DE839790C - Belagplatten für Kokslöschwagen - Google Patents

Belagplatten für Kokslöschwagen

Info

Publication number
DE839790C
DE839790C DENDAT839790D DE839790DA DE839790C DE 839790 C DE839790 C DE 839790C DE NDAT839790 D DENDAT839790 D DE NDAT839790D DE 839790D A DE839790D A DE 839790DA DE 839790 C DE839790 C DE 839790C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coke
plates
walls
floor
projections
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DENDAT839790D
Other languages
English (en)
Inventor
Recklinghausen Dr.-Ing. E. h. Carl Still
Original Assignee
Fa. Carl Still, Recklinghausen
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE839790C publication Critical patent/DE839790C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B39/00Cooling or quenching coke
    • C10B39/14Cars

Description

(WiGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 23. MAI 1952
St 766 VIbI 10 a
Bei den üblichen Kokslöschwagen, insbesondere solchen mit schräg liegendem festem wie auch mit waagerechtem kippbarem Boden, werden die Begrenzungsflächen des den glühenden Koks aufnehmenden Behälterraumes, d. h. der Boden, die Außenwände und etwaige innere Einbauten mit geeigneten, meist gußeisernen Platten verkleidet. Die Belagplatten des Bodens, auf welchen die ganze Koksmasse mit ihrem vollen Gewicht lastet und beim Entleeren unter diesem Gewicht abrutscht, müssen deswegen eine glatte ebene Fläche bilden. Bei den Belagplatten für die Außenwände und Einbauten fällt während des Entleerens und Abrutschens des Kokses diese Gewichtsbelastung weg, es erfolgt höchstens ein leichtes Anlehnen des Kokses. Demgemäß besteht hier nicht in gleichartiger Weise wie l)ei Bodenplatten die Notwendigkeit der Schaffung einer glatten Oberfläche, vielmehr ist von vornherein größere Freiheit für die Oberflächengestaltung des Plattenbelages gegeben. . ao
Die Erfindung nutzt diese Freiheit dazu aus, um den Belagplatten für die senkrechten Begrenzungsund Einbautenwände eine Gestaltung zu geben, welche sowohl für ihre Widerstandsfähigkeit und Haltbarkeit als auch für ihre Anordnung an den as von ihnen bedeckten Wänden wesentliche Vorteile bietet. Die erfindungsgemäße Ausbildung solcher Belagplatten besteht grundlegend darin, daß die Platte auf der koksberührten Seite mit Vorsprüngen oder Warzen besetzt ist, welche mit freien Abständen und Lücken abwechseln und in Reihen parallel der Fließrichtung des abrutschenden Kokses angeordnet sind. Demgemäß steht diese Reihenrichtung bei den an der unteren bzw. vor-
deren Auslaufseite des schrägen wie auch des kippbaren Bodens befindlichen Wandstücken und Klappen senkrecht im Raum, dagegen bei den seitlichen Stirnwänden und bei den wesentlich gleichgerichtet stehenden Wänden der gegebenenfalls im mittleren Wagenteil vorzusehenden Einbauten parallel der Bodenfläche. Bei einer derartig ausgebildeten Belagplatte für senkrechte Begrenzungs- und Ei.nbautenwände lehnen sich die glühenden Koksteile ίο nur gegen die Vorsprünge oder Warzen, berühren aber nicht den eigentlichen zusammenhängenden Plattenteil, der den Körper der Belagplatte darstellt. Es verbleiben in den freien Abständen und Lücken zusammenhängende, von glühendem Koks leere Hohlräume zwischen den Kopfflächen der Vorsprünge und der Oberfläche des Plattenkörpers, welche ständig njit heißem Gas oder Dampf gefüllt sind, die wärmeisolierend wirken.. Dagegen wird die eigentliche zusammenhängende und tragende ao Platte, die ja auf der koksabgewendeten Seite von der Außenluft kühl gehalten wird, vor übermäßigen Wärmeeinwirkungen behütet und geschont, bleibt dadurch widerstandsfähiger und längere Zeit haltbar und unterliegt vor allem nicht den starken Verformungen, insbesondere Verwerfungen, welche sonst durch die starke einseitige Hitzeeinwirkung hervorgerufen werden würden.
Diese Beständigkeit der Platten, hinsichtlich ihrer ursprünglichen normalen, wesentlich ebenen Gestalt ermöglicht eine Weiterbildung der Erfindung, die sich auf ihre Anordnung und Befestigung an den von ihnen bedeckten senkrechten Wänden bezieht. Diese Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Platten mit ihren Seitenrändern in Haltenuten von schwalbenschwanzförmigem oder rechteckigem Querschnitt der senkrechten Haltepfosten des Kokslöschwagens von oben her einzuschieben sind. Dies ergibt den Vorteil einer ganz einfachen und sicheren Befestigung ohne die Anwendung von Befestigungsmitteln, wie Schrauben oder Niete, die eine starre Verbindung ergeben würden; dadurch kann man außerdem jederzeit mühelos eine einzelne oder mehrere Belagplatten entfernen und gegen andere austauschen. Bei glatten massiven Belagplatten ohne die erfinderischen Vorsprünge oder Warzen würden die durch Hitzeeinwirkung des unmittelbar anliegenden Kokses eintretenden starken Verformungen öder Verwerfungen das besagte Einbringen und Halten in schwalbenschwanzförmigen oder rechteckigen Haltenuten unmöglich machen, weil untragbare Zwängungen der Plattenränder in diesen Nuten auftreten müßten, die unter Umständen zum Bruch der gußeisernen Halteteile führen könnten und mindestens das Wiederentfernen der Platten zum Auswechseln praktisch ausschließen würden. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Hierin sind
