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Selbstverkäufer mit einer Reihe nebeneinander angeordneter Schubladen
als Ausgabevorrichtungen Selbstverkäufer mit einer Reihe nebeneinander angeordneter
Schubladen als Ausgabevorrichtungen sind bekannt, auch solche, bei denen Schubladen
verschiedener Breiten nebeneinandergereiht sind. Es ist ferner bekannt, daß derartige
Schubladen auf einer Grundplatte laufen und aus Schubladenführungsstücken wie Schubladenaufbauten
und einer die Betätigungsvorrichtung, z. B. Griff oder Knopf, tragenden Vorderwand
bestehen.
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Die bisherigen Konstruktionen besitzen den Nachteil einer geringen
Beweglichkeit und Auswechselbarkeit von breiten Schubladen gegen schmalere und umgekehrt.
Dieser Nachteil beruht darauf, daß die Schubladenaufbauten den Breiten der zugehörigen
Schubladenführungsstücken angepaßt sind und umgekehrt. Um breitere Schubladen; ;gegen
schmalere oder schmalere gegen breitere zu ersetzen, ist es bei den bisherigen Konstruktionen
erforderlich, nicht nur die Schubladenaufbauten, sondenn auch die Schubladenführungsstücke
gegen andere auszutauschen. Dies ist eine schwierige Aufgabe, da die Schubladenführungsstücke
mit gegenseitigen Sperrvorrichtungen verbunden sind, um jeweils nur die Betätigung
eines Schubladenführungsstückes bzw. nur einer Schublade sicherzustellen.
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Außerdem sind die Schubladenführungsstücke normalerweise mit gemeinsamem
Auslösemechanismus für mehrere Schubladenführungsstücke gekuppelt, so daß beim Austauschen
von breiteren Schubladenführungsstücken gegen schmalere sich schwierige und kostspielige
Umbauten ergeben.
Die Unbeweglichkeit und Starrheit der bisher bekannten
Schubladensysteme ist im wesentlichen darauf zurückzuführen, daß Schubladen verwandt
werden, deren Vorderwand fest mit den Schubladen, den Schubladenführungsstücken
oder den Schubladenaufbauten verbunden ist.
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Diesen Nachteil vermeidet die vorliegende Erfindung dadurch, daß die
die Betätigungsvorrichtungen, z. B. Griffe oder Knöpfe, tragenden Vorderwände der
Schubladen mit den Schubladenführungsstücken oder Schubladenaufbauten lösbar und
in verschiedenen Breiten austauschbar unter Beibehaltung der Schubladenführungsstücke
verbunden sind.
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Ist ein Schubladenführungsstück nicht mit einer Vorderwand versehen,
so können die Schubladenaufbauten von benachbarten Schubladenführungsstücken in
den Raum von diesen Schubladenführungsstücken ohne Vorderwand hineinragen und in
dem Raum über diesen Schubladenführungsstücken ohne Vorderwand zur Bewirkung der
Ausgabe hin und her bewegt werden.
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Zur Gewinnung von breiteren Schubladen ist es bei der Erfindung nicht
mehr notwendig, auch entsprechend breitere Schubladenführungsstücke gegen schmalere
auszutauschen. Es genügt das Einsetzen von Schubladenaufbauten und Vorderwänden
von entsprechend größeren Breiten, die über die benachbarten Schubladenführungsstücke
hinausragen. Dadurch ganz verdeckte Schubladenführungsstücke können, da sie keine
Vorderwand erhalten, ohne zu stören in den Selbstverkäufern verbleiben.
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Wird ein Schubladenführungsstück von einem oder zwei benachbarten
Schubladenaufbauten teilweise überdeckt, so erhält dieses einen Schubladenaufbau
und eine Vorderwand, deren Breite geringer ist als die eigene Breite, und zwar eine
solche, die nur den von den benachbarten, übergreifenden Schubladenaufbauten und
Vorderwänden frei gelassenen Raum ausfüllt.
