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Regalpalette
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Die Erfindung betrifft eine Regalpalette gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
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Eine derartige Regalpalette zählt durch den Prospekt "Schneider,
Aluminium-Paletten-in ganz Europa" der Firma H. Schneider KG, Ziegelhofstraße 1,
7800 Freiburg-Lehen, 3/74 zum Stand der Technik. Die Grundpalette weist hierbei
im Bereich der Ecken Ausnehmungen auf, in welche den Standrahmen zugeordnete Zapfen
eingesteckt werden. Auf den Innenseiten sind die Standrahmen mit in der Höhe zueinander
versetzten Winkelleisten versehen, auf welche die Etagenböden geschoben bzw. gesetzt
werden können. Die Etagenböden besitzen eine umlaufende Randsicke zum Auffangen
und Ableiten von Flüssigkeiten. Die an den Schmalseiten der Etagenböden nach unten
über das Bodenblech vorstehenden Bereiche der Randsicken dienen zugleich zur Abstützung
auf den Winkelleisten.
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Um ein Auseinanderdrücken der Standrahmen zu vermeiden, werden sie
durch mindestens einen Stabilisierungsrahmen miteinander verbunden. Dazu sind auf
den Außenseiten der Vertikalholme der Standrahmen ösenartige Konsolen vorgesehen,
in welche der Stabilisierungsrahmen mit endseitigen, nachuiten gerichteten Fingern
einhängbar ist. Ein ungewolltes Aushängen des Sabilisierungsrahmens soll durch Schwenkbügel
verhindert werden, die sich außenseitig der oberen Rahmenfinger befinden und die
Konsolen von oben nach unten übergreifen. Zum Aushängen des Stabilisierungsrahmens
müssen dann
die Schwenkbügel seitlich hochgeklappt und in dieser
Lage festgehalten werden.
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Ein Nachteil der bekannten Bauart besteht darin, daß es sich bei
der Grundpalette und den Standrahmen um speziell aufeinander abgestimmte Bauteile
handelt, die mit anderen Palettensystemen nicht kombinierbar sind. Da die Standrahmen
die nach unten gerichteten Steckzapfen besitzen, müssen in der Grundpalette entsprechende
Ausnehmungen vorhanden sein.
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Eine Palette mit Euronorm kann folglich nicht verwendet werden, weil
solchen Paletten die Ausnehmungen fehlen.
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Die Steckzapfenverbindung der Standrahmen mit der Grundpalette hat
aber noch einen weiteren Nachteil. Da die Standrahmen frei auf der Grundpalette
stehen, können sie insbesondere beim Transport auf LKW's oder bei einer Verlagerung
mit Gabelstaplern zumeist erheblichen Querkräften ausgesetzt sein. Je höher solche
Querkräfte an den Standrahmen angreifen, desto mehr wächst auch der Hebelarm bis
zu den Steckzapfen.
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Deren Beanspruchungen nehmen folglich zu. Da die Regalpaletten in
der Regel unter sehr rauhen Betriebsbedingungen eingesetzt werden, brechen die Steckzapfen
mithin häufig ab, so daß eine Reparatur der Standrahmen unumgänglich wird.
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Man hat zwar durch die Eingliederung des Stabilisierungsrahmens versucht,
die Beanspruchungen der Steckzapfen zu vermindern. Diese Bestrebungen führten jedoch
zu weiteren Nachteilen. Einer dieser Nachteile besteht darin, daß die Handhabung
des Stabilisierungsrahmens und der Sicherungselemente durch nur eine Person nahezu
unmöglich ist. Das Einfädeln der Finger in die ösenartigen Konsolen muß nämlich
an
allen vier Ecken gleichzeitig durchgeführt werden. Außerdem müssen hierbei die Schwenkbügel
im Bereich der oberen Finger seitwärts geklappt und in dieser Lage festgehalten
werden. Es fehlt also gewissermaßen immer die dritte Hand.
