DE839208C - Geschweisster Rahmen fuer Schienenfahrzeuge mit Seitenpuffern und in Pufferrichtung angeordneten hohlen Laengstraegern - Google Patents

Description

• Geschweißter Rahmen für Schienenfahrzeuge mit Seitenpuffern und in Pufferrichtung angeordneten hohlen Längsträgern Die Erfindung bezieht sich auf geschweißte (Zahmen für Schiiiemenfahrzeuge mit Seitenpuffern und in Pufferrichtung angeordneten hohlen Längsträgem, die mit den Endquerblechen verschweiät und durch Querversteifungen zu einem knick- und biegungssteifen kastenförmigen Rahmen gemacht sind. Der Vorzug dieser Rahmen ist ihr geringes Gewicht und ihre große Haltbarkeit gegeniülber dien vielfachen Beanspruchungsarten, da das Rohr bzw. der Kastenträger allein geeignet ist, die bei Schienenfahrzeugen gleichzeitig auftretenden Zug-oder Druck- sowie Verdreh@ungs- und Knickungsbeanspruchungen bei kleinstmöglichem Konstruktionsgewicht widerstandsfähig aufzunehmen. Auch haben derartige Rahmen den weiteren. Vorteil, daß die zwischen den Pufferträgern auftretenden Pufferkräfte in knickfreier Kraftlinienführung durch die Rahmenkonstruktion hindurchgeleitet werden.
• Diese bekannten Rahmen sind bisher im Leicht:-wagenbau, insbesondere für Kübel- und D-Zugwagen verwendet worden und genügen nicht dien Anforderungen sämtlicher Schienenfahrzeuge. Als Lokomotivrahmen:, beispielsweise für E-Lok, Motor-Lok, Turbinen, Lok sind sie jedoch insofemn nicht geeignet, als die .in Pufferrichtung Biegenden Längsträger gleichzeitig die Begrenzung der Rahmenbreite biliden und, weil die mit dien üblliehen Querversteifungen gebilidete Rahmenfläche schwere örtliche Belastungen, wie diese z. B. durch die Air ordnung der Transformatoren, Birennkraftmotaren od. dgl. gegeben sind, nicht aufnehmen kann. Auch erfordert die Unterbringung dieser Maschineni, Apparate, Geräte od. dgl. einen großen Platzbedarf, so daß die Rahmenbreite in den durch das Lichtraumprofil vorgeschriebenen Grenzen möglichst groß ausgeführt werden muß, wenn die Lokomotivlänge ein vorbestimmtes Maß nicht überschreiten soll. Dabei muß detr Rahmen auch so ausgebildet sein, daß jede Stelle eines beliebigen Querschnitts im Hinblick auf die annähernd voll ausgelasteten Grun!drißflädhen gleich hoch belastet werden kann.
• Diesen Anforderungen an einen Lokom@orbi,vrahmen kann nicht einfach dadurch Rechnung getragen werden, daß bei den bekannten in Leichtbauweise hergestellten Rahmen die hohlen Längsträger mit den Querversteifungen entsprechend verstärkt und in dem quer zur Fa'hrtric'htung größtmöglichen Abstand angeordnet werden. Eine derartige Konstruktion würde verhältnismäßig schwere Längsträger und Querversteifungen ergeben, so @daß der größere Gewichtsaufwand die Vorteile der Leichtbauweise weitestgehend zunichte macht, ganz abgesehen davon., daß bei einer sdlchien Konstruktion auch die Kraftlinienführung der Pufferkräfte nicht mehr knickfrei durch die Rahmenkonstruktion verlaufen würdle.
• Der Erfindung liegt daher die 'Aufgehe zugrunde, de bekannten, in Leichtbaunveiise hergestellten Rahmen für Schienenfahrzeuge mit Seitenpuffern und in Pufferrichtung angeordneten und durch Querversteifungen, miteinander verschweißten hohlen Längsträgern so zu gestalten, daß sie für alle Arten von Schienenfahrzeugen verwendbar sind und insbesondere bei größtmöglicher, den Querabstand der Puffer erheblich überschreitender Breite auch große örtliche Belastungen an beliebiger Stelle ihrer Grundrißform aufnehmen können, wie diese bei einer E-Ldk, Motor-Lok und Turbinen-Lok beispielsweise durch; den Transformator, Brennkraftmotor, Turbinensatz od. dgl. hervorgerufen werden.
• Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, die hohlen Längsträger in an sich bekannter Weise aus Rohren herzustellen, die von leitersprosisenartig aufeinanderfolgenden und hochkant gestellten, gleichartigen Querblechen allseitig umfaßt werden, an deren beide Stirnenden wiederum mit den Endquerblechen verschweißte längs laufende Abdeckbleche geschweißt sind.
• Nur durch die gleichzeitige Anwendung aller Lösungsmerkmale wird ein insbesondere auch für eine E-Lok, Motor-Lok und Turbinen-Lokgeeigneter Rahmten geschaffen, der bei kleiihstmögli hem Gewicht eine allen Beanspruchungen gewachsene Haltbarkeit aufweist.
• Ein Ausführungstbeh,spiel zeigt die Zeichnung, wobei Abb. i die Ansicht dies Rahmens eines Schienenfahrzeugs zeigt und Abb. 2 den Grundriß darstellt.
• Drye Endquerbleche i und 2 eines Schienenfahrzeugs mit Seit enpuffern werden in Pufferriehtung 3 und .4 durch Längsrohre 5 und 6 miitielin+ arider verschweißt. Die Längsrohre 5 und 6 werden in Abständen durch sie allseitig umfassende, gleiche hochkant gestellte Querbleche 7 mittels Schweißurig verbunden, die zwischen den Endquerblechen i und 2 leitersprossenartig aufeinianderfolgend angeordnet sind. Das hierdurch in dien Pufferebenen knicksteife System wird durch äußere Verklei(dunggbleche 8 und 9 mittels Sch@weißung verbundlen und zusammengehalten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Geschweißter Rahmen für Schienenfahrzeuge mit Seitenpuffern und in Pufferrichtung an.-geordneten hohlen Längsträgern, die :mit den Endquerblechen verschweißt und durch Querversteifungen zu einem knick- und biegungssbeifen kastenförmigen Rahmen gemacht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die hohlen Längsträger in an sich bekannter Weise aus Rohren (5 und 6) gebildet werden, die von leitersprossenartig aufeinanderfolgenden und hochkant gestellten, gleichartigen Querbi lochen (7) allseitig urnfaßt sind, an deren beide Stirnenden wiederum mit den Endquerblechen (i und 2) verschweißte längs laufende Abdeckblec'he (8 unid 9) geschweißt sind. Angezogene Druckschriften: Ausgewählte Schweißkonstruktionen, Band 4, 1933, Blatt 36 und 5o; Ernst K r e i :s t: i g : »Berechnung des Eliisenbahnwagens«, S. 190 bis 193, Ernst Stauf-Verlag; Sonderdruck aus »Glasers Annalen«, 1932, S.61bis68und77bis81; Zeitschrift »Verkehr und Technik«, 195o, S. 150, 151.