DE2123151C3

DE2123151C3 - Aufnahmeanordnung für die Mammographie

Info

Publication number: DE2123151C3
Application number: DE2123151A
Authority: DE
Inventors: Manfred Bauer; Gerhard Hellberg; Friedrich Reiniger
Original assignee: Philips Patentverwaltung GmbH
Current assignee: Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Priority date: 1971-05-11
Filing date: 1971-05-11
Publication date: 1979-01-04
Also published as: SE383677B; IT958819B; US3824397A; GB1340651A; CA972481A; DE2123151A1; DE2123151B2; NL7206171A; BE783295A; JPS5248794B1; FR2139355A5

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufnahmeanordnung für die Mammographie gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Derartige Anordnungen sind bekannt. So zeigt z. B. eine Mammographie-Röntgeneinrichtung (Koch & Sterzel KG, Essen, Druckschrift: Senograph) ein Gestell, in dem sich die Hochspannungsanordnung die erforderlichen Meßgeräte und die für eine Untersuchung notwendigen Schalter und Einstellknöpfe befinden. Auf der einen Seite dieses Gestelles ist ein Träger befestigt, der gegen das Gestell verdrehbar ist. An diesem Träger befindet sich fest angeordnet ein Auflagelisch, der in seiner Höhe verstellbar ist. An dem Träger ist weiterhin eine Röntgenröhre befestigt, und zwar derart, daß diese in der Höhe gegenüber dem Auflagelisch verschoben werden kann. Die Röntgenröhre ist eine Festanodenröhie und weist eine geringe Ausdehnung in axialer Richtung — gerechnet vom Zentralstrahl in Richtung auf die Patienten hin — auf. Unterhalb des Austrittsfensters der Röntgenröhre befindet lieh eine Tubushalterung mit auswechselbarem Tubus, wobei an der Tubushalterung selbst die erforderlichen Einstellvorrichtungen angeordnet sind.

Eine weitere bekannte Anordnung (Picker-Druckschrift: Mammograph X-Ray System, 751-500 section 19) zeigt einen Ststivhälter, der an einem Stativ in vertikaler Richtung verschiebbar angeordnet ist. Gegen den Stativhalter ist auf diesem am Ende verdrehbar ein Träger befestigt Und an diesem Träger, wiederum verschiebbar gegen diesen, ein Auflagetisch mit einem Filmhalter, eine Kompressionseihrichtung sowie fest eine zweipolige Röntgenröhre mit Haube und eine Tubushalterung mit auswechselbarem Tubus.

Diese beiden bekannten Aufnahmeanordnungen für die Mammographie reichten für die bisher gestellten Anforderungen aus, weil nämlich für die einzelnen Untersuchungen viel Zeit zur Verfügung stand. Dies ändert sich aber jetzt schlagartig dadurch, weil für Krebsvorsorgeuntersuchungen die Anzahl der zu untersuchenden Patientinnen bzw. Patienten sprunghaft in die Höhe steigt Aus diesem Grunde müssen die bekannten Einrichtungen derart verbessert werden, d:ß ein schnelles Ausrichten ohne viel Kraftaufwand und ohne große Behinderung der Patientin bzw. des Patienten erfolgen kann.

Diese Aufgabe wird bei der Aufnahmeanordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen Maßnahmen gelöst Dadurch ist zunächst eine Anpassung der Aufnahmeanordnung an das zu untersuchende Objekt und an die Sitzhaltung der 7\i untersuchenden Patientin viel schneller und besser möglich und nicht wie bisher bekannt das Umgekehrte, daß nämlich das Objekt in die richtige Lage zum Strahlengang gebracht werden mußte, wobei gleichzeitig berücksichtigt wurde, daß die Patientin nicht durch die übrigen notwendigen Teile dieser Aufnahmeanordnung ungebührlich behindert wird. Durch die Anordnung des Ausgleichsgewichtes ergibt sich zumindest annähernd ein vollstab ,diger Gewichtsausgleich und der Konstrukteur ist in der Ausbildung der Teile, die mit dem zu untersuchenden Objekt in nähere Berührung kommen, freier und die untersuchende Person kann wegen der leichten Verschwenk- und auch Verdrehbarkeit der Aufnahmeanordnung diese viel besser einstellen und sie wird dies auch tun, weil sie nämlich keine großen Massen bewegen und daher auch keine großen Kräfte aufbringen muß.

