DE3905863A1 - Profilstuetze - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Profilstütze, insbesondere als Eck- oder Seitenpfosten von mit in der Höhe verstell­ baren Auflageböden versehenen Regalpaletten, wobei die Profilstütze unter senkrechten Abständen angeordnete Stecköffnungen für verstellbare Tragteile zur Abstützung der Auflageböden enthält.

Bei einer aus der DE-OS 30 36 480 bekannten Regalpalette sind zur Abstützung von Zwischenböden Auflagewinkel vor­ gesehen, die sich durchgehend über die Schmalseiten der Palette erstrecken und mit steckbaren Vorsprüngen zur Höhenverstellung versehen sind. Zur Aufnahme der Vor­ sprünge sind in senkrechten Blechplatten über deren gesamten Höhe verlaufende Folgen von ausgestanzten Öffnungen enthalten. Die Blechplatten sind mit einer Längskante an den jeweiligen Eckpfosten und mit ihren schmalen Kanten an obere und untere Versteifungsrohre der Palette angeschweißt und verschließen dadurch einen Teil der lichten Öffnung des seitlichen Umfassungsrahmens der Palette. Diese Bauweise ist einerseits verhältnismäßig aufwendig und läßt andererseits offen, wie ein an seinen Schmalseiten unterstützter Auflageboden aus Blech zwischen seinen Enden gehalten wird, um Durchbiegungen bzw. ein Abrutschen von den Auflagewinkeln zu vermeiden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Profil­ stütze für Paletten oder auch andere Anwendungsbereiche zu schaffen, die als Eck- oder Seitenpfosten eingesetzt werden kann und die unter Vermeidung der bekannten zu­ sätzlichen Blechplatten mit Einstecköffnungen unmittelbar selbst mit zu einer bequemen, sicheren Höheneinstellung von Tragteilen für Auflageböden geeignet ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Profilstütze der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst, daß die Profilstütze ein im allgemeinen C-förmiges Profil auf­ weist, daß die den Längsschlitz des Profils beidseitig begrenzenden Seitenwandabschnitte dem Rand des Auflage­ bodens zugewandt sind und die Stecköfffnungen enthalten, daß jedes Tragteil eine obere Auflagefläche mit seitlich einander gegenüberliegenden Einschnitten aufweist, die nach dem Eindrehen des Tragteils in den Längsschlitz die Seitenwandabschnitte der Profilstütze umfassen, und daß an die obere Auflagefläche des Tragteils ein abwärts gerichteter Tragschenkel spitzwinklig angeschlossen ist, dessen Endabschnitt in die Stecköffnungen der Profil­ stütze passende Vorsprünge trägt.

Mit der vorgeschlagenen Bauform entsteht eine vielseitig anwendbare Profilstütze, die gleichzeitig höhenverstell­ baren Tragteile aufnimmt, die sich durch Drehung leicht in den Längsschlitz des C-Profils einführen lassen und so lange lose gekoppelt bleiben, bis sie durch Eingriff der Vorsprünge am unteren Ende mit Stecköffnungen geeigneter Höhe in Eingriff gebracht werden. Aufgrund der entlang des Längsschlitzes verschiebbaren lockeren Kupplung des Tragteils wird das Aufsuchen von Stecköffnungen in ge­ eigneter Höhe wesentlich erleichtert. Die vorgeschlagene Bauform der Tragteile gewährleistet außerdem, daß bei­ spielsweise bei längeren Regalpaletten verwendete unter­ teilte Regalböden einseitig belastbar bleiben, ohne daß Gefahr besteht, daß bei ungleich verteilter Last die Tragteile mit dem darauf abgestützten Boden verschwenkt werden.

Besondere Bedeutung kommt dem Merkmal zu, daß die Seiten­ wandabschnitte der Profilstütze aufgrund der gegenüber­ liegenden begrenzten Einschnitte in der oberen Auflage­ fläche jedes Tragteils auf dem Abstand entsprechend der Schlitzbreite des Profils gehalten werden. Dies bedeutet, daß die Profilstützen zusätzlich versteift sind, indem sie mit Hilfe der Tragteile in ihrer ursprünglichen Form gehalten werden. Folglich erhöhen die Tragteile die Knickstabilität des C-Profils, vor allem bei einer Mehrzahl von übereinander angeordneten Tragteilen für mehrere Auflageböden. Ein wichtiges Merkmal der vor­ liegenden Erfindung bildet somit die erreichte Stabili­ tätserhöhung und die gleichzeitig vereinfachte Kombi­ nation zwischen Profilstütze und dem daran leicht einführbaren und in der Höhe verstellbaren Tragteil.

