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Ausguss-oder Waschbecken
Die Erfindung betrifft ein Ausguss- oder Waschbecken, bei dem sich die Rückwand der Beckenmul- de bei im wesentlichen ebener Ausbildung zur Beckenbefestigung an Wänden od. dgl. stufenlos nach oben über den Beckenrand hinaus erstreckt.
Bekannte Ausguss- oder Waschbecken der eingangs genannten Art können nicht ohne zusätzliche
Stütz-oder Tragglieder, wie beispielsweise Konsolen oder Unterbauten, wie Schränke an Wänden befe- stigt werden, weil die Festigkeit dieser Becken nicht gross genug ist, um Belastungen, die auf die Bekkenmulde oder den Beckenrand ausgeübt werden, zerstörungsfrei auf die Beckenrückwand und die an dieser angreifenden Befestigungselemente der Wand zu übertragen.
Es gibt zwar bereits Becken, die ausschliesslich mittels ihrer Beckenrückwand an einer Mauer od. dgl. befestigt werden könnten, weil durch reichliche Bemessung der Materialquerschnitte für die nötige Festigkeit gesorgt ist, das sich daraus ergebende grosse Eigengewicht dieser Becken ist jedoch einer Wandbefestigung meist hinderlich, weil es schwer ist, solche Befestigungselemente so auszubilden und im Mauerwerk zu verankern, dass nicht nur das hohe Eigengewicht des Beckens, sondern auch noch eine zusätzliche Betriebslast aufgenommen werden kann.
Keramische Becken, die dünnwandig ausgebildet sind und die infolge des geringen Gewichtes ohne zusätzliche Stützelemente ausschliesslich an der Wand befestigt werden könnten, weisen hingegen wegen des geringen Materialquerschnittes nicht die nötige Festigkeit auf. Bei Becken aus Metallblechen, wie beispielsweiseStahlemaillebecken oder Edelstahlbecken ist der Werkstoffquerschnitt bereits dadurch vorgegeben, dass man bei der Herstellung solcher Becken möglichst ohne jegliche Schweissarbeit durch einen reinen Tiefziehvorgang auskommen möchte. Dabei wird von einer ebenen Blechtafel ausgegangen.
Die Tiefziehbarkeit sowie die Rücksichtnahme auf Preis und Materialverbrauch sowie auf die Belange einer Emaillierung od. dgl. gestatten bei diesen Becken keine willkürlich grosse Bemessung der Materialquerschnitte, so dass auf die bereits genannten zusätzlichen Stützelemente, wie schrankenartige Unterbauten, Konsolen od. dgl. bisher nicht verzichtet werden konnte.
Bei den bekannten Becken, insbesondere solchen aus Metallblech, bildet der Beckenrand mit der nach oben verlängerten Rückwand eine scharfe Ecke. An dieser scharfen Ecke werden die Belastungsgrenzen des Werkstoffes bereits auch dann weit überschritten, wenn die Becken mit Konsolen oder stützenden Unterbauten abgefangen werden, weil Konsole und stützende Unterbauten meist eine gewisse Elastizität oder Nachgiebigkeit aufweisen. Die Folge der Materialüberlastung im Bereich der scharfen Ecke ist bei Becken aus Stahlemaille, ein Reissen der Emaille und eine rasch einsetzende Korrosion, während bei Becken aus rostfreiem Stahl der rostfreie Charakter im Bereich der Überlastung verlorengeht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ausguss-oder Waschbecken der eingangs genannten Art so auszubilden, dass ohne Gefahr der Zerstörung oder Beschädigung auf die bisher unerlässlichen
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die Beckenmulde möglichst glatt und ohne Unterbrechungen ausgebildet sind.
Bei den bekannten aus Metallblechen gefertigten Becken sind zur Befestigung an Wänden aber meist in der Beckenrückwand Löcher zum Hindurchführen von Halteschrauben vorgesehen. Die Löcher bilden Gefahrenzonen an welchen sich bevorzugt durch einsickernde Feuchtigkeit unbemerkt Korrosionserscheii nungen einstellen, die sich rasch weiter verbreiten und zu einer frühzeitigen Zerstörung der Becken füh- ren. Bei den neuen Becken ist es möglich, auf Löcher und andere Unterbrechungen des glatten Verlau- fes der Beckenrückwand zu verzichten, wenn nach einem weiteren Merkmal die Wangen hohl mit im wesentlichen U-förmigem Querschnitt ausgebildet sind und in den Hohlräumen Halteglieder zur Befesti- gung des Beckens aufgenommen sind.