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Darüber hinaus stehen sowohl die Konsolen als auch die Finger sowie
die Schwenkbügel nach außen vor. Sie bilden dadurch Gefahrenquellen beim Transport
und bei der Handhabung. Die mit der Handhabung der Regalpaletten beauftragten Personen
können sich verletzen. Die vorstehenden Teile können leicht abreißen. Ferner können
die Schwenkbügel sehr schnell verschleißen. Schon geringe Bodenunebenheiten heben
dann beim Transport den Steckverband der Stabilisierungsrahmen mit den Standrahmen
auf, weil die Finger ungehindert aus den Konsolen gleiten können. Die außenseitige
Anordnung der Verriegelungs-und Sicherungselemente macht überdies ihren Zugang dann
unmöglich, wenn die Regalpaletten eng nebeneinuder oder unmittelbar an einer Wandbtehen.
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Schließlich besteht ein Nachteil des bekannten Vorschlags noch in
der umlaufenden Randsicke der Etagenböden.
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Diese Randsicken werden infolge der rauhen Einsatzbedingungen relativ
häufigdsformiert. Hierdurch vermindert sich nicht nur die Stabilität der Etagenböden,
sondern es wird auch die Ablauf- bzw. Sammelfunktion der Randsicke aufgehoben. Bezüglich
der umlaufenden Randsicke deformierte Etagenböden können dann auch nicht mehr ordnungsgemäß
auf die den Standrahmen zugeordneten Winkelleisten geschoben bzw. gesetzt werden.
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Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine Regalpalette
zu schaffen, welche die Verwendung von
Grundpaletten mit Euronorm
gestattet und welche bei einfacherem, aber dennoch stabilem Aufbau den Zusammenhalt
der Grundpalette, der Standrahmen und der Etagenböden selbst dann gewährleistet,
wenn die Regalpalette unter extrem rauhen Betriebsbedingungen eingesetzt wird.
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Die Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung in den im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen gesehen.
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Der bedeutende Vorteil der Erfindung ist die funktionelle Verschmelzung
der Standrahmen mit dem Stabilisierungsrahmen und mindestens einem Etagenboden,
wobei keine Spezialgrundpalette erforderlich ist, da die Standrahmen mt allen Ausführungsformen
von Paletten in Euronorm kombinierbar sind.
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Die funktionelle Verschmelzung wird zum einen durch das Zusammenwirken
der am Etagenboden vorgesehenen Versteifungsrippe mit den Einhängerinnen an den
Standrahmen bewirkt.
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Dadurch, daß die Versteifungsrippe im Querschnitt der Form der Einhängerinnen
angepaßt werden kannn werden hierdurch die lediglich von der Stirnseite her mit
den zangenartigen Umfassungen auf den Boden der Grundpalette aufgeschobenen Standrahmen
lagemäßig stabilisiert. Der Etagenboden weist keine Randsicke und auch keine Bördelung
mehr auf. Die Versteifungsrippe stabilisiert jedoch die gesamte Randzone des Etagenbodens
und erhöht dessen Verwindungssteifigkeit. Gleichzeitig kann der Etagenboden nunmehr
erhebliche Zugkräfte übernehmen und bleibt trotz der großen freitragenden Länge
absolut stabil.
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Nur so kann er neben seiner Funktion als Behälter auch eine Verriegelungsfunktion
für die Regalpalette übernehmen.
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Dadurch, daß die Standrahmen die Stirnseiten des Bodens der Grundpalette
zangenartig umfassen, können die Standrahmen mit jeder Grundpalette mit Euronorm
kombiniert werden.
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Der Ensatz der Regalpalette in besonders rauhen Betriebspunkten wird
durch den Stabilisierungsrahmen gewährleistet.
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Dieser erstreckt sich jetzt in der durch die seitlichen Vertikalholme
der Standrahmen verlaufenden vertikalen Längsebene. Die Kupplungselemente befinden
sich ebenfalls in dieser Ebene, so daß nach außen keine Teile vorstehen, die zu
Behinderungen beim Transport führen oder Verletzungsquellen ftfr die mit der Regalpalette
umgehenden Personen darstellen. Die Kupplungselemente sind als ineinandergreifende
Einhängeelemente gestaltet, welche folglich auch dann noch zugänglich sind, wenn
eine Regalpalette an einer Wand steht oder mehrere Regalpaletten unmittelbar nebeneinander
stehen. Durch die Integrierung in die Vertikalebene des Stabilisierungsrahmens können
die Kupplungselemente sowohl hinsichtlich der am Stabilisierungsrahmen vorgesehenen
Kupplungsteile als auch der an den Innenseiten der Standrahmen vorgesehenen KupplungsteiAe
äußerst robust und folglich praxisgerecht gestaltet werden. Es ist daher nur ein
Stabilisierungsrahmen für die im Verband montierte Regalpalette erforderlich.
