DE1130260B - Schwingmuehle - Google Patents

Schwingmuehle

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Publication number
DE1130260B
DE1130260B DEP24045A DEP0024045A DE1130260B DE 1130260 B DE1130260 B DE 1130260B DE P24045 A DEP24045 A DE P24045A DE P0024045 A DEP0024045 A DE P0024045A DE 1130260 B DE1130260 B DE 1130260B
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DE
Germany
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grinding
grinding vessel
weir
vessel
mill according
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Pending
Application number
DEP24045A
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English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
William Boulton Ltd
W PODMORE AND SONS Ltd
Original Assignee
William Boulton Ltd
W PODMORE AND SONS Ltd
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Publication date
Priority claimed from GB14691/59A external-priority patent/GB862535A/en
Application filed by William Boulton Ltd, W PODMORE AND SONS Ltd filed Critical William Boulton Ltd
Publication of DE1130260B publication Critical patent/DE1130260B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/14Mills in which the charge to be ground is turned over by movements of the container other than by rotating, e.g. by swinging, vibrating, tilting

Description

  • Schwingmühle Die Erfindung betrifft Schwingmühlen, bei denen ein im Grundriß ringförmiges und von einer äußeren und inneren zylindrischen Wand begrenztes Mahlgefäß Drehschwingungen von ziemlich hoher Frequenz und kleiner Schwingungsweite um eine mittlere senkrechte Achse ausführt.
  • Es sind Schwingmühlen bekannt, bei denen das Mahlgefäß ringförmig ausgebildet ist und eine Schwingbewegung um eine senkrechte Achse ausführt. Die seitlichen Begrenzungswände sind dabei gekrümmt und so ausgebildet, daß die Mahlkörper hochgeschleudert werden und dann. auf das Mahlgut zurückfallen sollen. Dazu muß das Mahlgefäß aber mit großer Schwingungsamplitude und mit erheblichem Kraftaufwand angetrieben werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Mahlkörper zum größten Teil in nicht erwünschter Weise auf die Wände aufprallen, diese abnützen und ihre Energie nutzlos verlieren.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bewegungen der Mahlkörper und des Mahlgutes innerhalb des Mahlgefäßes zu verbessern und die den Mahlkörpern mitgeteilte Schwingungsenergie zu verstärken.
  • Dies wird nach der Erfindung bei einer Drehschwingmühle der vorstehend beschriebenen Art dadurch erreicht, daß der Boden des Mahlgefäßes in der Drehrichtung des Mahlgutes ansteigt und so mit einem in radialer Richtung verlaufenden Wehr oder einer Stufe versehen ist, daß das Mahlgut, sobald es den höchsten Punkt des Bodens erreicht hat, über das Wehr oder die Stufe läuft und auf den am tiefsten gelegenen Teil des Mahlgefäßbodens herabfällt.
  • Vorzugsweise weist das Mahlgefäß in der Nähe und unterhalb des Wehres oder der Stufe in der äußeren Zylinderwand eine Austragsöffnung auf, d. h. die Austragsöffnung befindet sich vorzugsweise an dem tieferen Teil des Bodens.
  • Eine besonders vorteilhafte Wirkung wird dadurch erzielt, daß den Drehschwingungen, die das Mahlgefäß ausführt, eine Kippbewegung überlagert wird. Eine solche Schwingung oder Vibration kann. dem Mahlgefäß dadurch erteilt werden, daß vorzugsweise in der Nähe seines Bodens ein Motorgehäuse fest mit dem Mahlgefäß verbunden wird. Die rotierenden Teile des Motors sind dabei mit einer exzentrischen Wuchtmasse versehen, die das federnd aufgestellte Mahlgefäß in Schwingungen versetzt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht der Drehschwingmühle gemäß der Erfindung, teilweise im Schnitt, Fig. 2 die Vorrichtung in der Draufsicht und Fig.3 eine Teilschnittansicht des Bodens der Mahlkammer, gesehen von der linken Seite der Fig. 1.