DE3232475A1

DE3232475A1 - Hoehenverstellbare buehne

Info

Publication number: DE3232475A1
Application number: DE19823232475
Authority: DE
Inventors: Raimo 00200 Helsinki Pelto-Huikko
Original assignee: Elevator GmbH
Current assignee: Elevator GmbH
Priority date: 1981-09-03
Filing date: 1982-09-01
Publication date: 1983-03-17
Also published as: FI65762C; FI812722L; FR2541984B1; GB8305715D0; GB2135967A; FI65762B; SE8301156D0; GB2135967B; SE456419B; DE3232475C2; FR2541984A1; SE8301156L

Description

PATENTANWÄLTE

DR.-ING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKE

BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN

Elevator GmbH
Rathausstraße 1

CH-6340 Baar

"Höhenverstellbare Bühne"

Die Erfindung betrifft eine höhenverstellbare Bühne mit einer oberen Plattform und einem unteren Gestell, zwischen denen wenigstens ein Scherenglied angeordnet ist, welches mit einer Verstellschraube zur vertikalen Bewegung der Bühne ausgerüstet ist.

Die bekannten Bühnen werden als Theaterbühne, Verladebühne, Wartungsbühne oder dgl. benutzt. Bei derartigen Bühnen wird durch die Verstellschraube und das Scherenglied die horizontale Lage der Plattform unabhängig von der Höhe erzielt.

Um zu erreichen, daß die Rotationsbewegung der Schraube linear auf die Höhenbewegung der Bühne einwirkt, müßte die Schraube vertikal zwischen der Unterlage und der Bühne angeordnet werden. Hierbei steht die Schraube jedoch oben über die Bühne

hinaus, wenn die Bühne niedriger als auf ihrer maximalen Höhe steht. Man hat dieses Problem gelöst, indem die Schraube durch einen teleskopartigen hydraulischen Zylinder ersetzt wurde, der in der Vertikalrichtung zwischen der oberen Plattform und dem unteren Gestell Platz findet, wenn die Bühne ihre tiefste Stellung einnimmt. Der Nachteil bei dem hydraulischen System ist, daß die Bühne einer geringen Federung unterliegt, und falls selbst der geringste Leckfluß im System auftritt, sinkt die Bühne infolge ihres Gewichtes langsam abwärts.

Falls man die Hubbewegung der Bühne mit Hilfe einer solchen an das Scherenglied waagerecht angeschlossenen Schraube ausführt, die an die Schenkel des Scherengliedes angeschlossen ist, wird das Verhältnis zwischen der Rotation der Schraube und dem Hub der Bühne stark veränderlich, und man muß den Hubmotor für die maximale Kraft, d.h. unnötig hoch bemessen. Zum Heben der Bühne im Bereich der untersten Lage wird ein Vielfaches derjenigen Kraft benötigt, die zum Heben der Bühne im Bereich der oberen Lage erforderlich ist.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Bühne der einleitend beschriebenen Art so weiterzubilden, daß etwa ein linearer Zusammenhang zwischen der Höhenverstellung der Plattform und der Drehung der Verstell:?chraube im gesamten Verstellbereich der Bühne erreicht wird.

Die erfindungsgemäßeBühne ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Verstellschraube und dem Scherenglied übertragungsglieder vorgesehen sind, welche eine zur Rotationsbewegung etwa lineare vertikale Bewegung der Bühne bewirken.

Durch die Erfindung kommt man mit einem kleineren Hubmotor aus, da die benötigte Hubkraft sowohl in der oberen als auch in der unteren Lage der Bühne die gleiche ist. Wenn man die Bühne in einer bestimmten Höhenlage stillgesetzt hat, hält sie sich ortsstabil, da die Verstellschraube weder eine Federung noch den Leckfluß eines hydraulischen Zylinders aufweist.

