DE3240439C2 - Vorrichtung zur reproduzierbaren Erzeugung von Röntgenbildern - Google Patents

Vorrichtung zur reproduzierbaren Erzeugung von Röntgenbildern

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DE3240439C2 DE19823240439 DE3240439A DE3240439C2 DE 3240439 C2 DE3240439 C2 DE 3240439C2 DE 19823240439 DE19823240439 DE 19823240439 DE 3240439 A DE3240439 A DE 3240439A DE 3240439 C2 DE3240439 C2 DE 3240439C2
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur reproduzierbaren Erzeugung von Röntgenbildern, die einen Cephalostaten (1 bis 11) zur Erzeugung einer definierten Stellung des Kopfes eines Patienten und ein Zielgerät (18 bis 22, 31) aufweist. Das Zielgerät hält den Röntgenstrahler und eine Halteeinrichtung (21) für eine Filmplatte so, daß der Röntgenstrahl (23) des Röntgenstrahlers stets senkrecht auf die Ebene der Filmplatte auftrifft und daß der Röntgenstrahl (23) zwangsweise immer durch einen durch den Cephalostaten definierten Punkt des Kopfes verläuft, durch den auch eine Achse (20), um die der Röntgenstrahler verschwenkbar ist, und eine weitere Achse (30) des Zielgerätes verlaufen, um die das Zielgerät in bezug auf den Cephalostaten verschwenkbar ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur reproduzierbaren Erzeugung von Röntgenbildern nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Aus der DE-OS 21 33 309 ist ein Röntgengerät be-
kannt, bei dem stets sichergestellt ist, das der Röntgenstrahl eines Röntgengenerators senkrecht auf eine in einer Halterung befindliche Fümpäatte auftrifft Zudem ist das Gerät so konzipiert, daß Untersuchungen unter einer großen Anzahl von Einfallswinkeln des Strahles möglich sind. Dieses Gerät dient jedoch ,licht zur Herstellung von reproduzierbaren Röntgenbildern vorgegebener Körperbereiche.
In der Medizin ist es aber zur röntgenologischen Beobachtung von bestimmten Vorgängen, beispielsweise zur Beobachtung von morphologischen Verändürungen, oftmals erforderlich, einen bestimmten Körperbereich aus ein und demselben Blickwinkel zu verschiedenen Zeiten aufzunehmen. Die in diesem Zusammenhang bislang verwendeten Geräte weisen den Nachteil auf, daß sie nur sehr umständlich handhabbar sind und daß zur Handhabung sehr viel Zeit erforderlich ist
Beispielsweise ist aus der DE-OS 23 35 923 eine Reproduziereinrichtunfe für radiologische Kopfaufnahmen bekannt, bei der der Kopf eines Patienten durch einen Cephalostaten in eine definierte Lage gebracht werden kann und bei der ebenfalls sichergestellt ist daß der Röntgenstrahl stets senkrecht auf eine in einer Halterung befindliche Filmplatte fällt Mit einer derartigen Einrichtung ist es jedoch nicht möglich, verschiedene Schädelprojekdonen reproduzierbar herzustellen. So ist es beispielsweise ohne Umjüsäerungen nicht möglich, aufeinanderfolgend Aufnahmen beider Kieferngelenke herzustellen, wie dieses zu Vergäeichszwecken oft erforderlich ist Die nötigen Umjustierungen erfordern Zeit und führen außerdem zu die Reproduzierbarkeit beeinträchtigenden Ungenauigkeiten.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine Vorrichtung anzugeben, durch die fehlerfrei genau reproduzierbare Röntgenbilder vorgegebener Körperbereiche herstellbar sind.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gelöst, die durch die in dem Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gekennzeichnet ist
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch die mechanische Verbindung zwischen dem Cephalostaten und der speziell ausgebildeten Aufnahmeeinrichtung genau reproduzierbare Röntgenaufnahmen von verschiedenen Körperbereichen auch aus unterschiedlichen Projektionsrichtungen herstellbar sind.
