DE842361C - Auf Stromstoesse ansprechende Vorrichtung zur Verwendung bei einer elektrischen Signalisiervorrichtung, insbesondere in Fernsprechwaehlanlagen - Google Patents

Auf Stromstoesse ansprechende Vorrichtung zur Verwendung bei einer elektrischen Signalisiervorrichtung, insbesondere in Fernsprechwaehlanlagen

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DE842361C
DE842361C DEP29260A DEP0029260A DE842361C DE 842361 C DE842361 C DE 842361C DE P29260 A DEP29260 A DE P29260A DE P0029260 A DEP0029260 A DE P0029260A DE 842361 C DE842361 C DE 842361C
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DE
Germany
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relay
circuit
current
surges
capacitor
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DEP29260A
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George Thomas Baker
Reginald Taylor
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Automatic Telephone and Electric Co Ltd
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Automatic Telephone and Electric Co Ltd
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/32Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using trains of dc pulses

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Description

  • Auf Stromstöße ansprechende Vorrichtung zur Verwendung bei einer elektrischen Signalisiervorrichtung, insbesondere in Fernsprechwählanlagen Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Signalsysteme, wie z. B. automatische Telefonsysteme, bei welchen Serien von über einen Stromkreis übertragenen Stromstößen nutzbar gemacht werden, um die 1?instellung von Wählern zu bewirken, und befaßt sich insbesondere mit verbesserten Anordnungen zum Ansprechen auf Steuerimpulse, wodurch größere Zuverlässigkeit erreicht wird, wenn über stark beanspruchte Leitungen signalisiert wird.
  • Die Anordnung, die zur Zeit allgemein zum Ansprechen auf Serien von Stromstößen oder Stromimpulsen in Benutzung ist, besteht aus einem Stromstoßrelais A und zwei "Zeitrelais B und C. Die leiden letzteren sprechen an auf die Unterbrechungs- und Schließungsperioden des Relais A, indem das Relais B arbeitet, sobald das Relais A arbeitet und anschließend dann infolge seiner Verzögerung während der Unterbrechungsstromstöße jeder Serie von Stromstößen geschlossen bleibt, während das Relais C bei der ersten Auslösung des Relais A arbeitet und .über die Kontakte des Relais B betätigt wird und dann infolge seiner Verzögerung während der Schließungsstromstöße jeder Serie von Stromstößen geschlossen bleibt. Diese Relais fallen daher ab, wenn der Zeitraum, währenddessen sie keinen Strom , erhalten, größer ist als die Verzögerungszeit.
  • Bei automatischen Telefonsystemen werden die Serien von Stromstößen überwiegend durch die Numtnerrischeibenstromstoßgeber der Teilnehmer erzeugt. Diese Stromstoßserien werden über Leitungen verschiedener Länge und Charakteristik bzw. Belastung an die Wähler eines Amtes übertragen, und die Relaiskombination A, B und C jedes `t7ählers muß imstande sein, zufriedenstellend auf jede Kombination von Arbeitsbedingungen innerhalb festgelegter Grenzen anzusprechen. jedes der Zeitrelais B und C hängt ab sowohl von derAblaufgeschwindigkeit des Stromstoßgebers des Teiliiehmers als auch von dem Stromstoßverhältnis der aufgenommenen Stromstöße, welches hauptsächlich durch die elektrischen Werte der Leitung bestimmt ist, welche auf das Verhältnis der übertragenen Stromstöße einen Störungseffekt ausüben. Der Arbeitsbereich der bekannten Anordnungen der lZelais B und C kann dadurch erweitert werden, daß die Zeiteinstellung der Relais den Änderungen angepaßt wird, die bei den aufgenommenen Stromstößen hinsichtlich Geschwindigkeit und Impulsverhältnissen auftreten. jedoch ergibt diese Lösung des Problems hei dem Relais B eine unzulässige Verzögerung der Auslösung des Wählers, nachdem der rufende Teilnehmer aufgehängt hat, und beim 1Zelais C eine unzulässige Vergrößerung der zwischen dem Wählen der einzelnen Zahlen notwendigen Unterbrechungszeit. Es muß daher ein Kompromiß getroffen werden und demgemäß die Relais B und C so eingestellt werden, daß ihre Auslösezeiten innerhalb bestimmter Minimum- und #faximumgrenzen liegen, um sie zu befähigen, die verschiedenen von ihnen geforderten Funktionen mit dem besten Wirkungsgrad zu erfüllen. Die Erfindung bezweckt die Vorsehung einer auf Stromstöße ansprechenden Anordnung, deren verbesserte Eigenschaften es gestatten, die bisher benutzten Verzögerungsrelais fortfallen zu lassen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß eine Zeitbemessungsvorrichtung den Beginn des Steuervorganges in einem charakteristischen Punkt eines jeden Stromstoßes und den Empfang des nächsten Stromstoßes überwacht. Dabei bewirkt die Zeitbeniessungsvorrichtung eine Steuerschaltmaßnahme, falls sie so lange in Wirkung bleifit, daß die zur Stromstoßöffnung und -schließung Bestehende Periode seit der letzten Wirkung der Länge eines vollständigen Stromstoßes in einer bei der Beringst -zulässigen Geschwindigkeit übermittelten Serie gleich ist. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die Zeitbemessungsvorrichtung in den Normalzustand, sobald ihre Wirkung gehemmt wird, zurückgeführt. Es ist eine besonders bemessene Periode vorgesehen, damit sie zwischen dem hemmen der Wirkung der Zeitbemessungsvorrichtung und dem nächsten Ingangsetzen verstreicht.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der folgenden Beschreibung, die auf die Zeichnungen Bezug nimmt, enthalten. Die Erfindung ist dort in Anwendung auf die Probleme des _A"nsprechens von Stromstößen bei automatischen Telefonsystemen dargestellt, wo sie besondere Vorteile bietet. Fig. i zeigt Schematisch die Verbindung zwischen einem automatischen Fernsprechapparat eines Teilnehmers oder einer anderen Art von Stromstoßgeber und einem Wähler über eine Übertragungsleitung, in der Impulsempfänger angeordnet sind; Fig. 2 zeigt ein Diagramm, welches gestattet, die auf Stromstöße ansprechenden bekannten Anordnungen mit der Anordnung gemäß der Erfindung zu vergleichen und zu analysieren; Fil#.3 zeigt graphisch eine Serie von Stromstößen aus zwei Stößen; Fig. q zeigt das Schaltschema eines Gruppenwählers mit ioo Anschlüssen, und zwar eines Hebdrehwählers bekannter Bauart (britische Patentschrift 391 i23), und Fig.5 zeigt das Schaltschema eines Leitungswählers für ioo Anschlüsse, und zwar ebenfalls eines Hebdrehwählers mit getrenntem Auslösemagneten, bei dem die Schaltarme in ihre Nullage über den Weg zurückkehren, welchen sie vorher beim Wählen zurückgelegt haben.
