DE837939C - Verfahren und Vorrichtung zum Toeten von in Schuettgut, z. B. Getreide, lebenden tierischen Schaedlingen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Toeten von in Schuettgut, z. B. Getreide, lebenden tierischen Schaedlingen

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DE837939C
DE837939C DEM5456A DEM0005456A DE837939C DE 837939 C DE837939 C DE 837939C DE M5456 A DEM5456 A DE M5456A DE M0005456 A DEM0005456 A DE M0005456A DE 837939 C DE837939 C DE 837939C
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DE
Germany
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housing
oscillating
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indicates
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Expired
Application number
DEM5456A
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English (en)
Inventor
Johannes Buchwald
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Miag Vertriebs GmbH
Original Assignee
Miag Vertriebs GmbH
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M17/00Apparatus for the destruction of vermin in soil or in foodstuffs
    • A01M17/008Destruction of vermin in foodstuffs

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Insects & Arthropods (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Töten von tierischen Schädlingen aller Entwicklungsstufen in organischem Schüttgut, z. B. Getreide.
Bekannt sind die Insektiziden Vorgänge bei der Bekämpfung von Insekten unter Anwendung der Zentrifugalkraft. Über eine rotierende Scheibe laufendes Gut wird gegen Prallbolzen oder Bleche geschleudert, die an dieser Scheibe befestigt sind, oder
ίο gegen feststehende Prallflächen. Durch den Aufprall des geschleuderten Gutes werden die Insekten in allen Entwicklutigsstadien abgetötet.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß dem Gut die Geschwindigkeit nicht durch Zentrifugieren, sondern durch Stoß verliehen wird, und daß die Geschwindigkeit des Gutes nicht nur abgebremst, sondern auf einen gleich großen, aber entgegengesetzt gerichteten Wert umgewandelt wird. Hierdurch kann die erforderliche Geschwindigkeit halb so groß sein wie bei den bekannten Verfahren. Außerdem wird der Effekt durch die kurz hintereinander erfolgende Richtungswandlung sowie durch das mehrmalige Wiederholen um ein Vielfaches verstärkt, was sich in einer wesentlichen Verringerung des maschinellen Aufwandes ausdrückt. In einem z. B. horizontal oszillierenden Gehäuse sind Kanäle für die Passage des Korngutes mit im wesentlichen quer zur Schwingungsrichtung liegenden Prallflächen angeordnet. Am Eingang der Kanäle sind zum Verkleinern des Eingangsquer-
schnittes und damit zur Regelung der Gutzufuhr gegebenenfalls bis auf Null einstellbare Absperrschieber vorgesehen. Diese können sowohl einzeln angebracht sein als sich auch als gemeinsames Ganzes über alle Kanäle erstrecken und dementsprechend auch verstellt werden. Zur gleichmäßigen Verteilung des Gutes auf die Kanäle sind im Zuführraum vor dem Absperrschieber Leitscheiben angebracht,
ίο Das Gehäuse ist seitlich gleitend, pendelnd oder rollend gelagert und wird mittels eines Kurbel- oder Kurbelersatztriebes in oszillierende Bewegung versetzt. Es kann jedoch auch exzentrisch auf einer Antriebswelle gelagert und gegen Eigendrehung gefesselt sein.
Bei einer hängend oder stehend federnden Lagerung des Gehäuses kann z. B. die oszillierende Bewegung durch drehende Unwuchten erreicht werden. Die Anordnung einer Unwucht versetzt das
ao Gehäuse in eine paracyclische Bewegung. Eine oszillierende Bewegung wird auch durch Anbringung von zwei drehenden Unwuchten erreicht, die so angeordnet sind, daß sich ihre quer zur Schwingrichtung liegenden Wuchtkomponenten aufheben.
Eine andere Ausführungsart ermöglicht bei federnder Lagerung des Gehäuses die Erzeugung der oszillierenden Bewegung elektromagnetisch mit Selbststeuerung.
Der Drehschwinger stellt eine weitere Bauform dar. Hierbei ist die Vorrichtung als rundes Gehäuse ausgebildet, das um seine Achse eine hin und her gehende Drehbewegung macht. Die Kanäle mit den Prallflächen sind auf dem Umfang des runden Gehäuses verteilt. Die Regelung der Gutzufuhr er-
folgt z. B. durch einen Drehschieber. Das Gerät ist in üblicher Weise drehgelagert und in Umfangsrichtung elastisch gefesselt, z. B. durch Drehstabfedern.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Abb. ι den Schnitt durch die Vorrichtung mit Kurbelantrieb,
Abb. 2 die Ansicht der Vorrichtung mit Einmassenschwingantrieb und Schraubenfederlagerung,
Abb. 3 die Ansicht der Vorrichtung mit Zweimassenschwingantrieb und Biegefederlagerung,
Abb. 4 den Drehschwinger, teilweise geschnitten.
In einem Gehäuse 1 befinden sich Prallflächen 2, von welchen je zwei gegenüberliegende die Kanäle 3 für den Durchtritt des Gutes bilden. Leitscheiben 5 und Absperrschieber 4 verteilen und regeln die Gutzufuhr. Das Gehäuse 1 ist seitlich gleitend bei 6 gelagert und wird mittels Kurbeltrieb 7 in oszillierende Bewegung versetzt. Der Guteinlauf ist mit 8, der Auslauf mit 9 bezeichnet.
In Abb. 2 ist das Gehäuse 1 mit Einmassenschwingantrieb 10 und Schraubenfederlagerung 11, in Abb. 3 mit Zweimassenschwingantrieb 12 und Biegefederlagerung 13 dargestellt.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Das zu behandelnde Gut gelangt durch den Einlaufe über die Leitbleche 5 in die Kanäle 3. Der an den Kanälen 3 befindliche Absperrschieber 4 regelt die Gutzufuhr. Die rüttelnde Bewegung, in die das Gehäuse ι durch den Antrieb 7, 10, 12 versetzt wird, wirft das Gut zwischen den Prallflächen 2 während seines Falles hin und her. Die in dem Gut befindlichen Schädlinge aller Entwicklungsstadien werden durch die auftretenden starken, stets wechselnden Stöße abgetötet und gelangen mit dem Gut durch den Auslauf 9 zur Weiterverarbeitung, wo sie durch Sonderbehandlung dann abgeschieden werden können.

