DE131922C - - Google Patents

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DE131922C
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F13/00Illuminated signs; Luminous advertising
    • G09F13/04Signs, boards or panels, illuminated from behind the insignia
    • G09F13/14Arrangements of reflectors therein

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Illuminated Signs And Luminous Advertising (AREA)
  • Displays For Variable Information Using Movable Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 131922 -KLASSE 54#.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. August 1901 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Apparat zur Schaustellung von Reklamen, mittels dessen eine Reklame sowohl bei Sonnenlicht als auch bei künstlichem Licht in verschiedenen, mannigfaltigen Farben, welche mit dem Standorte des Beobachters wechseln oder gewünschtenfalls durch mechanische Mittel gewechselt werden können, gezeigt wird.
Der neue Apparat besteht aus einem geeigneten Gehäuse, dessen Vorderseite mit der Reklame versehen ist, welche auf Glas oder einem sonst geeigneten, durchscheinenden oder durchleuchtenden Material aufgebracht ist. Hinter der Reklameplatte und innerhalb des Gehäuses wird eine vortheilhaft unter einem Winkel von 45 ° gegen die Reklameplatte nach aufwärts und rückwärts gerichtete spiegelnde Fläche angeordnet, welche vortheilhaft aus einer Reihe von unter einem Winkel von 90° zu einander angeordneten Spiegeln besteht, sodafs die spiegelnde Fläche im Querschnitt zickzackförmig gestaltet ist. Der Deckel des Gehäuses besteht aus einer vielfarbigen Glasplatte oder einer Platte aus sonst geeignetem, durchsichtigen oder durchleuchtenden Material. ■
Tritt bei dieser Anordnung Sonnenlicht oder künstliches Licht durch die gefärbte, durchscheinende Deckelplatte des Gehäuses, so wird es von der Oberfläche des gewellten Lichtspiegels zurückgeworfen und zerstreut, sodafs das Licht durch die durchsichtige Reklame fällt, welche infolge dessen in mannigfaltigen Farben beleuchtet wird. Geht ein Beobachter vor der Reklame vorbei, dann wechseln die Farben infolge der Anordnung, in welcher die Strahlen des Lichtes von dem gerippten Spiegel zurückgeworfen und zerstreut werden, in unbegrenzter Mannigfaltigkeit.
Auf der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. 1 den neuen Apparat in einer vorderen Schnittansicht und Fig. 2 im Querschnitt. Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2 in gröfserem Mafsstabe. Fig. 4 veranschaulicht in Schnittansicht eine Ausführungsform der Lagerung des die gefärbten Streifen tragenden Rahmens, während Fig. 5 einen Querschnitt in kleinerem Mafsstabe durch einen mit geneigter Vorder- und Deckelwand ausgebildeten Apparat darstellt. ■
In dem Rahmen b an der Vorderseite des bei der dargestellten Ausführungsform rechteckig ausgebildeten Gehäuses α ist die Glasplatte c vorgesehen, auf welcher die Reklame beispielsweise durch Aufdrucken oder Einbrennen derart angebracht ist, dafs die Vorrichtung oder die Worte, welche die Reklame bilden, durchsichtig oder durchscheinend sind, während der übrige Theil der Platte undurchsichtig bleibt. Die Rückenwand d des Gehäuses wird entfernbar angeordnet, um zu dem Innern des Gehäuses kommen zu können. Hinter der Reklameplatte ist ein Rahmen e angeordnet, welcher mit einer Reihe von annähernd im rechten Winkel zu einander angeordneten Spiegeln oder spiegelnden Flächen, wie aus Fig. 1 und 3 ersichtlich, derart versehen ist, dafs eine ununterbrochene zickzackförmige, spiegelnde Fläche hinter der Platte c gebildet wird. Der Rahmen e ist an seinem unteren Ende mit Zapfen e1 versehen, welche in am Boden des Gehäuses befestigten Lagern g gehalten werden, sodafs der Rahmen e unter
einem gewünschten Winkel eingestellt werden kann, in welchem er durch Stützen ..· oder Streben h gehalten wird, die drehbar an der Rückenwand des Rahmens angebracht sind,· Der Deckel des Gehäuses α besteht aus einer Glasplatte i oder einer durchsichtigen Platte aus sonst geeignetem Material. Unterhalb der durchsichtigen Platte i sind Streifen von verschieden gefärbtem Glas angeordnet, welche zusammen eine ununterbrochene Platte bilden, sodafs Licht von verschiedenen Farben auf die gerippte, spiegelnde Fläche_/ und von dort durch die Reklameplatte c geworfen werden kann.
