-
Schaustellvörrichtung zur Darstellung der Verbrennung von Brennstoff
in einem Ofen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaustellvorrichtung, welche
den Zweck hat, den verbrennenden Brennstoff und die Flammen desselben in einem Heizofen
zu veranschaulichen, ohne daß @es notwendig ist, .den. Ofen selbst wirklich mit
Brennstoff zu betreiben. Besonders für den Zweck der Werbung wird hierdurch der
große Vorteil erreicht, daß nunmehr auch in den. Schaufenstern der Ofengeschäfte,
auf Messen und Ausstellungen, wo fast immer ein. Kamin als Voraussetzung für die
Inbetriebnahme eines Ofens fehlt, jetzt ein Ofen mit sichtbar dargestellter Verbrennung
gemäß der angemeldeten Erfindung zur Schau gestellt werden kann. Auch ergeben sich
wesentliche Ersparnisse durch Fortfall des Brennstoffverbrauchs und der Wartung
eins Vorführofens.
-
Die der Erfindung entsprechende Schaustellvorrichtung ist zu diesem
Zweck in der äußeren Gestalt einem Ofen in natürlicher Größe nachgebildet, wobei
jedoch im Innern der von dem ofenartigen Gehäuse umschlossenen Kammer unmittelbar
hinter den C)finungen der offen stehenden Ofentüren eine durchscheinend flammenfarbig
getönte Lichtschirmwand angebracht ist, welche durch eine dahinter angebrachte Lichtquelle
mit aufwärts wandern; dein Lichtreflexen beleuchtet wird, so daß der Anschein einer
von dem Brennstoff ausgehenden, nach oben züngelnden Flamme erweckt wird. Als Hilfsmittel
zum Hervorbringen der flammenden Lichtreflexe wird gemäß der Erfindung vorzugsweise
ein im unteren Raum des ofenartigen Gehäuses der Schaustellvorrichtung ,angebrachtes
Wasserbecken mit darunter befestigtem Spiegel benutzt; die Oberfläche des Wassers
wird mittels umlaufender Schaufelräder oder ähnlicher Mittel so in Bewegung gesetzt,
daß sich eine z-#veckgeeignete Wellenbewegung ergibt. Die Oberfläche dieser Wellenbewegung
wird durch eine an. der Rückseite des Ofens ,angebrachte Beleuchtungslampe .angestrahlt
-und der Reflex auf die transparente, flammenfarbig getönte Vorderseite des Ofens
in fortlaufend veränderten, Helligkeitsgraden, die täuschend ähnlich wie Brennstoffflammen
aussehen, geworfen.
Auf der Zeichnung ist die der Erfindung entsprechende
Schauttellvorrichtung in Abb. i in Vorderansicht dargestellt, Abb. 2 zeigt für sich
die Vorderansicht der Lichtschirmplatte, Abb. 3 einen senkrechten Mittelschnitt
nach Linie III-III der Abb. i und Abb. q. einen Höhenschnitt nach Linie IV-IV der
Abb. 3.
-
Das Gehäuse der Schaustellvorrichtung, welches aus Holz, Pappe oderanderem
leichten Baustoff bestehen kann, ist an der Außenseite seiner Seitenwände i und
der Vorderwand 2 sowie auch im übrigen beispielsweise nach Art eines irischen Ofens
gestaltet. Die Vorderwand trägt an der üblichen Vorsatzplatte 3 drei übereinander
angebrachte Türen q., 5 und 6. Unmittelbar hinter dieser Vorsatzplatte ist an, deren
Innenseite die Lichtschirmwand 7 ,angebracht, welche aus Glas, transparentem Papier,
Karton o. dgl. besteht, dessen mattierte Oberfläche in roter bzw. gelber Flammenfarbe
getönt ist. Der untere, durch die geöffnete Feuertür 5 sichtbare Teil der Lichtschirmwand
trägt außerdem sein Transparentbild des Feuerungsrostes mit dem darauf ruhenden,
teilweise in Glut befindlichen Brennstoff.