  • Gemäß Fig. i ist die links dargestellte Stromstoßsendevorrichtung dazu bestimmt, Serien von einfachen Stromschließungs- und Öffnungsstößen mit einer normalen Ablaufgeschwindigkeit von io Stößen je Sekunde zu senden. Bei jedem Stromstoß ist das Verhältnis von Offnen zu Schließen wie 2 : 1, so daß die Öffnungsperiode 66,6 ms beträgt. Als zulässige Toleranzgrenzen sind 63 und 70% angenommen, während die Toleranzen der Stromstoßgeschwindigkeit zwischen 9 und i i Stromstößen je Sekunde liegen.
  • In Fig.2 sind die verschiedenen möglichen Unterbrechungsperioden in Millisekunden senkrecht aufgetragen und die Schließungsperiodenhorizontal. Der Einfachheit halber ist ein linearer Maßstab an Stelle des logarithmischen Maßstabes benutzt worden. Acht Diagonallinien stellen die verschiedenen Wählerscheibengeschwindigkeiten von 7 bis 16 Stromstößen je Sekunde dar, und das dargestellte Beispiel ist von der:''#,nlialime von io Impulsen je Sekunde abgeleitet. Für diesen Wert ist die Summe der Öffnungs- und Schließungszeiträume ioo ms, und die nominelle Wählerscheibengeschwindigkeit von io Impulsen je Sekunde bei einem Verhältnis von 2: 1 für das Öffnen und Schließen ergibt in dem Diagramm den Punkt X. Das kleine Rechteck etwa in der Mitte des Diagramms stellt die vorher erwähnten Stromstoßgrenzen von 9 bis i i Impulsen je Sekunde und von 63 bis 70% öffnungsverhälnis dar.
  • Obwohl die Grenzen des Stromstoßgebers bei 9 bis i i Stromstößen je Sekunde liegen sollen, sind die Wähler im Amt so konstruiert, daß sie in Grenzen zwischen 7 bis 1.4 Impulsen je Sekunde ansprechen, was einen weiteren Toleranzbereich bei der Einstellung dieser Teile des Mechanismus ergibt. Diese Minimum- und 1laximumgrenzen sind in dem Diagramm durch die gestrichelten Linien 7 und 1 4 kenntlich gemacht.
  • Die Übertragungsleitung zwischen der Stroms 'ßsendevorrichtung und dem Wähler bildet den to hauptsächlichen Störungsfaktor für den Stromstoß, uild olmohl die Leitung ]:einen Einfluß auf die Stroinstoßgeschwindigkeit hat, so kann sie doch (las Stoliverhültnis derart stören, (laß der Eingang in deii \\'iililer irgendwo längs der Linie liegt, welche die fragliche Stromstoßgeschwindigkeit darstellt. lnfolge(lesseii kann für die verschiedenen Stronistoßgeschwindigkeiten von 7 bis 1.1 je Sekunde der Eingang in den Wähler irgendwo innerhalb der durch die gestrichelten 1_inieti begrenzten Flache arid (lest Koordinatenachsen liegen; wenn der \1'ülller innerliall) der Grenzen der Übertragtln;;sleittingeii diegrößtmöglichenAbweicliungen zuläßt, so maß er soweit wie möglich auf alle 1'utlkte dieser Fläche ansprechen.
  • Der Arbeitsbereich eines typischen Wählers mit der IZelaiskotill>itiatioti .9, l3 titid C ist einerseits durch Ulliell 7 und 11 und andererseits durch die Kurven ß und C begrenzt, welche die Charakteristik, der Grenzen der \\'ählerrelais R und C darstellen. In der Zone zwischen der R-Kurve und der CSffmingsachse sind die Schließungsperioden zu kurz, tun (las Relais /3 während der Serie von Stromstößen zu lialteil, während in der Zone zwischen der ('-Kurve und der Schließachse die zumRelais C gelangenden Stöße während der Öffnungsperioden zu kurz sind, um dieses Relais während des Stoßes zu halten. lii diesen beiden Flächen kann daher der Wähler keine Stöße aufnehmen, weil die Relais /? und C je nachdem ausfallen. Die Anordnung gemäß der Erfindtttig gestattet einen Teil öder die Gesamtheit dieser beiden Flächen in den .Arbeitsbereich des Wiililers zu bringen.
  • Zu diesem Zweck sind die Einzelfunktionen der Relais l3 und C in einem einzigen ImpulsgeschNvindigl:eitsmaßkreis zusammengefaßt, um die Dauer jedes vollstän(ligen Stromstoßes einer Serie zu messen. Die \lel.izeit liegt zwischen einem bestimmten Ptinkt eines Stoßes und dem entsprechenden 1'tuikt des folgenden Stoßes. Es findet keine direkte Messang statt, sondern es wird lediglich bestimmt, ob die tatsächliche Länge jedes Stromstoßes größer oder kleiner ist als eine festgelegte Meßzeit, welche gleich oder annähernd gleich dein längsten Impuls ist, welcher zugelassen werden kante, n:itnlich einem Stromstoß von t.13 ms, was der kleinsten Nt'älilersclieil)engeschwindigkeit von 7 Strotnstcil.ieti je Sekunde entspricht.
  • Die Zeitbemessungsperiode rechnet vorzugsweise vom Beginn der Offtitingsperio(le des ersten Stromstoßes einer Serie, und wenn die folgende Öffnung nicht innerlialt) dieser Periode empfangen wird, darin ist (lies ein 7eichen dafür, daß die Serie von Stromstößen beendet ist oder daß der Teilnehmer vorher aufgehängt hat und der betreffende Wähler (lenigetniiß ausgelöst werden kann. Da die Impulsl:iiige \-on Änderungen im Verhältnis der Stromnicht beeinflußt wird. spricht die Anordnung gemä ß (lci- F.rtindung mir auf Geschwindigkeitsa ;,11(Iertiiigeii an, und da die Stromstoßgeschwindigkeit (Lurch f.eittitigseinfliisse nicht beeinflußt wird, ist eine Verbesserung im Arbeitsbereich zu erwarten.