Insbesondere können auf dem Gebiete der Zahnmedizin einzelne Punkte, beispielsweise zur Beobachtung der Gelenkspaltbreite, genau reproduziert werden. Ein weit ;rer Vorteil besteht darin, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer äußerst einfachen Weise handhabbar ist.
Vorteilhafterweise können mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer relativ kurzen Zeit Bilder genau reproduziert werden, um beispielsweise die Gelenkspaltbreite am Kiefergelenk zu beobachten. Da bei der Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei der Erzeugung eines reproduzierbaren Bildes weniger Zeit erforderlich ist als dies bei bekannten vergleichbaren Einrichtungen der Fall ist, ist es möglich, das Bedienungspersonal weitgehend zu entlasten. Dies führt zu einer erheblichen Kosteneinsparung
Vorteilhafterweise weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine sehr stabile und schwingungsfreie Konstruktion auf. Außerdem ist bei der Erfindung stets gewährleistet, daß die Filmkassette nicht unabhängig von dem Röntgengenerator schwingt.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß eine Einstellung für verschiedene Projektionen möglich ist
Im folgenden wird die Erfindung im Zusammenhang mit der Figur näher erläutert die eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt Im wesentlichen besteht diese Vorrichtung aus einem Cephalostaten und einem die Halterung für den Röntgengenerator aufweisenden Zielgerät.
Im folgenden wird zunächst der Aufbau des Cephaiostaten beschrieben. Der Cephalostat ist so aufgebaut
iö daß der Kopf eines Patienten mittels einer definierten Dreipunktfixierung gehalten wird. Dabei weist die Dreipunktfixierung drei Zeiger 1 bis 3 auf, wobei die sich gegenüberstehenden und voneinander beabstandeten Spitzen der Zeiger 1 und 2 beispielsweise auf die Durchtrittssteilen der Scharnierachse der Kiefergelenke des Patienten ausgerichtet werden. Der Zeiger 3 wird nach der Ausrichtung der Zeiger 1 und 2 so eingestellt daß seine Spitze beispielsweise auf einen bestimmten Punkt unter der Nase einjustiert ist Die Zeiger 1 bis 3 liegen dann in der sogenannten Camper'schen Ebene, die in diesem Fall die Bezugsebene am Kopf darstellt
Die Zeiger 1 und 2 sind an einer horizontalen ersten oberen Platte 4 des Cephalostaten befestigt Jeweils ein Zeiger 1,2 ist dabei an einem Ende eines Abstandsstükkes 5,6 angeordnet. Das andere Ende des Abstandsstükkes 5 ist an den freiliegenden Enden zweier erster Achsen 7 befestigt die in in horizontaler Richtung durch die erste obere Platte 4 verlaufende Bohrungen von einer Seite eingreifen. Die Achsen 7 sind in den sie aufnahmenden Bohrungen verschiebbar angeordnet Das andere Ende des Abstandsstückes 6 ist an den freiliegenden Enden zweier zweiter Achsen befestigt, die von der gegenüberliegenden Seite in die Bohrungen eingreifen und in diesen verschiebbar sind. Vorzugsweise ist das obere Ende des Abstandsstückes 5 bzw. 6 an einer Zwischenplatte 8. bzw. 8' befestigt, an der die freiliegenden Enden der ersten und zweiten Achsen 7 befestigt sind.
Die erste obere Platte 4 ist an einer parallel zu ihr ausgerichteten zweiten oberen Platte 4' drehbar befestigt Dabei ist die erste obere Platte 4 in bezug auf die zweite obere Platte 4' vorzugsweise um wenigster.: 180° verdrehbar.
