DE899751C

DE899751C - Registermechanik fuer Akkordeons od. dgl. Musikinstrumente

Info

Publication number: DE899751C
Application number: DEF5715A
Authority: DE
Original assignee: FISCHER KOM GES GEB
Current assignee: FISCHER KOM GES GEB
Priority date: 1951-03-08
Filing date: 1951-03-08
Publication date: 1953-12-14

Description

Die Erfindung behandelt eine Registermechanik für Akkordeons od. dgl. Musikinstrumente, ,die ihrer Anwendungsart entsprechend mit Drucktasten versehen ist, welch letztere in die Reihen der Klaviatur eines Akkordeons eingeschaltet sind, oder bei Anordnung von Knöpfen der Knopfbedienung anderer Harmoniken anpaßbar ist, wie auch die Mechanik im Baßteil solcher Instrumente Anwendung finden kann.
Registermechaniken sind an sich in zahlreichen Konstruktionen und Ausführungen bekannt. Die meisten von ihnen besitzen aus Metall bestehende Übertragungsorgane in Form von Gestängen, Gelenkstücken u. dgl., welche durch Niete oder Schrauben verbunden, unter gewissen- Reibungen die Betätigungen übertragen, diese also erschweren. Hierbei werden häufig klappernde oder klirrende Geräusche verursacht. Alles aus Metall Bestehende erhöht auch das Gewicht der Instrumente. Auch sind Metalle geeignet, die Reinheit und den. Klang zum Ertönen gebrachter Stimmzungen solcher Instrumente zu beeinträchtigen.
Mit der Registermechanik nach der Erfindung werden die vorbeschriebenen Übelstände weitgehendst beseitigt. Es wird eine solche von einfachster Funktionsweise geschaffen, bei welcher für ein geräuschloses, die Sicherheit steigerndes Spielen, bis auf kleine Teile aus Metallen, alle Hauptteile aus Holz oder Kunststoffen gefertigt werden können.
Erreicht wird dies dadurch, .daß ein aus Holz oder Kunststoffen gefertigtes gehäuseartiges Unterteil quer über den Klappenboden verlaufend auf diesem befestigt ist, welches senkrecht dazu ein aus den gleichen Materialien bestehendes Tastenlager trägt, in welchem aus Kunststoffen od. dgl. hergestellte Schaltleisten, von den Drucktasten beeinflußt, seitlich bewegbar lagern und über Stifte im Gehäuse gelagerte Schaltstangen verdrehen, die mittels weiterer Stifte die Registerschieber bewegen.
In der Zeichnung ist die neue Registermechanik in einer beispielsweisen Ausführungsform zur Darstellung gebracht.
Abb. i ist ein senkrechter Schnitt durch dieselbe; Abb. 2 zeigt eine Ansicht und einen teilweisen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i in Pfeilrichtung gesehen, während Abb. 3 eine Ansicht einer durch die Drucktasten seitlich bewegbaren Schaltleiste ist.
Auf dem Klappenboden i der Klaviatur- oder auch der Baßseite eines Akkordeons od. dgl. ist die Registermechanik mit ihrem gehäuseartigen Unterteil 2, quer über den Klappenboden i verlaufend, befestigt. Dasselbe trägt das Mechaniktastenlager 3, das wiederum winklig zum Unterteil 21 gerichtet, mit diesem verbunden ist. In demselben sind je mach dem Tonumfang eines solchen Instrumentes zahlenmäßig unbeschränkte Drucktasten 4, unter der Wirkung von Federn 5 stehend, gelagert. Bei Betätigen bzw. Niederdrücken dieser Tasten 4 oder auch Knöpfe, drücken diese auf Schrägkanten 6 der Schaltleisten 7, wodurch letztere seitwärts bewegt werden und mit ihren Lappen 8 Stifte 9 von im Unterteil :2 gelagerten Schaltstangen io mitnehmen. Nach unten ragende Stifte i i dieser Schaltstangen io führen dabei. Schwenkbewegungen in entgegengesetzter Richtung aus und betätigen die Registerschieber 12.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Registermechanik für Akkordeons od. dgl. Musikinstrumente, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus Holz oder Kunststoffen gefertigtes gehäuseartiges Unterteil (2) quer über den Klappenboden (i) verlaufend auf diesem befestigt ist, welches senkrecht dazu ein aus den gleichen Materialien bestehendes Tastenlager (3) trägt, in welchem aus Kunststoffen od. dgl. hergestellte Schaltleisten (7), von den Drucktasten (4) beeinflußt, seitlich bewegbar lagern und über Stifte (g) im Gehäuse (2) gelagerte Schaltstangen (io) verdrehen,.die mittels weiterer Stifte (i i) die Registerschieber (i2) bewegen.
2. Registermechanik nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltleisten (7) Aussparungen mit Schrägkanten (6) für die Seitwärtsdruckbewegungendurch dieTasten(4) besitzen.
3. Registermechanik nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieSchaltleisten (7) mit Lappen (8) für die Registerschieberbetätigung über Stifte (g, 11) der Schaltstangen (io) versehen sind.