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Der Etagenboden - gegebenenfalls auch mehrere Etagenböden - kann
aus einem Blech hergestellt sein. Denkbar ist aber auch, daß die umfangsseitigen
Bereiche, d.h. die Versteifungsrippe
und die Behälterwandungen
Bestandteile von Profilen sind, die auf Gehrung zusammengefügt und dann mit dem
Bodenblech verbunden werden. Ferner können das Bodenblech und die Wandungen des
Ragenbodens aus einem Teil bestehen und die Versteifungsrippe aus abgekanteten Blechstreifen
gebildet sein.
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Ze zangenartigen Umfassungen der Standrahmen können z.B. z-artige
Profile aufweisen, welche unter die Standrahmen geschweißt sind und zusammen mit
etwa U-förmigen Profilen auf den Innenseiten der Standrahmen die Stirnseiten des
Bodens der Grundpalette umgreifen.
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ih Weiterbildung des erfindungsgemä£en Grundgeç dankens sind die
zangenartigen Umfassungen jedoch Bestandteile von zugleich die unteren Querholme
der Standrahmen bildenden Profilsträngen mit angeformten U-förmigen Einhängerinnen.
Diese Profilstränge besitzen einen über die gesamte Breite eines Standrahmens durchgehenden
horizontalen Steg, der auf dem Boden der Grundpalette zu liegen kommt.
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Von diesem Steg steht nach unten eine Winkelleiste ab mit einem zum
Steg parallelen Schenkel, der zusammen mit dem Steg die zangenartige Umfassung bildet3
welche über die Stirnseiten der Grundpalette schiebbar ist. Die Länge dieser Winkelleiste
ist so bemessen, daß sie beim Ansetzen eines Standrahmens ohne Schwierigkeiten zwischen
die Eckfüße oder die seitlichen Längskufen einer Grundpalette eingeführt werden
kann. Etwa oberhalb des vertikalen Schenkels der Winkelleiste ist der Steg nach
rückwärts auskragend verlängert und hier als Standfläche für die Vertikalholme der
Standrahmen
ausgebildet. Die Einhängerinnen werden durch zwei
Vertikalschenkel oberhalb des Stegs gebildet, deren Abstand voneinander etwa der
Dicke der Versteifungsrippe des Etagenbodens entspricht. Die beiden Vertikalschenkel
können unterschiedlich hoch gestaltet sein. Der dem Stmdrahmen zugewendete Schenkel
ist dann höher ausgebildet. Der innererEedrigere Schenkel ist endseitig gekürzt,
um den in L.ngsrichtung des Etagenbodens verlaufenden Abschnitten der Versteifungsrippe
eine einwandfreie Auflage auf dem Steg des Profilstrangs zu ermöglichen. In jedem
Fall ist es nach der Erfindung vorteilhaft, daß die VerEeifungsrippe hohl ausgebildet
und im Querschnitt weitgehend quadratisch mit geneigter Außenwand gestaltet ist.
Die geneigte Außenwand ermöglicht das Ineinanderschachteln mehrerer Etagenböden,
um als Leergut den Transportraum zu verkleinern. Die Innenseiten der Versteifungsrippe
sind bevorzugt vertikal ausgerichtet. Sie liegen im zusammengefügten Zustand von
Standrahmen, Grundpalette und Etagenboden an den Innenflächen der niedrigen Schenkel
der Einhängerinnen an und bewirken auf diese Weise die Fixierung der Standrahmen
an den Schmalseiten der Grundpalette. Es ist aber auch eine Fixierung an den Längsseiten
denkbar. Dabei ist sichergestellt, daß die Versteifungsrippe nur dann in die Einhängerinnen
der Standrahmen greifen kann, wenn die Standrahmen vollständim auf den Grundpalettenboden
aufgeschoben sind. Auch diese Maßnahmen sind ohne weiteres von einer Person durchzuführen.
