DE833680C - Elektrisch gesteuerte Druckluft-Schachtsicherung - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eitre Druckluft-Schachtsicherung, die elektrisch gesteuert wird und den Zweck hat, das Abstürzen von Förderwagen in den Sehacht mit Sicherheit zu verhindern. Druckluft-Schachtsicherungen sind bereits bekannt, und zwar werden sie entweder vom Korb betätigt oder von Hand oder in Verbindung mit der Aufschiebevorrichtung. Derartige Einrichtungen haben aber gewisse Nachteile, da sie infolge der Mängel der mechanischen Übertragung und des rauhenBetriebes nicht immer zuverlässig arbeiten. Diese Nachteile treten insbesondere an den Zwischensohlen von I lauptförderschächten auf, da diese Stellen vom 1#ö rderkorb mit großer Geschwindigkeitdurchfahren werden.
• Um ein zuverlässiges Arbeiten der Schachtsicherung zu gewährleisten, wird vorgeschlagen. die Sicherheitsvorrichtung elektrisch zu steuern, und zwar durch einen Stromkreis, der zwischen dein Sohlenschalter und der Bremse der Fördermaschine hergestellt wird. Dadurch wird ein \tagnetvetttil geöffnet und Preßluft in eine Druckluftvorrichtung geleitet, die die Sicherheitsvorrichtung vott der Schachtöffnung entfernt. Wenn die Bremse gelüffet wird und der Förderkorb weiterfährt, wird der Stromkreis unterbrochen und die Sohachtöffuung wieder gesichert.
• Bei Produktenförderung arbeitet die .'Anlage vollautomatisch, während für die Seilfahrt zur Sicherheit der Personen noch ein von Hand zu bedienendes Halterelais in den Stromkreis eingebaut ist.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke >cltetnatisch veranschaulicht.
• A11. i zeigt die Anlage in einer Ansicht von vorn und 11)h. 2 das von Hand zu bedieneudr Halterelais. Der Schacht ist mittels des waagerecht vorstehenden Sicherungshebels a gesichert, so daß der Förderwagen h nicht in den offenen Schacht stürzen kann. Erst wenn der Förderkorb c an der Zwischensohle hält, schlägt der Hebel a in die punktierte Stellung hoch und gibt den Weg in den Korb frei.
• Die Betätigung des Sicherungshebels a geschieht in an sich bekannter Weise durch einen Preßluftzvlinder mit Kolben d. Der Zutritt der Preßluft erfolgt durch die Leitung e, die durch das Magnetdreiwegeventil f geöffnet bzw. geschlossen wird. Das N-entil f wird durch elektrischen Strom gesteuert. Die eine Leitung g steht mit dem Sohlenschalter h in\'erbittdung und die andere Leitung i mit dem Kontaktschalter k des Bremshebels der Förderntaschine.

  Wenn der Fördermaschitti,t oder die automa-

  tischeSohlenschaltungdurch denTeufenanzeiger die

  artgeforderte Sohle schaltet. wird gleichzeitig auch

  der Sohlenschalter h eingeschaltet. I'rst nachdem

  der Korb c auf der Sohle angekomnten'und durch die

  Bremse zum Halten gebracht ist, wird durch die

  Betätigung des Bremshebels der tnit diesem v:r-

  bundene Kontaktschalter k eingeschaltet, wodurch

  der Stromkreis geschlossen und das Magnetventil f

  geöffnet wird. Die in die Leitung c dringende Preß-

  luft drückt nun den im Drttckzy@linder il hefindlichen

  Kolben herunter und den damit \erhundenen

  Sicherungshebel a nach oben. Der \%'eg zur I>e-

  schickung des Korbes ist jetzt freigegeben.

  Sobald der -Maschinist die Bremse lüftet und der

  Korb weiterfährt, schaltet der Kontaktschalter k

  wieder aus, wodurch der Stromkreis unterbrcxlten

  und das Ventil f geschlossen wird. Durch eine ittt

  Preßzy-linder d befindliche Druckfeder und da

  Eigengewicht des Hebel: a wird der Preßluftkolben

  angehoben und der Hebel a wieder in die waage-

  rechte Lage gebracht, in vier er den Schacht sichert.

  Wie eingangs erwähnt, ist für die Seilfahrt eilt

  von Hand zu 1)etätigende" Sicherheitsrelais m

  (Abb. 2) in den Stromkreis eingebaut. Beim Auf-

  fahren des Förderkorbes auf die Sohle können durch

  das plötzliche Hodhschnellen des Sicherungshebels a

  Personen verletzt werden. Dieses ;oll das Siche-

  rungsrelais in verhüten, (las v()tn Anschläger atn

  Schacht von Hand bedient wird. Erst wenn der An-

  schläger das Relais betätigt. wird der Hebel a an-

  gehoben.

Claims (3)

1. PATE\TAXSPRCCIIE: t. Elektrisch gesteuerte I)rttck1ttft-Schachtsicherung, dadurch gekennzeichnet, d aß eine an sieh bekannte Druckluft-Schachtsicherung durch ein elektrisch gesteuertes Magnetventil (f) 1>etätigt wird.
2. 2. Elektrisch gesteuerte Druckluft-Schachtsicherung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Steuerung des Ventils (f) durch einen Stromkreis z,%N-ischett dein Sohlenschalter (h) und einem mit der Bremse der Fördermaschine verbundenen Kontaktschalter (k) erfolgt.
3. 3. Elektrisch gesteuerte Druckluft-Schac'htsic!herung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Seilfahrt in den Stromkreis einvonHand ztt betätigendes Sicherheitsrelais (rn) vorgesehen ist.