen in den Verkaufsräumen, die sich ggf. in
unterschiedlichen Ladenlokalen befinden, über Internet oder
Intranet ermöglicht die Ansteuerung mehrerer, prinzipiell in
der Anzahl unbegrenzter Vorrichtungen mit
Projektionseinrichtungen zeitgleich und vom selben
Zentralrechner aus. Somit genügt es, auf einem einzigen
Rechnersystem das gewünschte Motiv zu erzeugen, was
insbesondere zeitsparend, wenig arbeitsaufwändig und somit
kostengünstig ist, wenn Veränderungen durchzuführen sind.
Die gestalterischen Freiheiten bleiben davon unberührt, so
dass die im Hinblick auf die einzelne Vorrichtung erläuterten
Designmöglichkeiten auch für das vernetzte System gelten.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer beispielhaft in
den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform näher
erläutert.
Im einzelnen zeigt dabei
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Präsentation
von Waren mit punktförmigen Ausnehmungen für
Warenträger,
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit vertikalen
Aufnahmen für Warenträger,
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit horizontalen
Schienen für Warenträger,
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit zwei
Projektionsflächen und zwei Projektoren für die
direkte Projektion von Motiven auf die
Projektionsflächen,
Fig. 5 eine erste Möglichkeit der indirekten Projektion
auf zwei Projektionsflächen,
Fig. 6 eine zweite Möglichkeit der indirekten Projektion,
Fig. 7 eine dritte Möglichkeit der indirekten Projektion,
und
Fig. 8 ein erfindungsgemäßes System zur Präsentation von
Waren.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen erfindungsgemäße Vorrichtungen zur
Warenpräsentation, wobei die Projektoren zunächst nicht
dargestellt sind.
Das Aufstellen oder Fixieren der Wandelemente 10 kann, wie im
Stand der Technik, mittels Füßen oder Ständern 20 (vgl. Fig.
1a, 2a, 3a) erfolgen. Alternativ können Befestigungsschienen
30 an der Ober- und/oder Unterkante des Wandelements 10
angeordnet sein (vgl. Fig. 1b, 2b, 3b). Auch die Integration
des Wandelements 10 in die Bausubstanz ist möglich (vgl. Fig.
1c, 2c, 3c).
Als Aufnahmen zum lösbaren Anbringen von (nicht
dargestellten) Warenträgern oder Warenauflagen an dem
Wandelement können Ausnehmungen 50 für Regalkonsolen
vorgesehen sein, auf die Regalböden aufgelegt werden können
(Fig. 1). Alternativ oder zusätzlich sind vertikale
schienenartige Ausnehmungen 60 zur Aufnahme von Trennwänden
vorgesehen (Fig. 2) und/oder horizontale schienenartige
Ausnehmungen 70 zur Aufnahme von Regalböden (Fig. 3). Wie
herkömmliche Regale kann auch diese Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung variabel gestaltet werden,
indem nur einige der Aufnahmen mit Warenträgern oder
Warenauflagen versehen werden.
Fig. 4 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung, dessen
Wandelement 10 mittels dreier Ständer 20 fixiert ist. Das
Wandelement 10 weist zwei Projektionsflächen 80 auf, die in
dieser Ausführungsform zusammen das Wandelement 10 bilden.
Die Projektionsflächen 80 und somit das Wandelement 10
bestehen aus lichtdurchlässigem Material. Zwei Projektoren 90
dienen zum Projizieren von verschiedenen Motiven von hinten
auf die beiden Projektionsflächen 80. Der Projektionsstrahl
ist dabei durch gepunktete Linien angedeutet; es wird
deutlich, dass die Projektionsstrahlen direkt von der Linse
des Projektors 90 auf die Projektionsfläche 80 fallen. Dazu
ist ein ausreichender Abstand zwischen Projektor 90 und
Wandelement 10 vorzusehen. Die Projektoren 90 können dabei
beispielsweise Dia- oder Filmprojektoren oder Videobeamer
sein.
Vorn an dem Wandelement 10 sind (nicht dargestellte)
Aufnahmen zum lösbaren Anbringen von Warenträgern oder
Warenauflagen vorgesehen, beispielsweise die in Fig. 1 bis 3
gezeigten.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen drei Möglichkeiten für die indirekte
Projektion von Motiven auf das Wandelement 10.
Nach Fig. 5 sind die Projektoren 90 hinter dem Wandelement 10
angeordnet, und die Projektionsstrahlen verlaufen zunächst
relativ parallel zu dem Wandelement 10 und werden dann
mittels eines Umlenkspiegels 100 auf die Projektionsflächen
80 umgelenkt. In Fig. 5 sind auch Aufnahmen 60 für
Warenträger zu erkennen.
Nach Fig. 6 befindet sich der Projektor 90 auf dem Boden
hinter dem erfindungsgemäßen Wandelement, und die
Projektionsstrahlen werden über einen schräg oben hinter dem
Wandelement angeordneten Umlenkspiegel 100 auf die
Projektionsfläche 80 gelenkt.
Einen im wesentlichen umgekehrten Verlauf der
Projektionsstrahlen zeigt die Ausführungsform nach Fig. 7:
Hier ist der Projektor 90 oberhalb des Wandelements
angeordnet, und die Projektionsstrahlen werden über eine oben
hinter dem Wandelement angeordneten Umlenkspiegel 100 auf die
Projektionsfläche 80 gelenkt.