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem Grundrahmen 10 von zylindrischer Form mit nach auswärts gerichteten Flanschen 11, 12 am oberen Rand bzw. am Boden, sowie Luftöffnungen 13 in den Seitenwänden. Der untere Flansch sorgt für einen festen Stand der Vorrichtung auf einem Tisch oder dem Boden. Der obere Flansch dient dazu, eine Anzahl von senkrecht angeordneten Schraubenfedern 14 abzustützen. Es können auch Blattfedern benutzt werden, die vorzugsweise in geneigter Stellung angebracht werden. Die oberen Enden der Federn sind an einem Teller 20 befestigt, unter dessen mittlerem Teil ein nach unten vorstehendes Gehäuse 21 befestigt ist, in dem auf den nach innen gerichteten Konsolen 22 ein Elektromotor 23 ruht. Die Welle des Motors steht senkrecht und ragt sowohl oberhalb wie auch unterhalb aus dem Motorgehäuse heraus. An jedem der vorstehenden Enden der Welle ist je eine exzentrische Wuchtmasse 25 und ein Ventilatorflügel26 befestigt, dessen Aufgabe es ist, einen Kühlluftstrom zu erzeugen, wie er mit Pfeilen in Fig. 1 angedeutet ist. Der Teller 20 ist mit einem weiteren Teller 30 verbunden,. an .dem die innere und äußere zylindrische Wand einer Mahlkammer befestigt sind. Diese Wände gehen senkrecht ..nach oben und verlaufen konzentrisch zueinander um die senkrechte Achse der Vorrichtung, welche der Welle des Motors 23 entspricht. Die äußere Wand ist mit 31 und die innere Wand mit 32 bezeichnet. Zwischen beiden Wänden befindet sich eine ringförmige Mahl-,,kammer. Der Boden 23 der Mahlkammer ist ansteigend ausgebildet, und zwar mit dem Anstieg in der Richtung, in der die Mahlkörper 34 und das Mahlgut unter dem Einfiuß der Drehschwingungen, die bei der Rotation der Wachtmassen 25 erzeugt werden, einen kreisförmigen Weg zurücklegen. Selbstverständlich kann eine derartige Drehschwingbewegung der Mahlkörper auch mit anderen Vorrichtungen, z. B. mit Hilfe eines elektromagnetischen Vibrators, erzeugt werden. Die Erfindung ist daher nicht auf irgendeine Einzelheit in dieser Hinsicht beschränkt.
  • Der Boden 33 der Mahlkammer ist mit einem in radialer Richtung verlaufenden Wehr oder einer Stufe 35 versehen; über welche die Mahlkörper und das Mahlgut vom höchsten Punkt des Bodens zum tiefsten während des Mahlgangs herabfallen, wie dies in Fig.3 dargestellt ist. Im tiefer gelegenen Teil der Mahlkammer ist in der Seitenwand bei 38 eine CSfnung angeordnet, welche durch ein perforiertes oder siebartiges Teil39 geschützt ist, so daß das Mahlgut, wie bei 40 gezeigt ist, ausgetragen werden kann, die Mahlkörper jedoch in der Mahlkammer bleiben. Diese Austragsöffnung ist dicht neben dem Boden des Wehrs oder der Stufe 35 angeordnet. Eine außen angeordnete Schurre 41 ist ebenfalls angebracht sowie ein beweglicher oder schwenkbarer und einstellbarer Verschluß oder Schieber 42, mit dessen Hilfe die Austragsöffnung geschlossen wird,. wenn der Mahlvorgang abläuft. Die Aufgabe des Materials in die Mahlkammer erfolgt durch eine Öffnung 43 in der oberen Deckplatte 44.
  • Die Bewegungsrichtung der Mahlkörper und des Mahlgutes sind mit Hilfe von Pfeilen in den Zeichnungen angedeutet.
  • Die Versuche haben gezeigt, daß die verbesserte Mahlkammer die Übertragung der Schwingungsenergie auf die Mahlkörper aufgrund der Wirkung der inneren Oberflächen der Kammer unterstützt und daß die ringförmige Ausbildung der Kammer eine Drehbewegung der Mahlkörper erleichtert. Diese Drehbewegung ergibt zusammen mit der Wirkung der über das Wehr oder die Stufe 35 herabfallenden Mahlkörper und des Mahlgutes eine Mischwirkung, welche eine schnellere Beschickung der Mühle mit Mahlgut gestattet und ein völliges Vermischen von verschiedenen und nacheinander aufgegebenen: Bestandteilen bewirkt. Darüber hinaus wird eine bessere Umlagerung der einzelnen Kugeln oder anderer Mahlkörper 34 und somit eine bessere Verteilung des Gutes erzielt. Diese Wirkung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn Viskosesuspensionen, wie z. B. Farben, gemahlen und gemischt werden.