Hinter der Reklameplatte ist eine Platte aus Muffelglas, aus geripptem oder ähnlichem Glas angeordnet, zu dem Zwecke, die von der spiegelnden Fläche_/zurückgeworfenen Strahlen vollkommener zu vertheilen und dadurch noch interessantere Lichtwirkungen zu erzielen.
Es kann auch eine Vorrichtung angeordnet werden, die spiegelnde Fläche von der gezeigten Lage zu einer senkrechten Lage zu schwingen, um die Reklame abwechselnd erscheinen und verschwinden zu lassen. Es kann dieses durch irgend eine geeignete Vorrichtung, beispielsweise durch eine von einem Motor angetriebene Daumenscheibe oder eine Verbindungsstange erfolgen.
Wird der Apparat auf einem Wagen oder dergl. verwendet, welcher einer vibrirenden Bewegung unterworfen ist, so kann diese Erschütterung dazu benutzt werden, die Farbenwirkungen zu verändern bezw. abzuwechseln. Zu diesem Zweck sind nach Fig. 4 die gefärbten Glasstreifen j in einem Rahmen q angeordnet, welcher auf Federn q1 in dem oberen Ende des Gehäuses α aufruht.
Nach Fig. 5 besitzt das Gehäuse α eine geneigte Vorder- und Deckelwand p, sodafs sich die Vorderwand, wenn der Apparat mit der Rückenwand senkrecht an einer Wand oder einem sonstigen Träger aufgehängt ist, nach vorn neigt. Diese Gehäuseform eignet sich besonders dort, wo der Apparat in beträchtlicher Höhe aufgehängt wird, da sie den Vorübergehenden gestattet, die volle Reklamefläche zu sehen.
Ist der Apparat in gewünschter Lage aufgestellt, dann treten die Sonnenstrahlen oder die Strahlen einer geeigneten künstlichen Lichtquelle, wie beispielsweise eines über dem Apparate angeordneten elektrischen Lichtes, durch die gefärbten Glasstreifen j und fallen auf die gerippte oder gewellte spiegelnde Fläche f, welche die Strahlen zerstreut und sie durch die durchsichtige Reklame wirft, sodafs letztere mit einem Lichte aus den mannigfachsten Farben beleuchtet wird und dadurch eine äufserst überraschende, farbenprächtige Wirkung hervorbringt. Aendert der Beobachter, beispielsweise durch Vorübergehen an der Reklame, seinen Standpunkt oder wird der Apparat an dem Beobachter vorbeigeführt, so ändern sich die Lichtwirkungen beständig.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Apparat zur Schaustellung von Reklamen, gekennzeichnet durch die Anordnung einer spiegelnden Fläche hinter und im Winkel zu der durchscheinenden Reklame, sowie einer vielfarbigen durchscheinenden Platte, welche derart oberhalb der Reklameplatte und der spiegelnden Fläche angeordnet wird, dafs gefärbtes Licht durch die vielfarbige Platte auf die spiegelnde Fläche hindurchtritt, von welch letzterer das Licht zerstreut und durch die durchscheinende Reklame geworfen wird.
  2. 2. Apparat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines im Querschnitt zickzackförmigen Spiegels oder einer entsprechenden spiegelnden Platte.
  3. 3. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die vielfarbige, durchsichtige Platte auf Federn gelagert ist, welche der Platte, durch auf den Apparat übertragene Erschütterungen, eine Bewegung ertheilen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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