Da die die Röntgenröhre umgebende Haube noch relativ heiß wird und die Patientin doch beim Einrichten der Aufnahmeanordnung auf Grund ihrer Verschwenkbarkeit leicht diese berühren kann, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung um die Haube herum noch ein rohrförmiger Berührungischutzzyiinder angeordnet.

Um auch brustwandnahe Teile besser abbilden zu können, kann die Kompressionseinrichtung am Träger gegenüber diesem federnd befestigt sein. Zur besseren Erfassung des Objektes bei einer seitlichen Aufnahme kann die Kompressionseinrichtung am Träger gegenüber diesem vtrschwenkbar befestigt sein.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Obersichtsansicht von der Seite einer Aufnahmeanordnung nach der Erfindung mit zugehörigem Stativ und Schaltschrank,

F i g. 2 die Aufnahmeanordnung nach der Erfindung in der Normalstellung,

F i g. 3 die Aufnahmeanordnung nach F i g. 2 in gegenüber dem Stativ verschwenkter Lage,

F i g. 4 die Aufnahmeanordnung nach F i g. 2 in gegenüber dem Stativhalter verdrehter Lage,

Fig,5 die Aufnahmeanordnung nach Fig.2 mit einem selbst als Kompfessiönseinrichtüng verwendbaren Tubus,

Fig.6 eine Draufsicht auf die Markierungen für die Meßfeldlage der Belichtungsmeßeinrichtung,

F i g. 7 die Rompressionseinrichtung in besonderer Ausführungsform-

In F i g. 1 ist mit 1 ein auf dem Fußboden stehender

Schaltschrank bezeichnet, der die für die Röntgenröhre notwendigen Hochspannungseinrichtungen sowie Meßgeräte, Schalter und Einstelldrehknöpfe usw. enthält Auf der einen Seite des Schaltschrank es 1 ist ein in senkrechter Richtung verlaufendes Stativ 2 befestigt, auf dem der Stativhalter 3 in der Höhe und Seite verstellbar ist. Der Stativhalter 3 trägt auf seinem vorderen Ende die Aufnahmeanordnung 4 mit den erfindungsgemäßen Merkmalen.

In F i g. 2 isi noch einmal der Stativhalter 3 ohne Be- to kleidungshaube gezeichnet dargestellt, auf dessen Vorderseite sich ein Träger 5 befindet. An dem unteren Ende des Trägers 5 ist ein Auflagetisch 6 mit einer zugehörigen Führung 7 aufgeschoben und in der Höhe einstellbar. Auf dem oberen Ende des Trägers 5 ist die Haube mit der Röntgenröhre befestigt, die in einem Berührungsschutzzylinder 8 liegt, auf dessen Unterseite die Lichtvisiereinrichtung 9 mit einer nicht dargestellten Tubusnalterung und einem Tubus 10 fest angeordnet sind. An der Führung 7 ist weiterhin eine Kompressionseinrichtung It befestigt, während auf dem Auflagetisch 6 auf der Oberseite einer Filmhaltefnlie 24 die Markierungen 12 für die Meßfeldlage der Belichtungsmeßeinrichtung aufgedruckt sind. Ferner sind im oder am Auflagetisch 6 Anordnungen zum Spannen, Halten bzw. Festklemmen des Films getroffen. 13 ist ein flexibler Schlauch, in dem die Kabel zur Versorgung der Röntgenröhre liegen. 14 ist ein Gegengewicht und 15 ist ein Aufnahmebolzen zur Aufnahme der Haltestangen 16. Durch die Mitte des Aufnahmebolzeiis 15 verläuft die Achse, um die die Aufnahmeanordnung 4 verschwenkt werden kann und dort, wo diese Achse sich mit der anderen Achse des Stativhalters 3 schneidet, befindet sich der Drehpunkt bzw. der Schwerpunkt der gesamten Aufnahmeanordnung. Das zu untersuchende Objekt wird zwischen die Kompressionseinrichtung 11 und die Oberfläche des Auflagetisches 6 gelegt.

