DE882893C - Massageapparat - Google Patents

Description

• Massageapparat Die Erfindung betrifft einen Massageapparat, welcher insbesondere zur Entfettungsmassage dient (Abmagerung) sowie zur Förderung des Blutkreislaufs, zur Ausübung eines günstigen Einflusses auf die Körpergröße (Statur), zur Ausgleichung der ungünstigen Folgen einer sitzenden Lebensweise und eines Mangels an Gymnastik oder Sport.
• Die Kennzeichen des Apparats gemäß der Erfindung bestehen in einer an beiden Enden offenen Drehtrommel, in welcher die zu massierende Person sich in liegender Stellung ausstrecken kann und die innen, mindestens an bestimmten Stellen, mit einem Ätassierüberzug versehen ist. Es befinden sich andererseits vor den offenen Enden der Trommel Griffe für die Hände und Füße der Person. Als Trommelmassierüberzug kann im allgemeinen ein nicht zu harter Stoff dienen, der einen Reibungswiderstand erwirkt, so z. B. eine mehr oder weniger weiche, leicht nachgebende elastische Masse, wie Gummi und ähnliche Substanzen. Gemäß der Erfindung ist Schaumgummi in den meisten Fällen besonders geeignet.
• In der Hauptsache kann die Massagewirkung reguliert werden, und zwar durch die zweckmäl3ige Auswahl und/oder die Änderung von vier Faktoren, namentlich die Dauer der Behandlung, die Drehungsgeschwindigkeit der Trommel, die Art des Trommelüberzugs und die örtliche Verteilung bzw. die Größe des ueberzugs. Bezüglich des letztgenannten Faktors ist insbesondere zu beachten, daß eine stärkere örtliche Massage bestimmter Körperteile nur durch örtliche Auftragung von ringförmigen Trommeliiberzugsstreifen, vorzugsweise jedoch durch die ringförmige örtliche Ver- stärkung des Trommelüberzugs erreicht werden kann. Um diese Massagewirkung zu erzielen, ist es jedoch praktisch und häufig einfacher, den Trommelüberzug als einheitlich starke Schicht auszuführen und die zu massierende Person einen oder mebrere Schaumgummigürtel tragen zu lassen, z. B. um das Femur, die Hüfte, die Brust, den Bauch usw.
• Die Griffe für Hände und Füße sollen vorzugsweise um eine horizontale Achse rotieren. Gemäß der Erfindung ist es besonders günstig, daß ein nach Möglichkeit einstellbarer Zug an den Händen und/oder Füßen der Person während der Massage im besagten Apparat ausgeübt wird. Zu diesem Zweck sind die für die Hände bestimmten Griffe gemäß der Erfindung derart angeordnet, daß sie horizontal bewegt werden können, und zwar so, daß -sie einer nach Möglichkeit einstellbaren Kraft entgegenwirken, die nach außen im Verhältnis zur Trommel gerichtet ist.
• Trommel und Uberzug können in beliebiger Weise ausgeführt werden. Die Trommel kann aus einem einzigen Stück gemacht werden oder aus ringförmigen Teilen, Längsteilen, Segmenten usw. -bestehen. Der Überzug kann ebenfalls aus einem einzigen austauschbaren oder nichtaustauschbaren Stück oder aus austauschbaren Einzelteilen bestehen. Die Trommel kann an einem Aufbau aufgehängt werden, damit sie ihre Drehbewegung ausführen kann, oder kann auf einem Sockel gestützt werden, ebenfalls um ihre Drehbewegung auszuführen, und kann in irgendeiner Weise angetrieben werden, z.B. indem sie auf beweglichen Rollen liegt oder mittels einer auf der Trommel angebrachten Zahnstange, in welche ein bewegliches Zahnrad eingreift, oder mittels eines oder mehrerer Transmissionsriemen usw.
• Die Erfindung wird durch die nachstehende Zeichnung weiter erläutert; die die Ausführungsart des besagten Apparats im Vertikalschnitt und teilweise in Seitenansicht mehr oder weniger schematisch wiedergibt.
