-
Terrazzofußbodenschleifmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine
Terrazzofußbodenschleifmaschine, die sich durch leichte Handhabung und hohe Leistung
auszeichnet. Es handelt sich um eine Schleifmaschine, bei welcher ein mit Schleifsteinen
besetzter Schleifkopf horizontal rotiert.
-
Die Terrazzofußbodenschleifmaschine gemäß der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß der horizontal rotierende Schleifkopf mit vertikal beweglich
angelenkten Schleifsteinhaltern versehen ist, die durch Druckfedern nach außen gedrückt
werden.
-
Durch die Druckfederanordnung wird bei der in Betrieb gesetzten Schleifmaschine
die Anpressung des Schleifkopfes an den Fußboden bedeutsam erhöht, so da ß im Vergleich
zu den bekannten TerrazzofrßbodenschleifmaschInen eine etwa doppelte und mehr betragende
Schleifleistung mit der Schleifmaschine gemäß der Erfindung erreichbar ist.
-
Zweckmäßig ist die Aufnahmewelle für den Schleifkopf und die Aufschubhülse
des Schleifkopfes mit peripheral gleichmäßig verteilt angeordneten Längsrippen bzw.
Längsnuten versehen. Die Längsrippen weisen Vertiefungen auf, die vom Stumpfende
der Aufnahmewelle verschiedenen Abstand haben, in die die Stellschraube des Schleifkopfes
einrastbar ist, so daß der Schleifkopf nicht nur jeweils um beispielsweise 9o oder
6o° versetzt auf den Wellenstumpf aufgeschoben werden kann, sondern dabei zwangsläufig
in vier bzw. sechs verschiedenen Höhenlagen feststellbar ist. Es ist so eine sehr
weitgehende Gleichhaltung des Anpreßdruckes bei Abnutzung der Schleifsteine
ohne
deren Nachstellung durch einfaches, leicht und schnell durchführbares Versetzen
des Schleifkopfes um einen bestimmten Winkel erreichbar.
-
Zur weiteren Regelung der Höhenstellung des Schleifkopfanschlusses
und demzufolge Beeinflussung des Anpreßdruckes an den Fußboden können die Fahr-bzw.
Hauptrollen der Maschine an einer höhenverstell-, baren Achse angeordnet sein. Gegebenenfalls
kann auch die Achse der Führungs- bzw. Nebenrolle höhenverstellbar vorgesehen sein.
-
Die mit hohem Anpreßdruck kreisenden Schleifsteine verursachen mit
beträchtlichem Druck eine seitliche Drehbewegung der Schleifmaschine, welche durch
entsprechendes Gegendrücken des Benutzers der Maschine abgefangen werden muß. Dieser
Drehdruck kann auf ein leicht zu überwindendes Minimum gemindert werden, indem der
Abstand der Aufnahmewelle für den Schleifkopf von der Achse der Hauptrollen zum
Abstand der Nebenrollenachse von der Achse der Hauptrollen in einem Verhältnis von
5 : 6 gehalten wird.
-
Eine elastische Verbindung der Motorwellenscheibe mit der Scheibe
der Schleifkopfwelle durch einen Keilriemen wirkt sich gleichfalls leistungssteigernd
aus.
-
Aus Gründen der Arbeitshygiene, des leichteren Transports und der
geringeren Betriebskosten empfiehlt es sich, zum Antrieb die Schleifmaschine mit
einem Elektromotor zu versehen, und zwar im Hinblick auf die Verschiedenheit der
zur Verfügung stehenden Stromspannungen mit einem Elektromotor, der die Benutzung
verschiedener Stromspannungen gestattet. Um schädliche Falschschaltungen zu verhüten,
ist zweckmäßig der Schalter mit einem Blockierungsstab versehen, der für die Benutzung
der höheren Stromspannung hochstehend die Einschaltung der Leitung für die niedrige
Stromspannung sperrt, umgelegt jedoch die Leitung für die niedrige Stromspannung
freigibt.