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Für den Fall der Verwendung von Schubladenaufbauten, die die Breite
von mehreren benachbarten Schubladenführungsstücken einnehmen, lassen sich solche
Schubladenaufbauten auch an mehreren dieser Schubladenführungsstücken gleichzeitig
befestigen. Dies geschieht dadurch, daß die auf diese Weise durch den gemeinsamen
Schubladenaufbau verbundenen Schubladenführungsstücke auch eine gemeinsame Vorderwand
erhalten, die die Betätigungsvorrichtung trägt, und daß zur gemeinsamen Betätigung
dieser verbundenen Führungsstücke die normalerweise zwischen ihnen vorgesehenen
gegenseitigen Sperrvorrichtungen entfernt sind.
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Die Vorteile der Erfindung lassen sich auch dadurch erzielen, daß
die die Betätigungsvorrichtungen, z. B. Griffe, Knöpfe, tragenden Vorderwände unterhalb
der Schubladen führungsstücke liegen, so daß die Schubladenaufbauten ebenfalls seitlich
in den Raum von benachbarten Schubladen-Führungsstücken hineinragen und in dem Raum
über diesen zur Bewirkung der Warenausgabe hin und her bewegt werden können. In
solchen Fällen wird von der verbleibenden, unterhalb liegenden Vorderwand voniblin.dgelegten
Schubladenführungsstücken die Betätigungsvorrichtung, wie Griff oder Knopf, entfernt.
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Der Wert der Erfindung besteht nicht nur für den Automatenbesitzer,
sondern auch für den Fabrikanten. Der Automatenbesitzer erhält d'ie Möglichkeit,
seinen Automaten leicht auf Packungen . mit wechselnden Dimensionen, unabhängig
von einer bestimmten Schubladenbreite, umzustellen, und der Automatenfabrikant kann
einheitliche Grundplatten mit einheitlichen, dicht nebeneinranderliegenden Schubladenführungsstücken
herstellen, an die nach Belieben schmalere und breitere Schubladenaufbauten angeschlossen
werden.
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In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht.
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Abb. i und :2 zeigen im Vertikalschnitt nach Linie A-B und in Draufsicht
eine auf einer Grundplatte io laufende Schublade, die aus einem Schubladenführungsstück
i i und einem Schubladenaufbau 12 besteht. Die Vorderwand, bestehend aus einem Winkelstück
13 und einer Frontplatte 14, ist mit dem Schubladenführungsstück i i lösbar verbunden.
Das gleiche gilt für die Betätigungsvorrichtung (Griff) 15, die von der Vorderwand
13 und 14 ge tragen wird.
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Wird die Vorderwand, bestehend aus den Teilen 13 und 14 nebst dem
Griff 15, entfernt, so kann in den Raum des Schubladenführungsstückes i i ein Schubladenaufbau
12 von einem benachbarten Schubladenführungsstück i i hineinragen und in dem Raum
über dem Schubladenführungsstück i i zur Bewirkung der Warenausgabe hin und her
bewegt werden.
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Abb. 3 und 4 zeigen im Vertikalschnitt nach Linie C-D und in Draufsicht
eine Schublade, bei der das Winkelstück 13 lösbar oder fest mit dem Schuhladenführungsstück
i i verbunden ist, aber unterhalb des Schubladenführungsstückes i i liegt, so daß
Schubladenaufbauten 12 von benachbarten Schubladenführungsstücken i i nach Entfernung
der Frontplatten 14 und der Griffe 15 in dein Raum über dem Schubladenführungsstück
i i zur Bewirkung der Warenausgabe hin und her bewegt werden können.
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Abb. 5 und 6 zeigen im Vertikalschnitt nachLinie E-F und in Draufsicht
eine Schublade wie in den Abb. i bis 4 mit dem Unterschied, daß die Vorderwand aus
einer Frontplatte 14 besteht, die lösbar mit dem Schubladenaufbau 12 direkt verbunden
ist und die Betätigungsvorrichtung (Griff) 15 trägt. Nach Entfernung der Frontplatten
14 und der Griffe 15 lassen sich auch hier Schubladenaufbauten 12 bei benachbarten
Schubladen verwenden, die in den Raum über dem Schubladenführungsstück 1 i hineinragen.