Bei dieser weiteren Ausgestaltung des Beckens wird nicht nur das
Becken selbst vor dem schädlichen Angriff der Feuchtigkeit geschützt, sondern es sind auch die Halte- glieder selbst dem Feuchtigkeitszugriff entzogen. So steigt nicht nur die Festigkeit, sondern auch die
Lebensdauer dadurch, dass einer möglichen Korrosion weitgehend vorgebeugt wird.
Weitere Merkmale des neuen Beckens ergeben sich aus den Patentansprüchen und der Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles. Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstel- lung des neuen Beckens. Fig. 2 stellt einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1 dar. Fig. 3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1.
Aus den Figuren ist zu erkennen, dass das Becken einen Boden --1--, eine Vorderwand --2--, Seitenwände --3 und 4-- sowie eine Rückwand --5-- aufweist. Die Rückwand erstreckt sich dabei vom
Boden --1-- aus bis über einen Beckenrand --6-- hinaus, der die Vorderwand --2-- sowie die Seiten- wände --3-- nach oben hin abschliesst. Die Übergänge der einzelnen Begrenzungswände des Beckens sind nicht scharfwinkelig, sondern abgerundet ausgebildet, d. h. zwischen je zwei einander treffenden
Wänden ist ein Radius --7-- vorgesehen. Die Rückwand-5-- ist mit zwei seitlichen Wangen --8 und 9-- versehen, die in Verlängerung der Seitenwände --3 und 4-- verlaufen und deren Frontseiten in den Beckenrand --6-- übergehen.
Die seitlichen Wangen --8 und 9-verjüngen sich zum oberen Rand der Rückwand --5-- hin. Die Verjüngung kann sowohl derart sein, dass die Frontseiten der Wangen --9 und 8-- zum oberen Beckenrand hin in ihrer Breite abnehmen, als auch derart, dass. wie in Fig. 1 dar- gestellt ist, die Wangen mit ihren Frontseiten geneigt zum Beckenrand --6-- sowie geneigt zur Ebene der Beckenrückwand --5-- verlaufen.
Wie aus der Fig. 2 deutlich zu erkennen ist, erhält die Rückwand -5-- durch die seitlichen Wan- gen --8 und 9-- eine U-Form. Die Wangen --9 und 8-- sind hohl und im Querschnitt ebenfalls im wesentlichen U-förmig ausgebildet. In ihren Hohlräumen --10 und 11-- sind Halteglieder --12 und 13-angeordnet, die mit Befestigungselementen --14-- zusammenwirken. Aus der in Fig. 3 gezeigten Schnittansicht des Beckens ist zu erkennen, dass der Beckenrand --6-- in bekannter Weise mit einem Plastikrand --15-- überzogen werden kann. Desgleichen kann auch eine Abwinkelung --16-- der Bek- kenrückwand --5-- mit einem Plastikrand --17-- ausgerüstet werden.
Das in den Fig. 1 - 3 dargestellte Becken ist als einstückiger Tiefziehteil aus Stahlblech oder Edelstahlblech ausgebildet. Ein aus Stahlblech gefertigtes Becken kann nach dem Tiefziehen emailliert werden, während ein Edelstahlblechbecken aus rostfreiem Werkstoff metallisch blank verwendet werden kann. Die gezeigte Raumform des Beckens lässt sich auch auf andere Werksotffe mit Vorteil anwenden, so dass das gezeigte Becken bei nur geringen Abwandlungen seiner Form auch als einstückiger Guss-, Press- oder Spritzteil ausgebildet sein kann und aus Werkstoffen, wie Metall, Kunststoff, Feuerton oder Porzellan, gefertigt sein kann.
Das gezeigte Ausführungsbeispiel kann beliebig abgewandelt werden. Wesentlich ist bei solchen Abwandlungen lediglich, dass durch seitliche Wangen-8-der Angriffhebelarm einer den Beckenrand - belastenden Kraft verkürzt wird und zugleich durch das glatte Ineinandergehen von Beckenseitenwand und Seitenwand der Wange ein grosser biegesteifer Materialquerschnitt zur Übertragung der Belastung vom Beckenrand --6-- auf die Rückwand --5-- verwendet wird.
Bei Doppelspül- oder -waschbecken z. B. kann die Rückwand wahlweise mit zwei oder auch mit drei Wangen versehen werden, wobei die dritte Wange in den zwischen beiden Becken liegenden Steg übergeht, während die beiden äusseren seitlichen Wangen in den Beckenrand übergehen.
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