DE841594C - Verfahren zur Herstellung von hochstabilen waessrigen bituminoesen Dispersionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hochstabilen waessrigen bituminoesen Dispersionen

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DE841594C
DE841594C DEB10245A DEB0010245A DE841594C DE 841594 C DE841594 C DE 841594C DE B10245 A DEB10245 A DE B10245A DE B0010245 A DEB0010245 A DE B0010245A DE 841594 C DE841594 C DE 841594C
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DE
Germany
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highly stable
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stable aqueous
water
aqueous bituminous
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DEB10245A
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English (en)
Inventor
Heinz Dipl-Chem Dr Lange
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
    • C08L95/005Aqueous compositions, e.g. emulsions

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Working-Up Tar And Pitch (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von hochstabilen wäßrigen bituminösen Dispersionen Es ist bekannt, bei der Herstellung von sogenannten hochstabilen Bitumenemulsionen als Emulgatoren huminsäurereiche Braunkohle zu verwenden. Zu diesem Zweck muß die huminsäurereiche Braunkohle des Handels, die ein durch Trocknung weitgehend von Wasser befreites Produkt ist, durch einen langwierigen Mahlprozeß unter Anwendung einer intensiv wirkenden Mahlvorrichtung, z. B. einer Schwingmühle, Schlagkreuzmühle, Kolloidmühle od. dgl., oder durch eine Behandlung mit Alkalien in eine für I)ispergierzwecke geeignete Form übergeführt werden. Es wurde nun gefunden, daß man in sehr viel einfacherer und wirtschaftlicherer Weise zu hochstabilen Bitumendispersionen von ganz besonders günstigen Eigenschaften gelangen kann, wenn man als Emulgatoren, huminsäurereiche Braunkohlen verwendet, in denen das in den Braunkohlen von Natur enthaltene Wasser noch vollständig oder weitgehend vorhanden dst. Grubenfeuchte Braunkohlen enthalten im allgemeinen etwa 40 bis 6o Gewichtsprozent Wasser, 3o Gewichtsprozent Huminsäure und io bis 2o Gewichtsprozent Tonmineralien und Kieselsäure. Wie sich überraschenderweise ge-
    zeigt hat. bilden die vorerwähnten Bestandteile ein
    kolloides System, <las für Bitüinina ein ranz leervor-
    ragendes Dispergier%-ermögen he sitzt und dessen
    Teinperaturunemptindlichkeit (las 1)ispergieren ver-
    (-infacht.
    Durch mehr oder minder weitgehende Entfernung
    des Wassers altert dieses System unter Abscheidung
    vi)ii lltiminsäure, Tonmineralien und Kieselsäure.
    und <las hohe Dispergiervermögen der Braunkohle
    gellt damit verloren.
    Durch sehr schonende Trocknung ist es indessen
    möglich, einen Teil des in der Braunkohle von Natur
    enthaltenen Wassers zti entfernen, ohne (laß dabei
    da: Dispergiervermögen der Braunkohle wesentlich
    N erniindert wird. \\'endet tnati eine litiniiitsäure-
    reiclie Braunkohle, der durch schorende Trocknung
    cin "feil des in ihr von Natur vorhandenen Wassers
    entzogen ist, als Emtilgator bei der Herstellung volz
    liitumeneniulsionen an, so quillt der Emulgator im
    (tispersen Svstetn unter Bindung von Wasser wieder
    auf, und die zunächst flüssige Dispersion geht dann
    in wenigen Stunden in einen Brei von butterartiger
    lioiisistctiz Tiber, der sich mit Wasser ohne Sc]iNvie-