  • 1)ie verlicssertc Anordnung gemäß der Erfindung zur Aufnahme von Stromstößen ist im folgenden beschrieben, und zwar in Anwendung auf zwei verschiedene automatische Wähler, wie sie bei Telefonsvstemen Verwendung finden, bei denen zur Geschwindigkeitsbemessung ein auswechselbares-RC-Glied im Geschwindigkeitsstromkreis benutzt wird, welcher nach einer vorbestimmten Ladezeit eine genügende Spannung über den Kondensator aufbaut, bis zum Ansprechen einer in dem Stromkreis liegenden Neonröhre und der Erregung eines Relais, um die gewünschteKontrollfunktiondurchzuführen.
  • Es sei nun die Stromkreisbetätigung des in Fig. ,4 dargestellten Gruppenwählers betrachtet, bei welchem die vom Telefon des Teilnehmers ausgehende Schleife über die ankommenden negativen und positiven Leitungen das Relais A (in den Figuren ist bei den Bezugszeichen unter dem Strich jeweils dieZahl derBetätigungskontakteangegeben) betätigen, worauf das Relais -B über den Widerstand YA betätigt wird. Wenn dieses Relais arbeitet, so erdet sein Anker b i die ankommende Prüfleitung P. Am Anker b 5 leuchtet die Überwachungslampe LP auf, am Anker b 6 schließt sich ein lokaler Verriegelungsstromkreis für das Relais selbst und am Anker b 8 gelangt das Amtszeichen von der gemeinsamenLeitung iozu dem anrufenden Teilnehmer, wobei das Zeichen einen durch Induktion von den Windungen des Relais A ausgeglichenen Stromkreis vorfindet. Der Teilnehmer wählt jetzt die erste Zahl der gewünschten Nummer, und (las Relais spricht hierauf an. Beim ersten Auslösen des Relais wird ein schneller Entladestromkreis fier den Kondensator QB über die Unterbrechungskontakte vrot des Hebmagneten geschlossen, die Anker hr 6 und a i bleiben in Ruhe, der Anker b 6 wird betätigt und der Widerstand YA an die Batterie angeschlossen, so daß der Kondensator QB, welcher für die Zwecke derGeschwindigkeitsabstimmung der Stromstöße Verwendung findet, keine Anfangsladung hat, wenn anschließend die Zeitbemessung beginnt. Das Relais A schließt ferner beim Anker a 2 einen Arbeitsstromkreis für den Hebmagneten h'17 über den Schrittkontakt NR 2; die Anker a 2, ]a r, b 2 und ler 5 und die Prüftaste TL zur Erde Tiber die gemeinsame Leitung 14 über eine verzögerte Alarmeinrichtung. Wenn der Magnet L'31 erregt ist, so hebt er die Schaltstange und die Schaltarme auf die erste Stufe, worauf der Schrittkontakt N mechanisch betätigt wird, der Magnet VJT ferner seinen Unterbrecherkontakt vrn öffnet und den Entladeweg des Kondensators QB freigibt. Wenn die Schrittkontakte betätigt werden, so schließen die Kontakte N 2 einen Ladestromkreis für den Kondensator QB über b 7 und den Widerstand Y8 zum positiven Pol der Batterie, welcher mit der gemeinsamen Leitung 15 verbunden ist: Die Werte des Kondensators, des Widerstandes und der positiven Batteriespannung sind derartig, daß, wenn dieser Entladestromkreis dauernd für eitlen Zeitraum in der Größenordnung von 12o ms aufrechterhalten wird, welcher zu der Arbeitszeit von beispielsweise 20 ms des Hebmagneten hinzu zu addieren ist, es einen Gesamtzeitraum ergibt, welcher dem längsten vollständigen Stromstoß entspricht, der zugelassen werden kann. Der Kondensator QB wird daher bis auf die Ansprechspannung der Neonröhre NT aufgeladen. Am Ende des ersten Offnungszeitraumes beginnt das Relais A wieder zu arbeiten, öffnet den Erregerstromkreis des I-Iebinagrieten bei a 2 und verhindert bei a i die Schließung eines Entladestromkreises für den Kondensator QB, nachdem die Unterbrecherfedern vm schließen. Während der anschließenden Schließperiode setzt der Kondensator QB seine Entladung fort.
  • .-angenommen, die gewählte Zahl sei 2 oder mehr, dann beginnt die zweite Öffnungsperiode, ehe der Kondensator QB "Zeit hat, sich bis auf die Ansprechspannung der Neonröhre NT aufzuladen. Infolgedessen wird, wenn das Relais beim zweiten Öffnungsstoß auslöst, ein schneller Entladestromkreis für den Kondensator QB geschaffen, so daß dieser in seinen Normalzustand zurückkehrt, während der Magnet hJl zum zweitetimal erregt wird. Bei der Betätigung der Unterbrecherfedern des Hebmagneten beginnt der Kondensator QB sich wieder aufzuladen, und der beschriebene Arbeitszykluswird so langewiederiholt, bisderletzteStromkreis der Serie empfangen wurde. Etwa i4o ms nach dem Beginn der Öffnungsperiode des letzten Stromstoßes steigt die Spannung Tiber den Kondensator QB auf den Ansprechpunkt der Neonröhre NT, \vorauf die Röhre anspricht und das Relais H betätigt. Dieses Relais trennt bei seiner Betätigung jede weitere Stromzufuhr zumHebmagneten bei l1 i und an deren Stelle schließt sich ein -zeitweiser Verriegelungsstromkreis für seine Rechtswicklung und ferner ein Arbeitsstrom für den Drehmagneten Rill über seine Unterbrecherkontakte rin. Wird der Magnet R.11 erregt, so dreht er die Schaltarme auf den ersten Kontakt der gewählten Stufen und öffnet ferner seine Unterhrecherkontakte rin, während die Schrittkontakte NR mechanisch betätigt werden. Wenn die erste Ausgangsleitung der Stufe besetzt ist, so wird die Prüftaste P geerdet oder die Spannung der Hilfsbatterie gemessen. Wenn daher die Magnetunterbrecherkontakte rira bei Beendigung des '\@lagnethubes öffnen, bleibt das Relais H über Linkswindungen durch die Spannung geschlossen, die es über den Prüfschaltarm erhält; der anfängliche Arbeitsstromkreis für das Relais H ist daher zu dieser Zeit geöffnet durch Erlöschen der Neonröhre NT. Das Relais H bleibt daher in Tätigkeit, wenn der Magnet R:I7 auslöst, und wenn die Kontakte rm wieder schließen, wird das Relais H nochmals über seine Rechtswicklungen geschlossen und der Magnet erneut erregt, um die Schaltarme auf den zweiten Ausgangskontakt zu bewegen. Dieser Arbeitszyklus wiederholt sich, bis ein freier Ausgangskontakt gefunden ist oder bis die Schaltarme auf den elften Kontakt gelangen.