In den Ausführungsformen nach Fig. 5 bis 7 braucht der
Projektor 90 aufgrund der indirekten Projektion nicht so weit
von dem Wandelement 10 beabstandet zu sein wie in der
Ausführungsform nach Fig. 4, so dass die Vorrichtungen nach
Fig. 5 bis 7 vorzugsweise nahe einer Wand 110 aufgestellt
sein können.
Schließlich zeigt Fig. 8 ein erfindungsgemäßes System zur
Präsentation von Waren. In der dargestellten Ausführungsform
sind drei erfindungsgemäße Vorrichtungen, die beispielsweise
in verschiedenen Filialen einer Ladenkette aufgestellt sein
können, über Leitungen 130 mit einer zentralen
Steuerungseinrichtung 120 verbunden. Mittels dieser
Steuerungseinrichtung 120 können die jeweiligen (hier nicht
dargestellten) Projektoren zentral so angesteuert werden,
dass entweder das gleiche Motiv auf alle Wandelemente (10)
projiziert wird, oder aber so, dass verschiedene Motive auf
die unterschiedlichen Wandelemente (10) projiziert werden.
Claims (23)
1. Vorrichtung zur Präsentation von Waren mit einem
plattenförmigen Wandelement (10), das an seiner
Vorderseite Aufnahmen (50, 60, 70) zum Anbringen von
Warenträgern aufweist, wobei das Wandelement (10)
zumindest eine Projektionsfläche (80) beinhaltet und
zumindest im Bereich dieser Projektionsfläche (80) aus
einem lichtdurchlässigen Material besteht,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest ein Projektor (90) zum Projizieren von Motiven
auf die Rückseite der zumindest einen Projektionsfläche
(80) vorgesehen ist, welche der den Warenträgern
abgewandten Seite des Wandelements (10) entspricht, und
dass die Aufnahmen (50, 60, 70) zum Anbringen von
Warenträgern derart im Bereich der zumindest einen
Projektionsfläche (80) liegen, dass präsentierte Waren
sich vor der Projektionsfläche befinden.
2. Vorrichtung zur Präsentation von Waren mit einem
plattenförmigen Wandelement (10), das zumindest eine
Projektionsfläche (80) beinhaltet und zumindest
innerhalb dieser Projektionsfläche (80) aus einem
lichtdurchlässigen Material besteht,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Wandelement (10) an seiner Vorderseite getrennte
Aufnahmen (50, 60, 70) zum lösbaren Anbringen von
Warenträgern aufweist, und dass zumindest ein Projektor
(90) zum Projizieren von Motiven auf die Rückseite der
zumindest einen Projektionsfläche (80) vorgesehen ist,
welche der den Warenträgern abgewandten Seite des
Wandelements (10) entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Warenträger lösbar an den Aufnahmen (50, 60,
70) anbringbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufnahmen (50, 60, 70) zum Anbringen von
Warenträgern im Bereich der Projektionsflächen (80)
liegen.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Wandelement (10) die
rückwärtige Begrenzung der Vorrichtung bildet.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Motive direkt von der
den Warenträgern abgewandten Seite des Wandelements (10)
her auf die Projektionsflächen (80) projiziert werden.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Umlenkspiegel
(100) zum Umlenken des Projektionsstrahls vorgesehen ist
und dass die Projektoren (90) und die Umlenkspiegel
(100) so relativ zueinander und zum Wandelement (10)
angeordnet sind, dass die Projektionsstrahlen mittels
der Umlenkspiegel (100) auf die den Warenträgern
abgewandten Seiten der Projektionsflächen (80) gelenkt
werden.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (60, 70) für
die Warenträger als schienenförmige Ausnehmungen oder
Vorsprünge ausgestaltet sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (50) für die
Warenträger als punktförmige Ausnehmungen ausgestaltet
sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Warenträger Regalböden,
Haken oder Stangen sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das lichtdurchlässige
Material des Wandelements (10) ein gehärtetes Glas ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das lichtdurchlässige
Material lackiert, beschichtet, satiniert und/oder
durch Ätzen behandelt ist und/oder Prismen in Form einer
Fresnell-Linse aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Breite
einer Projektionsfläche (80) zur Höhe einer
Projektionsfläche (80) 4 zu 3 beträgt.
14. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Wechsel der
projizierten Motive manuell, bevorzugt per Knopfdruck
oder über eine Fernsteuerung, steuerbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Wechsel der Motive
automatisch erfolgt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
dass die automatische Steuerung eine Zeitsteuerung ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
dass die automatische Steuerung ein Bewegungsmelder ist.
18. System zur Präsentation von Waren, umfassend zumindest
zwei räumlich getrennt voneinander angeordnete
Vorrichtungen nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die jeweiligen Projektoren (90) mit einer zentralen
Steuerungseinrichtung (120) verbunden sind, über welche
die zu projizierenden Motive ansteuerbar sind.
19. System nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass
die Wandelemente (10) in derselben Ladenfiliale
aufgestellt sind.
20. System nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass
die Wandelemente (10) in verschiedenen Ladenfilialen
aufgestellt sind.
21. System nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, dass die Wandelemente (10) über das
Internet oder ein Intranet vernetzt sind.
22. System nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, dass mittels der zentralen
Steuerungseinrichtung (120) das gleiche Motiv auf die
verschiedenen Wandelemente (10) projiziert wird.
23. System nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, dass mittels der zentralen
Steuerungseinrichtung (120) gleichzeitig verschiedene
Motive auf die verschiedenen Wandelemente (10)
projiziert werden.
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