    rigkeit verdünnen und auf die gewünschte Konsi-
    stenz bringen läßt.
    Man kann den Dispergierungsprozeß diskontinu-
    ierlich oder auch kontinuierlich gestalten. Beim
    k(>iitiittiierliclien Arbeiten verfährt man z. B. so, daß
    inan die geschmolzene hitumitiöse Komponente in
    Verteilung Verteilung in die umlaufende, an Fmul-
    gatorsul>stanz stark angereicherte w-äßrige Phase
    gibt. Sofern die natürlichen wasserhaltigen Braun-
    k(iliIen nur einen sehr geringen oder gar keinen
    Tonanteil aufweisen, empfiehlt es sich, ihnen einen
    Zusatz voll gequollenem Ton, zweckmäßig in Men
    @,Ieii \-i)n etwa i bis io 0i0 (bezogen auf den Braun-
    1")lileiianteil), insbesondere Montniorillonites, ein-
    zu@:rleil>en. :\In besten geschieht dies unter
    Ih:,nogenisierung in einer Knetmaschine, worauf
    (:1i Reifeprozeß von einigen Tagen angeschlossen
    wird.
    l)ie auf die beschriebene Weise erhältlichen
    Bitilinendispersionen #;nd hochstabil. Sie eignen sich
    vorzüglich für Straßenbau- und Isolierzwecke.
    Durch Zugabe von Füllstoffen kann man sie auch
    auf Spachtelmassen verarbeiten. Auch für die Er-
    zeugung farbiger Abstriche sind sie nach Einverlei-
    bung von anorganischen. Pigmenten verw-endl)ar.
    Beisl>,ie.l
    In einer Knetmaschine werden 2 Gewichtsteile grubenfeuchte Braunkohle mit einem `'Wassergehalt von 50'0/0 mit i Gewichtsteil Wasser langsam homogenisiert. Der entstandene flüssige Brei wird nach Passieren eines Rüttelsieles in einen Rührkessel überführt, der mit einem I'flugscharrahmenrührer, einem Thermoelement am Boden sowie einer Außenkühlung ausgerüstet ist.
  • Man läßt nun io Gewichtsteile Bitumen irnit einem Erw-eich.ungspunkt von 30 bis d0° nach K r ä m e r -a r n o w- , die in einem Schmelzgefäß mit Dampf verflüssigt sind, durch heizbare Düsen in das Rührgefäß allmählich einfließen. Die Umdrehungsgeschwindigkeit des Rührers. die man zweckmäßig auf 70 bis 9o Umdr./min eingestellt hatte, wird dabei sorgfältig kontrolliert. Sobald die Rührgeschwindigkeit- auf :4o his 30 Umdr./min abfällt, wird die Zugabe des llituniens gedrosselt und langsam Wasser so lange zugegeben, bis die Umdrehungsgeschwindigkeit wieder merklich ansteigt, z. B. auf 5o Uindr./itiin. Die Riihrkesselinnenteinperatur wird dabei auf 30 bis 60° gehalten. Die abwechselnde Zugabe von Bitomen und Wasser wird so lange fortgesetzt, bis der gesamte Bitumenanteil in .den Rührkessel eingebracht ist.
  • Nun wird noch einige Zeit finit einer Rührgeschwindigkeit von et-,va 4o Umdr./min zur Homogenisierung der Dispersion weitergerührt. Danach gibt nian noch so viel Wasser hinzu, daß die Rührgeschwindigkeit wieder auf 70 bis 9o Unidr./mio ansteigt.

Claims (1)

  1. PATENT A\SPRt'CIIE: i. Verfahren zur Herstellung von hochstabilen wäßrigen 1)ituniinüsen 1)islersionen, dadurch gekennzeichnet, (laß nian als Emulgatoren liuininsäurereiclic Braunkohlen verwendet, in denen das in den Braunkohlen von Natur enthalterle Wasser noch vollständig oder weitgehend vorhanden ist. 2. "erfahren zur Herstellung von hochstabilen wäßrigen bituminösen Dispersionen gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man den Braunkohlen gequollenen Ton, zweckmäßig in Mengen von etwa i bis io %, zusetzt.
DEB10245A 1950-09-27 1950-09-27 Verfahren zur Herstellung von hochstabilen waessrigen bituminoesen Dispersionen Expired DE841594C (de)

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