  • Bei dein vorhergehenden Arbeitsvorgang bekommt der Prüfschaltarm P keine Spannung auf den Kontakt, mit welchem er dann in Eingriff kommt und infolgedessen löst das Relais H schnell aus, wenn die Kontakte rni öffnen. Daraufhin öffnet sich der Arbeitsstromkreis für den Magneten und wird über b 3 und 1a 2 und den Prüfschaltarm P geerdet, um den gewählten Ausgangskontakt zu besetzen. Das Relais H betätigt bei seiner Auslösung das Relais HR über den ruhenden Anker h 3, die Schrittkontakte NR i und b 5 zur Erde, und dieses Relais verriegelt über hr i, während seine Anker hr 2, hr 3 und hr 4 die negativen, positiven und privaten Leiter zu dem folgenden gewählten Schalter durchschalten. Das Relais A löst jetzt aus, worauf das Relais B über die Anker a i und hr 6 gegen Erde kurzgeschlossen wird und langsam auszulösen beginnt. Das Relais H wird über seine Linkswicklung durch die Erde wieder erregt, in der es über die Anker b i und hr 4 liegt, und bleibt anschließend auf der haltenden Erde betätigt, welche über die Prüfleitung von dem nachfolgenden Wähler zurückgeführt wird. Wenn das Relais B schließlich auslöst, bleibt das Relais HR vorn Relais H über die Anker 1r i und lir 3 gegen Erde geschlossen. Wenn die Teilnehmer sich am I?nde der anschließenden Unterhaltung trennen, wird die Erde vom P-Leiter am Leitungswähler abgeschaltet, worauf das Relais H auslöst und dadurch das Relais HR zusammenfallen kann. Dann wird ein Arbeitsstromkreis für den Drehmagneten RJ-l geschlossen, und zwar über die geerdete verzögerte Alarinauslöseleitung 14, Taste TL, die Anker lir 5 und b 2, die Kontakte N i und rin und dein Magneten R_1! zur Batterie. Demgemäß werden die Schaltarme herausgedreht, bis sie aus dem Kontaktsatz herauskommen, worauf sie herabfallen und sich dann unterhalb des Kontaktsatzes unter dem Einfluß einer Feder in ihre Normalstellung zurückdrehen, in der der Schrittkontakt Y r geöffnet wird. Vörzugsweise wird der Drehmagnet mechanisch gegen das Öffnen seiner Unterbrecherkontakte während der senkrechten Auslösebewegung gesichert, so daß keine Neigung zum Vibrieren auftritt.
  • Wenden wir uns nun wiederum der Prüfaktion des Wählers zu. Wenn alle Ausgangsleitungen in der gewählten Stufe besetzt sind, werden die Schaltarme auf den elften Kontakt gedreht, wo der Prüfschaltarm P keine Spannung vorfindet und das Relais H wie hei freier Ausgangsleitung auslöst. Es findet dann eine Erdung der Anker b 3 und h 2 statt, um einen Überstrommesser zu betätigen, welcher mit dem elften Kontakt über die Leitung 16 verbunden ist. Das Relais HR wird dann in der üblichen Weise betätigt. Die negativen und positiven Ausgangsleitungen des elften Kontakts sind in den Stromkreis des Relais A zurückgeführt, so daß bei Betätigung des Relais HR das Relais A über die Schleife des rufenden Teilnehmers gehalten wird und dadurch die Relais B, H und HR ebenfalls betätigt bleiben. Da der elfte Kontakt die Kontakte S 2 und S 3 schließt, gelangen das Besetztzeichen und das Aufleuchten der Besetztlampe über die Leitungen i i bzw. 12 und von dort durch Wicklung des Relais A zur Rufleitung so daß der anrufende Teilnehmer das Besetztzeichen erhält. Wenn er daraufhin aufhängt, so löst das Relais A aus und schaltet das Relais B nach einem kurzen Intervall aus. Die Relais H und HR lösen nacheinander aus, der vorher geschaffene Stromkreis für den i)reliinagneten wird geschlossen, und die Schaltarme werden wie vorher in ihre Ruhestellung gebracht. Wenn nun, nachdem der Wähler in Benutzung genommen wurde, der anrufende Teilnehmer aufhängt, ehe er wählt, so hat das Relais A beim Aus-Ilisen dieselte Wirkung wie der erste Öffnungsstoß einer Serie von Stromstößen und erregt den senkrechten \'lagneten UM, während das Relais B mit der Batterie über den Widerstand YA verbunden bleibt. Bei der Erregung hebt der Hebmagnet die Sclialtarine auf die erste Stufe, öffnet die'Unterbrecherkontaktarme vzn und betätigt die Schrittkontakte, so daß für den Kondensator QB ein 1_adestromkreis entstellt. Nach einer Periode von 1 20 nis leuchtet die Neonröhre .NT auf und betätigt (las Relais /-1, worauf der Stromkreis des Hebinagneten bei li i unterbrochen wird und ein Arl)citsstronikreis für den Drehmagneten Rhl bei !i i geschlossen wird. Die Schaltarme werden daher in die erste Stufe eingeschwenkt, und der Magnet Raf arbeitet so lange, bis eine freie Ausgangsleitung gefunden oller der elfte Kontakt erreicht ist. Das Relais H #,vird dann ausgelöst, da kein Haltestromkreis voni Priifschaltarm über seine Linkswicklung besteht und (las Relais HR arbeitet. Da (las Relais A nicht mehr erregt ist, schließt jetzt (las Relais HR einen Stromkreis bei hr 6, um das Relais B kurzzuschließen und auszulösen, und beim Auslasen dieses Relais lösen wiederum die Relais H und HR aus. (la keine nachfolgende Erde von dem nachfolgenden Schalter zurückgeleitet wird. Es wird dann wiederum ein Arbeitsstromkreis für den 1)i-eliniagneteti R_li hergestellt, und der Schalter dreht seine Schaltarme aus deni Kontaktsatz heraus und bringt sie in ihre Ruhestellung, wie dies für den Fall der Aufnahme eines Besetztzeichens beschrieben wurde.