• Der dargestellte Apparat hat einen rollenden, nach oben offenen, kastenförmigen Grundträger, bestehend aus einer Grundplatte I, einer hinteren Wand 2, einer vorderen Wand 3 und Seitenwänden 4, und ist mit Rädern 5 ausgestattet. In diesem kastenförmigen Grundträger sind zwei bewegliche Längsrollen 6 aus Gummi oder gummiüberzogen angeordnet, von welchen die eine, die man auf der Zeichnung sehen kann, mittels eines Riemens 8 durch einen Elektromotor 7 angetrieben wird, der sich im Kasten befindet. Auf diesen Rollen 6 liegt die Trommel 9 mit ihrem inneren Schaumgummiüberzug 10. An der Vorderwand des Kastens befinden sich ein Zähler 11 zur Registrierung der Gesamtumdrehungszah1 der Trommel und ein Umdrehungzähler I2, ein Hebel 13 zum Einstellen der Geschwindigkeit durch Bremsen (Widerstand) sowie ein Schalter 15 und ein Schütz I5 für den Motor.
• Die Grundplatte I wird nach den beiden Seiten des Kastens verlängert und ist an dieser Stelle mit nach oben einstellbaren Stützen I6 und 17 versehen, die für die-Griffe bestimmt sind. Der auf der Stütze I6 angebrachte Griff für die Füße besteht aus einem leicht beweglichen Kugelgelenk, an welchem zwei Bänder oder Riemen I9, mit Schnallenstücken für die Füße der Person in der Trommel, befestigt sind. Die Griffvorrichtung für die Hände, die auf der Stütze 17 angebracht ist, besteht aus einem Kugelgelenk 2I, an welchem ein Band oder Riemen 22, mit einer Querstange 23 als Griff versehen, befestigt ist. Hier ist das Kugelgelenk 2-1 jedoch mit einer Vorrichtung verbunden, durch welche ein einstellbarer Zug auf die in der Trommel befindliche Person ausgeübt werden kann. Diese Vorrichtung besteht aus einem auf der Stütze 17 befestigten Kasten 24, in welchem ein Kasten 25 in horizontaler Richtung bewegt und mit einer Spannschraube 26 gehalten werden kann. Im Kasten 25 befindet sich eine Zugfeder 27, welche einerseits am Grund 28 des Kastens 25 und andererseits an einem beweglichen Führungskolben befestigt ist. Das Rugelgelenk 2I und der Kolben 29 sind durch eine Stange 30 verbunden. Durch Verschiebung des Kastens 25 im Kasten 24 in horizontaler Richtung kann man den auf die in der Trommel befindliche Person ausgeübten Zug erhöhen oder vermindern.
• Infolgedessen können an der beschriebenen Ausführungsform zahlreiche Änderungen im Rahmen der Erfindung vorgenommen werden. Außer den oben in bezug auf andere Formen der Trommel und ihren Überzug bereits erwähnten Möglichkeiten kann man auch die Stützen x6 und I7 mit den Griffvorrichtungen in verschiedenen anderen Formen ausführen. So können die Stützen i6 und/oder I7 feststehend oder beweglich an der Grundplatte I angebracht werden, in welchem Fall die Feder 27 mit der Stütze 17 verbunden wird und die Kasten 24 und 25 überflüssig werden usw.
• Zur Ausübung des Zugs kann man statt der Feder ein oder mehrere Gewichte benutzen, die an Kabeln oder Hebeln aufgehängt werden.
• Die Stützen brauchen nicht so konstruiert zu werden, daß man sie bewegen kann, und brauchen auch nicht in horizontaler Richtung einstellbare Teile aufzuweisen, da der Zug durch die Größe oder die Anzahl der Gewichte reguliert werden kann.
• PATENTANSPR0CHE: I. Massageapparat, insbesondere für Entfettungsmassage (.Abmagerung), dadurch gekennzeichnet, daß der Apparat aus einer rotierenden, an beiden Enden offenen Trommel besteht, deren Innenfläche wenigstens stellenweise mit einem Massierüberzug versehen ist, während sich Griffe für die Hände und Fülßè der zu massierenden Person gegenüber den offenen Trommelenden befinden.

Claims (1)

1. 2. Massageapparat gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommelumdrehung regulierbar ist. -3. Massageapparat gemäß Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trommelüberzug aus Schaumgummi besteht.

   4. EIassageapparat gemäß einem der Aiisprüche I bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Griffe um eine horizontale Achse drehbar sind. An-5. Massageapparat gemäß einem der sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die für die Hände bestimmten Griffe in horizontaler Richtung verschoben werden können, und zwar so, daß sie der Kraft entgegenwirken, die nach außen im Verhältnis zur Trommel gerichtet ist.

   6. Massageapparat gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen ausgeübte Kraft regulierbar ist.