Zunächst werden die Stand rahmen nacheinander an die rundpalette anzesetzt. Danach
wird der Etagenboden in die Einhnerinnen gesetzt.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß
die Kupplungselemente stirnseitig des Stabillsierungsrahmens aus Rundbolzen mit
an den freien Enden vorgesehenen
Bolzenköpfen und die Kupplungselemente
innenseitig der Standrahmen aus an die Bolzenköpfe angepaßten Einhangetaschen mit
Einführungsschlitzen für die Bolzenschäfte gebildet sind.
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Im einfachsten Fall können die Einhängebolzen durch Schrauben gebildet
sein, die stirnseitig der Stabilisierungsrahmen eingedreht werden. Zweckentsprechender
sind jedoch speziell auf ihre Aufgabe abgestimmte Einhängebolzen. Die Einhängetaschen
können durch abgekantete Bleche gebildet werden, die beispielsweise durch Schweißung
an den seitlichen Vertikalholmen der Standrahmen befestigt werden. Es ist aber auch
möglich, die Einhängetaschen als Gußteile zu gestalten oder aus Strangpreßprofilen
herzustellen. Das Einsetzen des Stabilisierungsrahmens zwischen die Standrahmen
kann aufgrund der Bemessungen der Einhängebalzen.und der Einhänetaschen z.B. dann
erfolgen, wenn die Standrahmen vollständig auf die Grundpalette aufgeschoben und
durch einen unteren Etagenboden in Längsrichtung der Grundpalette lagemäßig fixiert
sind. In diesem Fall sind die Stndrahmen mit einem derartigen Spiel an die Grundpalette
angesetzt, daß die Standrahmen in der Längsebene der Regalpalette geringfügig verschwenkbar
sind. Dies ist von einer einzigen Person leicht zu bewerkstelligen. Die Standrahmen
werden hierbei bis zum Anschlag auf die Gruipalette aufgeschoben. Anschließend wird
der Etagenboden eingelegt und dann der StabiLisierungrahmen eingehängt, wobei zunächst
nur die oberen Einhängebolzen und anschließend die unteren Einhängebolzen in die
entsprechenden Einhängetaschen oder umgekehrt eingeführt werden können.
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Andererseits ist es aber auch möglich, zuerst den Stabilisierungsrahmen
bei an die Grundpalette angesetæten Standrahmen einzuhängen und nach den Etagenboden
oder die Etagenböden einzuhängen.
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Um das Einhängen des Stabilisierungsrahmens zu erleichtern, ist gemäß
der Erfindung vorgesehen, daß die EinfUhrungsschlitze der oberen Einhängetaschen
länger als die Einführungsschlitze der unteren Einhängetaschen bemessen sind.
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In diesem Fall können zunächst die oberen Einhängebolzen in die Einhängetaschen
eingeführt werden. Sie haben nunmehr in den langen Einführungsschlitzen eine einwandfreie
Ftihrung. Jetzt kann sich die den Stabilisierungsrahmen handhabende Person auf das
Einführen der unteren Einhängebolzen in die entsprechenden Einhängetaschen konzentrieren,
ohne daß sie befürchten muB, daß die oberen Einhängebolzen aus den Einhängetaschen
herausgleiten.
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Die lichte Weite sowohl der oberen als auch der unteren Einhängetaschen
kann gleich sein. Nach der Erfindung besteht jedoch eine bevorzugte Lösung darin,
daß die lichte Weite der unteren Einhängetaschen etwas größer als die Dicke der
Pxlzenköpfe und die lichte Weite der oberen Einhängetaschen mehr als das zweifache
der Bolzenkopfdicke bemessen ist.Auch diese Merkmale tragen mit dazu bei, das Einhängen
des Stabilisierungsrahmens zu erleichtern.
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In diesem Zusammenhang ist es dann von besonderem Vorteil, daß die
oberen Einhangetaschen mit die lichte Weite um etwa die Hälfte reduzierenden Anschlägen
versehen sind.
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Diese Anschläge bewirken nach dem ordnungsgemhRen Einhängen der Bolzen
in die Einhängetaschen> daß bei Erschüttungen während des Transports der kompletten
Regalpalette der Stnhilisierungarahmen nicht nach oben aus den Einhängetaschen heraus
springen kann. Die Anschläge liegen dabei oberhalb der Bolzenköpfe in den Einhängetaschen
und sind gegebenenfalls der Außenkontur der Bolzenköpfe angepaßt. Es steht dem Erfindungsgedanken
natürlich nicht entgegen, wenn die Ausbildung der oberen und unteren Einhängetaschen
getauscht wird. D.h., daß die Anschläge an den unteren Einhängetaschen ausgebildet
sind.
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Eine Vereinfachung des Stabilisierungsrahmens im Sinne einer Gewichtseinsparung
wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Einhängebolzen stirnseitig der
Längsholme des Stabilisierungsrahmens vorgesehen sind. Die Erfindung vermeidet auf
diese Weise besondere Vertikalholme zwecks Anbringung von Einhänge- und Sicherungselementen.
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Schließlich besteht ein zweckmäßiges Merkmal der Erfindung noch darin,
daß den oberen Einhängetaschen und/oder den unteren Einhängetaschen Einführungshilfen
für die Einhängebolzen zugeordnet sind Diese Einführungshilfen können beispielsweise
aus den unten Einhängetaschen bevorzugt einteilig zugeordnetEnGehäuseansätzen bestehen,
die damit eine gezielte Zwangseinführung der Einhängebolzen in die Einführungsschlitze
und damit auch in die Einhängetaschen sicherstellen, ohne daß die handhabende Person
sich besonders darauf konzentrieren muß, die Bolzen direkt in die Einführmgsschlitze
einzufädeln.
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Sämtliche Bestandteile der Regalpalette können aus Aluminium (AlMgSi)
oder aus Edelstahl tal.4301) bestehen.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutern. Es zeigen: Fig. 1 eine Regalpalette in der
Seitenansicht, zur Hälfte im vertikalen Längsschnitt; Fig. 2 einen vertikalen Querschnitt
durch die Regalpalette der Fig. 1 gemäß der Linie 11-11;
Fig. 3
die Regalpalette der Fig. 1 und 2 in der Draufsicht, teils im horizontalen Längsschnitt
gemäß der Linie III-III der Fig. 1; Fig. 4 in vergrößertem Maßstab den Längsschnitt
der Fig. 1 im Bereich des Pfeils A und Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch die Darstellung
der Fig. 4 entsprechend der Linie V-V bei entferntem oberen Etagenboden.
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In den Fig. 1 bis 3 ist mit 1 eine Regalpalete bezeichnet, die sich
im wesentlichen aus einer Grundpalette 2, zwei stirnseitig der Grundpalette 2 angeordneten
Standrahmen 3, drei von den Standrahmen 3 getragenen Etagenböden 4 sowie einem die
stirnseitigen Standrahmen 3 miteinander verbindenden Stabilisierungsrahmen 5 zusammensetzt.
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Die Grundpalette 2 besitzt einen mit mehreren Querschlitzen 6 versehenen
Boden 7, welcher von zwei seitlichen Ldngskufen 8 getragen wird, die jeweils aus
einer Bodenleiste 9 sowie zwei endseitigen Distanzsteken 10 und einem mittleren
Distanzstück 11 gebildet werden. Die Grundpalette 2 besitzt die Abmessungen der
Europanorm.
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An die Stirnseiten des Bodens 7 der Grundpalette 2 werden die zwei
Standrahmen 3 angesetzt. Jeder der untereinander identisch ausgebildeten Standrahmen
3 weist zwei seitliche Vertikalholme 12 und einen mittleren Vertikalholm 13 auf,
die durch einen oberen Querholm 14 miteinander verbunden sind.
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Sowohl die Vertikalholme 12, 13 als auch der Querholm 14 bestehen
aus quadratischen Hohlprofilen. Auf den Querholm 14 sind
Fangecken
15 befestigt, deren Abstände zueinander so bemessen sind, daß sie die Standfläche
für die Grundpalette einer weiteren Regalpalette oder auch eines anderen Palettenrahmens
bilden.
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An den Innenseiten der Standrahmen 3 sind in zwei zueinander versetzten
Höhenebenen Einhängerinnen 16 vorgesehen (s. auch Fig. 4 und 5). Die Einhängerinnen
16 haben einen etwa U-förmigen Querschnitt mit einem längeren äußeren Vertikalschenkel
17 und einem demgegenüber kürzeren inneren Vertikalechenkel 18. Während der äußere
Vertikalschenkel 17 sich von Vertikalholm 12 zu Vertikalholm 12 erstreckt, ist der
innere Vertikischenkel 18 demgegenüber verkürzt ausgebildet. Er endet im Abstand
vor den Vertikalholmen 12.