Der Zeiger 3 ist über ein Verbindungsstück 9 an einem vorzugsweise kreisbogenförmigen Zahnkranz 10 befestigt. Der Zahnkranz 10 ist über ein an der zweiten oberen Plane 4 des Cephalostaten angeordnetes Zahnrad (nicht dargestellt), das mit der Hilfe eines Einstellknopfes 11 drehbar ist, auf einer Kreisbahn bewegbar, die in einer Ebene verläuft, die die Verbindungslinie der
so Zeiger 1 und 2 sagittal schneidet. Durch Drehen des Einstellknopfes 11 ist der Zahnkranz 10 so bewegbar, daß der an dem Verbindungsstück 9 angeordnete Zeiger 3 bei verschiedenen Kopfgrößen und -formen auf einen bestimmten Punkt unter der Nase, beispielsweise das »subnasale« einstellbar ist. Am Zahnkranz ist eine Skala vorgesehen, an der nach der Ausrichtung des Zeigers 3 auf die Nase des Patienten die Stellung des Einstellknopfes 11 genau abgelesen werden kann. Auf diese Weise ist die Dreipunktfixierung des Kopfes des Patienten genau reproduzierbar.
Dem Einstellknopf 11 ist vorzugsweise ein weiterer Einstellknopf 1Γ zugeordnet, durch den der Zahnkranz 10 von der dem Einstellknopf 11 gegenüberliegenden Seite drehbar ist.
Zweckmäßigerweise ist das Verbindungsstück 9 in der aus der F i g. 1 ersichtlichen Weise winklig ausgebildet, wobei an dem einen Ende des Verbindungsstückes 9 der Zeiger 3 und an dem anderen Ende des Verbin-
dungsstückes 9 der Zahnkranz 10 befestigt ist. Dabei ist das andere Ende des Verbindungsstückes 9 an dem Zahnkranz 10 so angeordnet, daß es in der Ebene, die senkrecht zur Längsachse des Zahnkranzes 10 steht, verschwenkbar ist. Auf diese Weise kann bei einer vorgegebenen Einstellung des Einstellknopfes 11 bzw. der Einstellknöpfe 11 und 11' der Zeiger 3 aus dem Gesichtsfeld des Patienten geschwenkt werden, so daß der Patient zwischen einzelnen Aufnahmen seinen Kopf aus dem Cephalostaten herausbewegen kann.
Der Cephalostat ist in der Horizontalebene der oberen Platten 4 und 4' verschiebbar angeordnet. Zu diesem Zweck ist vorzugsweise die hintere Stirnseite der zweiten oberen Platte 4', die oberhalb der ersten oberen Platte 4 verläuft, in einem ihm zugeordneten Gegenlager 13 bewegbar. Das Verschieben ist jeweils bis zu einem definierten Endpunkt möglich, wie dies nachfolgend noch erläutert wird. Das Gegenlager 13 weist beispielsweise die Form einer in einer Schiene ausgebildeten schwalbenschwanzförmigen Nut auf.
An der Schiene ist ein sich vorzugsweise senkrecht zur Schiene erstreckender Schenkel 14 eines Halteteils vorzugsweise mittig befestigt. Das Haiteteil weist außerdem einen weiteren Parallel zu dem einen Schenkel 14 verlaufender, weiteren Schenkel 15 auf, der durch ein Stegteil 16 von dem einen Schenkel 14 beabstandet ist. Der weitere Schenkel 15 ist in einem Punkt über eine Achse 30 mit der Trägerwand 17 des Gerätes starr bzw. fest verbunden, die den ortsfesten Teil der Vorrichtung darstellt. Die Trägerwand 17 verläuft in einer vertikalen Ebene und kann vorteilhafterweise leicht direkt an der Wand eines Praxis- bzw. Laborraumes befestigt werden. Sie kann aber auch an einem auf Rollen oder dergl. bewegbaren Stativ 32 befestigt und in der vertikalen Lage gehalten werden, wobei ein Vorteil darin besteht, daß die gesamte Vorrichtung bewegbar ist.
