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"Verstärkung für eine Einhängeleiste
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eines Müllgefäßes" Die Erfindung bezieht sich auf eine Verstärkung
für eine Einhängelseite eines Müllgefäßes, insbesondere aus Kunststoff, welche am
Rumpfteil des letzteren im Abstand von dessen freien Rand angebracht und von Anschlägen
der Schüttvorrichtung von unten und von oben beaufschlagbar ist.
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Bei einem derartigen bekannten Müllgefäß ist die Einhängeleiste, von
innen bzw. von unten verstärkt. Verstärkungen für Einhängeleisten,die auf der Höhe
des Randes des Rumpfteils angeordnet sind, sind beispielsweise in Form von Waben
und/oder Rippen aus der DE-GM 80 01 259 bekannt.
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Aus der DE-GM 76 11 603 ist eine zwischen dem Rumpfteil und der Einhängeleiste
einsetzbare Metallprofilverstärkung bekannt.Schließlich ist aus der DE-PS 26 48
209 eine Verstärkung für die Einhängeleiste eines Kunststoffmüllgefäßes bekannt,
die aus einer annähernd senkrecht von ihr abstehenden Leiste besteht.
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Während sich die Verstärkungs- und Verriegelungsleiste, welche senkrecht
von dem annähernd rumpfparallel verlaufenden Abschnitt der Einhängeleiste absteht
und gegebenenfalls noch mit einer Blende versehen ist, in der Praxis
gut
bewährt hat, sind bei der bekannten robusten Behandlung von Müllgefäßen, insbesondere
Großmüllbehältern aus Kunststoff, manches Mal Risse und Beschädigungen an der Einhängeleiste
bzw. vor allem an der Anbringung derselben aufgetreten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Eingriffsbereich des
von unten angreifenden Anschlags, z.B. des Schüttarms und des von oben angreifenden
Anschlags z.B.
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des Anschlagwinkels noch weiter zu verstärken.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die Verstärkung
an der deckelzugekehrten Oberseite der Einhängeleiste mit dem Rumpfteil in Verbindung
stehende Vorsprünge aufweist.
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Die hochbeanspruchten Anschlagsflächen werden auf diese Weise entlastet,
was u.a. für die Oberseite der Einhängeleiste gilt. Die Unterseite der Einhängeleiste
kann dagegen als glatte Anlagefläche für die Klötze des Schüttarms dienen.
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Da gewöhnlich die rippenartigen Verstrebungen an der Unterseite der
Einhängeleiste ebenfalls vorgesehen sind, wird der vom Rumpfteil annähernd senkrecht
abstehende Abschnitt der Einhängeleiste praktisch von beiden Seiten verstärkt bzw.
abgestützt; die gewöhnlich an der Unterseite des senkrecht vom Rumpfteil abstehenden
Abschnitts der Einhängeleiste vorgesehene wabenförmige Verstärkung der letzteren
kann wegfallen, so daß der von unten angreifende kammartig ausgebildete Schüttarm
tiefer die Einhängeleiste untergreifen kann und somit auch noch einen sicheren Halt
für das zu kippende Müllgefäß bietet.
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Die Vorsprünge können als Leisten und/oder Streben und/ oder Blöcke
und/oder Streifen und/oder Waben und/oder Raster und/oder Rippen und/oder Ausbauchungen
ausqebildet sein.
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Bei einer Fertigung aus Kunststoff werden die Vorsprünge gewöhnlich
einteilig mit der Einhängeleiste und somit auch mit dem Rumpfteil verbunden sein.
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Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung stehen
die Vorsprünge senkrecht oder annähernd senkrecht vom Rumpfteil ab.
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Wie bereits oben erwähnt, kann die Einhängeleiste, wie an sich bekannt,
an ihrer Unterseite z.B. durch Verstrebungen abgestützt sein; sie kann, wie ebenfalls
an sich bekannt, mit einer parallel oder annähernd parallel zu dessen Oberseite
verlaufenden Verriegelungs- und Anschlagleiste versehen sein.
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An der Anschlags- und Verriegelungsleiste kann, wie an sich bekannt,
eine annähernd parallel zur Rumpfteilwand verlaufende Blende o.dgl. vorgesehen sein.
Es ist auch möglich, die Blende durch eine schräg abstehende Leiste der Verlängerung
oder die Innenrippen mit einer schrägen Kante zu versehen; hierdurch soll erreicht
werden, daß der untere Arm der Schüttvorrichtung besser in die Einhängeleiste eingleiten
kann.
