DE837309C - Schraubenwinde zum Heben von Kraftfahrzeugen - Google Patents
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Description
- Schraubenwinde zum Heben von Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Schraubenwinde für Kraftfahrzeuge, bei der die Mutter und der Lasthaken in einem Längsschlitz einer Säule geführt sind und die Spindel Tiber ein Kugellager auf der Säule atifgeliäiigt ist. Schraubenwinden dieser Art sind bereits bekannt, hei denen Mutter und Spindel ein scharfgängiges Schraul>engewind'e aufweisen und die Mutter in der Säule mit so geringem Spiel geführt ,ist, daß sie sich unter dem Einfluß der einseitig wirkenden Last an die Innenwand der Säule anlegt, so daß eine erhebliche Reibung zwischen Mutter und Säule zu der Reibung in dein scliarfgängi,geii Gewinde hinzutritt.
- 1s ist bereits vorgesclilageti worden, die Mutter mit Tragarmen für ein Rollenpaar zu versehen, die an der Außenwand der Säule anliegen.
- 1?rfindutigsgeiriä13 wird die Reibung soweit als triiiglich dadurch verringert, daß die Gewindegänge von Mutter und Lasthaken als Rollbahnen für Kugeln ausgebildet und die Mutter mit einemRücklauf für die Kugeln versehen ist. Ferner wird der Lasthaken auf,der Mutter aufgehängt und oberlhalb seines kugelförmigen Auflagers auf der Innenwand der Säule durch seitliche Arme mit bogenförmigen Führungsflächen, und unterhalb seines Auflagers durch seitliche Arme auf derAuBenwand der Säule abgestützt. Durch die Verwendung eines Kugelschraubengetriebes wird die Reibung beim Anlieben derLast so stark vermindert, daß dieMutter nach dem Anheben der Last gegen Rückwärtsdrehung durch die Last gesichert werden muB. Zu diesem Zweck ist zwischen Schraubenspindel und Säule ein Rücklaufgesperre eingeschaltet. Zum Antrieb der Spindel dient ein Handhebel, der nach Gebrauch der Winde an die Winde herangeklappt werden kann" so daB die Mitnahme der Winde auf dem Kraftwagen nur wenig Raum erfordert.
- Weitere Vorteile der Erfindung, deren Umfang durch die anhängenden Ansprüche festgelegt ist, sind in der folgenden Beschreibung einfies Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnung angegeben.
- Fig. i ist ein senkrechter Schnitt durch die Wagenwinde; Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. i ; Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie 3-3 in Fig. 2; Fig. 4 ist eine Draufsicht aus Linie 4-4 der Fig. i ; Fig.5 ist ein Schaubild einer Gruppe von zusammengebauten Einzelteilen in auseinandergenommenem Zustand; Fig. 6 ist ein Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. i ; Fig. 7 ist ein Schaubild von zwei Einzelteilen in auseinandergenommenem Zustand.
- Wie Fig. i zeigt, besteht der Fuß der Winde aus drei Teilen, der Grundplatte i i, dem Oberteil 13 und dem becherförmigen Einsatz 15. In dem Einsatz 15 ist eine rohrförmige Säule 17 eingebaut, die mit einem von oben nach unten durchgehenden Schlitz i9 versehen ist. Die Säule hat nicht genaue rechtwinklige Lage zum Fuß und ist in der Nähe des unteren Endes auf der Innenseite durch eine den Schlitz überbrückende Querleiste 21 versteift. Die Leiste ist mit einem federnden Finger 23 versehen, dessen freies Ende in den Schlitz i9 eintritt und an der Innenwand des Einsatzes 15 anliegt, wenn die Säule montiert wird. Dabei gleitet das gekrümmte Ende des Fingers über einen Vorsprung 15' des Einsatzes 15, so daß die Säule in dem Einsatz in die richtige Lage gelangt und gegen Drehung gesichert ist.
- Auf dem Kopf der Säule 17 liegt ein Deckel 25,. der mit Öffnungen 27 (Fi,g. 5) für Ansätze 29 der Säule versehen ist. Die Oberseite des Deckels hat eine kugelförmige Vertiefung, in der ein Kugellager für die Schraubenspindel 40 sitzt, das aus dem äußeren Laufring in Form einer Schale 31, den Kugeln 35 und dem inneren Laufring 33 besteht. Auf dem Laufring sitzt eine Scheibe 37 und auf dieser eitle ringförmige Sperrklinke 39 mit zwei Schultern 45 'auf der Innenseite und zwei Ansätzen 4i auf der Außenseite, die diametral einander gegenüberliegen. - Die Ansätze 41' passen in Einschnitte 43 des äußeren Kugellauf ringes 31 und sind darin verschiebbar. Die Schraubenspindel 40 ist oberhalb der Scheibe 37 bei 47, abgeflacht und hier mit dem Sperrad 49 und einer Haube 51 verbunden. Die Haube und das Lageraggregat werden durch eine Mutter 67 und einen Federbügel 69 an der Schraubenspindel gehalten.