F i g. 3 zeigt eine nach vorn gekippte bzw. verschwenkte Aufnahmeanordnung 4, während F i g. 4 eine Lage der Aufnahmeanordnung 4 zeigt, in der diese verdreht gegenüber dem Stativhalter 3 ist. Diese Lage nach F i g. 4 war bisher beim bekannten Stand der Technik auch möglich. Aber es hat sich herausgestellt, daß es auch für einige Anwendungsfälle sehr wichtig ist, daß die gesamte Aufnahmeanordnung 4, wie in F i g. 3 gezeigt, geschwenkt werden kann.

F i g. 5 zeigt die Aufnahmeanordnung 4 nach F i g. 3, nur ist hier unterhalb der Lichtvisiereinrichtung 9 ein besonderer als Kompressionseinrichtung verwendbarer Tubus 17 angeordnet, bei dessen Anwendung die in ein Aufnahmerohr 18 aufsteckbar Kompressionseinrichtung 11 in Fortfall kommt.

F i g. 6 zeigt die auf der Filmhaltefolie 24 aufgedruckten Markierungen 12, die den beiden Endstellungen des Meßfeldes der Belichtungsmeßeinrichtung entsprechen. Die der Größe des Meßfeldes entsprechende Markierung 12 ist der Form des zu untersuchenden Objektes angepaßt, d. h. eine gerade Kante liegt brustwandnah und möglichst nahe einstellbar zur Objektlagerungskante.

F i g. 7 zeigt die Seitenansicht der Kompressionseinrichtung 11. Mit 19 ist die vordere Wandung der Führung 7 in geschnittener Darstellung gezeichnet. Zwischen der Wandung 19 und dem Träger 5 läuft auf zwei Führungen 20 (hier nur eine sichtbar) ein Halter 21 für die Kompressionseinrichtung 11, die aus Kompressionsplatten oder Kompressionstüc.,-:rn bestehen kann. Die Kompressionseinnchtung 11 kann stufenlos verstellt werden. Der Halter 21 ist derart ausgebildet, daß er in Kompressionsrichtung ohne Betätigung eines Hebels oder Knopfes nur durch Druck auf die Kompressionse'-irichtung 11 verfahren werden kann. Die Bewegung in entgegengesetzter Richtung — Lösen der Kompression — ist nur während des Druckes auf einen Hebel 22 möglich.

Die Kompressionseinnchtung 11 wird in einem Aufnahmerohr 18 des Halters 21 über einen Zapfen 23 gehalten. Die Halterung der Kompressionseinnchtung II in axialer Richtung in einer ganz bestimmten Lage erfolgt durch eine Federrastung, in radialer Richtung durch Arretierung oder durch Anschlag nach einer bestimmten Drehbewegung.

Die Kompressionseinnchtung 11 kann z.B. aus biegeelastischen, transparenten Kunststoffplatien (Acrylglas) geringer Strahlenabsorption bestehen, die in einer Aufhängung 24 zum Anpassen an das Objekt gegen eine Druckfeder in axialer Richtung verschoben werde,1 können. Die Platten können dazu an der Vorderseite abgewinkelt sein, wie bei 25 gezeigt.

Eine andere Ausbildung der Koinpressinnseinrichtung 11 kann aus einer transparenten Folie, die in einer Gabel gespannt ist, bestehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

l.AufnahmeanordnungfürdieMammographiemit an einem Stativhalter angeordnetem, um eine horizontale Achse drehbaren Träger, an dem verschiebbar ein Auflagetisch mit einem Filmhalter, eine Kompressionseinrichtung sowie ein Röntgenstrahier mit einer Tubushalterung und auswechselbarem Tubus befestigt sind, und mit einem Ausgleichsgewicht zum Gewichtsausgleich in Drehrichtung, da-¹⁰ durchgekennzeichnet, daß der Träger (5) um eine zur Drehachse und zürn Röntgenzentralstrahl senkrechte Achse am Ende des Stativhalters schwenkbar ist, und daß zum Gewichtsausgleich in Dreh- und in Schwenkrichtung das Ausgleichsgewicht (14) derart mit dem Träger verbunden ist, daß der Schwerpunkt des so gebildeten Systems im Schnittpunkt der Dreh- und der Schwenkachse liegt
2. Aufnahmeanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein rohrförmiger Berührungsschulzzyiinder (S) das Gehäuse des Röntgenstrahlen umschließt
3. Aufnahmeanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompressionseinrichtung (11) am Träger (5) gegenüber diesem federnd und/oder verschwenkbar befestigt ist.