DE500069C - Vorrichtung zum Steuern mehrerer elektrischer Antriebe, insbesondere von elektrisch angetriebenen Walzwerken - Google Patents

Vorrichtung zum Steuern mehrerer elektrischer Antriebe, insbesondere von elektrisch angetriebenen Walzwerken

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DE500069C
DE500069C DEV22654D DEV0022654D DE500069C DE 500069 C DE500069 C DE 500069C DE V22654 D DEV22654 D DE V22654D DE V0022654 D DEV0022654 D DE V0022654D DE 500069 C DE500069 C DE 500069C
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electrically driven
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electric drives
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B37/00Control devices or methods specially adapted for metal-rolling mills or the work produced thereby
    • B21B37/46Roll speed or drive motor control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Steuern mehrerer elektrischer Antriebe, insbesondere von elektrisch angetriebenen Walzwerken Infolge der immer weiter fortschreitenden Mechanisierung der industriellen Betriebe war man naturgemäß auch bestrebt, mit einer möglichst kleinen Zahl von Bedienungspersonal für die einzelnen Antriebe, Maschinen usw. unter größtmöglichster Zentralisierung der einzelnen Bedienungsvorrichtungen auszukommen. Das führte dazu, soviel Bedienungsvorrichtungen wie eben möglich zusammenzufassen, um dadurch eine größere Zahl einzelner Arbeitsstellen von nur einem Maschinisten bedienen zu lassen. Besoncler s für Arbeitsstellen mit elektrischem Antrieb spielt diese Zusammenfassung der einzelnen Bedienungsvorrichtungen eine große Rolle.
  • Da nun aber .die meisten bisher gebräuchlichen Bedienungsvorrichtungen - insbesondere für elektrische Antriebe -, wie Anlasser, Kontroller, Meisterwalzen o. dgl., vor allen Dingen bei größeren Antrieben, sehr schwer zu bedienen sind und infolge ihres meistens gleichartigen Aussehens leicht eine Verwechselungsgefahr vorliegt, so ist die Leistungsfähigkeit des Maschinisten schon bei einer verhältnismäßig kleinen Anzahl - in vielen Fällen nicht über drei - derartiger Bedienungsvorrichtungen erschöpft.
  • In dem Bestreben, diese Nachteile zu beseitigen und dadurch die Leistungsfähigkeit des Maschinisten in bedeutendem Maße zu steigern, schafft nun die Erfindung erstmalig eine neue Vorrichtung, durch die es ermöglicht wird, nunmehr eine größere .Anzahl von z. B. elektrisch angetriebenen Arbeitsmaschinen von einem Maschinisten mühelos bedienen zu lassen.
  • Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß als Steuervorrichtung ein Modell der zu steuernden Arbeitsmaschine oder Maschinenanlage (Walzwerksanlage) benutzt wird, wobei :die Steuerung der einzelnen Antriebe der zu bewegenden Arbeitsmaschinen durch entsprechende Bewegung der entsprechenden Modellteile der zu steuernden Arbeitsmaschine entweder unmittelbar oder unter Vermittlung von Relais und Schützen erfolgt.
  • Es sind zwar bereits Schaltanlagen für elektrische Kraftwerke bekannt, bei denen man sich bei umfangreicheren Schaltbildern optischer Signalanlagen bedient, um aus dem Aufleuchten von Lampen den Schaltzustand der Anlage zu erkennen. Diese Signalanlagen bestehen aus besonderen kleinen Wandtafeln, auf denen das Schaltbild der gesamten Anlage aufgezeichnet ist. Hierbei bleibt :der Schaltzustand längere Zeit unverändert und ändert sich nicht wie die Schaltungen z. B. in einem Walzwerk, wo die vielen Antriebsmaschinen in einer .Minute mehrmals umgesteuert werden.
  • Ferner ist eine Vorrichtung zum Steuern einer aus mehreren elektrisch angetriebenen, zusammenarbeitenden Arbeitsmaschinen bestehenden Anlage bekannt, wobei Abbildungen der bewegten Maschinen vorgesehen sind. Da sich diese Abbildungen jedoch erst durch Betätigung gewöhnlicher Steuervorriclitungen genau wie -die wirklichen Mascliinen bewegen, geben sie zwar dem Bedienungsmann ein Abbild :der tatsächlichen Bewegungsvorgänge, sind aber nur die Folge der Bewegungen der wirklichen Maschinen.
  • Gemäß der Erfindung sind die Steuerungsvorrichtungen selbst als Modelle oder zu bewegenden Arbeitsmaschinen ausgebildet und werden von dem Bedienungsmann bewegt, wenn die Maschinen in Bewegung versetzt werden sollen. Die Bewegung der die Steuerungsvorrichtungen bildenden Modelle bewirkt also unmittelbar oder mittelbar durch den elektrischen Strom die Bewegung der wirklichen Maschinen.
