DE295286C - - Google Patents

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DE295286C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47FSPECIAL FURNITURE, FITTINGS, OR ACCESSORIES FOR SHOPS, STOREHOUSES, BARS, RESTAURANTS OR THE LIKE; PAYING COUNTERS
    • A47F5/00Show stands, hangers, or shelves characterised by their constructional features
    • A47F5/02Rotary display stands
    • A47F5/025Rotary display stands having mechanical drive, e.g. turntables

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Illuminated Signs And Luminous Advertising (AREA)
  • Displays For Variable Information Using Movable Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schauanlagen; sie bezweckt, einesteils die ausgestellten Gegenstände dem Beschauer in reicher Auswahl und verschiedener Gruppierung, in wechselnder Beleuchtung und Umgebung, im Ruhezustand und in Bewegung vorzuführen und nahe vor das Auge zu bringen, andernteils die gesamte Auslage in einfacher Weise gegen Gefährdung aller Art zu sichern.
ίο Dies wird dadurch erreicht, daß einzelne Teile der Schauanlage in Bewegung gesetzt werden, daß diese Bewegung für jeden Teil verschieden bemessen werden kann, und daß der Hintergrund daran teilnimmt, ferner dadurch, daß bei der Bewegung sowohl durch den Hintergrund als durch die Decke verschieden gefärbtes Licht in die Schauaniage fällt, und daß die feste Rückwand als Sicherungsabschluß der Anlage nach allen Seiten dienen kann.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht die Schauanlage. Fig. 1 stellt einen Grundriß, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach Buchstaben A-B dar, während Fig. 3 die Teilung der Grundplatte der Schauanlage zeigen soll.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 ist die bewegliche Schauanlage in dem durch die Mauer M M getrennten Räume T und T1 untergebracht. Die Beschauer finden in T1 vor der Schutzleiste S Aufstellung, während der hinter der Mauer liegende Teil T als Arbeits-, Betriebs- oder Verkaufsstelle gedacht ist. . ■ ' .
Die gesamte Schauanlage ist auf einer Bodenplatte angeordnet, die im vorliegenden Falle in die als* Mittelstück dienende Kreisplatte α und die drei Kreisringe b, c und d zerlegt ist. Alle diese Teile sind auf Rollen gelagert und können durch Handbetrieb oder eine maschinelle Anlage in bekannter Weise in Bewegung gesetzt werden. Zum Zwecke der Regelmäßigkeit und Erleichterung dieser Bewegung, die bei der gezeichneten Anlage kreisförmig geschieht, sind unter dem Boden Führungsschienen oder andere bekannte Vorrichtungen angebracht.
Die Bewegung kann sich auf die ganze Bodenfläche erstrecken. Es kann jedoch auch das Mittelstück und jeder Ring der Bodenfläche unabhängig vom anderen in Bewegung gesetzt werden, und die Bewegung der einzelnen Teile kann für den einen schneller oder langsamer als für den anderen gewählt werden. Ferner ist ohne weiteres die Möglichkeit gegeben, einen Teil der Bodenfläche nach der einen, andere Teile nach der entgegengesetzten Richtung fortzubewegen, wie dies in Fig. 3 durch die Pfeile e und f angedeutet ist. Hierdurch können recht belebte Bilder hervorgebracht werden, beispielsweise beim Ausstellen von Schlachtendarstellungen das Anrücken von Truppen oder Geschwaderformationen usw.
Durch die Reibung bei ungleicher Geschwindigkeit oder bei der in verschiedener Richtung erfolgenden Bewegung der einzelnen Teile der Bodenfläche lassen sich kleine Schei-
ben g g, deren Achsen an der Fuge zweier Bodenteile in bekannter Weise leicht beweglich angebracht sind, in Umdrehung versetzen. Auch hierdurch wird eine erheblich anziehendere Wirkung der Schaustellung auf den Beschauer erzielt, beispielsweise bei der erwähnten Schlachtendarstellung durch Vorführung von Panzertürmen, Leuchttürmen usw., bei Warenausstellungen durch sich drehende Figuren,
ίο reich geschmückte Säulen und Pyramiden usw., die auch noch in Verbindung mit der Umdrehung verschieden gefärbte Lichtbündel verstreuen oder in anderer Weise die Ausstellung beleben können.