-
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Schleifmaschine
gemäß der Erfindung dargestellt.
-
Fig. i zeigt eine Schleifmaschine in Seitenansicht, Fig. 2 die Maschine
in Draufsicht, Fig. 3 den Schleifkopf der Maschine teilweise geschnitten, Fig. 4
den Schleifkopf in Draufsicht, Fig. 5 den Stumpf der Aufnahmewelle für den Schleifkopf
in Seitenansicht, Fig. 6 den Wellenstumpf gemäß Fig. 5 im Schnitt V I-V I, Fig.
7 einen Schalter für einen Elektromotor als Antrieb für die Maschine in Draufsicht,
Fig. 8 den Schalter gemäß Fig. 7 in Schalthebelseitenansicht.
-
Gemäß den Fig. i und 2 sind an einem Gestell i ein Motor 2, eine Schleifeinrichtung
3 und ein Wasserbehälter 4 angebracht. Der Wasserbehälter ist zweckmäßig gleichzeitig
Träger für einen hochgestellten Kabelhalter 5, der verhindert, daß das Kabel in
der Nähe der im Betrieb befindlichen Maschine den Boden berührt. Das Gestell ist
mit einer gegebenenfalls höhenverstellbaren Achse 6 für zwei Hauptrollen 7 und vorderseits
mit einem drehbaren Achsenhalter 8 für eine Nebenrolle 9 versehen. An dem
drehbaren Achsenhalter befindet sich eine Lenkstange io. Die Schleifeinrichtung
3 hat an einer Aufnahmewelle 15 einen abnehmbaren Schleifkopf ii befestigt. Dieser
ist zweckmäßig von einem am Gestell i befestigten Spritzschutzblech 12 umgeben.
Auf dem Gehäuse des Elektromotors 2 ist ein Schalter 13 und eine Kontrollampe 14
für die Erdung angeordnet.
-
Gemäß den Fig. 3 und 4 sind an der Aufschubhülse 16 des abnehmbaren
Schleifkopfes Schleifsteinhalter 17 vertikal beweglich angelenkt. In den Schleifsteinhaltern
17 sind Schleifsteine 18 befestigt. Druckfedern i9 drücken die Schleifsteinhalter
17 von dem Schleifkopfmittelstück nach außen. Ein Stutzen 2o hält die Feststellschraube
des Schleifkopfes.
-
Gemäß den Fig. 5 und 6 ist der Stumpf der Aufnahmewelle 15 für den
Aufschub des Schleifkopfes mit vier Rippen 21 versehen, die in festgelegter Abstufung
vom Stumpfende längenverschieden bzw. abstandsverschieden jeweils eine Vertiefung
22 für den Eingriff der Feststellschraube' des Schleifkopfes haben. Entsprechend
der Rippenanordnung an dem Stumpf der Aufnahmewelle 15 ist die Aufschubhülse 16
des Schleifkopfes mit Nuten versehen.
-
Gemäß den Fig. 7 und 8 ist dem Schalthebel 25 ein durch Stift 27 gehaltener
und um diesen umlegbarer Blockierungsstab,26 zugeordnet, der in Hochstellung nur
die Schalturig für die Benutzung des Stroms höherer Spannung gestattet, im umgelegten
Zustand außerdem auch die Schaltung für die Benutzung des Stroms geringerer Spannung.
Eine Erdleitung 30 führt über eine Kontrollampe 14. Diese Erdleitung ist
an eine Phase der Zuleitung angeschlossen, so daß die Kontrollampe 14 leuchtet,
sobald die Maschine an die Stromleitung angeschlossen, aber noch nicht in Betrieb
ist.
-
Wie aus Fig. i und 2 ersichtlich ist, sind der Elektromotor und die
Schleifeinrichtung mittels einer Motorwellenscheibe 23 und einer Scheibe 24 der
Schleifkopfwelle durch einen Keilriemen 31 verbunden.