Eine Bühne mit einem aus zwei Gelenkstangen bestehenden Scherenglied ist dadurch gekennzeichnet, daß die übertragungsglieder jeweils durch zwei Gelenkarmpaare gebildet sind, welche aus je zwei an einem gemeinsamen Gelenkpunkt miteinander verbundenen Gelenkarmen bestehen, daß das eine Ende des Gelenkarmpaares an der einen Gelenkstange des Scherengliedes und das gegenüberliegende Ende an der anderen Gelenkstange angelenkt ist, und daß die Schraubenkraft auf den gemeinsamen Gelenkpunkt wirkt. Man kann somit mittels einer einfachen Problemlösung die vertikale Bewegung der Bühne linear in bezug auf die Rotation der Schraube gestalten.

Bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung mit zwei übereinander angeordneten und miteinander gelenkig verbundenen

Scherengliedern ist vorgesehen, daß das untere Ende des Gelenkarmpaares des oberen Scherengliedes an einem gemeinsamen Gelenkpunkt der Scherenglieder angelenkt ist, daß das obere Ende des Gelenkarmpaares des unteren Scherengliedes an einem anderen gemeinsamen Gelenkpunkt der Scherenglieder angelenkt ist, und daß die Verstellschraube auf beide Gelenkarmpaare wirkt.

Damit erreicht man mit ein und derselben Verstellschraube die Wirkung der Hubbewegungen auf beide Scherenglieder, so daß sich die Kräfte gleichmäßiger über das gesamte Hebesystem verteilen.

Eine dritte Ausführungsform der Erfindung ist zweckmäßig so ausgebi]det, daß die Verstellschraube eine Kugelschraube ist, bei deren zugehöriger Schraubenmutter das Gewinde aus einer Folge beweglicher Kugeln besteht. Auf diese Weise wird die Reibung zwischen der Verstellschraube und der Mutter verschwindend gering und braucht nicht als bremsende Kraft berücksichtigt zu werden. Das Gewinde einer Kugelschraube unterliegt keinem Verschleiß und erzeugt keinen toten Gang.

Besonders zweckmäßig ist es, wenn auf der Verstellschraube eine die Bewegung der Schraube feststellende Bremse befestigt ist. Hierdurch wird verhindert, daß sich die Schraube infolge ihrer geringen Reibung ungewollt unter Einfluß des Gewichtes der Bühne in Bewegung setzen kann.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Bühne in Perspektivdarstellung, Fig. 2 die Bühne in der Seitenansicht und Fig. 3 eine zweite technische Lösung des Gelenkarmsystems.

Zwischen der Plattform 1 und dem Gestell 2 sind zwei miteinander verbundene Scherenglieder 3,4 vorgesehen, mit deren Hilfe die Plattform 1 unabhängig von Bewegungen in der Vertikalrichtung ihre horizontale Lage beibehält. Die Bewegungen der Bühne in der Vertikalrichtung werden mit Hilfe einer mit den Scherengliedern 3,4 gekuppelten Verstellschraube 5 erzeugt. Die Verstellschraube 5 ist an die Scherenglieder 3,4 durch übertragungsglieder 6,7 angeschlossen, mit deren Hilfe die Bewegung der Bühne 1 im Verhältnis zur Rotationsbewegung der Schraube etwa linear verläuft. Die übertragungsglieder 6,7 bestehen aus jeweils zwei gelenkig miteinander verbundenen Gelenkarmen 8,9 bzw.10,11. Von beiden Gelenkarmpaaren ist jeweils das eine Ende 12 bzw.13 an einer Gelenkstange 18 bzw. 19 des Scherengliedes 3 bzw. 4 und das gegenüberliegende Ende 16 bzw. 17 an einer zweiten Gelenkstange 14 bzvt. 15 angelenkt. Die Schraubenkraft wirkt auf die Gelenkpunkte 20,21 der Gelenkarme 8,9 und 10,11. Das untere Ende 17 des aus den Gelenkarmpaaren 10,11 gebildeten Gelenkarmpaares ist an einem gemeinsamen Gelenkpunkt 22 der Scherenglieder