In weiterer Ausgestaltung der Profilstütze gemäß der Erfindung kann ein zwischen den beiden seitlichen Einschnitten des Tragteils gebildeter Steg ungefähr so breit sein wie der Längsschlitz des C-Profils. Ein an den Steg anschließender, sich nach dem Eindrehen des Trag­ teils in der Profilstütze befindlicher Sicherungsflügel kann schmäler sein als die außerhalb des Profils ver­ bleibende Auflagefläche des Tragteils.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Profilstützen-Kombina­ tion kann die Länge des Tragschenkels ungefähr der Stütz­ profilbreite entsprechen. Auf diese Weise entsteht ein hinreichend großer Hebelarm, um das Tragteil beim Lösen und beim Einführen in die Stecköffnungen leicht um sein oberes Ende verschwenken zu können. Zweckmäßig ist ferner, wenn die beiden Vorsprünge in Verlängerung der Außenseite des Tragschenkels vorgesehen und in zueinander größtmöglicher Abstützbreite angeordnet sind.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeich­ nung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die einzelnen Merkmale, insbesondere die der Ansprüche können einzeln oder in beliebiger Kombination mit anderen Merkmalen weitere Ausführungsformen der Erfindung bilden. In der Zeichnung ist

Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht einer Profil­ stütze nach der Erfindung mit einem eingesteckten Tragteil und

Fig. 2 ein senkrechter Längsmittelschnitt durch die Profilstütze nach Fig. 1.

Die gezeigte Profilstütze umfaßt ein aus Metall beste­ hendes C-Profil 10 mit einem vorzugsweise viereckigen, z.B. quadratischen oder rechteckigen Querschnitt. Je nach Anwendungsgebiet und Festigkeit kann bei einer Rechteckform die dem Längsschlitz 20 gegenüberliegende Rückwand 12 schmäler oder breiter sein als die Seiten­ wände 14. Auch die Breite des Längsschlitzes 20 kann größer oder kleiner sein als einer der beiden den Längs­ schlitz begrenzenden Seitenwandabschnitte 16 bzw. 18. Zur zusätzlichen Versteifung des C-Profils können die Seiten­ wandabschnitte 16, 18 an ihren den Längsschlitz 20 be­ grenzenden Rändern nach innen verdickt oder erweitert sein.

Die den Längsschlitz 20 des Profils beidseitig be­ grenzenden Seitenwandabschnitte 16, 18 enthalten vorzugsweise über ihre gesamte Höhe eine Folge von ausgestanzten Stecköffnungen 22. Diesen Stecköffnungen sind in der Höhe verstellbare Tragteile 24 zur Abstützung von Auflageböden von Regalpaletten zugeordnet.

Jedes Tragteil 24 besitzt eine obere, im allgemeinen waagerechte Auflagefläche 26, in der seitlich einander gegenüberliegende Einschnitte 28 vorgesehen sind. Mit den Einschnitten 28 werden die den Längsschlitz 20 begrenzen­ den Seitenwandabschnitte 16 und 18 mehr oder weniger umfaßt, je nach dem, welche Breite das Tragteil 24 besitzt. Die Breite des Tragteils kann derjenigen des C-Profils entsprechen oder schmäler oder sogar breiter als die der Profilstütze sein.

Die obere Auflagefläche 26 des Tragteils ist durch einen zwischen den beiden seitlichen Einschnitten 28 gebildeten Steg 36 fortgesetzt und endet in einem Sicherungsflügel 30, der die rückwärtigen Ausdehnung der Einschnitte 28 begrenzt. Zum vereinfachten Anschließen eines Trag­ teils an einer z.B. durch andere Tragteile nach oben geschlossenen Profilstütze wird das jeweilige Tragteil mit dem Sicherungsflügel 30 voran in verdrehter Stellung durch den Längsschlitz 20 eingesteckt und und so weit verschwenkt, bis die Auflagefläche 26 sich ungefähr in der Waagerechten befindet. Auf diese Weise wird eine vorläufige Kupplung zwischen Tragteil und C-Profil her­ gestellt, mit der das Tragteil soweit aufwärts oder abwärts verschoben werden kann, bis die am unteren Ende des Tragteils angeordneten Vorsprünge 34 sich in Höhe der zugeordneten 22 befinden.

Die seitlichen Abschnitte 28 sind in bezug auf die Wand­ stärke des C-Profils groß genug, um eine lockere Kupplung des Tragteils bzw. dessen schwenkbare Beweglichkeit zu gewährleisten.

