AT100563B - Verfahren zur Elektrolyse von Alkalichloridlösungen. - Google Patents

Verfahren zur Elektrolyse von Alkalichloridlösungen.

Info

Publication number
AT100563B
AT100563B AT100563DA AT100563B AT 100563 B AT100563 B AT 100563B AT 100563D A AT100563D A AT 100563DA AT 100563 B AT100563 B AT 100563B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
electrolysis
chloride solutions
alkali chloride
powder
gel
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Max Dr Bamberger
Josef Dr Nussbaum
Original Assignee
Max Dr Bamberger
Josef Dr Nussbaum
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Max Dr Bamberger, Josef Dr Nussbaum filed Critical Max Dr Bamberger
Application granted granted Critical
Publication of AT100563B publication Critical patent/AT100563B/de

Links

Landscapes

  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Elektrolyse von   Alkalichloridlösungen.   



   Nach dem Stammpatent Nr. 100562 wird ein Kolloidgel einem Pulver bzw. Pulvergemisch zugesetzt oder darin erzeugt und dieses Gemenge findet als Diaphragma für elektrolytische Zellen mit horizontalem Filterdiaphragma (insbesondere für Zellen, die nach dem im D. R. P. Nr. 76.047 angegebenen Prinzip arbeiten) Anwendung. 
 EMI1.1 
 gelangen. Von natürlichen Gelen ist z. B. der Ton zu nennen, der von Natur aus Stoffe enthält, welche eine gewisse Peptisation bewirken, wie etwa Humusverbindungen u. dgl. Künstlich kann ein solches
Produkt ebenfalls in bekannter Weise erhalten werden, wie z. B. durch Zusatz von gewissen organischen   hochmolekularen Stoffen (Gerbsäure, Tannin, Pflanzenextrakte usw. ) oder auch von anderen Ver-   bindungen wie etwa Alkalien (vgl. W.   Ostwald, Die   Welt der vernachlässigten Dimensionen", S. 156 und 157).

   Auch kann das Gel in bekannter Weise künstlich hergestellt werden, z. B. durch Hydratisation von hydraulischen Bindemitteln etwa durch viel Wasser unter Rühren oder mit derartigen Zusätzen und in einem derartigen   Mischungsverhältnis,   dass das Pulver-Gelgemisch keinen abgebundenen festen
Kuchen, sondern ein Produkt bildet, welches ohne zu brechen nach eventuellem Verbiegen der Unter-   lage (Netzkathode, Filtertueh usw. ) in entsprechendem Grade folgen kann. Wesentlich ist somit auch   hier die Verwendung einer nicht zu grossen Menge des Gels, da sonst auch keine ausreichende Filtergeschwindigkeit erzielt werden kann. Nur durch die richtige Bemessung, die durch Versuche zu ermitteln ist, kann eine richtige   Mischung   mit richtiger Filtergeschwindigkeit erhalten werden. 



  Meist genügen wenige Prozente des Gels. 



   Dasselbe Resultat, wie durch Peptisierung, kann auch in umgekehrter Richtung erhalten werden, indem   man   die Ausflockung des Gels nur so weit durchführt oder zu einer Zeit unterbricht, wenn gewissermassen noch der   gewünschte   Peptisationsgrad vorhanden ist, wenn also die Ausflockung nur so weit gediehen ist, dass die erhaltenen Teilchen eben noch (wenigstens zum grossen Teile) vom Pulver zurückgehalten werden und nicht vom Elektrolyten herausgespült werden. Die Ausflockung kann auch auf dem Pulver forgesetzt werden bzw. auf dem Pulver selbst erfolgen (etwa durch Adsorption des Gels). 



  Als Beispiel hiefür kann hier etwa Titanhydroxyd genannt werden, welches durch Fällung oder Hydrolyse (am besten bei höherer Temperatur, um entsprechende geringe Löslichkeit zu erzielen) aus löslichen Verbindungen erhalten wurde. Ist das Gel an der Kathode reduzierbar, so ist nur dafür zu sorgen, dass es mit der Kathode nicht in Kontakt kommt. 



   Pulver oder Pulvergemenge können auch hier in der gleichen Weise wie im Stammpatent angegeben, zur Anwendung gelangen. Man kann somit auch hier künstliche oder auch natürliche Produkte oder Gemenge verwenden. So sind z. B. gewisse Mineralien im zerkleinerten Zustande (Rutil, Schmirgl, Schwerspat   usw.)   anwendbar. 



   Auch als Unterlage kann ein bekanntes Produkt, wie z. B. im ungarischen Patent Nr. 13470 angegeben, Verwendung finden.,. Statt dessen. kann man ein körniges oder sandiges Produkt nehmen, 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 Korngrösse kann nach oben abnehmen. Dieses gekörnte Material kann aus den für feste Diaphragmen üblichen Stoffen hergestellt werden, wie etwa Zement, Asbestzement, keramischen Massen usw., man kann es aber auch aus Gips herstellen, in welchem nach dem Abbinden durch Behandlung mit einem löslichen Bariumsalz, das Kalzium durch Barium ersetzt wurde, ohne hiedurch die Gestalt der Stücke zu ändern. Auch Fasermaterial, wie etwa Glaswolle (auch grobe, kurzfaserige) kann dem körnigen Produkt beigemengt werden.