Auf der den weiteren Schenkel 15 starr mit der Rückwand 17 verbindenden Achse 30 ist eine Säule 31 drehbar gelagert. Diese Säule 31 trägt die gesamte Aufnahmeeinrichtung. Zur Drehung der Säule 31 auf der Achse 30 ist ein nicht dargestellter Motorantrieb vorgesehen. Der Verdrehungswinkel kann dabei an einer ebenfalls nicht dargestellten Skala genau abgelesen und eingestellt werden. Am oberen Ende der Säule 31 ist ein senkrecht zur Säule 31 verlaufender Querbalken 18 so befestigt, daß er sich oberhalb der oberen Platte 4 des Cephalostaten befindet. An dem der Säule 31 abgewandten Ende des Querbalkens 18 ist drehbar ein Trägerbalken 19 so befestigt, daß er sich vorzugsweise an der den oberen Platten 4, 4' des Cephalostaten zugewandten unteren Seite des Querbalkens 18 befindet. Dabei verläuft die Drehachse 20 senkrecht zu den Längsachsen des Trägerbalkens 19 und des Querbalkens 18. An dem einen Ende des Trägerbalkens 19, das bei der Stellung der Figur der Säule 31 zugewandt ist, ist eine sich senkrecht zur Längsachse des Trägerbalkens 19 erstreckende Halteeinrichtung 21 so befestigt, daß sie zusammen mit dem Trägerbalken 19 hinter dem Cephalostaten bzw. den oberen Platten 4,4' und der Schiene 12 durch den Raum verschwenkbar ist, der von dem Schenkel 14, dem weiteren Schenkel 14 und dem Stegteil 16 umschlossen wird. An der Halteeinrichtung 21 ist eine Halterung für Filmkassetten verstellbar so befestigt, daß in die Halterung eingelegte Filmkassetten stets in einer definierten Ebene liegen, die vorzugsweise senkrecht zur Längsachse des Trägerbalkens 19 verläuft Um eine Verschiebung der Halterung für die Filmkassetten in der Längsrichtung der Halteeinrichtung 21 zu ermöglichen, weist diese beispielsweise eine in der Längsrichtung verlaufende Nut 40 auf, durch die Befestigungsschrauben der Halterung hindurchstreifen können.
Um die Kassette möglichst objektnah an den Kopf heranführen zu können, ist die Halteeinrichtung 21 in horizontaler Richtung parallel zur Längsachse des Trägerbalkens 19 in Richtung auf den Röntgengenerator hinzubewegen. Zu diesem Zweck ist die Halteeinrichtung 21 an ihrem oberen Ende in einer Parallelführung 13,24 zu beiden Seiten des Trägerbalkens 19 verschiebbar gelagert. Dabei besteht die Parallelführung beispielsweise aus zwei an den Seiten des Trägerbalkens 19 befestigten Führungsstäben 13, auf den Achsiallagerungen 24, die an dem oberen Ende der Halteeinrichtung 21 befestigt sind, verschiebbar sind. Um eine Arretierung zu ermöglichen, verläuft vorzugsweise durch eine Achsiallagerung eine Arretierschraube (nicht dargestellt)
An dem gegenüberliegenden Ende des Trägerbalkens 19 ist eine Befestigungsvorrichtung 22 angeordnet und zusammen mit dem Trägerbalken 19 verschwenkbar. Dabei kann die Befestigungsvorrichtung 22 einen Röntgenstrahier (nicht dargestellt) so halten, daß der von ihm erzeugte Röntgenstrahl 23 stets senkrecht auf die Ebene der Filmkassette auftrifft. Auf diese Weise sind automatisch reproduzierbare Verhältnisse zwischen dem Röntgenstrahl 23 und der Filmebene herstellbar, die durch Verzerrungen bewirkte Fehler ausschließen.
Der unter der Achse 30 befindliche Teil der Säule 31 dient als Gegengewicht sowie zur Aufnahme des Antriebes für die an dem oberen Teil der Säule 31 befestigten Einrichtungen.