3,4 angelenkt. Das obere Ende 16 des aus den Gelenkarmpaaren 8,9 gebildeten Gelenkarmpaares ist am anderen gemeinsamen Gelenkpunkt 23 der Scherenglieder 3j4 angelenkt. Die Verstellschraube 5 wirkt auf beide Gelenkarmpaare. Das Ende 24 des Gewindes der Verstellschraube 5 ist in einem Anschlußstück 25 des Gelenkarmes 8 gelagert, und die zur Schraube 5 gehörige Mutter 26 ist in einem Anschlußstück des Gelenkarmes 11 gelagert. Die Verstellschraube 5 ist eine Kugelschraube, und das Gewinde der Mutter 26 besteht aus einer Folge beweglicher Kugeln. Auf der Verstellschraube 5 ist in Verbindung mit der Antriebsvorrichtung 27 eine die Bewegung der Verstellschraube 5 feststellende Bremse 28 befestigt.

Mit der oben dargelegten Bühnenkonstruktion erzielt man auf einfache Weise eine in der Vertikalrichtung bewegbare Bühne, deren Vertikalbewegung im Verhältnis zur Rotation der Schraube nahezu linear i3t. Polglich kann man die Leistung der Antriebsvorrichtung und der auf der Schraube montierten Bremse klein halten. ^

Die Gelenkarme 8,9»10,11 können sich auch in der Horizontalebene am unteren Ende der Scherenglieder 29,30 befinden und bewegen, wie in Pig. 5 dargestellt ist. Die Schraube 31 liegt somit auch in der gleichen Ebene.

Außer mit Hilfe der in der Zeichnung dargestellten Antriebsvorrichtung kann man die Bühne manuell z.B. mit Hilfe einer Kurbel heben und senken.

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Claims

3232Λ75 7484 DR.-ING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKE BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN Ansprüche

1. Höhenverstellbare Bühne mit einer oberen Plattform und einem unteren Gestell, zwischen denen wenigstens ein Scherenglied angeordnet ist, welches mit einer Verstellschraube zur vertikalen Bewegung der Bühne ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Verstellschraube (5) und dem Scherenglied (3,4) übertragungsglieder (6,7) vorgesehen sind, welche eine zur Rotationsbewegung etwa lineare vertikale Bewegung der Bühne bewirken.

2. Bühne mit einem aus zwei Gelenkstangen bestehenden Scherenglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die übertragungsglieder (6,7) jeweils durch zwei Gelenkarmpaare gebildet sind, welche aus je zwei an einem gemeinsamen Gelenkpunkt (20,21) miteinander verbundenen Gelenkarmen (8,9 und 10,11) bestehen, daß das eine Ende (12,13) des Gelenkarmpaares an der einen Gelenkstange (18,19) des Scherengliedes (3,4) und das gegenüberliegende Ende (16,17) an der anderen Gelenkstange (14,15) angelenkt ist, und daß die Schraubenkraft auf den gemeinsamen Gelenkpunkt (20,21) wirkt.

323247b

3. Bühne nach Anspruch 2 mit zwei übereinander angeordneten und miteinander gelenkig verbundenen Scherengliedern (3,4), dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende (17) des Gelenkarmpaares des oberen Scherengliedes (3) an einem gemeinsamen Gelenkpunkt (22) der Scherenglieder angelenkt ist, daß das obere Ende (l6) des Gelenkarmpaares des unteren Scherengliedes (4) an einem anderen gemeinsamen Gelenkpunkt (23) der Scherenglieder angelenkt ist, und daß die Verstellschraube (5) auf beide Gelenkarmpaare wirkt.

4. Bühne nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellschraube (5) eine Kugelschraube ist, bei deren zugehöriger Schraubenmutter (26) das Gewinde aus einer Folge beweglicher Kugeln besteht.

5. Bühne nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Verstellschraube (5) eine die Bewegung der Schraube feststellende Bremse (28) befestigt ist.