- Die Schraubenspindel 40 kann durch einen flandhebel53 in Umlauf versetzt werden. Der Ilebel besteht aus zwei Armen 55 und 57, die in der Mitte durch eine Klammer 59 zusammengehalten werden. Die inneren Enden der Arme sind einwärts gebogen und passen in Öffnungen 61 der Haube. Die Haube 51 ist etwas unterhalb und beiderseits der Öffnungen 61 mit Ansätzen 63 versehen, die eine Rinne 65 bilden, in welche die Arme 55, 57 zu liegen kommen, wenn sie in eine Stellung heruntergeklappt werden, die im wesentlichen parallel zur Achse der Schraubenspirbdel ist. Am anderen Ende des Handhebels ist ein rohrförmiger Handgriff 71 angeordnet, durch den das obere Ende 75 einer Spindel 73 hindurchtritt. Auf dem unteren Ende von quadratischem Querschnitt sind eine Unterlagscheibe 77 und zwei Scheiben 79 und 81 von verschiedenem Durchmesser angeordnet (Fig. 7). Die obere Scheibe 79 mit dem kleineren Durchmesser ist mit zwei diametral einander gegenüberliegenden Schlitzen 82 versehen, in welche die einwärts gebogenen Enden 83 der Hebelarme 55, 57 eintreten. Die untere Scheibe 81 mit größerem Durchmesser hat zwei in gleicher Weise angeordnete Schlitze 85, in welche die parallelen Enden der Hebelarme 55, 57 eintreten, wenn der Handgriff in die Ebene der Hebelarme umgelegt wird.
- Die Drehung der Schraubenspindel 4o durch den Handhebe153 bewirkt eine Verschiebung der Mutter 87 in der Säule 17. Die Gewindegänge 89 der Spindet 40 und die Gewindegänge 9i der Mutter 87 mit den dazwischenliegenden Kugeln 93 bilden das bekannte Schraubengetriebe mit der üblichen Kugelrückführung 95, die durch eine Klammer 97 gehalten wird. Die Mutter ist durch einen in den Schlitz ig der Säule eintretenden Stift 99 gegen Drehung gesichert. Die Auflagerflächen ioi von Mutter und Lastträger sind kugelförmig gestaltet.
- Der Lastträger 103 ist mit einem Haken 1o5 ausgestattet, der der Last angepaßt ist, z. B. der Stoßstange eines Kraftfahrzeuges. Das obere Ende 107 des Lastträgers tritt durch den Schlitz i@9 der Säule und ist mit zwei Armen log versehen, die beiderseits des Schlitzes i9 an der Innenwand der Säule anliegen (Fig.6). Unterhalb dieser Arme hat der Lastträger seitliche Arme i i i, die mit der Außenwand der Säule in Berührung sind, und am unteren Ende einen Ansatz 113 (Fig. z), der durch den Schlitz ig hindurchtritt, so daß er auf der Querleiste 21 zur Auflage kommen kann. Der mittlere Teil des Lastträgers zwischen den inneren Armen iog und dien äußeren Armen i i i liegt. in der Säule und ist mit einer Durchtrittsöffnung i 15 für die Schraubenspindel 40 und mit dem bereits erwähnten kugelförmigen Auflager noi an der Mutter 87 versehen.
- Bei Gebrauch wird die Winde so aufgestellt, daß der Haken 105 an einen dafür geeigneten Teil des Fahrzeuges, z. B. der Stoßstange, angreifen kann. Durch Drehung des Handgriffes 53 im Uhrzeigersinn wird über die Schraubenspindel 4o die Mutter 87 aufwärts bewegt, so daß der Lasthaken 105 an dem Fahrzeug richtig angreift. Eine etwaige Ungenauigkeit in der Anstellung der Winde wird durch die kugeligen Auflagerflächen ioi zwischen Mutter und Lastträger und zwischen dem Deckel 25 und dem äußeren Laufring 31 des Kugellagers am oberen Ende der Schraube ausgeglichen. Wenn der Handgriff im Uhrzeigersinn zum Heben der Last gedreht wird, läuft das auf der Schraubenspindel 40 sitzende Sperrad 49 im gleichen Sinne mit um und schiebt die Sperrklinke 39 in den Öffnungen 43 des äußeren Kugellagerlaufringes 31 hin und her, ohne daß dieser in Drehung versetzt wird. Die Verminderung der Reibung zwischen Schraubenspindel und Mutter macht das Anheben der Last so leicht, d aß dafür gesorgt werden muß, eine Rückwärtsdrehung durch die Last zu verhindern. Jede Rückwärtsdrehung der Schraubenspindel bewirkt, daß das Sperrad 49 an die Schultern 45 der Sperrklinke 39 anstößt, so daß die Kugellaufflächen 33 und 31 zusammengeschlossen werden, worauf Reibung zwischen der äußeren Kugellauffläche 31 und dem Deckel 25 erzeugt wird. Diese Reibung ist proportional der Last und ausreichend, die Last in der gehobenen Stellung zu halten, kann aber mühelos durch Drehen des Handgriffes überwunden werden.