Ein unter einem Winkel von ungefähr 60° bis 75° an die obere Auflagefläche 26 anschließender Tragschenkel 32 besitzt an seinem unteren Endabschnitt in die Steck­ öffnungen 22 der Profilstütze passende Vorsprünge 34. Die durch die oberen Einschnitte 28 erreichte Schwenkbarkeit des Tragteils 24 reicht aus, um die unteren Vorsprünge 34 leicht aus den Stecköffnungen herauszubewegen bzw. in die aufgesuchten neuen Stecköffnungen einzustecken.

Zur Erzielung einer optimalen Abstützung des Tragteils ist es zweckmäßig, wenn die beiden Vorsprünge 34 in der Verlängerung der Außenseiten des Tragschenkels 32 ange­ bracht sind und somit den größtmöglichen Abstand vonein­ ander haben. Der sich an die Auflagefläche 26 an­ schließende Steg 36 besitzt eine Breite, die zweckmäßig derjenigen des Längsschlitzes 20 entspricht, so daß der Steg 36 bei belasteter Profilstütze die den Längsschlitz 20 bildenden Seitenkanten auf Abstand hält. Zusätzlich kann zwischen den unteren Vorsprüngen 34 am Ende des Tragschenkels 32 ebenfalls ein in den Längsschlitz 20 eingreifender, nicht gezeigter Steg vorgesehen sein.

Claims (9)

1. Profilstütze insbesondere als Eck- oder Seitenpfosten von einen oder mehrere in der Höhe verstellbare Auf­ lageböden aufweisenden Paletten, wobei die Profil­ stütze unter senkrechten Abständen angeordnete Steck­ öffnungen für verstellbare Tragteile zur Abstützung der Auflageböden enthält, dadurch gekennzeichnet,

• - daß die Profilstütze ein im allgemeinen C-förmiges Profil (10) aufweist,
• - daß die den Längsschlitz (20) des Profil beidseitig begrenzenden Seitenwandabschnitte (16, 18) den Rand des Auflagebleches zugewandt sind und die Stecköff­ nungen (22) enthalten,
• - daß jedes Tragteil (24) eine obere Auflagefläche (26) mit seitlich einander gegenüberliegenden Ein­ schnitten (28) aufweist, die nach dem Eindrehen des Tragteils in den Längsschlitz (20) die Seitenwandab­ schnitte (16, 18) der Profilstütze umfassen,
• - und daß an die obere Auflagefläche (26) des Trag­ teils ein abwärts gerichteter Tragschenkel (32) spitz­ winklig angeschlossen ist, dessen Endabschnitt in die Stecköffnungen der Profilstütze passende Vorsprünge (34) trägt.

2. Profilstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen den beiden seitlichen Einschnitten (28) der Auflagefläche (26) des Tragteils gebildeter Steg (36) ungefährt so breit ist wie der Längsschlitz (20) der Profilstütze.

3. Profilstütze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein an den Steg (36) anschließende und nach dem Eindrehen des Tragteils innerhalb der Profil­ stütze (10) befindliche Sicherungsflügel (30) schmäler ist als die außerhalb der Profilstütze (10) verblei­ bende Auflagefläche (26).

4. Profilstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des abwärts ge­ richteten Tragschenkels (32) ungefähr der Stützprofil­ breite entspricht.

5. Profilstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Vorsprünge (34) in Verlängerung der Außenseiten des Tragschenkels (32) vorgesehen und somit zueinander in größtmöglicher Ab­ stützbreite angeordnet sind.

6. Profilstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (34) am Endabschnitt des Tragschenkels (32) stumpfwinklig vom Tragschenkel und im wesentlichen parallel zur oberen Auflagefläche (26) des Tragteils abgebogen sind.

7. Profilstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Tragteil mittels seiner gegenüberliegenden Einschnitte (28) in der oberen Auflagefläche (26) entlang den Seitenabschnit­ ten (16, 18) der Profilstütze lose geführt ist, so daß er um eine etwa in der Ebene der Einschnitte liegende waagerechte Achse leicht schwenkbar und nach Besei­ tigung des Eingriffes zwischen den Vorsprüngen (34) und Stecköffnungen (22) in der Höhe verstellbar ist.

8. Profilstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Vorsprüngen (34) am Ende des Tragschenkels (32) ein dem oberen Steg (36) ähnlicher Vorsprung sich ungefähr über die Breite des Längsschlitzes erstreckt.

9. Profilstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Tragteil (24) in der oberen Auflagefläche (26) Anschlußöffnungen aufweist, über die der Auflageboden mittels einer Schraub- oder Steckverbindung fest anschließbar ist.