-
Auf dem das Gehäuse unten abschließenden Boden S ist ein flacher Wasserbehälter
9 angeordnet, welcher den Innenraum des Kastens ausfüllt und in dessen Wasserfüllung
die Schaufeln zweier nahe den Seitenwänden i angeordneter Schaufelräder io bei ihrer
Drehbewegung eintauchen können. Die Achse des Schaufelrades ruht in Lagerarmen 22,
welche beispielsweise von den ,aus Holz bestehenden hinteren senkrechten Gestellstützen
i i getragen werden. Der Radkörper des Schaufelrades ist mit einer Schnurrinn@e
12 versehen, in welcher er von je einem Schnurriemen 13 umspannt wird. Dieser läuft
im oberen Teil des Ofens über je eine Schnurscheibe i4., die auf einer gemeinsamen,
quer durchgehenden Triebwelle 15 sitzt. Diese Welle kann durch einen kleine,.
Elektromotor I6 ,oder ein anderes Bewegungsmittel dauernd in Umdrehung gehalten
werden.
-
An die Außenseite des Gehäuses der Schau: stellvorrichtung schließt
sich eine Lampenkammer 17 an; in welcher eine Glühlampe i S oder eine andere
Beleuchtungsvorrichtung so angeordnet ist, da.ß das von ihr ausgehende Licht durch
eine Durchbrechung i9 der Gehäuserückwand in solche Richtung auf die Wasseroberfläche
des Behälters 9 fällt, daß es von dieser, wie durch die GrenzstrahlenliniOn 20,
2 i angedeutet ist, auf die Innenseite der Lichtschirmwand 7 zurückgeworfenwird.
-
Beim Betriebe der Vorrichtung tauchen die über den Umfang des Schaufelrades
i o entsprechend vorragenden Schaufeln in gleichmäßigen Rhythmus beständig in das
Wasser ein und erzeugen dabei auf der Wasseroberfläche Wellen, die sich von der
Eintauchstelle in Kreisen von wachsendem Durchmesser ausbreiten. Die von beiden
Seiten kommenden Wellenkreise durchschneiden sich dabei und bilden an den Durchdringungsstellen
Interferenz«ellen, deren Bewegung mit den Kreiswellen gegen die Rückwand hin fortschreitet.
Besonders durch diese Interferenzwellenwird das von der Wasseroberfläche auf die
Lichtschirmw ;and zurückgeworfene Licht regellos in seiner Stärke verändert, wobei
die Vorwärts: bewegung der Lichter und Schatten auf der Schil-mwand nach oben gerichtet
ist. Hierdurch wird in Verbindung mit der flammenfarbigen Bemalung der Lichtschirmwand
der Eindruck erweckt, als wenn flammende oder glühende Gase, die von dem scheinbar
sauf dem Rost sichtbaren Brennstoff ausgehen, im Innern des Ofengehäuses in schneller
unregelmäßiger Bewegung aufwärts strömten.
-
Um die von der bewegten Wasserfläche ständig veränderten Lichtreflexe
zu v erstärken, kann man auch in dem Behälter einen Spiegel anbringen. Auch kann
man bei Anfertigung des Behälters aus durchsichtigem Glas o. dgl. einen solchen
Spiegel auch unter dem Boden mit gleicher Wirkung anbringen.
-
Die Beleuchtung der Schirmwand mit ungleichförmigen, sich .aufwärts
bewegenden Lichtflecken kann statt durch eine bewegte Wasseroberfläche auch durch
eine in die Bahn der Lichtquelle eingeschaltete und ständig vorwärts bewegte Filmbahn
vermittelt werden, welche mit einer zweckentsprechend ungleichen Lichtdurchlässigkeit
in unregelmäßiger Verteilung versehen ist.