  • Es sei nun die Arbeitsweise des Leitungswählers gemäß Fig. 5 mit ioo Ausgangsleitungen beschrieben. In dieser Schaltung wird das Relais A abgeschaltet, wenn die Geschwindigkeitsbemessungsvorrichtung am Ende einer Bemessungsperiode zu arbeiten beginnt. Der Wähler wird dann in seine Normallage zurückgeführt. Da der Wähler durch zwei Reiben von Stromstößen beeinflußt wird, ist ferner die Zeitbemessungvorrichtung am Ende der ersten Serie von Stromstößen für das Arbeiten eingerichtet. Wird das Relais A betätigt, so wird der Stoßstromkreis vom Hebmagneten auf den Drehmagneten umgelegt, damit dieser für die zweite Serie von Stromstößen arbeitsbereit ist und am Ende des zweiten Stromstoßes mit dem betätigten Relais A die Prüfung der gewählten Ausgangsleitung vornimmt.
  • Wird der \\'ähler betätigt, beginnt das Relais A zu arbeiten und beeinflußt das Relais B, welches über seinen Anker b t hemmt und über den Anker b 3 die ankommende Leitung P erdet.
  • Das Relais A spricht auf die erste Stromstoßserie an, und beim ersten Auslösen wird ein Entladestromkreis für den Kondensator QA über die Unterbrecherkontakte vm und rm, des Drehmagneten, den Anker a i und den Widerstand YB hergestellt, so daß dieser Kondensator, welcher für die Stromkreise der Geschwindigkeitsbemessung benutzt wird, die anschließende Zeitbemessung ohne irgendwelche Restladung beginnt. Zur selben Zeit wird bei a 2 ein Arbeitsstromkreis für den Hebmagneten V.17 gebildet, und dieser hebt, wenn er erregt ist, die Schaltarme auf die erste Stufe, worauf der Schrittkontakt N betätigt wird und den Entladeweg für den Kondensator QA abschaltet. Die Schrittkontakte N i bilden darauf eine Entladeleitung für den Kondensator QA vom Pluspol der Batterie über die gemeinsame Leitung 12, den veränderlichen Widerstand YA, die Kontakte NR 2, den Anker e 2 und die Kontakte N i, wobei der Widerstand YA so eingestellt ist, daß er eine Zeitbeniessungsperiode in der Größenordnung von i 2o ms hat, welche zu der Arbeitszeit von beispielsweise 2o ms des Hebmägneten hinzuzurechnen sind. Dies gibt die Gesamtperiode, welche dem längsten vollständigen Stromstoß entspricht, welcher zugelassen werden kann. Am Ende der ersten öffnungsperiode beginnt- das Relais A wieder zu arbeiten und öffnet den Erregerstromkreis des Hebmagneten bei a 2, während bei a i der Entladestromkreis des Kondensators QA unterbrochen wird, nachdem die Unterbrecherkontakte vm sich geschlossen haben. Während der folgenden Schließungsperiode wird der Kondensator QA weiter aufgeladen.
  • Wenn die Serie von Stromstößen aus zwei oder mehreren Stößen besteht, so beginnt die zweite Öffnungsperiode, ehe der KondensatorQA die Ansprechspannung der Neonröhre NT erreichen konnte. Wenn das Relais A beim zweiten Öffnen auslöst, wird infolgedessen ein schneller Endladestrom für den Kondensator QA gebildet, so daß dieser sich entlädt, während der Magnet VM zum zweitenmal erregt wird. Beim Arbeiten der Unterbrecherfedern vm des Hebmagneten beginnt der Kondensator QA sich wieder aufzuladen, und der Arbeitsvorgang wiederholt sich so lange, bis der letzte Stromstoß der Serie empfangen worden ist.
  • Etwa i4o ms nach dem Beginn der Öffnungsperiode des letzten Stromstoßes steigt dieSpannung des Kondensators QA auf die Ansprechspannung der Neonröhre NT, worauf die Röhre aufleuchtet und das Relais C betätigt. Dieses Relais unterbricht den Stromkreis für den Magneten VM bei c i und schaltet ferner das Relais B auf das Relais A, so daß der Wähler in einer später zu beschreibenden Weise auslöst, wenn das Relais A zu dieser Zeit in Ruhe ist. Ferner schließt das Relais C bei c 2 einen zeitweisen Verriegelungsstromkreis für sich selbst und bei c 3 einen Erregerstromkreis für das Verzögerungsrelais E: Bei der Betätigung des Relais E wird der Stoßstromkreis vom Hebmagneten VM auf den Drehmagneten RM bei e 4 gelegt, während ein von c 3 unabhängiger lokaler Regelungsstromkreis für das Relais E bei e 5 geschlossen wird. Der Schaltstromkreis für das Relais C wird an der- ; selben Stelle geöffnet und dieses Relais jetzt ausgelöst, (la der Kondensator QA zu dieser Zeit über die Neonröhre NT vollständig entladen ist, während bei e 2 der Ladestromkreis vordem Kondensator QA geöffnet ist. Beim Auslösen des Relais C bei c i stellt dieses den Stromkreis wieder her und hält bei c 3 einen Verriegelungsstromkreis für das Relais E unabhängig von den Kontakten NR 4 aufrecht.
  • Der Wähler ist jetzt bereit, die zweite Serie von Stromstößen aufzunehmen, und wenn diese ankommt, so löst das Relais beim ersten Öffnen wie vorher aus und erregt darauf den Drehmagneten R:11 und entlädt den Kondensator QA vollständig. Bei der Erregung schwingt der Drehmagnet Rd? die Schaltarme auf die ersten Kontakte der gewählten Stufe und öffnet seine Kontakte rm zur Unterbrechung des Entladestromkreises des Kondensators QA. Die Schrittkontakte NR werden mechanisch betätigt und an dem Kontakt NR 2 ein neuer Ladestromkreis für den Kondensator QA über den betätigten Anker e 2 und die Kontakte N i geschlossen. Das Relais A arbeitet am Ende der ersten Öffnungsperiode wieder und öffnet den Erregerstromkreis des Drehmagneten. Ferner läßt es keine Entladung des Kondensators QA zu, nachdem dieUnterbrecherkontakterm geschlossen haben. Während der anschließenden Schließperiode lädt der Kondensator QA sich weiter auf.
  • Der Stromkreis arbeitet in der oben beschriebenen Weise, wenn die zweite Serie von Stromstößen zwei oder mehr Impulse enthält, und etwa i4o ms nach dem Beginn der Öffnungsperiode des letzten Stromstoßes der Serie steigt die Spannung des Kondensators QA auf den Flammpunkt der Neonröhre :\'T an, worauf die Röhre anspricht und das Relais C betätigt. Dieses schaltet dann bei c i den Stromstoßkreis ab und öffnet den Verriegelungsstrotnkreis des Relais B, schließt bei c 2 einen Verriegelungsstromkreis für sich selbst über die Schrittkontakte NR 3 und öffnet bei c 3 den Haltestromkreis für das Relais F_, welches daher auszulösen beginnt. Während der Auslösezeit des Relais E wird über b i, c i und e 3 und die untere Wicklung des Schalterrelais H zu dem Schaltarm P geerdet, und die anschließende Arbeitsweise hängt dann davon ab, ob die gewählte Leitung frei oder besetzt ist.
