DE1076966B

DE1076966B - Zusatzgeraet fuer Synoptophore

Info

Publication number: DE1076966B
Application number: DEO5766A
Authority: DE
Inventors: Dr Med Curt Cueppers; Dipl-Ing Kurt Kirchhuebel
Original assignee: Iaoculusia Optikgeraete G M B
Current assignee: Iaoculusia Optikgeraete G M B
Priority date: 1957-10-02
Filing date: 1957-10-02
Publication date: 1960-03-03
Also published as: US3044348A

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf Synoptophore, d. h. auf Geräte, die unter anderem zur Messung des Schielwinkels, aber auch zur Wiederherstellung des binokularen Sehens dienen. In beiden Fällen, d. h. sowohl für die Messung wie für die Behandlung, ist wesentlich, daß das dem Auge dargebotene Bild von der Fovea des Auges, d. h. von dem richtigen und nicht etwa von einem nachträglich erworbenen Sehzentrum wahrgenommen wird. Die Sicherheit hierfür besteht bei den bisher üblichen Bilddarbietungen nicht. Um diese zu schaffen, bezweckt die Erfindung die Ausbildung eines Zusatzgerätes für Synoptophore, mit dem dem zu untersuchenden Auge ein Bild dargeboten wird, das ausschließlich mit der Fovea wahrgenommen werden kann.

Erfindungsgemäß enthält das am Synoptophor ansetzbare Zusatzgerät eine Vorrichtung, durch die dem Auge ein rotierendes Haidingersches Polarisationsbüschel dargeboten werden kann. Sie besteht im wesentlichen aus einer Lichtquelle, einem drehbar gelagerten und mit etwa ein bis drei Umdrehungen pro Sekunde angetriebenen Polarisationsfilter und weiter einem Blaufilter.

Ein Haidingersches Polarisationsbüschel ist beispielsweise kurzzeitig wahrnehmbar, wenn ein blauer Himmel durch ein Polarisationsfilter betrachtet wird. Wird das Filter aber gedreht, so folgt das Büschel seiner Bewegung und kann ständig wahrgenommen werden. Dieses Büschel entsteht nur in der Fovea und kann daher nur mit der Fovea beobachtet werden. Man erhält so eine Kennzeichnung der Fovea im freien Raum.

Das Zusatzgerät wird vorzugsweise vor dem Bildschacht des Synoptophores an diesem so angebracht, daß das Haidingersche Polarisationsbüschel in der Ebene des Bildschachtes erzeugt wird. Das hat den Vorteil, daß in den Bildschacht transparente Bilder eingesetzt und zusammen mit dem Büschel beobachtet werden können.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben, sie zeigt in

Abb. 1 einen Synoptophor bekannter Ausbildung mit einem Zusatzgerät im Längsschnitt, und in

Abb. 2 einen hierzu senkrechten Schnitt, in dem das Zusatzgerät in etwas größerem Maßstab dargestellt ist.

Das rohrförmige Gehäuse des Zusatzgerätes ist mit 1 bezeichnet. Es ist an der Rückseite durch einen abnehmbaren Deckel 2 abgeschlossen und trägt vorn eine ringförmige Platte 3 mit Zentrierstiften 4 und einer Befestigungsschraube 5. Die Stifte 4 und die Schraube 5 dienen zum Zentrieren und Befestigen des Gerätes an den Synoptophor. Das Gehäuse 1 ist durch eine Zwischenwände unterteilt. Sie trägt in ihrer Mitte einen Zusatzgerät für Synoptophore

Anmelder:

»OCULUS« Optikgeräte G.m.b.H.,
Dutenhofen über Wetzlar

Dx. med. Curt Cuppers, Gießen,
und Dipl.-Ing. Kurt Kirchhübel,

Dutenhofen über Wetzlar,
sind als Erfinder genannt worden

Rohrstutzen? mit der Kondensorlinse8. In der hinteren Hälfte des Gehäuses 1 ist eine Glühlampe 9 mit einer Fassung 10 angeordnet. Zwischen der Linse 8 und der Lampe 9 liegt eine Milchglasscheibe 11. Ihre Fassung ist an einer Stange 12 befestigt, die mit einem Knopf 13 nach oben gezogen werden kann.

An der Vorderseite der Trennwand 6 sind drei kugelgelagerte Rollen 14 angebracht. Sie dienen zur B'ührung eines Zahnkranzes 15, der gleichzeitig als Fassung für ein Polarisationsfilter 16 dient. Der Zahnkranz wird durch einen Motor 17 mit einem Zahnritzel 18 angetrieben. Das Filter 16 dreht sich mit ein bis drei Umdrehungen/sec. Zwischen dem Filter 16 und der Linse 8 ist ein Blaufilter 19 angeordnet, dessen Fassung an einer Stange 20 befestigt ist und mit dem Knopf 21 nach oben herausgezogen werden kann.

Im Deckel 2 ist ein Elektronenblitzgerät 22 befestigt.

Sein Zweck ist, Nachbilder im Auge zu erzeugen.

Am Gehäuse 1 ist ein kleiner Gehäuseteil 23 befestigt. Er nimmt die Schalter 24 bis 26 auf, mit denen der Motor 17, die Lampe 9 oder das Elektronenblitzgerät eingeschaltet werden können.

909· 758/251

Claims

Patentansprüche:

1. Zusatzgerät für Synoptophore, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Erzeugung eines rotierenden Haidingerschen Polarisations-Büschels.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Lichtquelle, ein rotierendes Polarisationsfilter und ein Blaufilter aufweist.

3. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Vorrichtung zur Erzeugung von Nachbildern, beispielsweise in Form eines Elektronenblitzgerätes .

4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Haidingersche Polarisations-Büschel in der Ebene des Bildschachtes des Synoptophores erzeuget wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen