-
Boxkampf-Unterhaltungsspiel Gegenstand der Erfindung ist ein Boxkampf-Unterhaltungsspiel,
bestehend aus dem podiumartigen Boxring und den darauf angeordneten Boxerfiguren,
deren Arme durch mechanische :Mittel zum Schlag, Stoß oder zur Abwehr im Sinne eines
Boxkampfes bewegt werden.
-
Boxkampf-Unterhaltungsspiele sind an sich bekannt. Diese Spiele sind
aber so konstruiert, daß die Kampffiguren wohl Arm- und Beinbewegungen ausführen
können und die getroffene Figur umfällt und auch erzielte Treffer selbständig angezeigt
werden können, aber diese Figuren können nur in einer Richtung bewegt %-,erden,
da ihre Zwangsführungen in der Grundplatte seitliche Bewegungen nicht zulassen.
-
.fluch sind Boxspielzeuge vorgeschlagen worden, bei denen sich die
Figuren auf Schubvorrichtungen befinden, die an Führungsbolzen schwenkbar und in
Vorwärtsrichtung verschiebbar eingerichtet sind. Bei diesen Spielen sind auch Zugvorrichtungen
zur Bedienung der Kampffiguren vorgesehen. Die Betätigung dieser Zugvorrichtungen
erfolgt hierbei für die einzelnen Figuren durch Drücken auf Tastvorrichtungen, die
lediglich die beiden Figurenarme in Bewegung bringen. Um die Figuren ,in eine für
das Spiel günstige Lage zu bringen, muß man das Spiel jeweils unterbrechen, umdieFigurenvorwärts
oder seitlich verschieben zu können.
-
Schließlich ist ein Boxkampf-Unterhaltungsspiel bekannt, bei dem die
beiden Kampffiguren an der Spitze von Schubvorrichtungen angeordnet sind. Am Ende
jeder Schulvorrichtung ist eine Handhabe vorgesehen. Die Schubvorrichtungen liegen
flach auf der Grundplatte und sind in einem an der Grundplatte befestigten Führungsbolzen
eingegliedert. Die beiden Führungsbolzen bilden Festpunkte für die Bewegung der
beiden Schubvorrichtungen, die zu diesem Zwecke in eine Führung der Schubvorrichtung
eingreifen.
In dieser Führung können die Schubvorrichtungen und damit die Kampffiguren mittels
.Handhaben, die aus dem Gehäuse seitlich herausragen, in beliebigeRichtung vorwärts
und rückwärts geschoben und um die Bolzen beliebig geschwen4ct werden. Durch die
feste Anordnung der Kampffiguren auf den Schubvorrichtungen erfolgt eine Schwenkung
der Figuren nach links öder nach rechts, so daß beide Schubvorrichtungen in einem
stumpfen Winkel zueinander stehen; es ist hier unmöglich, beide Kampffiguren in
eine Frontalstellung zu bringen, da ihre Grundstellung nicht verändert werden kann.
Bei allen bekannten Boxkampf-Unterhaltungsspielen wirkt die Art der Anordnung der
Kampffiguren sowie der Sc'hubvorriehtungen innerhalb des Boxringes unnatürlich.
-
Demgegenüber zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß in einem
podiumartigen Boxring nur Kampffiguren in natürlicher Kampfstellung zu sehen sind,
die auf waagerecht drehl)aren Scheiben befestigt sind, die mittels Führungsleisten,
an deren Enden Knopf und Abzugsbügel zur Bewegung der Figuren angeordnet sind, versch«-#eiikbar
sind. Wesentlich ist dabei, daß die Boxerfiguren in ihrer Grundstellung voll schwenkbar
sind und somit stets in Frontalstellung zueinander gebracht werden können und dadurch
auch ein Ausweichen der oberen Körperhälfte möglich ist.
-
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Draufsicht und Abb.3 die Anordnung
der Scheiben mit der Führungsleiste zur,Bedienung des Spieles.
-
Das Spiel besteht aus dem podiumartigen Boxring i, in dem in diagonaler
Anordnung zwei waagerecht drehbare Scheiben 2 und 3 eingebaut sind. In jeder dieser
Scheiben ist exzentrisch eine kleinere Scheibe 4 und 5 drehbar angebracht (Abb.
2 und 3). Auf diese Scheiben 4 und 5 ist je eine Boxerfigur 6 und 7 so aufgesetzt,
daß der in der Haltestellung vorstehende Fuß scharniermäßig mit der Scheiba 4 bzw.
5 verbunden ist und durch eine Auslöseklinke 12 im rechten Fuß verriegelt wird.
An der Unterseite der Scheiben 4 und 5 ist je eine Führungsleiste 8 angebracht,
die am Ende zur besseren Handhabung zu einem Knopf 9 gestaltet ist. Sie ermöglicht
auf den,Scheiben 4 und 5 die Vor- und Rückwärtsbewegung sowie ein Schwenken der
Boxerfigur in beliebiger Richtung und dient gleichzeitig zur Aufnahme eines Teiles
der Zugverbindung, die zur Ausführung der Boxbewegung erforderlich ist, wobei durch
den Abzugsbügel io in Verbindung mit einer Spannfeder im Oberkörper der Boxerfigur
der linke Arm zum Schlag gespannt und bei Überwindung des Druckpunktes durch eine
Sperrklinke ausgelöst wird. Beim Nachlassen des Abzugsbügels ro springt die Sperrklinke
wieder ein und ermöglicht,den nächsten Schlag. Durch Bedienung des Abzugsbügels
i i wird der rechte Arm zur Deckung und Abwehr betätigt.
-
Mit dieser Vorrichtung ist ein K.o.-Boxschlag nachahmbar, indem der
Kopf der Boxerfiguren zu diesem Zwecke im Nacken scharnierartig mit dem Körper verbunden
ist. Im vorderen Kopfteil (.Kehle) ist ein Zugkabel befestigt, das zu der gefederten
Auslöseklinke im rechten Fuß der Boxerfigur führt und daran befestigt ist. Beide
Boxerfiguren stimmen in der Gestaltung unrd Konstruktion überein.
-
Das Spiel wird von zwei Personen bedient. Jeder Spieler bringt seine
Boxerfigur unter Vermittlung der Führungsleiste in die Mitte des Boxringes und anschließend
wird die Zugvorrichtung gespannt.
-
Als Vorbereitung für den Auslösevorgang zur Erzielung von Boxschlägen
umfaßt der Zeigefinger der rechten Hand den Abzugsbügel io, der Mittelfinger der
rechten Hand den Abzugsbügel I r, wobei der Knopf 9 als Gegendruck dient.
-
Ergibt sich für den einen Spieler eine günstige Gelegenheit, so wird
der Zeigefinger schnell durchgedrückt, hierdurch wird der linke Arm der Boxerfigur
nach unten gerissen und bei größter Spannung zum Schlag ausgelöst. Wenn der Schlag
sitzt, (Kinnhaken), wird die Auslöseklinke im rechten Fuß der Gegenfigur ausgelöst,
wodurch die angeschlageneFigur sofortvornüber fällt. Eingerader Schlag gegen den
Kopf der Gegnerfigur hat denselben Erfolg. Zum Weiterspielen wird die zu Boden geschlagene
Figur auf die Beine gebracht. Die Auslöseklinke im rechten Fuß muß dabei in die
Raste einspringen.