DE19718888A1 - Einrichtung zum optischen Hervorheben einer zur Schau gestellten flexiblen Bahn - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Hervorheben einer zur Schau gestellten flexiblen Bahn, wie Fahne, Windsack u. dgl., mit einer Querstrebe einer Halterung zum Befestigen der Bahn und an der Bahn angeordneten, elektrischen Leuchten, nach Patentanmeldung 196 32 719.9-32.

Bei der Einrichtung nach der Hauptpatentanmeldung sind die Leuchten so an der Bahn angeordnet, daß sie von vorn, also vom Beschauer aus, sichtbar sind. Damit wird eine hohe Licht- und Werbewirkung erzielt, die durch die Bewegungen der Bahn mit den Leuchten noch verstärkt wird. Um den Einfluß des Gewichtes der Leuchten auf die Bahn zu mildern, sind zusätz­ liche Verbindungen zur die Bahn haltenden Halterung vorgese­ hen. Eine gewisse Behinderung der Bahn durch das Gewicht der Leuchten, z. B. durch Verziehen oder durch Bewegungsbeeinträch­ tigungen beim Flattern, läßt sich jedoch nicht ausschließen.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, diese Nachteile zu ver­ meiden und eine von der Aufhängung der Leuchten unabhängige, werbewirksame Illumination der Bahn zu erreichen.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die Zusatzerfindung dadurch, daß die Bahn durchscheinend ausgebildet ist und die Leuchten an einem an der Querstrebe befestigten, in Blickrichtung hin­ ter der Bahn angeordneten Tragelement befestigt sind.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbeson­ dere darin, daß das Tragelement mit den Leuchten unabhängig von der Bahn an der Querstrebe der Halterung aufgehängt ist. Ein Verziehen der Bahn durch das Leuchtengewicht und eine Bewegungsbeeinträchtigung sind daher ausgeschlossen. Weiter­ hin wird die Tatsache ausgenutzt, daß eine Reihe von Fahnen aus leichtem und durchscheinendem Material besteht. Auf diese Weise kann das Tragelement mit den Leuchten bei nahezu glei­ chem optischem Effekt, vom Beschauer aus gesehen, hinter der Bahn angeordnet sein. Es lassen sich mit dieser Anordnung auch neue, vorher nicht bekannte optische Effekte erzielen. Weiterhin vereinfacht sich die Handhabung der Leuchten, z. B. zum Auswechseln defekter Birnen oder zu deren Reinigung. Auch kann das von den Leuchten gebildete Motiv leichter verändert oder ausgewechselt werden. Die Einrichtung nach der Zusatzer­ findung erweitert daher den Anwendungsbereich der Einrichtung nach der Hauptpatentanmeldung und erzielt neue werbewirksame Eindrücke auf den Beschauer.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Ge­ genstand von Unteransprüchen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dar­ gestellt und werden im folgenden näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht der Einrichtung;

Fig. 2 die Rückansicht der Einrichtung;

Fig. 3 bis 6 verschiedene Ausführungsformen der Einrichtung.

Die Einrichtung nach der Erfindung dient zum optischen Her­ vorheben einer flexiblen Bahn mittels Leuchtmittel. Als fle­ xible Bahn ist jedes flächige Gebilde aus Textil oder Kunst­ stoff zu verstehen, welches flach oder räumlich geformt aus­ gebildet ist und aufgehängt oder aufgestellt wird, um Aufmerk­ samkeit zu erregen und einem Fest oder Versammlungsort ein originelles Gepräge zu verleihen, wie z. B. Banner, Standarten, Wimpel, Windsäcke u. dgl. mehr. Wie in der Hauptpatentanmel­ dung dargelegt ist, zeigt die Fig. 1 die an der waagerechten Querstrebe 24 einer Halterung bannerähnlich aufgehängte Bahn 1 . Die Querstrebe 24 kann an einer Wand 32 oder am Fahnenmast 3 fest oder drehbar angeordnet sein, wie auch in Fig. 2 angedeutet ist. Die Aufhängung der Bahn 1 an der Hal­ terung kann auch nach Art einer Standarte erfolgen.