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Abb. 7 und 8 zeigen im Vertikalschnitt nachLinie G-H und in Draufsicht
fünfzehn nebeneinandergereihte Schubladenführungsstücke i i von gleie"her Breite,
die auf Grundplatten io laufen. Jedes Schuhladenführungsstück l i trägt einen gleichen
Schubladenaufban 12. Die Schubladenvorderwände (siehe
Abb. 8) bestehen
aus lösbar mit den Schubladenführungsstücken t i verbundenen Winkelstücken 13 und
Frontplatten 14, die je die Betätigungsvorrichtung (Griff) 15 tragen.
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Abb.9 und io zeigen im Vertikalschnitt nach Linie I-It und in Draufsicht
in gleicher Weise wie Abb. 7 fünfzehn iiebeneinanderliegende Schubladenführungsstücke
i i, die auf Grundplatten io laufen.
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In Abweichung von Abb. 7 und 8 tragen aber in Abb. 9 und io die Schubladenführungsstücke
ii Schubladenaufbauten 12 von verschiedenen Breiten und zum Teil solche Schubladenaufbauten
12, die in den Raum von benachbarten Schubladenführungsstücken hineinragen. Hierbei
sind die Schubladenaufbauten 12 mit den Schubladenführungsstücken i i verbunden,
auf denen sie in der Hauptsache ruhen.
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In Schnitt N-0 (s. Abb. 9) wird das hier liegende Schubladenführungsstück
ii von den Schubladenaufbauten 12 der beiden benachbarten Schubladenführungsstücke
i i überdeckt und ist mit keinem Schubladenaufbau 12 verbunden. Dieses Schubladenführungsstück
i i trägt daher auch keine Vorderwand (s. Abb. io), die sonst aus dem Winkelstück
13 und der Frontplatte 14 'bestehen würde.
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Im Schnitt L-M der Abb. 9 ist ein Schubladenaufbau 12 gezeigt, der
den Raum von drei Schubladenführungsstücken i i einnimmt und mit den beiden äußeren
Schubladenführungsstücken 1i verbunden ist, während das Schubladenführungsstück
i i in,der Mitte im Schnitt L-M blind ohne Vorderwand verbleibt.
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In Abb. i i ist im Vertikalschnitt nach Linie L-M noch ergänzend zu
Abb. 9 veranschaulicht, daß der Schubladenaufbau 12 mit dem in Schnitt L-M liegenden
Schubladenführungsstück i i nicht verbunden ist und daß die aus zwei Winkelstücken
13 und einer Frontplatte 14 bestehende Vorderwand nur mit den beiden benachbarten
Schubladenführungsstücken i i verbunden ist.
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In Abb. 12 ist im Vertikalschnitt nach Linie N-0 in Ergänzung zu den
Abb.9 und io veranschaulicht, daß das im Schnitt N-0 liegende Schubladenführungsstück
i i ohne Vorderwand blind unter den Schubladenaufbauten 12 von den beiden benachbarten
Schubladenführungsstücken i i liegt.
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Abb. 13, 14 und 15 zeigen in Frontansicht iri Richtung R im Vertikalschnitt
nach Linie P-Q und iii Draufsicht drei nebeneinanderliegende SchubladenfÜhrungsstücke
i i, die auf Grundplatten io laufen und von denen die beiden äußeren Schubladenaufbauten
12 tragen, die teilweise in den Raum über das in vier Mitte liegende Schubladenführungsstück
r r hineinragen. Dieses mittlere Schubladenführungsstück ii trägt einen Schubladenaufbau
12, der schmaler ist als das zugehörige Schubladenführungsstück i i und nur den
Raum ausfüllt, der von den beiden benachbarten übergreifenden Schubladenaufbauten
12 frei gelassen ist. Die lösbare Vorderwand der drei Schubladenführungsstücke i
i besteht in den Abb. 13 bis 15 aus drei Winkelstücken 13 und drei Frontplatten
14, wobei letztere (s. Abb. 13 und 15) in ihrer frontalen Form den durch
die zugehörigen Schubladenaufbauten 12 und Schubladenführungsstückenii gegebenen
Bedingungen angepaßt sind.