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Die Einhängerinnen 16 dienen der Lagerung der Etagenböden 4. Jeder
Etagenboden 4 besteht aus einem ebeneB sickenlosen Bodenblech 19 mit umfangsseitiger
Wandung 20 sowie einer unterhalb des Bodenblechs 19 angeordneten umfangsseitigen
hohlen Versteifungsrippe 21. Während die Außenwand 22 der Versteifungsrippe 21 der
Wand 20 des Etagenbodens 4 hinsichtlich der Neigung angepaßt ist, so daß zum Transport
zwei oder mehrere Etagenböden 4 ineinander gestapelt werden können, ist die Unterseite
23 der Versteifungsrippe 21 in Anpassung an den Steg 24 der Einhängerinne 16 eben
und horizontal ausgebildet, während die innenwand 25 der Versteifungsrippe 21 in
Anpassung an den kurzen VertiMalschenkel 18 der Einhängerinnen 16 vertikal gestellt
ist.
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Im Bereich der Grundpaleds 2 bilden die Einhängerinnen 16 einstückige
Bestandteile von Profilsürängen 26, welche zugleich den unteren Querholm der Stndrahmen
3 bilden.Zu
diesem Zweck ist der Steg 24 der Einhängerinnen 16
in Richtung zu dem jeweiligen Standrahmen 3 über den Vertikalschenkel 17 hinaus
verlängert und bildet hier den Befestigungsort für die Vertikalholme 12 und 13.
Etwa im Bereich des höheren Vertikalschenkels 17 der Einhängerinnen 16 ist an den
Profilstrang 26 eine nach unten gerichtete Winkelleiste 27 einstückig angeformt.
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Der horizontale Schenkel 28 dieser Winkelleiste 27 faßt dabei unter
den Boden 7 der Grundpalette 2. Der Abstand zwischen dem Steg 24 des Profilstrangs
26 und dem unteren Schenkel 28 ist unter Berücksichtigung des notwendigen Spiels
an die Dicke des Bodens 7 angepaßt. Die Länge der Winkelleiste 27 ist so bemessen,
daß sie ohne Schwierigkeiten zwischen die Kufen 8 der Grundpalette 2 eingreift.
Die Länge der niedrigeren Vertikalschenkel 18 der Einhängerinnen 16 ist hingegen
in Anpassung an die Breite der Versteifungsrippe 21 der Etagenböden 4 so bemessen,
daß diese ohne Zwängungen eingesetzt werden können.
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Sind die Standrahmen 3 mittels der zangenartigen Umfassungen 24,
28 voll an die Schmalseiten der Grundpalette 2 angesetzt, so entspricht der Abstand
der Innenseiten der niedrigeren Vertikalschenkel 18 der Profilstränge 26 unter Berücksichtigung
des notwendigen Einhängesi'els der lichten Weite zwischen den Abschnitten der Versteifungsrippen
21 an den Schmalseiten der Etagenböden 4. Die Etagenböden 4 übernirmen damit neben
ihrer Behälterfunktion auch eine Zentrierfunktion für die Standrahmen 3. Das seitliche
Abrutschen der Standrahmen 3 von der Grundpalette 2 wird durch kurze Anschläge 29
unterhalb der Stege 24 der Profilstränge 26 verhindert.
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Eine weitere Lagefixierung der Standrahmen 3 wird durch den zwischen
die Standrahmen 3 einhängbaren Stabiliserungsrahmen 5 erreicht (s. auch insbesondere
die Fig. 4 und 5). Zu
diesem Zweck sind im unteren und im oberen
Höhenbereich der seitlichen Vertikalholme 12 der Standrahmen 3 Einhängegehäuse-30,
31 befestigt. Die Einhängegehäuse 30, 31 bestehen aus U-förmig abgekanteten Bldhstreifeng
die einerseits auf die Innenseiten 32 der Vertikalhcilne 12 und andererseits auf
die einander zugewendeten Querseiten 33 geschweißt sind. Sowohl die unteren Einhängegehäuse
30 als auch die oberen Einhängegehäuse 31 besitzen Einführungsschlitze 34, 35 sowie
Einhängetaschen 36, 37 für nachstehend noch näher erläuterte, dem Stabilisierungsrahmen
5 zugeordnete Einhängebolzen 38, 39.