Erfindungsgemäß ist die Bahn 1 aus durchscheinendem Material gefertigt und sind in Blickrichtung, in Fig. 1 von rechts, hinter der Bahn 1 an einem separaten Tragelement 33 die Leuch­ ten 4 angeordnet, so daß deren Lichtwirkung von vorn auf der Bahn 1 sichtbar ist. Die Leuchten 4 können in beliebiger An­ ordnung angebracht sein, um einem bestimmten Zweck zu dienen, z. B. für Werbezwecke zur Darstellung eines Symbols. Sie sind zweckmäßigerweise möglichst klein ausgebildet, also Minileuch­ ten, insbesondere Leuchtdioden. Je nach Verwendungszweck sind die Leuchten 4 farbig und auf die Farbe und/oder das Muster der Bahn 1 abgestimmt. Das Tragelement 33 kann gem. Fig. 2 aus einem Gitter mit grober oder feiner Maschenweite beste­ hen. Es kann aber auch eine vollwandige Stoff- oder Kunst­ stoffbahn vorgesehen sein, wobei auch hier eine farbliche Abstimmung zur Bahn 1 vorteilhaft ist. Schließlich kann das Tragelement 33 einteilig oder auch mehrteilig zur gruppen­ weisen Anbringung der Leuchten 4 ausgebildet sein. Die Bahn 1 ist durch die separate Aufhängung des Tragelements 33 an der Querstrebe 24 von diesem völlig unabhängig und kann sich dementsprechend frei bewegen. Um jedoch das Tragelement 33 immer wenigstens im wesentlichen von der Bahn 1 bedeckt zu halten, kann diese mit dem Tragelement 33 stellenweise di­ rekt oder mittels Verbindungsmitteln 34, z. B. Schnur oder Ket­ te, in Grenzen beweglich verbunden sein.

Soll gem. den Fig. 1 und 2 nur eine Bahn 1 angestrahlt wer­ den, dann sind die Leuchten 4 einseitig am Tragelement 33 be­ festigt und auf die Bahn 1 gerichtet. In weiterer Ausgestal­ tung der Erfindung kann das Tragelement 33 auch zwischen zwei Bahnen 1 und 1 an der Querstrebe 24 angehängt sein. Hierbei sind die Leuchten 4 mittig an dem gitterförmigen Tragelement 33 angeordnet, so daß sie nach beiden Seiten abstrahlen und auf beiden Bahnen 1 und 1' einen Lichteffekt hervorrufen. Verbindungsmittel 34 können die Bahnen 1 und 1' mit dem Trag­ element 33 verbinden. Die Bahnen 1 und 1' können auch an ihren seitlichen Rändern und eventuell am unteren Rand miteinander verbunden sein, so daß sie taschenförmig über das Tragelement 33 und die Leuchten 4 ziehbar sind.

In anderer Ausgestaltung kann an der der Bahn 1 gegenüberlie­ genden Seite des Tragelementes 33 eine Gegenbahn 35 an der Querstrebe 24 angehängt sein, wie aus Fig. 4 hervorgeht. Die­ se Gegenbahn 35 besteht aus lichtundurchlässigem Material und kann eine farbige oder reflektierende Oberfläche aufweisen. Im letzten Fall dient die Gegenbahn 35 als Reflexionsbahn, die von den Leuchten 4 angestrahlt wird und Licht wieder auf die Bahn 1 zurückwirft. Dadurch entsteht ein zusätzlicher Be­ leuchtungseffekt.

Um zwei Bahnen 1 und 1', eventuell mit unterschiedlichen Mo­ tiven, unabhängig voneinander zu beleuchten, sind im Ausfüh­ rungsbeispiel der Fig. 5 zwischen den Bahnen 1 und 1' zwei Tragelemente 33 mit ebenfalls unterschiedlicher Aufteilung der Leuchten 4 an der Querstrebe 24 angehängt. Zwischen den beiden Tragelementen 33 hängt eine lichtundurchlässige Gegen­ bahn 35, die farbig oder ein oder beidseitig als Reflexions­ bahn ausgebildet ist.

