DE832704C - Rolle zur Behandlung von Metalldraht- und Bandringen in Beiz-, Spuel- und sonstigen Fluessigkeiten - Google Patents

Description

• Rolle zur Behandlung von Metalldraht- und Bandringen in Beiz-, Spül- und sonstigen Flüssigkeiten Zur Verhütung von nicht restlos durch das Beizen entfernten Eisenoxyden, den Beizflecken, werden Schlagbeizen, Schaukelbeizen und Karusselbeizen verwendet. Bei letzteren werden rohrartige Rollen benutzt, damit das Beizgut, Draht oder Bandeisenringe, in eine rotierende Bewegung versetzt werden.
• Hierbei stehen die einzelnen Bäder in gleichmäßigemAbstand voneinander. Uber dem Karussel ist ein Motor angeordnet, der über eine Walze eine endlose Kette in senkrechte Drehbewegung versetzt. Außerhalb) des Bades wird eine Rolle mit den zu heizenden Ringen in die Kette gelegt, wobei der Karusselmast hydraulisch gehoben und gesenkt werden kann. Die Trommel mit dem Beizgut dreht sich dann um. Nach Al>laufen des Beizgutes hebt sich das Karussel und dreht sich bis zum nächsten 13ehsilter, um dort einzutauchen nach erfolgtem Absenken usf. Dieser Beizmethode haftet der Nachteil an, daß auf dem Band anoden Stellen, wo sich die Ringlagen während des Beizens berühren, dunkle Flecken entstehen, die sich beim Walzen verlängern und oft das Material unbrauchbar machen.
• Die Erfindung beseitigt diese Nachteile in nathezu vollkommener Weise. Erfindungsgemäß ist die Rolle aus einzelnen Stäben korbartig ausgebildet.
• An jedem Ende der Rolle ist axial ein Zapfen in Form einer Hohlwelle angeordnet, in welche die Krantransporthaken und die Galgenstange zur Besehickung der Rolle in Eingriff kommen können.
• Hierbei ist zwischen dem Zapfen und dem korbartigen Teil der Rolle ein Zahnkranz angeordnet.
• Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß auf dem Rand des Flüssigkeitshehälters, in dem die Draht- und Beizringe behandelt werden, eine Anzahl von Laufräderpaaren zwischen die Zapfen des Korbes gelegt werden. Auch sind angetriebene Zahnritzel vorgesehen, in welche die Zahnkränze des Korbes eingreifen.
• Durch die Erfindung wird die Bildung von Beizflecken verhindert. Ein weiterer Vorzug der Erfindung besteht darin, daß nunmehr das Stapeln der schweren Ringe nicht mehr von Hand, sondern durch Kräne erfolgen kann.
• In der Zeichnung ist ein zweckmäßiges Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt darin Abb. 1 eine Beizrolle, Abb. 2 eine Draufsicht auf das Bad, Abb. 3 den Schnitt A-B durch das Bad, Abb. 4 die Rolle am Transporthaken nebst Korbprofil, Abb. 5 die Einrichtung für Bandeisen und Abb. 6 die Anordnung zum Aufwickeln.
• Der rechtsseitige Zapfen I des aus den Stäben 5 bestehenden Beizkorbes kommt auf den Laufrädern 2 auf dem Rand der Bäder zur Anlage. Der linksseitige Zapfen 6 des Korbes greift in das evtl. über ein Vorgelege angetriebene Zahnritzel 4 mittels des Zahnkranzes 3. Der Hohlraum 6 des Zapfens I dient zur Aufnahme des Kran'hakens 7 (Abb. 4) und des schwenkbaren Galgens 8 der Aufwickelhaspel g und der Abwickelhaspel (Abb. 5, 6). Die Einrichtung kann für Draht oder Bandeisenbeizung verwendet werden.
• Beim Beizen von Draht wird der auf dem Kranhaken 7 befindliche Beizkorb 5 durch einen Kran in eine Anzahl gelockerter Drahtrollen 1 1 entsprechend seiner Länge eingeführt und dann aufgefüllt auf die Rolle 2 des Bades gelegt. Über die Zahnritzel 4 erfolgt durch den Antriebsmotor im Säurebad die Umdrehung, wobei auch die einzelnen Ringlagen zueinander bewegt werden, so daß die Säure an jeder Stelle Zutritt hat. Mittels der Rohre I3 können die im Bade hängenden Ringe seitlich zusätzlich durchspült werden. Alle Reste von Eisenoxyd, welche die nachfolgenden Arbeiten, z. B. das Ziehen, Walzen oder Veredeln verhindern, werden dadurch entfernt. Nach Beendigung des Beizvorganges wird durch den Kran wieder die Rolle 5 mit den Ringen II in die nachfolgenden Bäder 2 in gleicher Weise eingefügt. Schmale Bänder aus Stahl oder Metallen können wie Draht behandelt werden.
• Beim Beizen von breiten Bändern, z. B. aus Stahl, übernimmt die Beizrolle 5 auf dem Kranhaken 7 so viel Ringe 12 vom Lager, wie die Länge tragen kann. Da die inneren Dringenden im rechten Winkel von etwa IOO mm abstehen, muß die mit dem Zahnkranz 3 versehene Seite nach hinten und die sternförmige offene Seite, welche im Schnitt in Abb. 4 rechts zu sehen ist, zuerst in die Ringe eingeführt werden. Das senkrecht zur Rollenachse stehende Dringende wird zwischen den Stäben des Korbes 5 oder in einer anderen Form zwischen den Sternzacken aufgenommen. Mittels des Kranes wird die Trommel 5 auf den Haspelgalgen 8 geschoben. Nach Schwenkung um i8o0 können nacheinander die Ringe 12 auf den Ablaufhaspel Io abgeschoben werden, um dann zwischen den Zunderbrechwalzen 14 geknickt zu werden. Danach wird das geknickte Band auf den Haspel 9 (Abb. 6) gewickelt, von dem es dann durch eine Abschiebevorrichtung auf einen leeren Rollenbeizkorb, der sich auf dem Haspelgalgen befindet, geschoben wird. Die mit dem Beizgut gefüllte Beizrolle wird, wie oben beschrieben, von Bad zu Bad verlegt und nach Neutralisieren von Säureresten dem Haspelgalgen der Kaltwalzmaschine und von dort in einzelnen Ringen dem Ablaufhaspel zugeführt.
• PATENTANSPR l-CHE I.-Rolle zur Behandlung von Metalldraht- und Bandringen in Beiz-, Spül- oder sonstigen Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß in der aus einzelnen Stäben (5) korbartig gebildeten Rolle an jedem Ende axial ein Zapfen (6) in Form einer Hohlwelle angeordnet ist, in die der Krantransporthaken und die Galgenstange zur Beschickung der Rolle eingreifen können.

Claims (1)

1. 2. Rolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Zapfen (6) und dem korbartigen Teil (5) der Rolle ein Zahnkranz (3) angeordnet ist.

   3. Einrichtung zum Betrieb einer Rolle nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Rand des Flüssigkeitsbehälters, in dem die Draht- oder Bandringe behandelt werden, eine Anzahl von Laufräderpaaren (2), zwischen die die Zapfen (6) des Korbes gelegt werden, und außerdem angetriebene Zahnritzel (4) angeordnet sind, in die die Zahnkränze (3) des Korbes eingreifen.