Zur Drehung des Trägerbalkens 19 um die Achse 20 ist ein nicht dargestellter Motorantrieb vorgesehen. Außerdem ist eine Skala vorgesehen, an der die Lage des Querbalkens in bezug auf den Querbalken, d. h. also der Winkel zwischen den Längsachsen des Querbalkens 18 und des Trägerbalkens 19, genau ablesbar und reproduzierbar ist
Im folgenden wird nun die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher erläutert. Zunächst wird der Kopf eines Patienten, bei dem beispielsweise zur Beobachtung der Spaltbreite des rechten Kiefergelenkes reproduzierbare Röntgenaufnahmen erzeugt werden sollen, in den Cephalostaten eingeführt und durch die Zeiger 1 bis 3 fixiert. Dabei kann der Patient vorteilhafterweise eine aufrechtsitzende Haltung einnehmen. Die Spitzen der Zeiger 1 und 2 liegen an den Durchtrittsstellen der Scharnierachse des Patienten.
so Die Spitze des Zeigers 3 wird durch Drehen des Einstellknopfes 11 auf einen bestimmten Punkt unter der Nase des Patienten ausgerichtet Beispielsweise befindet sich die Spitze des Zeigers 3 mittig direkt unterhalb der Nase. In diesem Fall liegen die Spitzen der drei Zeiger 1 bis 3 in der Camper'schen Ebene des Kopfes des Patienten.
Um die Herstellung von Röntgenaufnahmen unter reproduzierbaren Verhältnissen zu schaffen, ist es nun erforderlich, bei der Beobachtung des rechten Gelenk-Spaltes, das Zielgerät so einzustellen, daß die Verlängerungen der Achsen 30 (Cranialachse) und 20 (Dorsalachse) und der Röntgenstrahl 23 genau durch die Spitze des Zeigers 1 verlaufen. Dies kann ohne weiteres dadurch erreicht werden, daß zunächst die zweite obere Platte 4' in bezug auf die Schiene 12 so verschoben wird, daß sie sich an ihrem linken Endanschlag befindet. Desgleichen befindet sich die Zwischenplatte 8 an ihrem linken Endanschlag. Dadurch wird erreicht, daß sich die Spitze des
Zeigers 1 im Schnittpunkt der Achsen 20 und 30 sowie des Röntgenstrahlen 23 befindet.
In der Darstellung der Figur fallen der Röntgenstrahl 23 und die Cranialachse 30 zusammen.
Soll beispielsweise auf die Beobachtung der Gelenkspaltbreite des linken Gelenkes umgeschaltet werden, so ist es lediglich erforderlich, die zweite obere Platte 4' an ihren rechten Endanschlag zu bringen und ebenfalls die Zwischenplatte 8 an ihren rechten Endanschlag zu führen. In diesem Zusf.nd verlaufen die Achsen 20 und 30 sowie der Röntgenstrahl 23 zwangsweise wieder durch die Spitze des Zeigers 2.
Das Zielgerät ist so dimensioniert, daß sich bei den zuvor beschriebenen Einstellmöglichkeiten entweder die Spitze des Zeigers 1 oder die Spitze des Zeigers 2 automatisch auch auf der Dorsalachse 20 und auf der Cranialachse 30 befindet. Durch eine entsprechende Ablesung der den Motorantrieben für die Säule 31 und den Trägerbalken 19 zugeordneten Skalen ist eine reproduzierbare Einstellung möglich. Außerdem wird automatisch durch die oben beschriebene Anordnung der Halterung für Filmkassetten und des Röntgenstrahlen an dem Trägerbalken 19 bewirkt, daß der Röntgenstrahl 23 immer automatisch senkrecht auf die Bildebene einer in die Halterung eingelegten Filmkassette auftrifft.
