DE840944C - Anordnung zum Kuppeln von Tasten, insbesondere von Piano-Akkordeons - Google Patents

Anordnung zum Kuppeln von Tasten, insbesondere von Piano-Akkordeons

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DE840944C
DE840944C DEP1591A DE0001591A DE840944C DE 840944 C DE840944 C DE 840944C DE P1591 A DEP1591 A DE P1591A DE 0001591 A DE0001591 A DE 0001591A DE 840944 C DE840944 C DE 840944C
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DE
Germany
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lever
coupling
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fork
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DEP1591A
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Alfred Priem
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D11/00Accordions, concertinas or the like; Keyboards therefor
    • G10D11/02Actions

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Description

  • Anordnung zum Kuppeln von Tasten, insbesondere von Piano-Akkordeons Bei Piano-Akkordeons und Handharmoniken sind bereits Einrichtungen bekannt, die ein wahlweises Spielen von Einzeltönen und Akkorden zulassen. Hierzu sind Tastenschieber gebräuchlich oder auch sogenannte Akkordwellen, die jedoch von vornherein einen entsprechenden Aufbau des Instrumentes bedingen.
  • Zur Tonverstärkung derartiger Instrumente sind ferner doppelte Klaviaturen nicht mehr neu. Soweit Oktavkupplungen angewendet wurden, bilden diese einen festen Bestandteil der entsprechend gebauten Instrumente.
  • Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf eine Oktavkupplung, die auch nachträglich in jedes Piano-Akkordeon eingebaut werden kann.
  • Die Erfindung besteht darin, daß für die gleichzeitig anzuschlagenden Tasten drehbare Kupplungsstäbe vorgesehen sind, die sämtlich auf einer gemeinsamen, verschiebbar ausgebildeten Lagerplatte in Spitzenlagern ruhen. Die Kupplungsstäbe tragen' an beiden Enden der Tastenlage entsprechende abgewinkelte Betätigungshebel für je eine Taste. Wenn bei der erfindungsgemäßen Anordnung von die Tasten überbrückenden Kupplungsstäben Gebrauch gemacht wird, die an sich bekannt sind, so bezieht sich die Erfindung dem Bekannten gegenüber auf die neuartige Ausgestaltung dieser Kupplungsanordnung als Ganzes und auf die hiermit zusammenhängende Ausgestaltung der sonstigen Steuermittel. Jede zu kuppelnde Taste ist mit einem Druckstift versehen, der einen gabelförmigen Druckhebel trägt, zwischen dessen Schenkeln der längere von zwei mit den Enden der Kupplungsstäbe fest verbundenen abgewinkelten Betätigungshebeln drehbar und gleitend geführt ist. Der kürzere Hebel am anderen Ende der entsprechend lang bemessenen Kupplungsstange untergreift den Ansatzpunkt des Druckstiftes am gabelförmigen Druckhebel und ermöglicht so eine Betätigung der an dieser Stelle liegenden Taste.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform laufen die Kupplungsstäbe an beiden Enden in nadelförmige Spitzen aus, die sich in federnden Lagerzungen abstützen, die vorteilhaft aus der Ebene der gemeinsamen Lagerplatte herausgebogen sind. Diese ist parallel verschiebbar angeordnet, und durch ihre Verschiebung wird die Stellung sämtlicher Kupplungsstäbe verändert und damit der Betätigungsbereich der Betätigungshebel, die mit den Kupplungsstäben starr verbunden sind.
  • Zur Verschiebung der Lagerplatte kann eine Registerschaltung dienen, eine schwenkbare Druckleiste 'od. dgl. Es können auch beide Betätigungsmöglichkeiten unabhängig von einander zur Anwendung kommen. Die Registerschaltung betätigt man nach Unterbrechung des Spiels, während die Druckleiste eine Bedienung der erfindungsgemäßen Kupplung während des Spiels ermöglicht. Hierzu sind die gabelförmigen Druckhebel federnd ausgebildet und so lang bemessen, daß die Betätigungshebel der Kupplungsstange ständig in der Gabel Führung finden, während die die Druckstifte untergreifenden Druckhebel in der einen Endstellung der gemeinsamen Lagerplatte aus dem Betätigungsbereich der Druckhebel frei kommen. Die gemeinsame Lagerplatte trägt alle Kupplungs- und Betätigungsteile auf der gleichen Seite, so daß deren andere Seite beim Einbau flach auf das Griffbrett des Akkordeons aufgelegt werden kann. Dadurch ist ein nachträglicher Einbau ohne Schwierigkeiten möglich.
  • Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand beispielsweise, und zwar in Abb. i als ein mittleres Teilstück der Lagerplatte mit den Steuermitteln für deren Parallelverschiebung; Abb. 2 ist eine Draufsicht auf den einen Endteil der Lagerplatte und Abb. 3 eine Draufsicht auf deren anderen Endteil, auf dem eine Anzahl Kupplungsstäbe enden; Abb. 4 gibt einen senkrechten Schnitt durch die erfindungsgemäße Anordnung wieder.
  • Mit i ist das Griffbrett de$ Akkordeons bezeichnet, und zwar in Abb. i von dessen Rückseite aus gesehen. Hierauf ist die völlig glatte Seite einer Lagerplatte 2 angeordnet, die mittels Führungsschrauben 17 in der Richtung der Pfeile .-ein« und ,vaus" gemäß Abb. 2 in parallel liegende Stellungen verschoben werden kann.
  • An der Lagerplatte 2 sind aus dreieckigen Einschnitten Zungen 8 aufgebogen, die als Lagerzungen für Kupplungsstäbe 4 ausgebildet sind. Letztere laufen an beiden Enden bei 21 spitz zu und stützen sich gegen die Lagerzungen 8 ab, wodurch die freie Drehbarkeit der Kupplungsstangen 4 gewährleistet ist. Die Kupplungsstangen 4 sind an einem Ende mit längeren Betätigungshebeln 3 und am anderen Ende mit kürzeren Betätigungshebeln 5 versehen, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß je ein Ende jeder Kupplungsstange 4 an der einen und das andere Ende an der anderen Kante der Lagerplatte 2 geführt ist. Die Kupplungsstangen kommen damit in eine Schräglage.
  • Die längeren Betätigungshebel 3 sind an ihren freien Enden rechtwinklig abgebogen und reichen mit dieser Abbiegung in den Raum zwischen die beiden Zungen der als Druckhebel ausgebildeten Gabelhebel 7, deren an einem Ende miteinander verbundene Zungen mit einem Steuerstift 6 fest verbunden sind, der seinerseits in einer Taste 18 der Klaviatur befestigt ist. Die beiden Zungen des gabelförmigen Hebels 7 sind von verschiedener Form und verschiedenem Federungsvermögen. Sie sind so weit gespreizt, daß der Hebel 3 bei einer senkrechten Verschiebung des Hebels 7 durch die Stifte 6 den Hebel 3 schwenkt, während dieser bei einer Verschiebung der Platte 2 in den Führungsschrauben 17 zwischen den beiden Hebelzungen gleiten kann.
  • Dem Betätigungshebel 3 an dem einen Ende der Kupplungsstange 4 entspricht an dem anderen Ende ein Betätigungshebel 5, der wesentlich kürzer ist als der Hebel 3 und der den Hebel 7 an der Anschlußstelle an dem Stift 6 untergreift.
  • Die erfindungsgemäße Kupplung wird in folgender Weise betätigt: Die Bemessung und Stellung der Hebel ist so getroffen, daß beim Niederdrücken der Taste 18 der Stift 6 auf den Gabelhebel 7 einwirkt, dieser den Hebelarm 3 mitnimmt und eine Drehung der mit ihm fest verbundenen Kupplungsstange 4 verursacht. # Die Kupplungsstange 4 ist so lang bemessen, daß sie die 13 Töne einer Oktave übergreift. Dadurch untergreift der Hebel 5 am anderen Ende der Kupplungsstange 4 den Hebel 7 der nächsten Oktave und bewirkt ein Anziehen der entsprechenden Taste 18 gleichsam von innen heraus, wodurch der gleiche Ton in zwei nebeneinanderliegenden Oktaven zum Erklingen kommt. Es werden so viele Kupplungsstangen vorgesehen, wie Tasten der benachbarten Oktaven gekuppelt werden sollen. Mit Rücksicht auf die Länge der Kupplungsstäbe bleiben zweckmäßig die ersten tiefen Töne der Klaviatur ungekuppelt. Entsprechend werden an einem Ende der Klaviatur die langen Druckhebel 7 durch kurze Platten 16 ersetzt, die lediglich Angriffsflächen für die kurzen Hebel 5 bieten müssen.