  • Um die Modellanlage möglichst übersichtlich und klein zu ,gestalten und dadurch eine gute Bedienbarkeit zu gewährleisten, kann zweckmäßig die Einrichtung .derart getroffen werden, daß durch die Bewegung ,der einzelnen 'L#Todellteile Schützen bedient werden, die die einzelnen Antriebe schalten. Bei größeren Antrieben kann die neue Vorrichtung auch derart ausgebildet werden, daß durch die Bewegung der einzelnen Modellteile jeweils entsprechende Relais eingeschaltet werden, die wiederum die Antriebe unter Vermittlung von Schützen bedienen. Bei kleinen Antrieben und in Sonderfällen ist es auch möglich, durch die Modellteile ohne Zwischenschaltung von Relais und Schützen die entsprechenden Antriebe unmittelbar zu schalten.
  • Insbesondere für Walzwerksanlagen läßt sich die neue Modellsteuerung sowohl für die Be lienung der Hilfsmaschinen als auch für die Steuerung der Hauptantriebe in besonders günstiger Weise verwenden.
  • Die neue Modellsteuerung hat die wesentlichen Vorteile, daß man infolge der größtmöglichen Zentralisierung .mit einer viel geringeren Anzahl Bedienungspersonal auskommt, als bisher, daß sie außerordentlich übersichtlich ist und dadurch die Verwechselungsgefahr ausschließt, und daß zu ihrer Bedienung im Gegensatz zu .den bisherigen Steuerapparaten bedeutend weniger Kraftaufwand erforderlich ist.
  • Als Beispiel ist die - Wirkungsweise der neuen Modellsteuerung nachstehend für die Hilfs@inaschinen eiiner drei:gerüstigen Trio-Grobstraße beschrieben. Hinter der Walzen-Straße befindet sich hinter jedem Gerüst ein Hebetisch mit je einem in diesen eingebauten angetriebenen Rollengang und daran anschließend je ein angetriebener Ablaufrollgang. Bei Anwendung der bisher gebräuchlichen Universalsteuerung sind zur Bedienung der neuen Kontroller für diese drei Hebetische und insgesamt sechs Rollgänge drei Maschinisten erforderlich.
  • Bei der neuen Anordnung befindet sich auf der Steuerbühne weder Kontroller noch Meisterwalze, sondern das Modell der Walzenstraße mit Hilfsantrieben. Soll beispielsweise ein Hebetisch gehoben wenden, so liebt man den im Modell identischen Tisch hoch und schließt dadurch einen oder nacheinander mehrere Kontalzte. Dadurch sprechen ein oder mehrere Relais an, durch die wiederum die Schutzen des Antriebsmotors des entsprechenden Hebetisches hinter der Walzenstraße betätigt werden. Durch dieses Schaltwerk führt .der Hebetisch an der Walzenstraße dieselbe Bewegung aus wie das Modell.
  • Sollen die Rollen bewegt wenden, so hätte der Maschinist nur die Rollen des Modells mit :der Handfläche nach der gewünschten Richtung zu bewegen, hierdurch wird wiederum der Rollgang an der Walzenstraße unter Vermittlung von Relais und .Schützen die gleichgerichtete Bewegung ausführen.
  • Bei .dieser Anordnung der Modellsteuerung benötigt man in diesem Falle statt der :drei nur einen Maschinisten.
  • In der Zeichnung ist als Beispiel die Modellsteuerung der vorher beschriebenen Anlage schematisch dargestellt, und zwar für einen Hebetisch -mit eingebautem Rollgang und einen daran anschließenden Ablaufrollgang. Es bezeichnet h das ,Modell des Hebetisches, a das Modell des in den Hebetisch b eingebauten Rollganges und c das Modell des Ablaufrollganges. Durch Bewegung der Modellteile werden jeweils :die Kontakte e1 und dl oder e. und d., oder e; und d3 betätigt, von denen die Leitungen f l bzw. f n .oder f ; zu entsprechenden Relais führen und diese zum Ansprechen bringen. Die Relais schalten die entsprechenden Motore unter Vermittlung von Schützen, so daß einer bestimmten Modellbewegung die entsprechende Bewegung des dem Modellteil entsprechenden Walzwerksteils entspricht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Steuern mehrerer elektrischer Antriebe, insbesondere von elektrisch angetriebenen Walzwerken, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuer vors ichtung ein Modell der zu steuernden Arbeitsmaschine oder Maschinenanlage (Walzwerksanlage) benutzt wird, wobei die Steuerung der einzelnen Antriebe der zu bewegenden Arbeitsmaschinen durch entsprechende Bewegung der entsprechenden Modellteile der zu steuernden Arbeitsmaschine entweder unmittelbar oder unter Vermittlung von Relais und Schützen erfolgt.
DEV22654D 1927-06-17 1927-06-17 Vorrichtung zum Steuern mehrerer elektrischer Antriebe, insbesondere von elektrisch angetriebenen Walzwerken Expired DE500069C (de)

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