Abb. ι und 2 von der koksberührten Seite her gesehene Ansichten einer senkrecht stehenden Belagplatte in zwei verschiedenen Ausführungen; Abb. 3 ist eine Seitenansicht zu Abb. 1; ■- Abb, 4 ist ein Grundriß, teilweise als waagerechter Schnitt, zu Abb. 1, und
Abb. 5 ist eine der Abb. 4 entsprechende Darstellung für eine abgeänderte Ausführungsform.
JTn Abb. 4 und 5 sind als waagerechter Querschnitt die senkrecht stehenden Eisengerüstpfosten ' des Löschwagens zu erkennen, welche je aus dem T-Bisen 1 und dem damit verschweißten Winkeleise« 2 bestehen. An den Pfosten 1 sind mit Nieten die gußeisernen Profilformstücke 3 und 4 befestigt, welche zusammen mit den ersteren die Haltevorrichtungen für die erfindungsgemäßen Belagplatten ergeben. Die gußeiserne Belagplatte 5 der Abb. 1, 3, 4 und 5 besteht aus dem eigentlichen Plattenteil 6 und aus senkrecht stehenden Parallelreihen von angegossenen Vorsprüngen 7, welche zwischen sich freie Abstände und Lücken 8 und 9 belassen. Die Belagplatte 10 der Abb. 2 unterscheidet sich von der Platte 5 nach Abb. 1 nur dadurch, daß die Reihe von Vorsprüngen 7 und die dazwischenliegenden freien Abstände 8 in einer schräg abwärts geneigten Richtung statt senkrecht verlaufen. Die Platte 5 nach Abb. 1 ist bei Kokslöschwagen sowohl mit feststehendem Schrägboden als auch mit kippbarem Boden anwendbar und beidemal für die Auslaufklappen und Wandstücke am unteren bzw. vorderen Auslaufende des den Koks tragenden Bodens bestimmt. Die Belagplatte 10 der Abb. 2 mit den schräg geneigten Reihen von Vorsprüngen ist für die seitlichen Stirnwände und für die inneren Einbauten des Bodens bzw. Koksbehälters geeignet, wenn es sich um einen Löschwagen mit feststehendem Schrägboden handelt. In diesem Fall ist die Neigungsrichtung der Vorsprünge 7 und freien Abstände 8 parallel der Bodenfläche, d. h. schräg im Raum, wie in Abb. 2 gezeichnet, anzuordnen. Bei einem Löschwagen mit wesentlich waagerechtem, aber kippbarem Boden würden die an denselben Stellen des Koksbehälters zu verwendenden Platten 10 der Abb. 2, damit auch hier wiederum die Reihenrichtung der Vorsprünge 7 parallel zur Bodenfläche zu stehen kommt, abweichend von Abb. 2 waagerecht im Raum vorzusehen sein.
In der Ausführungsform der Abb. 4 sind die Formstücke 3 so gestaltet, daß sie zu beiden Seiten schwalbenschwanzförmige Haltenuten 11 bilden. In Abb. 5 sind die entsprechenden Haltenuten 12 rechteckig. In diese Haltenuten 11 bzw. 12 greifen die entsprechend geformten senkrechten Seitenränder 13 bzw. 14 der Belagplatten 5 bzw. 10 ein. Aus den Darstellungen der Abb. 4 und 5 in Verbindung mit der Abb. 1 ist nun ohne weiteres zu erkennen, daß die Belagplatten 5 und 10 zu ihrem Anbringen und Festhalten lediglich senkrecht von oben her in die Haltenuten 11 bzw. 12 einzuschieben sind und dann ohne weitere Befestigungsmittel an ihrem Sitz verbleiben. In dieser Stellung bilden (vgl. Abb. 4 und 5) die Kopfflächen einerseits der Vorsprünge 7 und andererseits der Profilformstücke 3 bzw. 4 in der Gesamtheit eine durchlaufend ebene, aber mit Unterbrechungen versehene Stützfläche für dasAnlehnen des glühenderiKokses.
Wenn dann zum Entleeren des Löschwagenbehälters mit festem Schrägboden die Auslaufklappen mit den Belagplatten 5 nach Abb. 1 geöffnet werden, so rutscht der Koks an diesen entlang ohne erheblichen Druck gegen sie in Richtung parallel zu den Reihen der Vorsprünge 7 und freien Abstände 8; gleichzeitig rutscht der Koks an den Stirnwänden und den Einbauten mit den Belagplatten 10 nach Abb. 2 wiederum parallel zu den Reihen der Vorsprünge 7 abwärts. Bei einem Kokslöschwagen mit waagerechtem kippbarem Boden verhält sich der abrutschende Koks während des Auslaufens in gleicher Weise. In jedem Fall ergeben die nach der Erfindung ausgebildeten Belagplatten keinen wesentlichen Widerstand für das Abrutschen des Kokses. Zugleich wird dadurch, daß die Vorsprünge 7 als Einzelstücke mit Abständen und Lücken über die ganze Plattenfläche angeordnet und verteilt sind, erreicht, daß dieselben nicht als Versteifungselemente für die eigentlichen flachen Plattenkörper 6 wirken, sondern diesem das Ebenbleiben ungeachtet der Hitzeeinwirkungen des Kokses möglich machen. Dies ist aber, wie namentlich die Abb. 4 zeigt, eine wesentliche Vorbedingung für das glatte zwängungslosc Einführen und Stehenbleiben der einzelnen Belagplatten in den Haltenuten der Pfostenteile 3 bzw. 4.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Belagplatten von senkrechten Begrenzungs- und Einbautenwänden ein£s Kokslöschwagens, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten auf der koksberührten Seite mit Vorsprüngen oder Warzen besetzt sind, welche mit freien Abständen und Lücken abwechseln und in Reihe parallel der Fließrichtung des abrutschenden Kokses liegen.
2. Anordnung der Belagplatten nach Anspruch ι an den von ihnen bedeckten Wänden, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Platten mit ihren Seitenrändern in Haltenuten von schwalbenschwanzförmigem oder rechteckigem Querschnitt der senkrechten Haltepfosten des Kokslöschwagens von oben her einzuschieben sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
θ 5038 5.
DENDAT839790D Belagplatten für Kokslöschwagen Expired DE839790C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE839790C true DE839790C (de) 1952-04-17