In der durch Fig. 1 und 2 dargestellten Schauanlage würde der äußere Kreisring d während der Bewegung der übrigen Teile der Bodenplatte, also bei Schaustellungen, unbeweglich bleiben. Der Kreisring d wird nur dann in gewisser Weise zu bewegen sein, wenn etwa der auf ihm angebrachte Hintergrund h oder die Rücksicherheitswand i ihre Stellung verändern soll, beispielsweise wenn letztere die Schauöffnung nach dem Schauraum T1 verschließen, oder wenn irgendwelche Ausbesserungen oder eine Reinigung der Anlage vorgenommen werden soll. Zu dem Zwecke wird der Kreisring d in gleicher Weise wie die anderen Bodenteile durch Hand- oder Maschinenantrieb in Bewegung versetzt und die darauf befestigte Rücksicherheitswand i mit dem Hintergrund h in die gewünschte Stellung im Räume T1 vor der öffnung in der Trennungsmauer M M gebracht.
■ Wird die Rücksicherheitswand i aus Eisen oder anderen widerstandsfähigen Stoffen hergestellt, so gewährt sie bei der vorerwähnten Einstellung genügenden Schutz gegen alle Gefährnisse der Schauanlage von außen her.
Dies wird um so sicherer erreicht, wenn ein drehbares Gehäuse die ganze Schauanlage aufnimmt, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, und wenn die Bedachung k, soweit sie mit der Rücksicherungswand in Verbindung steht, gleichfalls aus widerstandsfähigen Stoffen gefertigt ist. Der übrige Teil der Bedachung k kann teils aus Glas bestehen, ebenso wie der den Beschauern zugewandte Teil des Gehäuses i.
An der Verbindungsstelle dieses Teiles mit der Rücksicherungswand i können öffnungen m m vorgesehen werden, die sowohl zum Betreten der Schauanlage wie zur Anbringung von beweglichen Vorsatzstücken η η zweckdienlich sind.
Der Hintergrund h soll aus Stoff oder anderem leicht biegsamen Material bestehen. Er ist zusammenhängend als Band ohne Ende gedacht, das mit den Ausstellungsgegenständen behangen wird oder bemalt oder in anderer Weise ausgeschmückt wird.
In der durch die Zeichnung erklärten Anordnung rollt sich der Hintergrund h über die auf dem Kreisring d angebrachten beweglichen Walzen 0 0 ab. Er kann bei der Umdrehung des Kreisringes c von diesem in Bewegung gesetzt werden und kann in der Länge dem äußeren Umfang desselben entsprechen, so daß bei jedem auf diesem Kreisring c befindlichen Ausstellungsstück der zugehörige Teil des Hintergrundes h erscheint.
Die Fortführung des Hintergrundes h ge-. schieht durch Haken, Greifer, Mitnehmer usw., die an der Ringplatte c angebracht sind, oder in ähnlicher Weise, was keine Schwierigkeiten bereitet. In den meisten Fällen wird der Hintergrund h am oberen Ende durch Rollen auf Führungsleisten, die in dem durch die Zeichnung dargestellten Falle der Form des Kreisringes gemäß gebogen sind, fortgeführt werden. Letztere ruhen auf den Stützen p p oder sind an der Bedachung k befestigt.
In dem Zwischenraum, welcher zwischen der nach außen und der nach innen gekehrten Seite des Hintergrundes h entsteht, der durch die Stellung der Führungsleisten beliebig verbreitert werden kann, sollen zum Zwecke des Hervorbringens wirksamer Lichteffekte Beleuchtungskörper angebracht werden. Die Beleuchtung soll durch die Fortbewegung des Hintergrundes h selbsttätig in Wirkung treten. Der Hintergrund h ist mit Ausschnitten und leicht durchlässigen Stellen usw. gedacht, so daß zum Beispiel durch das Astwerk gemalter Bäume Sonnenstrahlen durchfallen. Außerdem soll die dem Zwischenraum zugekehrte Rückseite des beweglichen Hintergrundes h kräftige Bemalung in verschiedenen Farben erhalten oder in sonstiger Weise ausgestattet werden, so daß die auffallenden Lichtstrahlen in verschiedener Tönung oder Abstufung in den Ausstellungsraum zurückgeworfen werden. Auf diese Weise wird sowohl die äußere als auch die innere Seite des Hintergrundes h zur Belebung der Schauvorrichtung in Benutzung genommen.