  • Wenn die gewählte Leitung frei ist, erhält der Schaltarm P Strom, und das Relais H arbeitet daher und schließt bei h 6 einen Verriegelungsstromkreis für sich selbst und legt bei 1c i Erde in den Schaltstrom P, um das Schaltrelais des gerufenen Teilnehmers in bekannterWeise zubetätigen. Wenn (las Relais F_ nach seiner langsamen Auslösungsperiode auslöst, wird ein Stromkreis für die Glocke des Apparates des gewählten Teilnehmers wie folgt geschlossen: Einpolig geerdeter Klingelstromgenerator, gemeinsame Leitung 13, obere Wicklung des Klingelintervallrelais F, Anker e.i, f 2 und h2, negative Leitung, Glocke des gerufenen Teilnehmers und Kondensator, positive Leitung und Anker/' 3 und f 3 zur Batterie über den Klingelwiderstand YC. Während dieser Zeit wird das Klingelzeichen in einem ausgeglichenen Stromkreis zum rufenden Teilnehmer zurückgeführt, indem eine K.lingelstromquelle über die gemeinsame Leitung i i, Anker 1a 7 und f 4 mit der Mittelwicklung des Relais A verbunden wird. Werin der gerufene Teilnehmer antwortet, arbeitet das Relais F, worauf bei f i seine untere Wicklung in Serie mit der oberen Wicklung des Relais H geschaltet wird, hei f 2 und f 3 der Klingelstromkreis unterbrochen und der Sprechstromkreis geschlossen wird und bei f 4 der Klingelinipulsstromkreis geöffnet wird. Dem rufenden Teilnehmer wird Strom durch die Wicklungen des Relais D zugeführt, welches über die ausgehenden Sprechleitungen mittels h 4 und h 5 angeschlossen ist. Das Relais D arbeitet über die Schleife des gerufenen Teilnehmers und seine Anker b i und b 2 kehren die Batterieanschlüsse um, um die Rufseite der. Verbindung zu unterbrechen.
  • Wenn nach Beendigung des Gespräches der rufende Teilnehmer aufhängt, löst das Relais A aus. Daraufhin löst auch das Relais ß aus, was die luslösung der Relais C, F, H und D zur Folge hat. Bei b 3 wird die Erdung des ankommenden P-Leiters unterbrochen, um die :Auslösung des vorhergehenden Schalters zu veranlassen. Bei b 4 werden die Schrittkontakte N 2 geerdet, um den -Auslösemagneten ZM zu erregen, welcher mit der Stromquelle über eine geeignete Verzögerungsalarmeinrichtung mit der gemeinsamen Leitung i4verbunden ist. Die Schaltarme werden darauf rückwärts über den Weg zurückgedreht, welchen sie beim Wählen genommen haben und der Wähler vollkommen in Ruhestellung gebracht. Wenn der gerufene Teilnehmer besetzt ist, wenn seine Leitung gewählt wird, wird der Schaltarm P geerdet und das Relais H arbeitet nicht. Infolgedessen wird bei der Auslösung des Relais F_ ein Stromkreis für das Relais G von Erde über b i, c i und e 3, die Kontakte NR i und li 8 geschlossen. Das Relais .G gibt daraufhin bei g i das Besetztzeichen von der gemeinsamen Leitung io zu der Mittelwicklung des Relais A, von wo es zum rufenden Teilnehmer übertragen wird. Wenn der rufende Teilnehmer aufhängt, werden die Relais A, B, C und G gelöst und der Wähler wie vorher in seine Ruhestellung gebracht.
  • Es sei jetzt angenommen, daß nach Belegung des Wählers der rufende Teilnehmer aufhängt, ehe er gewählt hat. Das Relais A bewirkt beim Auslösen dasselbe wie die erste Öffnung einer Serie von Stromstößen und erregt den Hellmagneten VM, während das Relais B über b i und c i geerdet bleibt. Der erregte Hebmagnet hebt die Schaltarme auf die erste Stufe, öffnet seine Unterbrecherkontakte vm und setzt die Schaltkontakte in Betrieb, so daß der Kondensator QA, nachdem er sich anfangs beim Lösen des Relais A entladen hat, beim Arbeiten der Kontakte vm und N i wieder aufzuladen beginnt. Nach Ablauf der vorbestimmten Bemessungsperiode leuchtet die Neonröhre NT auf und betätigt das Relais C, welches den geerdeten Anker b 4 verriegelt, worauf der Stromkreis sowohl für den Hellmagneten als auch für das Relais B bei c r unterbrochen wird. Das Relais B öffnet leim Auslösen bei b d den Haltestromkreis für (las Relais C und schließt an der gleichen Stelle einen Stromkreis für den Auslösemagneten 7..11, so daß der Wähler wieder in die Ruhestellung zurückgeführt wird. Ähnliches gilt, wenn der Teilnehmer aufli@ingt, ehe er die letzte Zahl wählt oder während des Wählens der ersten oder zweiten Zahl vom Leitungswähler aufgenommenen Zahl. In diesem Falle tritt die Zeitbeinessungsanordnung in Tätigkeit und betätigt (las Relais C, findet (las Relais A nicht erregt vor, worauf (las Relais B sofort ausgelöst wird, um die Schaltarme des Wählers in die Normalstellung zurückzuführen. Wie beschrieben, legt für gewöhnlich die Betätigung des Relais C am I?nde jeder Zeitbemessungsperiode bei betätigtem Relais A entweder die Hebbewegung auf die Drehbewegung um oder veranlaßt das Prüfen der angerufenen Leitung, je nachdem, ob> es sich um die erste oder die zweite Serie der vom Wähler aufgcttomntenen Serie von Stromstößen handelt.
  • Hinsichtlich der Iml)rilsgeschwindigkeitszeitl)emessungsanordnung ist ersichtlich, daß sie durch jede» folgenden Stromstoß ununterbrochen in Ruhe ist, bis der letzte Impuls der Serie empfangen worden ist, nach welchem die Vorrichtung wieder arbeitet, vorausgesetzt, (laß die Impulse einer Serie aufeinander in einem Abstand folgen, welcher den vorbestimmten Maximalwert nicht übersteigt, d. h. vorausgesetzt, daß dieGeschwindigkeit derWählerscheibe nicht kleiner ist als sieben Impulse je Sekunde. Bei einem solchen Wähler kann der Wähler in jedem Falle eindrehen. Anschließend bleibt jedoch, je nachdem, ob der rufende Teilnehmer aufgehängt hat oller nicht, der Wähler mit einem folgenden \\'äliler verbunden, oder er ändert die Drehrichtung und dreht die Schaltarme wieder aus dein Kontaktsatz. heraus, worauf sie ihre Normallage wieder einnehmen.