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Wenn keine Rippen unterhalb der Einhängeleiste vorgesehen sind, wird
die Eingriffstiefe des unteren Schüttarms vergrössert.
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Bevorzugterweise bestehen die Vorsprünge aus Rippen, welche von der
Oberseite der Einhängeleiste senkrecht abstehen und deren freie Kanten als Auflage
für die obere Anschlagleiste der Schüttvorrichtung ausgebildet sind; die obere Anschlagsleiste
ist gewöhnlich als Anschlagwinkel ausgebildet.
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Die Rippen sind zweckmäßigerweise als Verlängerung von vom Rumpfteil
senkrecht abstehenden plattenförmigen Verstrebungen ausgebildet; die Rippen und
die plattenförmigen Verstrebungen können jedoch auch jeweils voreinander beabstandet
abwechselnd vorgesehen sein.
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Die plattenförmigen Verstrebungen erstrecken sich zweckmäßigerweise
längs der Rumpfteilwand bis zum freien Rand des letzteren und enden an dem nach
außen abgekröpften Rand des Rumpfteils. Dieser abgekröpfte Rand dient dann als Auflage
für den Rand des Müllgefäßdeckels.
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Nach einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung ist die Wand
des Rumpfteils zwischen der Einhängeleiste und dem freien Rand verdoppelt; zwischen
den beiden annähernd parallel zueinander verlaufenden Wandabschnitten können diese
verbindenden Stege vorgesehen sein; die Stege erstrecken sich vorzugsweise geradlinig
über die Einhängeleiste hinaus.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt;
die werden nachfolgend näher beschrieben; es zeigt: Fig. 1 einen Längsschnitt durch
eine Ausführungsform der Erfindung an einem Rumpfteilabschnitt eines Müllgefäßes,
Fig. 2 eine Ansicht gemäß Linie 2-2 in Fig. 1, Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine
zweite Ausführungsform,
Fig. 4 eine Ansicht gemäß Linie 4-4 in Fig.
3, Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform; Fig. 6 eine Ansicht
gemäß Linie 6-6 in Fig. 5; Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine vierte Ausführungsform;
Fig. 8 eine Draufsicht auf eine fünfte Ausführungsform, Fig. 9 einen Längsschnitt
durch eine sechste Ausführungsform Fig. 10 einen Schnitt gemäß Linie 10-10 in Fig.
9, Fig. 11 einen Längsschnitt durch eine siebte Ausführungsform und Fig. 12 eine
Ansicht gemäß Linie 12-12.
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Die scharnierabgekehrte Wand 1 des im Querschnitt rechteckigen Müllbehälters
weist eine Einhängevorrichtung 2 auf, welche in Hub- und Kippstellung von unten
durch einen Anschlag 3 in Form eines Schüttarms und von oben durch einen Anschlag
4 in Form eines Anschlagwinkels erfaßt wird. Der Anschlag 3 ist in einzelne blockartige
Teile aufgeteilt, welche die sogenannte Kammschüttung bilden.
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Die Einhängeleiste 2 ist in einem Mindestabstand von 10 - 20 cm von
der freien Kante 5 des aus Kunststoff hergestellten Rumpfteils 1 einstückig mit
dem Rumpfteil verbunden und weist an ihrem annähernd wandparallelen Abschnitt 6
eine senkrecht davon abstehende Verriegelungsleiste 7 auf.
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Der annähernd senkrecht vom Rumpfteil 1 abstehende Abschnitt 8 der
Einhängeleiste bildet zusammen mit dem Abschnitt 6 eine Aufnahme für den Schüttarm
3; da der Schüttarm mit im Abstand voneinander angeordneten Blöcken versehen ist,
werden entsprechend diesen Blöcken rippenartige Verstrebungen 9 vorgesehen, die
nicht nur mit dem Rumpfteil einteilig verbunden sind, sondern auch mit den beiden
Abschnitten 5 und 8 der Einhängevorrichtung. Diese Rippen verstreben die Einhängevorrichtung
von unten.
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Zur Verstärkung der Verriegelungsleiste 7 sind kleine dreieckförmige
Rippen 10 vorgesehen, die in jeweils geringerem Abstand voneinander angeordnet sind
als die rippenartigen Verstrebungen 9.