In der Zeichnung Fig. 1 ist gezeigt, wie die Bewegung des Hintergrundes h sich in Form eines Halbkreises vollzieht. Ohne irgendwelche Schwierigkeiten kann dies auch in jeder anderen, dem zur Verfügung stehenden Räume und der Bodenplatte angepaßten Weise geschehen, beispielsweise geradlinig, der Längenausdehnung der Mauer M M nach, so daß er vor mehreren nebeneinander liegenden Schauöffnungen erscheint. Ebenso kann er in der Höhenrichtung beweglich sein, wodurch beim Beschauer der Anschein erweckt wird, als ob die durch den Hintergrund h gezeigten Gegenstände aus der Tiefe aufsteigen usw. Die letzterwähnte Ausführung eignet sich u. a. zur Vorführung von Tuchen,Teppichen,Tapeten usw.
Auch die Bodenplatte kann als elastisches Band ohne Ende angeordnet werden und im ganzen oder in Teilen in verschiedenem Maße beweglich sein. Diese Bewegung kann in gleicher Richtung wie die des Hintergrundes, sie kann aber auch entgegengesetzt erfolgen; es können einzelne Teile feststehen, einzelne in einer, einzelne in anderer Richtung sich bewegen.
ίο Der bewegliche Boden der Schauanlage kann auch in anderer Weise als vorher beschrieben geteilt werden. Es können, wie in Fig. 3 gezeigt ist, neben der großen Bodenscheibe beliebig viel kleine Scheiben q angebracht und bei der Umdrehung der ersteren in Bewegung gesetzt werden.
Ferner können einzelne Teile der Bodenplatte, beispielsweise das Mittelstück a, feststehend angeordnet oder bei der Schauvorrichtung festgestellt werden. Dieser Teil kann durch Aufbauten mannigfachster Art besonders herausgehoben werden; er kann zum Anbringen des Hintergrundes dienen; von ihm aus können Bögen, Bänder, Girlanden zu den sich bewegenden Teilen geführt werden; es können besonders wirksame Beleuchtungs- usw. Anlagen damit verbunden werden, kurzum die Anordnung kann so ausgestattet sein, daß sie als hervorragendes Anziehungsstück auf die Beschauer wirkt.
Die beschriebene Schauanlage ist mit geringen Mitteln herstellbar, sie kann in den verschiedensten Abmessungen überall gefertigt werden und bietet erhebliche Vorteile gegenüber den bisher bekannten Ausführungen.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Bewegliche Schauanlage, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Aufbau erforderliche Bodenplatte in verschiedene Teile zerlegt ist, welche im einzelnen verschiedenartig in Bewegung gesetzt werden können.
2. Schauanlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine der Form der Bodenplatte sich anpassende Rückwand, welche deren Bewegung mitmachen kann.
3. Schauanlage nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine bewegliche Schutzwand, welche je nach Erfordern die Anlage gegen Gefahren aller Art sichert.
4. Schauanlage nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch kleine Bodenscheiben, welche durch die Bewegung der Bodenplatte oder Teile derselben oder in anderer Art zum Umdrehen gebracht werden.
5. Schauanlage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite der Rückwand (Hintergrund) mit kräftiger Bemalung, lichtdurchlässigen Stellen oder Ausschnitten versehen wird, zu dem Zwecke, in der Beleuchtung oder in anderer Weise besonders vortretende Wirkungen hervorzubringen.
6. Schauanlage nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch die Ausbildung der Bodenplatte als fortlaufendes Band, das im ganzen oder in einzelnen Teilen mit verschiedener Geschwindigkeit in verschiedener Richtung in Bewegung gesetzt werden kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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