DE836543C

DE836543C - Vorrichtung zur Herstellung von Roentgenprofilfernaufnahmen des Kopfes fuer kieferorthopaedische Zwecke

Info

Publication number: DE836543C
Application number: DEK6085A
Authority: DE
Inventors: Alfred Kantorowicz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-08-27
Filing date: 1950-08-27
Publication date: 1952-04-15

Description

Um eiri, Röntgenprofilfernbild des Kopfes für kieferorthopädischeZwecke' vermessen zu können, ist es notwendig, die häutige Gehöröffnung auf dem Filmbilde als Bezugspunkt darzustellen. Wegen der Dicke und Stärke der dabei von den Röntgenstrahlen zu durchdringenden Knochenschicht gelingt dies jedoch mit den schwachen, für zahnärztliche Zwecke üblicherweise benutzten Röntgengeräten in der gebotenen kurzen Belichtungszeit nur sehr unvollkommen.
Die I?rfindung bezweckt die Darstellung der Gehöröffnung auch mit zahnärztlichen Röntgengeräten. Dies wird mit der Erfindung dadurch erreicht, daß die zur Feststellung des Kopfes dienenden Ohransätze (Ohroliven) in ihrer Längs-;ichse durchbohrt und so angeordnet sind, daß die Bohrkanäle auf einer zur Filmebene senkrecht stehenden Achse liegen, so daß sie als Zielvorrichtung für die plattensenkrechte Einstellung des Brennpunktes der Röntgenröhre dienen können.
1)ie genaue Übertragung der Gehöröffnung auf den Film wird dadurch bewirkt, daß die plattennahe Ohrolive zwangsläufig mit clem Kassettenrahmen verbunden ist und demnach das Ende der Olivenachse und damit auch die -litte der Gehöröffnung stets auf die gleiche Stelle der Kassettenoberffäche trifft. Nach der Kopfprofilaufnafime wird die Kassette mit einem für Röntgenstrahlen undurchlässigen Deckel abgeschirmt. Dieser ist an der Stelle, an der die Olivenachse auf die Kassette trifft, durchbohrt. Die Kassette wird nunmehr ein zweites Mal belichtet, wodurch sich die Gehöröffnung als klar umschriebener, tief schwarzer Kreis auf dem Film darstellt.
1)er Gegenstand der Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt h ig. i die Gesamtdarstellung einer mit der Erfindung ausgestatteten Röntgenaufnahmeeinrichtung in Ansicht. und l# ig. 2 das Röntgengerät und die mit einer durchbohrten Abschirmung bedeckten Kassette bei der Nachbelichtung zur Übertragung der Gehöröffnung auf den Röntgenfilm.
In der Zeichnung ist mit i ein beispielsweises kugelförmiges Röntgengerät bezeichnet, das so eingestellt ist, daß ein Bündel der von der Röntgenröhre ausgehenden Strahlen senkrecht auf die ihr gegenüber angeordnete, in einem Rahmen 2 eingeschobene Filmkassette 3 auftrifft. Der Kassettenrahmen 2 und die plattennahe Ohrolive 4 sind an einem Gestellarm 5 befestigt. Dieser ist an einer Querstange 6 angebracht, die ihrerseits um ihre Achse drehbar an einer auf und ab verstellbaren Stange 7 in einem Ständer 8 befestigt ist. Auf der Querstange 6 ist ein Schlitten 9 verschiebbar angeordnet, der am Ende eines, dem Gestellarm 5 gleich langen und ihm parallel laufenden Armes i i ebenfalls eine durchbohrte Ohrolive io trägt. Diese plattenferne Ohrolive io, welche zweckmäßig in dem Arm i i federnd gelagert ist, kann in ihrer Achsenrichtung verschäben, also der plattentrahen Ohrolive genähert oder von ihr entfernt werden. Diese Ohroliven dienen der Einstellung und Feststellung des Kopfes, wobei die Oliven mit ihrer Spitze in die Gehöröffnung eingeführt werden.
Die Übertragung der Gehöröffnung auf den Film ist in Fig. 2 dargestellt. Die Kassette 3 ist mit einem für Röntgenstrahlen undurchlässigen Deckel 12 abgeschirmt, der an der Stelle durchbohrt ist, die über dem Endpunkt der Visierlinie 13 liegt. Bei einer nochmaligen Belichtung in naher Entfernung von der Röntgenröhre entsteht auf dem Film ein tief schwarzer, die Mitte der Gehöröffnung anzeigender Kreis.

Claims

PATENTANSPRCCHE: i. Vorrithtung zur Herstellung von Röntgenfernbilderprofilbildern, dadurch gekennzeichnet, daß die der Feststellung des Kopfes dienenden Ohransätze (Ohroliven ,4, io) in ihrer Längsachse durchbohrt sind, derart, daß dieselben als Zielvorrichtung für die plattensenkrechte Einstellung des Brennpunktes der Röntgenröhre verwendet werden können.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der plattennahe Ohransatz (4) zwangsläufig 'mit dem Kassettenrahmen (2) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der der -Mitte der Gehöröffnung entsprechende Endpunkt der Olivenachse dadurch auf den Film übertragen wird, daß die Kassette durch eine am Endpunkt der Olivenachse durchbohrte, sonst undurchlässige Abschirmung hindurch noch einmal mit Röntgenstrahlen belichtet wird. d. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide Ohroliven durch eine federnde Vorrichtung in ihrer Längsrichtung der anderen genähert werden können.