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Wie die Fig. 4 und 5 weiter zu erkennen geben, sind die Einführungsschlitze
34 der unteren Einhängegehäuse 30 kürzer als die Einführungsschlitze 75 der oberen
Einhängegehäuse 31 bemessen. Dies dient zur Erleichterung des Einhängens des Stabilisierungsrahmens
5 und zwar insbesondere dann, wenn das Einhängen nur von einer einzigen Person durchgeführt
werden soll. Zunächst werden die oberen Einhängebolzen 39 indie Einführschlitze
35 eingeschoben, wobei ihre Bolzenköpfe 40 in die Einhängetaschen 37 greifen. Der
Stabilisierungsrahmen 5 hängt nunmehr in den Gehäusen 31. Er braucht jetzt lediglich
etwas hochgehoben zu werden, bis auch die unteren Einhängebolzen 38 in die Einführschlitze
34 geschoben werden können.
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Hierbei ist durch die längeren Einführschlitze 35 sichergestellt,
daß die oberen Einhängebolzen nicht aus den Gehäusen 31 gleiten.
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Die lichte Weite der unteren Elnhangetaschen 36 ist unter Berücksichtigung
des notwendigen Nontagespiels nur geringfügig größer als die Dicke der Bolzenkbpfe
41 bemessen.
Hingegen ist die lichte Weite der oberen Einhängetaschen
37 mehr als das zweifache der Dicke der oberen Einhängebolzenköpfe 40 bemessen.
Der Grund hierfür ist darin zu sehen, daß den oberen Einhängetaschen 37 noch Anschläge
42 zugeordnet sind, die bei eingehängtem Bolzen 39 und damit komplettierter Regalpalette
1 ein ungewolltes Lösen des Stabilisierungsrahmens 5 verhindern. Außerdem ehen hierdurch
die oberen Einhängegehäuse 31 so weit in Richtung auf den oberen Längsholm 43 des
Stabilisierungsrahmens 5 vor, daß die Standrahmen 3 auf diese Weise am Längsholm
43 eine natürliche Schwenkbegrenzung in Richtung auf den Stabilisierungsrahmen 5
zu vorfinden.
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Wie die Darstellungen ferner erkennen lassen, sind den unteren Einhängetaschen
36 Einführungshilfen 44 in Form von winkligen Abkantungen der die Einhängetaschen
36 bildenden Bleche zugeordnet. Diese EinfUhrungshilfen 44 dienen dem erleichterten
Einführen der Einhängebolzen 38 in die Einhängetaschen 36, weil sie eine natürliche
Begrenzung beim Einschwenken des Stabilisierungsrahmens 5 und oben eingehängten
Einhängebolzen 39 darstellen.
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Wie vorstehend bereits angedeutet, sind die EinhSngebolzen 38, 39
in die Stirnseiten der Längsholme 43 des Stabilisierungsrahmens 5 eingesetzt und
hier befestigt.
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Bezugszeichenaufstellung; 1 Regalpalette 2 Grundpalette 3 Standrahmen
4 Etagenböden 5 Stabilisierungsrahmen 6 Querschlitze in 7 7 Boden von 2 8 Längskufen
von 2 9 Bodenleiste von 8 1o endseitige Distanzstücke 11 mittleres Distanzstück
12 seitliche Vertikalholme v. 3 14 oberer Querholm v. 3 15 Fangecken 16 Einhängerinnen
17 längerer Schenkel v. 16 18 kurzer Vertikalschenkel 19 Bodenblech v. 4 20 Wandung
v. 4 21 Versteifungsrippe 22 Außenwand v. 21 23 Unterseite v. 21 24 Steg v. 16 25
Innenwand v. 16 26 Profilstränge 27 Wikelleiste 28 horiz. Schenkel v 27 29 Anschläge
30 Ein -hängegehäuse 31 32 Innenseiten v. 12 33 Querseiten v. 12 34 Einführungsschlitze
35 36 Einhängetasche 37 38 Einhängebolzen 39 40 Bolzenköpfe v. 39 41 Bolzenköpfe
v. 38 42 Anschläge in 37 43 LEngsholm v. 5 44 Einführungshilfen