Schließlich kann nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung gem. Fig. 6 das Tragelement 33 und die Gegenbahn 35 zu einer Tragbahn 36 miteinander kombiniert sein, auf welcher die Leuchten 4 angeordnet sind. Die Tragbahn 36 kann aus flexib­ lem, aber auch aus starren Material, wie Metall- oder Kunst­ stoffplatte, gefertigt sein. Im letzten Fall entsteht eine Leuchtentafel, die hinter die Bahn 1 gehängt wird. Die der Bahn 1 zugewandte Fläche ist wieder farbig oder reflektierend ausgebildet. Diese lichtundurchlässige Tragbahn 36 kann auch beidseitig mit Leuchten 4 besetzt sein und zwischen zwei Bah­ nen 1 und 1' gehängt sein. Natürlich ist die Tragbahn 36 zum leichten Anbringen, z. B. durch Stecken oder Klemmen, an belie­ big ausgewählte Stellen und ebensolchen Lösen der Leuchten 4 ausgebildet. Bei der starren Ausbildung der Tragbahn 36 kann an dieser auch die Bahn 1 oder beidseitig die Bahnen 1 und 1 befestigt sein, so daß eine in sich geschlossene Einheit ent­ steht, die als solche gehandhabt werden kann.

Denkbar ist endlich noch die Ausbildung des Tragelementes 33 als mit Leuchten 4 besetztes Motiv, welches hinter die Bahn 1 gehängt wird und so leicht gegen anderes Motiv ausgetauscht werden kann.

Claims (16)

1. Einrichtung zum optischen Hervorheben einer zur Schau gestellten flexiblen Bahn, wie Fahne, Windsack u. dgl., mit einer Querstrebe einer Halterung zum Befestigen der Bahn und an der Bahn angeordneten, elektrischen Leuchten, nach Patentanmeldung 196 32 719.9-32, dadurch gekennzeich­ net, daß die Bahn (1, 1') durchscheinend ausgebildet ist und die Leuchten (4) an einem an der Querstrebe (24) be­ festigten, in Blickrichtung hinter der Bahn (1,1') ange­ ordneten Tragelement (33) befestigt sind.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (33) einteilig ausgebildet ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (33) mehrteilig, zur gruppenweisen An­ ordnung der Leuchten (4) ausgebildet ist.

4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Tragelement (33) vollwandig ausge­ bildet ist.

5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Tragelement (33) gitterförmig aus­ gebildet ist.

6. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (33) die Form eines Motivs aufweist.

7. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (33) mit den Leuchten (4) zwischen zwei Bahnen (1, 1') angeordnet ist.

8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bahnen (1, 1') randseitig beiderseits und/oder unten miteinander verbunden sind.

9. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (33) mit der Bahn (1, 1') verbunden ist.

10. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Bahn (1, 1') gegenüberliegenden Seitenfläche des Tragelementes (33) eine lichtundurchlässige Gegenbahn (35) vorgesehen ist.

11. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwischen zwei gegenüberliegend angeordneten Bahnen (1, 1') zwei Tragele­ mente (33) mit Leuchten (4) und dazwischen die Gegenbahn (35) vorgesehen ist.

12. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenbahn (35) als Reflexionsbahn ausgebildet ist.

13. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenbahn (35) als doppelseitig reflektierende Reflexionsbahn ausgebildet ist.

14. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (33) als Gegenbahn (35) ausgebildet ist und die Leuchten (4) auf­ weist.

15. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenbahn (35) als starre Tragbahn (36) ausgebildet ist, an der die Leuch­ ten (4) ein- oder beidseitig angebracht sind.

16. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchten (4) als Leucht-Dioden ausgebildet sind.