  • Durch die verschiebbare Lagerung der Platte -2 zwischen den Schrauben 17 ist ein Ein- und Ausrücken der Kupplung möglich. Hierfür sind zwei Ausführungsformen von Betätigungsmitteln vorgesehen. Die in den Abb. i, 2 und 3 dargestellte Registerschaltung ermöglicht von einem nicht dargestellten Steuerknopf aus die Betätigung der Stange 13, die über Winkelhebel 12 und Anschlußstangen 14 die Parallelverschiebung der Platte 2 bewirkt. Hierbei genügt eine Verschiebung etwa um die Länge der Hebel 5, um diese mit den Zungenhebeln 7 außer Eingriff zu bringen, wobei die Hebel 3 zwischen den Zungen der Hebel 7 verbleiben. In gleicher Weise kann die Verschiebung der Platte 2 auch mittels der Druckleiste 15, die als Kippleiste ausgebildet ist, über ein Scharnier 9 und eine Stoßstange io erfolgen, die ihrerseits auf die Platte 2 einwirkt. Durch einen Dreieckhebel ii und Steuerzüge 22 können die Registerkupplung und die liupplung mittels der Druckleiste 15 kombiniert sein.
  • Die Drehachse für die Taste 18 ist mit i9 bezeichnet, mit 2o der Draht zur Klappenbetätigung. Durch die Anordnung und Bemessung der Hebel 3 und 5 wird eine zwangsläufige Kupplung der entsprechenden Tasten erreicht, die mittels der Registerschaltung 12, 13, 14 für längere Spieldauer bzw. mit der Kippleiste 15 in beliebiger Variation ein- und ausgeschaltet werden kann. Die Führung der Betätigungshebel zwischen den Zungen des Hebels 7 gewährleisten eine völlig geräuschlose Betätigung und trotzdem eine zwangsläufige Führung.
  • Die federnden Lagerzungen 8 in Verbindung mit den Nadellagern 21 gewährleisten eine Betätigung unter fast völliger Ausschaltung der Reibungskräfte. Durch die eigenartig ausgestaltete Lagerplatte 2 besteht die Möglichkeit, diese nachträglich in jedes Instrument einzubauen. Die Stifte 6 bzw. die Hebel 7 können auch zur zusätzlichen oder ausschließlichen Betätigung elektrischer Kontakte dienen, um beispielsweise durch entsprechende Stromstöße ein weiteres Instrument zum Ansprechen zu bringen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum Kuppeln von Tasten, insbesondere von Piano-Akkordeons, gekennzeichnet durch gleichzeitig anzuschlagende Tasten verbindende Kupplungsstangen (4), die auf einer gemeinsamen, verschiebbaren Platte (2) vorteilhaft in Spitzenlagern (21) drehbar angeordnet sind und an beiden Enden der Tastenlage entsprechend abgewinkelte Betätigungshebel (3, 5) für je eine Taste tragen.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede zu kuppelnde Taste mit einem Druckstift (6) versehen ist, der einen gabelförmigen Druckhebel (7) trägt, zwischen dessen Schenkeln ein abgewinkelter Betätigungshebel (3) der Kupplungsstangen (4) drehbar und gleitend geführt ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die gekuppelte Taste betätigende Hebel (5) der Kupplungsstange (4) den Ansatzpunkt des Druckstiftes (6) am gabelförmigen Druckhebel (7) bzw. an der kurzen Platte (16) untergreift.
  4. 4. :Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsstangen (4) an beiden Enden in nadelförmige Spitzen auslaufen, die sich in federnden Lagerzungen (8) abstützen, die vorteilhaft aus der Ebene der gemeinsamen Lagerplatte (2) herausgebogen sind.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Lagerplatte (2) für alle Kupplungsstangen (4) durch eine Registerschaltung (12, 13, 14) bzw. mittels einer schwenkbaren Druckleiste (15) parallel verschiebbar angeordnet ist, wobei die beiden Betätigungsmöglichkeiten auch unabhängig voneinander zur Anwendung kommen können.
  6. 6. Anotdnung,nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gabelförmigen Druckhebel (7) federnd ausgebildet und so lang bemessen sind, daß die Betätigungshebel (3) der Kupplungsstange (4) ständig hierin Führung finden, während die die Druckstifte (6) untergreifenden Hebel (5) in einer Endstellung der gemeinsamen Lagerplatte (2) außer Eingriff kommen.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle Kupplungs- und Betätigungsteile auf der gleichen Seite der Lagerplatte (2) angeordnet sind, deren andere Seite beim Einbau flach auf die Rückseite des Griffbrettes (i) aufgelegt werden kann.
DEP1591A 1950-05-14 1950-05-14 Anordnung zum Kuppeln von Tasten, insbesondere von Piano-Akkordeons Expired DE840944C (de)

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