  • Ein anderer Vorgang, der mit gutem Erfolg mit Hilfe der erfindungsgemäßen Mühle vorgenommen werden kann, ist das Glätten, Polieren oder Entgraten von Metallteilen, wobei die Mühle hierbei entweder naß oder trocken betrieben werden kann.
  • In bestimmten Fällen kann es wünschenswert sein, mehr als nur ein Wehr oder eine Stufe, wie sie in der Zeichnung bei 35 angegeben ist, im Boden der Mahlkammer anzubringen. Z. B. können zwei, um 180° zueinander versetzte Stufen vorgesehen werden. Man muß jedoch im allgemeinen davon ausgehen, daß eine einzelne Stufe von größtmöglicher Höhe, über die das Material unter der-Drehwirkung herabfällt, zwei oder mehreren weniger hohen Stufen vorzuziehen ist.
  • Unter der Wirkung der- exzentrischen Wuchtmassen 25 versucht die Mahlkammer um einen Punkt zu kippen, der etwa auf der senkrechten Mittellinie der Mahlkammer und in einiger Entfernung oberhalb des Kammerbodens liegt. Die überlagerte Kipp- und Drehbewegung erzeugt die Bewegung des Materials durch die ringförmige Mahlkammer und bewirkt hierdurch die Mahlung.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schwingmühle, deren im Grundriß ringförmiges und von einer äußeren und inneren zylindrischen Wand begrenztes Mahlgefäß Drehschwingungen um eine senkrechte Achse ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (33) des Mahlgefäßes in der Bewegungsrichtung des Mahlgutes (34) ansteigt und so mit einem in radialer Richtung verlaufenden Wehr oder einer Stufe (35) versehen ist, daß das Mahlgut, sobald es den höchsten Punkt des Bodens erreicht hat, über das Wehr oder die Stufe läuft und auf den am tiefsten gelegenen Teil des Mahlgefäßbodens herabfällt.
  2. 2. Drehschwingmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mahlgefäß in der Nähe und unterhalb des Wehres oder der Stufe (35) in der äußeren Zylinderwand (31) mit einer Austragsöffnung (38) versehen ist.
  3. 3. Drehschwingmühle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mahlgefäß auf dem Grundrahmen (10) mittels Federn (14) derart abgestützt ist, daß es eine der Drehbewegung überlagerte Kippbewegung ausführt.
  4. 4. Drehschwingmühle nach Anspruch 3, dadurch.gekennzeichnet, daß mit dem federnd gelagerten Mahlgefäß ein Motor (23) starr verbunden ist, an dessen rotierenden Teil eine exzentrische Wachtmasse (25) angebracht ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 260 777; USA: Patentschrift Nr. 2 609151.
DEP24045A 1959-04-30 1959-12-08 Schwingmuehle Pending DE1130260B (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1130260X 1959-04-30
GB1243714X 1959-04-30
GB14691/59A GB862535A (en) 1959-04-30 1959-04-30 Improvements in and relating to vibro-gyratory mills

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1130260B true DE1130260B (de) 1962-05-24

Family

ID=27669906

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP24045A Pending DE1130260B (de) 1959-04-30 1959-12-08 Schwingmuehle

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE1130260B (de)
FR (1) FR1243714A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1285909B (de) * 1964-11-27 1968-12-19 Roto Finish Co Vibrationsscheuermaschine
JPS49120258A (de) * 1973-03-24 1974-11-16

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2455916C3 (de) * 1974-11-26 1982-11-11 Gämmerler, Hagen, 8021 Icking Schwingmühle, zum Zerkleinern von stückigem Gut, insbesondere von Gestein

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DE260777C (de) *
US2609151A (en) * 1949-06-18 1952-09-02 D Aragon Paul Pulverizing and classifying machine

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