  • Bei eitlem Ilebdrehwählerschalter mit Rückwärtsauslösung bestimmt die Betätigung oder Nichtbetätigung des Relais A am Ende der Zeitperiode ob der Wähler eingedreht oder ausgelöst wird. Bei einem Leitungswähler oder einem anderen Wähler, hei welchem am Ende der ersten Impulsserie mehr als eine Zahl wirksam ist, bereitet dieGeschw#indigkeitsl>etnessungsvorrichtung, wenn sie in Betrieb kommt, den fraglichen \\'äliler zum Empfangen der zweiten Zahl vor. Es ist erwähnt worden, daß bei der beschriebenen Anordnung die Zeitbemessungsinaßnahmen vom Beginn jedesöffnungsstromstoßes rechnen, und (lies geschieht vorzugsweise aus dem folgenden Grunde: Wenn ein Wähler belegt wird und der Teilnehmer dann seinen Hörer aufhängt, ohne zu wählen, so ist der einzige Teil eines Stromstoßes, welcher empfangen wird, sein Öffnungsteil, und demgemäß wird eilt _'\uslösezustan(1 als erster Öffnungsstoß einer Strömstoßserie behandelt. Wenn die vorbestitninte 7eitperiode verstreicht, ohne daß weitere Stromstöße empfangen werden, zeigt dies, (laß entweder der Einzelstoß oder die Serie der Stromstöße selbst beendet ist und (laß der Wähler daher auägcl@ist werden bann oder daß (las Herstellen der Verbindung in der beschriebenen Weise fortgesetzt werden soll.
  • Der Stromstoßbereich eines die Anordnung gemäß der Erfindung benutzenden Mechanismus entspricht dem durch das Dreieck in Fig.2 dargestellten, welches begrenzt wird an seiner Hypotenuse durch die gestrichelte Linie für 7 Impulse jeSekunde und an den anderen Seilen durch die Linien Ufo und JTr, welche die Grenzwerte der Offnungs- und Schließungsperioden anzeigen, die erforderlich sind, um ein befriedigendesArbeiten und Lösen der Wählermagneten sicherzustellen. Es sind dadurch zwei verhältnismäßig große Flächen gewonnen worden, welche mit der früher benutzten dreifachen Relaisanordnung (Relais A, B, C) nicht ausgenutzt werden konnten. Die einzige Fläche, «-elche in (lern Diagramm gemäß Fig.2 nicht ausnutzbar ist, liegt zwischen der Linie Mo und der Y-Achse (Schließachse) und wird durch die gestrichelten Linien 7 und 14 begrenzt. Mit anderen Worten ist das bereits beschriebene Diagramm nur deswegen nicht zu erweitern, weil dem die mechanischen Eigenschaften der Wählermagneten entgegenstehen, welche etwa 20 ms Erregerzeit bei jedem Stromstoß gebrauchen, um befriedigend anzusprechen. Infolgedessen darf das Stromstoßverhältnis sich nicht in einem solchen Ausmaß ändern, daß die Unterbrechungsperioden, auf welche der Magnet anspricht, weniger als 2o ms betragen. Gewünschtenfalls kann jedoch diese Schwierigkeit durch die Anordnung überwunden werden, daß das Impulsrelais A einmal imAnsprechen auf einen Öffnungsstoß auslöst und es nicht wieder arbeiten kann, ehe der Magnet seinen Arbeitshub beendet und einen Kontaktarm geschlossen hat. Zu diesem Zweck kann im Stromkreis des Relais A ein Schließkontaktrelais A parallel zu den Unterbrecherkontakten des Hebmagneten und Sicherungskontakten liegen. Wenn bei dieser Anordnung das Relais im Ansprechen auf einen Stromstoß ausgelöst und seinen eigenen Kontakt geöffnet hat, kann es nicht eher wieder arbeiten, bis die Unterbrecherkontakte des Hebinagneten schließen. Die Sicherungskontakte sind notwendig, um einen Anfangsstromkreis für das Relais A zu schaffen, welches andernfalls nicht erregt werden würde, wenn der Wähler in Betrieb genommen wird.
  • Ein weiterer Vorteil der verbessertenAnordnung liegt darin, daß sie schneller bestimmen kann, ob das Ende einer Stromstoßserie erreicht ist, als das bisher möglich war und ferner einen größeren Sicherheitsbereich für den Suchintervall gibt, währenddessen ein Wähler einen Suchvorgang durchführt, um eine freie Ausgangsleitung zum folgenden Wähler zu finden. Dieses Merkmal ist insbesondere vorteilhaft bei der Verwendung von impulsempfangenden Wählern gemäß Fig.4, welche in ihre Normalstellung durch eine rechtwinklige Bewegung zwischen zwei Impulsstoßserien zurückkehren. Der Vorteil gegenüber den früher verwendeten Anordnungen kann dadurch erläutert werden, daß angenommen sei, daß ein Wähler Stromstöße initeinerGeschwindigkeitvon roStromstößen je Sekunde und mit einem Öffnungs- zu Schließverhältnis von 2: 1 empfängt. Bei der genannten Anordnung ist das Relais C, welches parallel oder in Serie mit dem Magneten betätigt wird, zeitlich so eingestellt, daß seine Auslösungsverzögerung in der Größenordnung von ioo bis 14o ms liegt und dieses Relais einen \-laximumauslösewert von i 4o ins hat, welcher allgemein in der Praxis i)acli einer gewissen Arbeitszeit erreicht wird, so claß nicht entschieden werden kann, ob die Srromstoßserie beendet ist, ehe nicht 140 ms nach dem Ende des letzten ÖffnungsstoLies verstrichen sind. Getn@il.'@ Fig.3 beginnt der letzte Öffnungsinipuls einer Serie von zwei Str<»)istößen der beschriebenen Art im Punkt I', so daß i 4o plus 66,6 (teil Wert Volt 2o6,6 ms ergibt, welcher vorn Beginn des letzten Impulses der Serie verstreichen muß, ehe die Entscheidung getroffen werden kann. Beim `'erfahren gemäß der Erfindung beginnt die Zeitbeinessung im Punkt f', welcher den Beginn des letzten Öffnungsstromstoßes darstellt, und unter der Annahme, daß der Schaltermagnet eine Maxiinalarbeitszeit von 2o ms hat und daß der Kondensator - Neonröhren - Zeitbemessungsstromkreis auf einen Wert von 120 ms eingestellt ist, ergibt sich, <lall eine Gesamtzeit von i4o ms vom Beginn des letzten Öffnungsstromstoßes nicht überschritten zu werden braucht, ehe der Schalter eindrehen und prüfen oder auslösen kann. Das neue Verfahren ergibt bei diesem Beispiel eine Ersparnis von über 6o ms gegenüber dem alten Verfahren und obgleich diese Ersparnis bei niedrigen Wahlgeschwindigkeiten wächst, bei schnellen Wahlgeschwindigkeiten abnimmt, so ist sie- doch über den ganzen Geschwindigkeitsbereich der Stromstöße von 7 bis 14 Stößen je Sekunde beträchtlich.