- Die Last beansprucht die Schraubenspindel auf Zug. Auf diese `'eise ist ein Verbiegen der Spindel verhindert, das bei Druckbeanspruchung eintritt. Es kann daher eine schwächere Spindel angewendet werden. Die Last greift aber unsymmetrisch zur Achse der Schraubenspindel an. Dem ist dadurch Rechnung getragen, daß die Arme io9 oberhalb des Angriffspunktes der Last die Innenwand der Säule 17 auswärts und die Arme i l i unterhalb des Angriffspunktes der Last die Außenwand der Säule einwärts drücken. Da die Achse der Säule nicht genau senkrecht zum Fuß ist, hat die Last bei einseitiger Lage das Bestreben, .die Säule rechtwinklig zu stellen, und nicht schief zu stellen, wie es bei senkrechter Normallage der Fall wäre. Der Fuß selbst erfüllt seinen Zweck insofern, als die abwärts gerichteten Stützleisten i i einen besseren Reibungshalt auf harten Straßen gewährleisten und Rutschen verhindern, wenn kleine Unebenheiten mit dem Fuß in Berührung sind. Bei verhältnismäßig weichem Grund trägt die ganze Fußfläche die Last. Der Fuß ist auf der Seite der Säule unter dem Lasthaken verbreitert, so daß die Last sich über der Mitte des Fußes befindet.
- Zum Verstauen werden der Handgriff 71 und der Hebel 53 abwärts geklappt und in den Nuten 85 und den Rinnen 65 festgelegt.
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Schraubenwinde zum Heben von Kraftfahrzeugen, bei der die Mutter und der Lasthaken in einem Längsschlitz einer hohlen Säule geführt und gegen Drehung gesichert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindegänge von Mutter (87) und Lasthaken (103) als Rollbahnen für Kugeln (9i) ausgebildet und die Mutter (87) mit einem Rücklauf (95) für die Kugeln versehen ist.
- 2: Schraubenwinde nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lasthaken (1o3) auf der Mutter (87) aufgehängt und oberhalb seines kugelf(')rmigen Auflagers (ioi) auf der Innenwand der Säule (17) durch seitliche Arme (io9) mit bogenförmigen Führungsflächen und unterhalb seines Auflagers durch seitliche Arme mit bogenförmigen Führungsflächen (i i i) auf der Außenwand der Säule (17) abgestützt ist.
- 3. Schraubenwinde nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenspindel (40) gegen Rückwärtsdrehung unter Belastung durch Reibung gesichert ist.
- 4. Schraubenwinde nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Schraubenspindel (4o) durch ein Rücklaufgesperre beherrscht wird, das freies Anheben der Last gestattet, aber bei Rückwärtsdrehung der Spindel (4o) durch d'ie Last Reibung zwischen Schraubenspindel und Säule erzeugt.
- 5. Schraubenwinde nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrad (49) mit der Schraubenspindel (4o) verbunden und die Klinke (39) in eine Schale (3i1) eingebaut ist, die auf dem Deckel (25) der Säule (17) Reibungssitz hat und von der Klinke (319) nur angetrieben wird, wenn die Schraubenspindel sich rückwärts dreht.
- 6. Schraubenwinde nach Anspruch 4 und $, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (31) die äußere Laufbahn eines Kugellagers (3r, 35, 33) der Schraubenspindel (40) bildet, deren Laufbahnen (31, 33) bei Rückwärtsgang 'der Schraubenspindel zusammengeschlossen werden.
- 7. Schraubenwinde nach Anspruch i: bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (ig) der Säule (17) in der Nähe des unteren Endes auf der Innenseite durch eine Querleiste (21) abgedeckt ist, auf die sich der Lasthaken (1o3) mittels eines an seinem unteren Ende angeordneten, durch den Schlitz (i9) der Säule hindurchtretenden Ansatzes (113) aufsetzen kann. B.
- Schraubenwinde nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Querleiste (21) der Säule (17) mit einem federnden Finger (23) versehen ist, der bei richtiger Lage der Säule unter einen Vorsprung (15') des becherförmigen Einsatzes (15) des Fußes (ii, 13) schnappt und die Säule in ihrer Lage festhält und gegen Drehung sichert.
- 9. Schraubenwinde nach Anspruch i bis #8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Handhebel (53) mit einem Handgriff (71) zum Antrieb der Schraubenspindel (4o) in eine Lage geklappt werden können, in der sie im wesentlichen gleichgerichtet mit der Säule (17) sind, und daß sie in dieser Lage durch federnde Arme (55, 57) und Rinnen (65, 82) gehaltert werden. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 043, 479.
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