Family

ID=579816

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT839790D Expired DE839790C (de) Belagplatten für Kokslöschwagen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE839790C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2479254A1 (fr) * 1980-03-27 1981-10-02 Dneprodzerzhinsk Vagonostr Z Dispositif de reception de coke incandescent

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2479254A1 (fr) * 1980-03-27 1981-10-02 Dneprodzerzhinsk Vagonostr Z Dispositif de reception de coke incandescent

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE839790C (de) Belagplatten für Kokslöschwagen
DE1558095B1 (de) Aufhaengung der feuerfesten Steine fuer die Decke eines Ofens
DE450391C (de) Elektrodenanordnung fuer elektrische Gasreiniger
DE839789C (de) Kokslöschwagen mit schrägliegendem Boden
DE2202339C3 (de) Lageranordnung am Fußteil eines Regals
AT164485B (de) Anordnung bei selbstbackenden Elektroden mit metallischen Kontaktbolzen
DE476175C (de) Feuerraumwand
CH186192A (de) Federboden, insbesondere für Tanzlokale.
DE740935C (de) Hohlplatte mit duennen Aussenwaenden und mit in Zellen unterteiltem Hohlraum
DE232820C (de)
DE902970C (de) Verankerung fuer Koks- und Kammeroefen
DE681366C (de) Bombenabweisendes Schutzdach mit schichtweise uebereinander angeordneten, federnd gestuetzten Schutzplatten
DE2162087A1 (de) Gütertransportpalette
DE1910692C (de) Gleitlager für schwere Tragwerke, wie Brücken
DE2652507C2 (de) Gekühlter Plattenbehang für Flossen- und Feuerraumwände
DE1434853C (de) Auf einer Unterlage verschiebbarer Raumkasten für Gebäude
DE545497C (de) Kartenordner
CH554463A (de) Wand mit mehreren auf einem boden abgestuetzten und miteinander verbundenen wandplatten.
AT256921B (de) Gleitlager für Brücken od. dgl. Bauwerke
DE380820C (de) Dem Rutschenquerschnitt angepasste Tragplatte fuer auf Rollen sich abwaelzende Schuettelrutschen
AT215122B (de) Standdichtungseinrichtung für Gliederkessel
DE720026C (de) Auswechselbarer Abstandsalter fuer Roststaebe
DE39210C (de) Neuerungen an Wasserröhrenkesseln
AT264387B (de) Ausguß- oder Waschbecken
DE409535C (de) Stossverbindung