  • Es ist offensichtlich, daß die verbesserte Vorrichtung in keiner Weise auf die beschriebenen genauen Zeitwerte beschränkt ist. Die Erfindung ist außerdem nicht beschränkt auf das beschriebene genaue elektrische Verfahren der Zeitbemessung, das ähnliche Ergebnisse beispielsweise erzielt werden können durch die Nutzbarmachung einer Widerstandsänderung durch Heizwirkung, um das Potential des Gitters einer Glühkododenröhre zu ändern. oder auch eine Röhre zu benutzen, die so angeordnet ist, daß sie nur Elektronen nach einem zum Heizen vier Kathode genügenden Intervall abgibt, (l.li. also die Temperaturabhängigkeit der Kathode zur Steuerung der Zeit zu benutzen. Ferner könntet) wieder einstellbare elektrische Mechanisinen für denselben Zweck benutzt werden. Die Anwendungsformen der Erfindung können sich auch auf andere Wählermechanismen als Schrittwähler erstrecken und, falls dieErfindungauf Motorwähler in Anwendung kommt, kann sich die Verbindung elektromechanischer Zeitbemessungsmechanismen, die voni selben Antrieb betätigt werden, als wünschenswert erweisen.
  • Schließlich liegt es im Rahmen der Erfindung, daß, obwohl die beschriebene Anordnung, bei welcher die Zeitbeinesung am Anfang einer Öffnungsperiode beginnt, allgemein gewisse Vorteile bietet, die Zeitbemessung bei jedem beliebigen Punkt eines Stromstoßes beginnen und sich bis zum entsprechenden Wert des folgenden Stoßes erstrecken kann. Dies kann von größerer Bedeutung sein, wenn die Stromstöße nicht einfacheÖffnungen und Schließungen, sondern komplizierter sind, z. B. Umkehrungen oder Zusammensetzungen verschiedener Frequenzen von @Wecliselströtnen oder Kombinationen von Gleich- und Wechselstrom. Die Erfindung schafft demgemäß ein verbessertes Verfahren des Ansprechens auf Stromstöße, welches nach neuen Grundsätzen arbeitet, indem das Impulsverhältnis ignoriert wird, da jeder Impuls als Ganzes behandelt wird. Dieses Verfahren, das Problem zu lösen, unterscheidet sich grundsätzlich von den Impulskorrektionsschemen, welche versuchen, das Verhältnis der empfangenen Stromstöße wiederherzustellen, welches gestört worden ist.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRL CHE: i. Auf Stromstöße ansprechende Vorrichtung zur Verwendung bei einer elektrischen Signalisiervorrichtung, insbesondere in Fernsprechwählanlagen, welche eine oder mehrere Serien von Stromstößen, die über einen Stromkreis übertragen werden, für Steuerzwecke benutzt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zeitbemessungsvorrichtung (QA, YA, NT, Fig. 5) den Beginn des Steuervorganges in einem charakteristischen Punkt eines jeden Stromstoßes und den Empfang des nächsten Stromstoßes überwacht und daß die Zeitbemessungsvorrichtung eine Steuerschaltmaßnahme bewirkt, falls sie so lange in Wirkung bleibt, daß die aus Stromstoßöffnung und -schließung bestehende Periode seit der letzten Wirkung der Länge eines vollständigen Stromstoßes in einer bei der Beringst zulässigen Geschwindigkeit übermittelten Serie gleich ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitbemessungsvorrichtung (QA, YA, NT, Fig. i) in den Normalzustand zurückgeführt wird, sobald ihre Wirkung gehemmt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine besonders bemessene Periode vorgesehen ist, damit sie zwischen dem Hemmen der Wirkung der Zeitbemessungsvorrichtung (QA, YA, NT) lind ihrer nächsten Ingangsetzung verstreicht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitbemessungsvorrichtung (QA, YA, NT) am Ende einer besonders bemessenen Periode infolge einer zureichenden Arbeitsweise der aus dem Hebmagneten (hM) und dem Drehmagneten (RM) bestehenden Einrichtung, welche auf einzelne Stromstöße anspricht, in Tätigkeit `-ersetzt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitbemessungsvorrichtung einen Kondensator (QA) enthält, dessen Ladezustand allmählich über einen Widerstand (Y:4) und eine geeignete Stromquelle (i2) erreicht wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch die Anwendung einer Gasentladungsröhre (NT), welche durch ihr Ansprechen anzeigt, claß der Ladezustand des Kondensators (Q.9) einen besonderen Wert erreicht hat.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i, 2, 3, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe Zeitbemessungsvorrichtung (QA, YA, 1\%T) für jede einer Anzahl von Serien von Stromstößen benutzt wird. H.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromstöße durch zeit-,#veilig aussetzende Unterbrechung eines Stromstoßempfangsrelais (A) enthaltenden Stromkreises übermittelt werden und daß der Kondensator (QA) beim Auslösen des Stromstoßempfangsrelais (A) entladen und ein Ladestrom über die Kontakte (v M) des Hebmagneten (hM) des Wählers wirksam wird.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromstöße durch zeitweilig aussetzende Unterbrechung eines an einen elektromagnetisch betätigten Stufenschalter anschließenden und ein Relais (A) enthaltenden Steuerkreises übermittelt werden und daß das Ansprechen der Gasentladungsröhre (NT) die Tätigkeit eines Relais (C) hervorruft, welches darauf in (c i) einen Kreis für das Relais (B) öffnet, das die Auslösung des Schalters steuert, so daß die Auslösung beimAnsprechen derGasentladungsröhre (NT) stattfindet, es sei denn, daß ein alternativer Stromkreis in (a 2) für ein zweites Relais (B) vorgesehen ist, damit das Relais (A) im Steuerkreis erregt wird.
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