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Vorrichtung zur Erzeugung von Flammenerscheinungen für Reklamezwecke.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erzeugung von Flammenerscheinungen
für Reklamezwecke, z. B. auch von Flammenschrift, in der die anzukündigenden Firmen
oder Waren erscheinen.
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Das Neue besteht darin, daß die von einem sich drehenden, mit abwechselnd
durchscheinendem und undurchscheinendem Belag in Schrauben- oder Zickzack-form versehenen
Zylinder gesteuerten Lichtstrahlen einer verborgenen Lichtquelle durch einen mit
nach allen Seiten gerichteten Facetten versehenen Reflektor auf eine gerippte oder
sonst unebene durchscheinende Schauscheibe geworfen «erden, die mit Inschriften
oder Zeichen in üblicher oder in Flammenform ausgestattet ist.
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Auf den Zeichnungen zeigen Abb. t und 4 die Vorderansicht, Abb. 2
einen Seitenschnitt und Abb. 3 den Grundriß der Erfindung.
41 Um
die Lichtquelle %. drehen sich Hohlkörper b, die mit Hilfe eines Flügelrädchens
g durch die von der Lichtquelle aufsteigende «-arme Luft oder sonstwie angetrieben
werden. Diese Hohlkörper tragen ein Muster aus dunklen Bändern c, die in Abständen
voneinander über die Hohlkörper schraubenförmig in deren Längsrichtung verlaufen
(Abb. r und 2) und durch deren helle Zwischenräume das Licht hindurchscheint, wobei
es, wenn die Hohlkörper sich drehen, von unten schräg nach oben geschoben wird,
und wodurch der Eindruck aufschlagender Flammen und dazwischen aufwällender Rauchschwaden
erweckt wird. Ein ähnlicher Erfolg wird durch zickzackförmig in der Längsrichtung
der Hohlkörper verlaufende dunkle Bänder c' (Abb. q.) erzielt. Hierbei entsteht
mehr ein lebhaftes Aufundab, ein Flackern des Lichts. Das Muster kann auch auf den
Zylinder der Lichtquelle, z. B. einer Petroleum- oder Gasglühlichtlampe, oder auf
die Glaswand einer als Lichtquelle benutzten elektrischen Glühlampe aufgetragen
werden, wobei dann der Zylinder oder die Lichtquelle selbst in Drehung versetzt
wird.
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Die Lichtquellen mit dem beschriebenen, das flammende Licht erzeugenden
Hohlkörper «-erden, z. B. durch Kulissen d, gegen den Beschauer hin vollständig
abgeblendet, so daß er sie nicht sehen kann. Die Kulisse d ist in der Zeichnung
(Abb.3) im Grundriß zu erkennen; in den Abb. i, 2 und 4 ist sie nicht dargestellt,
um den Einblick in das Gehäuse zu ermöglichen.
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Die Lichtquellen werfen nun ihr flammendes Licht auf eine reflektierende
Fläche e, die dem Beschauer zugekehrt ist. Diese Fläche besteht aus unregelmäßig
geknitterter hochglänzender Metallfolie und setzt sich demgemäß aus einer großen
Anzahl nach allen Seiten gerichteter glänzender Facetten zusammen. Der Erfolg ist,
daß dein Beschauer, wo er auch stehen mag, eine große, über die ganze Fläche gleichmäßig
verteilte Anzahl von Facetten so zugekehrt ist, daß das Licht von denselben in sein
Auge reflektiert wird und ihm demgemäß die ganze Fläche leuchtend erscheint.
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Die von dem oben beschriebenen schräg ansteigenden Muster c (Abb.
1,:2) ausgehenden Lichtbänder ziehen, abwechselnd mit dunklen Schattenbändern, in
der Richtung von links nach rechts und gleichzeitig schräg nach oben über diese
reflektierende Fläche und rufen auf dieser große, breitwogende Flammenerscheinungen
hervor, die, von scheinbaren Rauchwolken unterbrochen, an der reflektierenden Fläche
aufzuschlagen und emporzulecken scheinen. Das zickzackförmig verlaufende Muster
c' (Abb. q.) dagegen erzeugt mehr ein lebendiges Flackern der Flammenerscheinungen.
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Natürlich kann man beliebig viele Lichtquellen mit den beschriebenen
Hohlkörpern verwenden.
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Will man diese auf der reflektierenden Fläche auftretenden Flammenerscheinungen
einem Reklame- oder Dekorationszweck dienstbar machen, so hat man nur nötig, den
:Namen oder die Bezeichnung der anzukündigenden Firma oder Ware oder sonstigen Sache
auf eine vor die reflektierende Fläche gesetzte durchscheinende, gerippte oder sonst
unebene Scheibe f zu bringen. Die Schrift erscheint dann als lodernde Flammenschrift.
Wird die Schrift dabei transparent gehalten und die Umgebung geschwärzt, wie in
Abb. i und q. dargestellt, so erscheint die Schrift selbst flammend. Macht man dagegen
die Schrift undurchsichtig, so wird sie dunkel auf flammender Fläche, also von Flammen
umlodert erscheinen.
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Gesteigert wird die Wirkung, wenn man die Schrift flammenartig ausgestaltet,
wie in Abb. q. veranschaulicht ist. Doch ist das Auftreten der Flammenerscheinungen
hiervon unabhängig.
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An Stelle von Schriftzeichen kann man auch beliebigdandere zeichnerische
oder bildliche Darstellungen, wie Handelsmarken, Abbildungen von Waren usw., flammend
erscheinen lassen.