Bei einer Drehung des Trägerbalkens 19 um die Dorsalachse 20 verläuft der Röntgenstrahl 23 bzw. 23' automatisch immer durch den entsprechenden Zeigerpunkt 1 oder 2, da die Dorsalachse 20 selbst durch diesen Punkt verläuft. Bei einer entsprechenden Ablesung der der Dorsalachse 20 zugeordneten Skala ist es daher möglich, aus verschiedenen Richtungen reproduzierbare Röntgenaufnahmen herzustellen, wobei stets gewährleistet bleibt, daß der Röntgenstrahl 23 senkrecht auf die Bildebene der Filmkasette auftrifft.
Um später reproduzierbare Bilder herstellen zu können, ist es lediglich erforderlich, daß die Bedienungsperson auf den jeweils geschossenen Aufnahmen die Einstellungen der den zwei Motorantrieben zugeordneten Skalen und die Einstellung der dem Zahnkranz 10 zügeordneten Skala vermerkt.
Vorzugsweise sind die Motorantriebe zur Verstellung der Säule 31 und des Trägerbalkens 19 von einer einzigen nicht dargestellten Fernbedienung aus steuerbar.
Durch eine Verschiebung der oberen Platte 4' des Cephalostaten läßt sich die Lage des Kopfes eines Patienten in bezug auf den Schnittpunkt der Achsen 20 und 30 und des Röntgenstrahl beliebig verschieben, so daß unterschiedliche Projektionen möglich sind. Beispielsweise kann der Cephalostat in eine definierte Mittellage gebracht werden, so daß nach einer Drehung des Cephalostaten um 90° um die Hochachse die gleichzeitige Abbildung beider Kiefergelenke (mentooccipitale und anteroposterior Projektionen) möglich ist
Es ist außerdem möglich, die Kieferrelationen durch Schlüsselstücke, die der Patient eingesetzt bekommt, zu verändern und abzubilden.
Als Röntgengenerator und Röntgenstrahier ist beispielsweise das Gerät NANODORII der Firma Siemens AG geeignet
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur reproduzierbaren Erzeugung von Röntgenbildern, mit einem Trägerbalken, an dem ein Röntgenstrahier und eine Halterung für eine Filmplatte derart befestigt sind, daß der Röntgenstrahl des Röntgenstrahlen stets senkrecht auf die Ebene der Filmplatte auftrifft, einer Einrichtung zur Verstellung des Röntgenstrahlers und einem Cephalostaten zur Erzeugung einer definierten Stellung des Kopfes eines Patienten, wobei der Röntgenstrahl immer durch einen durch den Cephalostaten definierten Punkt des Kopfes verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerbalken (19) an einem Ort zwischen der Halterung (21) für die Filmplatte und dem Röntgenstrahier um eine Achse (20) drehbar cn einem Balken (18) der Einrichtung befestigt ist, der sich unter einem Winkel zu einer um eine senkrecht zur Achse (20) verlaufenden weiteren Achse (30) drehbaren Säule (31) der Einrichtung erstreckt, daß die weitere Achse (30) mit einem ortsfesten Teil der Vorrichtung verbunden ist, daß die Achse (20), die weitere Achse (30) und der Röntgenstrahl (23) zwangsweise immer durch den definierten Punkt verlaufen und daß der Cephalostat (1 bis 4) über die weitere Achse (30) mit dem ortsfesten Teil verbunden ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Cephalostat (1 bis 4) mit einem Schenkel (14) verbunden ist, der durch ein Stegteil (16) derart mit einem weiteren Schenkel (15) verbunden ist, daß der Schenkel (14) von dem weiteren Schenkel (15) beabstandet ist, daß der weitere Schenkel (15) über die weitere Achse (30) mit dem ortsfesten Teil (17) verbunden ist, und daß die Halterung (21) für die Filmplatte bei der Drehung des Trägerbalkens (19) durch den von dem Schenkel (14), dem weiteren Schenkel (15) und dem Stegteil (16) umschlossenen Raum hindurchtreten kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Cephalostat einen ersten und einen zweiten Zeiger (1,2) aufweist, deren Spitzen auf die Durchtrittsstellen der »Scharnierachse« der Kieferngelenke des Patienten einstellbar sind, und daß der