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An der Oberseite des Abschnitts 8 der Einhängeleiste sind rippenartige
Vorsprünge 12 vorgesehen, deren jeweilige Oberkante 13' als Anschlagfläche für den
Anschlagwinkel
4 ausgebildet ist. Diese Vorsprünge 12 sind Bestandteil
von L-förmig ausgebildeten Rippen 13' welche sich vom Abschnitt 8 bis zum abgekröpften
Rand 14 des Rumpfteils 1 erstrecken. Der abgekröpfte Rand 14 dient als Auflage für
den wulstigen Rand 15 des nicht weiter gezeigten Deckels.
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Die Erfindung ist auch da anwendbar,wo die der Schüttvorrichtung zugekehrte
Rumpfwandung gewölbt ist, sofern natürlich auch der Schüttarm 3 und der Anschlagwinkel
4 entsprechend geformt sind. Die Verstärkung 12, 13 oberhalb des Abschnitts 8 der
Einlüngeleiste 2 kann auch als in sich geschlossene Einheit mit entsprechenden Querverstrebungen
ausgebildet sein und nachträglich am Rumpfteil befestigt werden. Bei einer Fertigung
aus Kunststoff wird jedoch die einteilige Fertigung des gesamten Rumpfteils mit
den Leisten und Verstrebungen vorgezogen.
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Bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform ist am Rumpfteil
1 eine im Querschnitt L-förmige Einhängeleiste 20 angebracht, während ein annähernd
rumpfwandparalleler Abschnitt 21 einen derartigen Abstand von der Wand des Rumpfteils
1 hat, daß der Schüttarm 3 (wie in Fig.1 dargestellt) die Einhängeleiste 20 untergreifen
kann und zwar bis zum senkrecht vom Wandteil 1 abstehenden Abschnitt 22. Auch in
diesem Fall sind die L'inhängele is te untergreifende rippenartige Verstrebungen
23 vorgesehen; eine wabenförmige Verstärkung des Abschnitts 22 der Einhängeleiste
20 fehlt hier.
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Die sich zum freien Rand des Rumpfteils 1 erstreckenden rippenartigen
Verstrebungen 24 sind ähnlich wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis zum abgekröpften
Rand des Rumpfwandteils 1 hochgezogen, weisen jedoch eine schräg verlaufende freie
Kante 25 auf, wobei der Abstand des Abschnitts 21 vom Rumpfteil größer ist als im
Falle des Abschnitts 6 nach Fig. 1.
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Jeweils in gleichmäßigen Abständen zwischen den rippenartigen Verstrebungen
24 sind Vorsprünge 26 vorgesehen, welche mit dem Abschnitt 22 der Rumpfteilwand
21 einstückig verbunden sind und mit ihrer jeweiligen Oberkante 27 als Auflage für
den oberen Anschlag bzw. den Winkelanschlag 4 in Wirkstellung dienen.
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Bei der in Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform ist am Rumpfteil
1 ein Abschnitt 30 einer Einhängeleiste angebracht, von welchem wiederum senkrecht
ein Abschnitt 31 nach unten absteht. Vom Abschnitt 31 geht wiederum senkrecht die
Verriegelungsleiste 32 ab. Um diese Verriegelungsleiste auszusteifen, sind rippenartige
Verstärkungen 31 vorgesehen.
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Der Abschnitt 31 ist durch eine schräg abstehende Leiste 32 verlängert.
Die blockartigen Teile oder Aufnahmeklötze des Schüttarmes 3 können dann beim Einfahren
an der Rückseite der Leiste 32 mit ihrer Schrägkante zwischen der waagrechten Ober-
und der senkrechten Stirnseite besser eingleiten.
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Die Innenseite der Leiste 32 kann mit der Schrägkante des Schüttarmes
3 parallel verlaufen.
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Auf der Höhe jeder zweiten rippenartigen Verstärkung 33 sind rippenartige
Verstrebungen 34 an der Innenseite der Einhängeleiste angebracht.
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Parallel zum Abschnitt 30 der Einhängeleiste verläuft oberhalb derselben
eine Leiste 35, welche über Stege 36 mit dem Abschnitt 30 einstückig verbunden ist.
Die Oberfläche 37 der Leiste 35 dient als Anschlagfläche für den Anschlagwinkel
4.
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Als zusätzliche Verstärkung können noch Rippen 38 zwischen der Platte
35 und dem abgekröpften Rand 14 des Rumpfteils 1 vorgesehen werden. Die freie Kante
39 dieser Rippen 38 verläuft parallel zur Wand des Rumpfteils 1. Die in Fig. 7 dargestellte
Ausführungsform ähnelt derjenigen gemäß Fig. 1 insofern, als die rippenartigen Verstärkungen
40 einerseits eine mit der Wand des Rumpfteils parallele Kante 31 aufweisen und
andererseits eine Kante 42, die parallel zum horizontal verlaufenden Abschnitt 43
der Einhängeleiste verläuft und als Anschlagfläche für den Anschlagwinkel 4 dient.