Claims (13)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zum Töten von in organischem Schüttgut, z. B. Getreide, lebenden tierischen Schädlingen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut wiederholt von Prallflächen gestoßen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut wiederholt zwischen zwei Prallflächen hin und her gestoßen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schüttgut an im wesentlichen quer zu dessen Richtung oszillierenden Prallflächen vorbeigeleitet wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich- go net, daß in einem (auf eine Richtung bezogenen) oszillierenden Gehäuse (1) Kanäle (3) mit im wesentlichen quer zu dieser Richtung liegenden Prallflächen (2) vorgesehen sind, durch die (3) das Schüttgut hindurchgeleitet wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge-
• kennzeichnet, daß am Eingang der Kanäle (3) ■ Mittel (4) zum Verkleinern des Eingangsquer^ Schnitts, gegebenenfalls bis auf Null, angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Verkleinerungsmittel ein über alle Kanäle (3) sich erstreckender Schieber (4) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) gleitend, pendelnd oder rollend gelagert ist und mittels eines Kurbel- oder Kurbelersatztriebes (7) in oszillierende Bewegung versetzt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge- ^0 kennzeichnet, daß das Gehäuse (1) exzentrisch auf einer Antriebswelle gelagert und gegen Eigendrehung gefesselt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) federnd, gelagert ist und durch drehende Unwuchten (10,12) in oszillierende Bewegung versetzt wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) federnd (11) gelagert ist und durch eine drehende Unwucht (10) in eine paracyclische Bewegung versetzt wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß' das Gehäuse (1) federnd (13) gelagert ist und durch zwei drehende Unwuchten (12), die so angeordnet sind, daß sich
ihre quer zur Schwingrichtung liegenden Wuchtkomponenten aufheben, in oszillierende Bewegung versetzt werden.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (i) hängend (13) oder stehend (11) federnd gelagert ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Zuführraum (8) vor dem Schieber (4) Leitscheiben (5) angeordnet sind. 14. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) federnd gelagert ist und durch Selbststeuerung elektromagnetisch in oszillierende Bewegung versetzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
5137 4.52
DEM5456A 1950-08-03 1950-08-03 Verfahren und Vorrichtung zum Toeten von in Schuettgut, z. B. Getreide, lebenden tierischen Schaedlingen Expired DE837939C (de)

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