DE839937C - Verfahren zur Herstellung eines Benzilsaeurederivates - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Benzilsaeurederivates

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DE839937C
DE839937C DEH641A DEH0000641A DE839937C DE 839937 C DE839937 C DE 839937C DE H641 A DEH641 A DE H641A DE H0000641 A DEH0000641 A DE H0000641A DE 839937 C DE839937 C DE 839937C
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DE
Germany
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benzilic acid
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acid derivative
acid
benzilic
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Expired
Application number
DEH641A
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English (en)
Inventor
Es Edouard Dr Sc Masset
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
F Hoffmann La Roche AG
Original Assignee
F Hoffmann La Roche AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Benzilsäurederivates Auf der Suche nach einem Antiepilepticum ohne schlafmachende Eigenschaften hat man seit der Einführung der Plienylätliylbarbitursäure verschiedene Verbindungen aus den Reihen der Barbitursäuren, der Hydantoine, der Oxazolidine usw. vorgeschlagen. Diese eignen sich entweder nur für leichtere F;ille von Epilepsie, oder ihre dauernde Verabreichung ist mit unerwünschten Nebenwirkungen verbunden.
  • Eine neue Verbindung, welche für die Behandlung epileptischer Zustände wesentliche Vorzüge aufweist, wurde im a-Acetoxydiplieiiylessigsäureacetylamid gefunden Gegenstand des vorliegenden Patents ist ein Verfahren zur Herstellung von a-Acetoxydiphenylessigsäureacetylamid, dadurch gekennzeichnet, daß Benzilsäureamid in Gegenwart von Schwefelsäure mit Essigsäureanhydrid umgesetzt wird.
  • Das a-Acetoxydiphenylessigsäureacetylamid kristallisiert in glänzenden, farblosen Nadeln, welche bei 1q3° schmelzen. Es ist leicht löslich in den gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln, unlöslich in Wasser, praktisch geschmacklos und reagiert neutral. Die neue Verbindung soll als Arzneimittel Verwendung finden.
  • Es war nicht vorauszusehen, daß das Benzilsäureamid unter verhältnismäßig milden Reaktionsbedingungen nicht nur an der a-Oxygruppe, sondern zugleich am Stickstoff des Säureamidrestes acetyliert werden würde. Die bei der Behandlung von Benzilsäureamid mit Essigsäureanhydrid unter dem katalytischen Einfluß von konzentrierter Schwefelsäure bei nur wenig erhöhter Temperatur entstehendeVerbindung mit ihrer zwei Acylreste tragenden Aminogruppe zeichnet sich durch überraschende Beständigkeit aus; ohne Gefahr der Verseifung kann das überschüssige Essigsäureanhydrid mit wäßriger Bicarbonatlösung zersetzt werden.
  • Auf die krampflösende Wirkung des Benzilsäureamids ist durch Merrit und Putnam (Epilepsia, L1945;, Bd. 3, S- 55) hingewiesen worden. Gegenüber dieser Verbindung zeichnet sich das a-Acetoxydiphenylessigsäureacetylamid durch unerwartete Vorteile aus: Die Toxizität ist äußerst gering; 5 g pro Kilogramm Maus werden ohne Vergiftungserscheinungen ertragen. Die therapeutische Breite ist sehr groß. Die Einnahme von hohen Dosen dieses praktisch geschmackfreien Präparats ist von keinerlei unerwünschten Nebenerscheinungen begleitet. Beispiel Zoo Gewichtsteile Benzilsäureamid werden in 500 Gewichtsteilen Essigsäureanhydrid verrührt und der Suspension innerhalb 5 Minuten 5,5 Gewichtsteile konzentrierte Schwefelsäure (d = 1,84) zugefügt. Während das Benzilsäureamid rasch in Lösung geht, steigt die Temperatur des Reaktionsgemisches auf etwa 65°. Die hellgelbe Lösung wird während 2 Stunden weiterverrührt, wobei sich die Temperatur langsam senkt. Nachher wird 15 Stunden bei 20° stehengelassen.
  • Die Lösung wird unter Rühren zu tooo Gewichtsteilen Wasser und 5oo Gewichtsteilen zerstoßenem Eis gegossen und hierauf etwa 5oo Gewichtsteile Natriumbicarbonat zugefügt, um die Zerstörung des überschüssigen Essigsäureanhydrids zu erleichtern. Zuletzt soll die Lösung schwach lackmussaure Reaktion aufweisen. Das a-Acetoxydiphenylessigsäureacetylamid fällt kristallin aus. Es wird abgetrennt und aus Methanol, Benzol, Isopropylalkohol oder verdünnter Essigsäure umgelöst.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Benzilsäurederivats, dadurch gekennzeichnet, daß Benzilsäureamid in Gegenwart von Schwefelsäure mit Essigsäureanhydrid umgesetzt wird.
DEH641A 1947-09-05 1949-11-26 Verfahren zur Herstellung eines Benzilsaeurederivates Expired DE839937C (de)

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