Der Anschlagwinkel 4 hat bei dieser Ausführungsform einen etwas abgewandelten Querschnitt,
so daß dessen Abschnitt 44 mit der Anschlagkante 45 an einer Blende 46 anschlägt,
welche sich an die senkrecht vom Rumpfteil verlaufende Verriegelungsleiste 45 anschließt.
Die Rippen 40, vorgesehen ähnlich wie die Rippen 13 nach Fig, 2, haben eine Verlängerung
48, die sich bis zur Blende 46 erstreckt.
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In Fig. 8 ist eine abgewandelte Ausführungsform von Fig. 6 dargestellt,
bei der nämlich die rippenförmigen Verstrebungen 50 entsprechend den rippenförmigen
Verstrebungen 38 auf der Höhe der Vorsprünge 51 entsprechend den Vorsprüngen 12
in Fig. 1 liegen und die Platte 52 sich entsprechend der Platte 35 nur bis zur Vorderkante
der rippenförmigen Verstrebungen 50 erstreckt. Nach einer abgewandelten nicht dargestellten
Ausführungsform kann sich die Platte 52 auch bis zur Vorderkante 53 der Vorsprünge
51 erstrecken.
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Bei der in Fig. 9 und 10 dargestellten Ausführungsform ist die Wand
des Rumpfteils 1 entweder durchgehend oder nur streifenförmig verdoppelt, so daß
ein Wandabschnitt 60 oder streifenförmige Wandabschnitte entstehen , die parallel
zur Wand des Rumpfteils 1 verlaufen und sich bis zur Einhängeleiste 61 erstrecken
bzw. bis zu deren rechtwinklig vom Rumpfteil abstehenden Abschnitt 62. An die Verriegelungsleiste
63 schließt sich die Blende 64 an, die durch dreieckige oder trapezförmige Rippen
65 ausgesteift ist.
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Die inneren Rippen mit schräger Innenkante zwischen der Anschlags-
und Verriegelungsleiste 47 und der Blende 46 erleichtern wie beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 5 das Eingleiten des Schüttarms 3.
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Der doppelwandige Abschnitt unterhalb vom Oberrand 66 des Rumpfteils
1 ist durch Verstrebungen in Plattenform 67 ausgesteift; diese Verstrebungen erstrecken
sich über den Unterrand der Einhängeleiste 61 hinaus und bilden somit eine Verstärkung
des gesamten oberen Bereichs des Rumpfteils auf der Seite der Einhängeleiste.
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Zwischen den jeweils im Abstand vorgesehenen rippenförmigen Verstärkungen
67 sind kleinere Verstärkungen in Plattenform 68 vorgesehen, die sich jeweils nur
bis zum Rand des Abschnitts 62 erstrecken.
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Der Winkelanschlag 4 greift einerseits in Wirkstellung an dem rumpfparallelen
Teil der Einhängeleiste an, andererseits an blockförmigen Vorsprüngen 68 zwischen
dem Abschnitt 62 und dem Wandabschnitt 60.
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Bei der in Fig. 11 und 12 dargestellten Ausführungsform ist der Wandteil
des Rumpfteils mit einer relativ breiten Abkröpfung 70 versehen. Die Einhängeleiste
71 ist L-förmig ausgebildet und durch Verstrebunyen in Plattenform 72 an ihrer Unterseite
ausgesteift.
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Der senkrecht vom Rumpfwandteil abstehende Abschnitt 73 mit der gleichen
Tiefe wie der freie Rand 70 des Rumpfteils 1 erstreckt sich mit seiner Kante parallel
zum Rumpfteil.
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Bündig mit den Kanten 74 des Randes 70 und der Blende 75 verlaufen
Rippen 76 mit einer wesentlich größeren Stärke als bei den bisherigen Ausführungsformen
und zwar in einem solchen Abstand, daß die einzelnen Abschnitte des Schütt -arms
3 zwischen die rippen 76 reifen.
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Bei einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung ist der senkrecht
vom Rumpfteil abstehende Abschnitt der Einhängeleiste mit Ausbauchungen versehen,
die sich in Richtung auf den freien Rand des Rumpfteils erstrecken.
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