Cephalostat einen dritten Zeiger (3) aufweist, dessen Spitze z. B. auf das »Subnasale« einstellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Cephalostat eine erste obere Platte (4) aufweist, die horizontal ausgerichtet ist, und daß der erste Zeiger (1) an den ersten Enden wenigstens zweier erster Stäbe (7) über eine Anschlagplatte (8) befestigt ist, daß der zweite Zeiger (2) an den ersten Enden wenigstens zweier zweiter Stäbe über eine weitere Anschlagplatte (8') befestigt ist, daß die ersten und zweiten Stäbe in durch die erste obere Platte (4) verlaufende Bohrungen verschiebbar so gelagert sind, daß ihre jeweils zweiten Enden einander zugewandt sind, daß bei einer Verschiebung der ersten oberen Platte (4) in die eine oder andere Richtung sich entweder die Spitze des ersten Zeigers oder die Spitze des zweiten Zeigers (2) dann in dem definierten Punkt befindet, wenn die entsprechende Anschlagplatte (8 bzw. 8') an der ersten oberen Platte (4) anliegt, daß die erste obere Platte (4) an einer zweiten oberen Platte (4') drehbar befestigt ist, die parallel zur ersten oberen Platte (4) ausgerichtet ist.
und daß die zweite obere Platte (4') in bezug auf ein Gegenlager (12) in einer horizontalen Lage parallel zur Verbindungslinie des ersten und des zweiten Zeigers (1,2) von Hand bewegbar ist, und daß das Gegenlager (12) durch eine Einrichtung (14,15, 16) an dem ortsfesten Teil befestigt isL
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß der dritte Zeiger (3) am Ende ehes kreisbogenförmigen Zahnkranzes (10) so befestigt ist daß sich seine Spitze auf einem Kreisbogen befindet, der in einer Ebene verläuft die zwischen den Zeigern (1,2) senkrecht zur Ebene der oberen Platte (4) verläuft daß an der zweiten oberen Platte (4') ein in die Zähne des Zahnkranzes (10) eingreifendes Zahnrad befestigt ist das durch einen Einstellknopf (11) zur Bewegung der Zahnstange und des dritten Zeigers (3) drehbar ist und daß dem Einstellknopf (11) eine erste Skala zugeordnet ist an der die Einstellung des Zahnkranzes und des dritten Zeigers (3) genau ablesbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß der dritte Zeiger (3) an dem einen Ende eines winkeligen Verbindungsstükkes (9) befestigt ist dessen anderes Ende drehbar an dem Ende der Zahnstange (10) befestigt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß die relative Lage zwischen dem Gegenlager (i2) und der zweiten oberen Platte (4') durch je einen Anschlag links, rechts und in der Mitte definiert ist
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß das Gegenlager die Form einer Schiene (12) aufweist, in der eine Führungsnut für ein an der ihr zugewandten Stirnseite der zweiten oberen Platte (4') ausgebildetes Lager befestigt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der ortsfeste Teil der Trägerwand (17) der Vorrichtung ist
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß die Trägerwand (17) an einem bewegbaren Stativ (32) befestigt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet daß der Abstand zwischen dem Röntgenstrahier und der Halterung (21) für eine Filmplatte in Richtung der Längsachse des Trägerbalkens (19) veränderbar ist
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet daß der Trägerbalken (19) durch einen Motorantrieb um die Achse (20) drehbar ist und daß eine zweite Skala vorgesehen ist an der die Verdrehung des Trägerbalkens in bezug auf den Querbalken (18) genau ablesbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet daß ein zweiter Motorantrieb vorgesehen ist, durch den die Säule (31) auf der weiteren Achse (30) drehbar ist, und daß eine dritte Skala vorgesehen ist, an der die Verdrehung der Säule (31) in bezug auf die weitere Achse (30) genau ablesbar ist.
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