   Auch kann man die Körner mit Hilfe eines Bindemittels soweit zusammenkitten, dass sie einen gewissen Zusammenhalt   erlangen.   Als Bindemittel kann neben den bekannten Bindemitteln (z. B. Zement   usw.)   auch ein Gel, wie es der Pulverschicht zugesetzt wird, Verwendung finden. Einen entsprechenden Zusammenhalt der Teilchen kann man ferner auch in anderer Weise bewirken, z. B. durch Verbinden der losen Körner mittels, einer organischen Substanz und Verkohlen der letzteren, wobei auch die Körner selbst aus Kohle bestehen können. 



   Als Zwischenlage zwischen der Korn-und der Pulverschicht kann Asbest etwa in Form von Papier,   - Pappe ocr. dgl. Verwendung finden. Auch Glaswolle   ist hiefür anwendbar. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   l. Abänderung   des Verfahrens zur Elektrolyse von   Alkalichloridlösungennach   dem   Stammpatent   Nr. 100562, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Herstellung des Diaphragmas teilweise peptisierte oder nur teilweise ausgeflockte Gele Verwendung finden, um so eine   gleichmässigere   Verteilung zu erhalten und mit möglichst geringen Mengen eine möglichst gute Wirkung zu erzielen.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Gele peptisirter Ton für sich oder in Gemengen mit anderen Gelen Verwendung findet.
    3. Unterlage für die Herstellung des Diaphragmas nach dem Stammpatent, dadurch gekennzeichnet, EMI2.2 4. Diaphragma nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Zwischenlage von Asbest zwischen der Korn- und Pulverschicht. EMI2.3 gekennzeichnet, dass Gips Verwendung findet, der dann durch Umsetzen mit einem löslichen Bariumsalz in Bariumsulfat umgewandelt wird.
AT100563D 1917-02-12 1917-08-07 Verfahren zur Elektrolyse von Alkalichloridlösungen. AT100563B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT100562T 1917-02-12
AT100563T 1917-08-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT100563B true AT100563B (de) 1925-07-25

Family

ID=29402133

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT100563D AT100563B (de) 1917-02-12 1917-08-07 Verfahren zur Elektrolyse von Alkalichloridlösungen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT100563B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3605326C2 (de)
DE2529711A1 (de) Verfahren zur herstellung von phosphorsaeure
AT100563B (de) Verfahren zur Elektrolyse von Alkalichloridlösungen.
DE573628C (de) Verfahren zur Herstellung von koernigem Natronkalk
DE1567765A1 (de) Synthetische Zeolithe
DE580165C (de) Verfahren zur Herstellung von poroesen oder mikroporoesen Gegenstaenden aus vulkanisiertem Kautschuk o. dgl.
DE682270C (de) Herstellung zusammengesetzter, Titandioxyd und Calciumsulfat enthaltender Pigmente
DE371601C (de) Verfahren zur Reinigung bzw. Veredelung von Erdalkalikarbonaten und Magnesiumkarbonat
DE1471024C (de) Verfahren zur Herstellung von Hart gips
AT325580B (de) Verfahren zur herstellung von zur klärung und stabilisierung von getränken, insbesondere von weinen, geeigneten bentoniten
AT147797B (de) Verfahren zur Herstellung von Kautschukmassen u. dgl.
DE956495C (de) Verfahren zur Herstellung von amorpher feinteiliger Kieselsaeure
DE922352C (de) Verfahren zur Herstellung von pflanzenphysiologisch wertvollen Xerogelen
DE639887C (de) Verfahren zur Herstellung von feuersicheren Faserkoerpern
DE847451C (de) Verfahren zur Verhinderung des Zusammenbackens von Salzen oder Salzgemischen
AT115890B (de) Verfahren zur Herstellung eins preßfähigen Pulvers durch Kondensation von Kohlensäureamid und seinen Derivaten und Formaldehyd und zur Verarbeitung dieses Pulvers auf Kunstmassen.
AT112642B (de) Verfahren zur Herstellung von Metallglutinaten.
AT117648B (de) Verfahren zur Herstellung von kaltquellbaren Stärketrockenprodukten.
AT117479B (de) Verfahren zur Herstellung stabiler Dispersionen von Asphalt u. dgl.
DE940396C (de) Verfahren zur Gewinnung quellfaehiger Aluminiumsilikate vom Typus des Montmorillonits
DE2008108A1 (de) Verfahren zur Gewinnung von fein verteiltem, silikathaltigem Material
DE1081436B (de) Verfahren zur Herstellung hochquellfaehiger Stoffe aus Tonmineralien
AT102549B (de) Verfahren zur Herstellung von wasserdichtem Zement und Mörtel.
DE1113817B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyaethylenpolysulfid durch Umsetzen anorganischer Polysulfide mit AEthylenchlorid in Gegenwart von Schutzkolloiden
DE377199C (de) Verfahren zur Nutzbarmachung der Endlauge von Kalifabriken