DE740694C

DE740694C - Ionometrische Messeinrichtung mit einer grossflaechigen Ionisationskammer

Info

Publication number: DE740694C
Application number: DES149047D
Authority: DE
Inventors: Helmut Berger; Dr Heinrich Franke
Original assignee: Siemens Reiniger Werke AG
Current assignee: Siemens Reiniger Werke AG
Priority date: 1942-02-24
Filing date: 1942-02-24
Publication date: 1943-10-27

Description

Ionometrische Meßeinrichtung , nüt einer großflächigen Ionisationskanuner Um bei der Herstellung von Röntgenaufnahmen die verschiedene Dicke bzw..Dichte eines aufzunehmenden Körperteils in einfacher und zuverlässiger Weise berücksichtigen zu können, ist es bekannt, die den betreffenden Körperteil #durchsetzendenRöntgenstrahlen hinter der photographischen Schicht (von, der Strahlenquelle aus gesehen) ionoinetrisch zu messen. Die hierbei verwendete, verhältnismäßig kleine Ionisationsmeßkanimer wurde dabei an einer für die Beurteilung der Bildqualität besqnders geeigneten Stelle angeordnet. Es ist auch bekannt, bei Lungenaufnahmen sowie bei Reihenuntersuchungen mit Hilfe der Schirmbildphotographie eine Röntgenstrahlen gut durchlässige lonisationsflachkammer zu verwenden, die vor der photographischen Schicht bzw. vor dem Leuchtschirm angeordnet wird urid so groß bemessen ist, daß sie einen größeren Teil des zu unter#tichenden Körperteils deckt.
Bei derartigen Messungen ist es nachteilig, daß bei der Aufnahme eines anderen Körperteils oder bei einer anders gearteten Aufnahme desselben Körperteils die verwendete Ionisationskammer an eine andere Meßstelle gebracht werden muß bzw. unbrauchbar ist, da sie nur für gleichartige Röntgenaufnahmen gebaut ist.
Eine große Vereinfachung wird hierbei durch die vorliegende Erfindung erzielt. Die Erfindung betrifft eine für ionometrische Messungen bestimmte Meßeinrichtung, die mit einer großflächigen Ionisationsflachkammer versehen und insbesondere für die Bestimmung der Aufnahmespannung oder der Belichtungszeit bei der Herstellung von Röntgenaufnahmen geeignet ist. Erfindungsgemäß weist die Ionisationskammer dieser Meßeinrichtung mehrere Meßfelder auf, die für die Strahlenmessung innerhalb bestimmter, im voraus festgelegter Gebiete, einzeln oder in Gruppen zusammengeschaltet, benutzt werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der bei der neuen 2 .Nießeinrichtung verwendeten Ionisationskanimer ist in der Figur in der Draufsicht scheinatisch wiedergegeben. Hierbei sind drei Meßfelder vorhanden. Die beiden Meßfelder 1, 2 der beispielsweise 40 X 40 cm grO-ßen Ionisationskammer 3 sind für die Messungen bei normalen Lungenaufnahmen bestimmt, während das zwischen diesen Feldern liegende mittlere Meßfeld 4 bei seitlichen Lungenaufnahmen oder bei Magenaufnahmen benutzt werden kann. Die Umschaltung der einzelnen Meßfelder wird zweckmäßigerweise von dem Schalttisch des Röntgenapparates aus oder durch einen unmittelbar an der Ionisationskammer angebrachten Schalter 5 vorgenommen. Bei Verwendung der neuen Meßeinrichtung in Verbindung mit einem Röntgenapparat, bei dem die Apparateeinstellunk#en je nach der Art der Röntgenaufnahmen (Magen, Lunge, Lunge seitlich o. dgl.) je- weils von einer einzigen Schaltstelle aus zwangsläufig erfolgen, ist es vorteilhaft, das Umschalten der Meßeinrichtung auf die entsprechenden Meßfelder der Ionisationskammer dabei ebenfalls zwangsläufig erfolgen zulassen. Anstatt nur drei können auch mehrere Meßfelder vorhanden sein, die mosaikartig nebeneinander angeordnet sind und für die Messungen je nach Bedarf zu bestimmten Gruppen zusammengeschaltet werden. Bei der neuen Meßeinrichtung ist es nicht nötig, die Ionisationskammer jedesmal, wenn eine andersgeartete Röntgenaufnahme gemacht werden soll, auszuwechseln, wodurch viel Zeit und Mühe erspart und der Betrieb der Röntgenanlage wesentlich vereinfacht wird. Eine weitere Vereinfachung ist dadurch möglich, daß die Empfindlichkeit des verwendeten (in der Figur nicht dargestellten) Meßinstrumentes beim Umschalten der Meßfelder, gegebenenfalls im umgekehrten Verhältnis der Flächen der zu messenden Gebiete, zwangsläufig verändert wird. Auf diese Weise werden die erhaltenen Meßwerte von der Gesamtfläche der jeweils benutzten Meßfelder unabhängig. Die durch die verschiedenen Größen der Meßfelder bedingten Empfindlichkeitsunterschiede können auch durch die Wahl des Metalls oder durch die Oberflächenbeschaffenheit der verschiedenen Elekfroden ausgeglichen sein. Die Erfindung kann selbstverständlich nicht nur zum Messen einer ionisierenden Strahlung, sondern auch überall dort mit Vorteil Anwendung finden, wo es auf die Betätigung eines Schalters o. dgl. bei Erreichung einer bestimmten Strahlendosis an einer bestimmten Stelle ankommt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Für ionornetrische Strahlenmessunn ,e bestimmte Meßeinrichtung, die mit einer großflächigen Ionisationsflachkaminer versehen und insbesondere für die Bestimmung der Aufnahmespannung oder der. Belichtungszeit bei der Herstellung von Röntgenaufnahmen geeignet ist., dadurch gekennzeichnet, daß die lonisationskammer mehrere Meßfelder aufweist, die für die Strahlenmessung innerhalb bestimmter, im voraus festgelegter Gebiete, einzeln oder in Gruppen zus ammengeselialtet, benutzt werden können.
2. Meßeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einpfindlichkeit des verwendeten Meßinstrumentes beim Umschalten der Meßfelder im uingekehrten Verhältnis der Flächen der zu messenden Gebiete zwangsläufig geändert wird. 3. NLIeßeinriclitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die verschiedenen Größen der Meßfelder bedingten Empfindlichkeitsunterschiede durch die Wahl des Metalls oder durch die Oberflächenbeschaffenheit der verschiedenen Elektroden ausgeglichen sind. -1. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, die in Verbindung mit einem Röntgenapparat verwendet wird, bei dein die Apparateeinstellungen je nach Art der Röntgenaufnahmen (Magen, Lunge, Lunge seitlich o. dgl.) jeweils von einer einzigen Schaltstelle aus zwangsläufig erfolgen, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschalten der Meßeinrichtung auf die entsprechenden Meßfelder der Ionisationskammer dabei ebenfalls zwangsläufig erfolgt.