DE810095C - Verfahren und Vorrichtung zur fortlaufenden Foerderung eines biegsamen Bandes aus festem Werkstoff, z. B. Metall, durch ein Bad oder eine Kammer - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur fortlaufenden Foerderung eines biegsamen Bandes aus festem Werkstoff, z. B. Metall, durch ein Bad oder eine Kammer

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DE810095C
DE810095C DEP48133A DEP0048133A DE810095C DE 810095 C DE810095 C DE 810095C DE P48133 A DEP48133 A DE P48133A DE P0048133 A DEP0048133 A DE P0048133A DE 810095 C DE810095 C DE 810095C
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G49/00Conveying systems characterised by their application for specified purposes not otherwise provided for
    • B65G49/02Conveying systems characterised by their application for specified purposes not otherwise provided for for conveying workpieces through baths of liquid
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur fortlaufenden Förderung eines biegsamen Bandes aus festem Werkstoff, z. B. Metall, durch ein Bad oder eine Kammer Viele Industriezweige, und vor allem diejenigen, die Metalle verarbeiten, verwenden als Ausgangs material Halbfertigerzeugnisse, die ihnen als biegsame Gebilde von großer Länge angeliefert werdeii. Diese Gebilde können z. B. die Gestalt voll Bändern, von Drähten oder Fäden haben. Wenn im folgenden der Einfachheit halber nur von Bändern die Rede ist, so soll dieser Begriff sowohl ebene als auch einen Profilquerschnitt aufweisende Bänder und im weiteren Sinne auch Drähte und Fäden einschließen, die aus einem festen Werkstoff, z. B.
  • Metall, bestehen. Es kommen die Fälle in Betracht, in denen das Band von großer Länge eine solche Biegsamkeit besitzt, daß es auf einem Halter In Gestalt einer Spirale oder Spule aufgewickelt werden oder irgendeine andere verkleinerte Gestalt annehmen kann, in der es zusammengelegt wird und die geeignet ist, seinen Umfang möglichst zu vermindern, ohne den Eigenschaften des Werkstoffes zu schaden, aus dem das Band besteht.
  • Diese verkleinerte Gestalt des Bandes, die für die Lagerung, den Transport und die Hantierung des Bandes günstig ist, ist für gewisse Vorbehandlungsverfahren, denen das Material unterworfen werden muß, wenig geeignet. Das gilt z. B. für die Oberflächenbehandlung wie für das Beizen von Metallbändern, die in Form von Spulen angeliefert werden. In diesem Falle ist es nicht möglich, durch unmittelbare Einwirkung auf die Spulen eine einwandfreic Beizung zu erzielen. Da die einzelnen Windungen der Spulen zusammenhängen, ist es unbedingt nötig, sie zu trennen, damit die den Beizvorgang bewirkenden Flüssigkeiten zwischen die Windungen gelangen können. Alle zu diesem Zweck bisher getroffenen bekannten Maßnahmen, die z. B. darin bestehen, daß den Windungen eine Wellenform erteilt wird oder daß Keile zwischen die Windungen eingelegt werden, sind nicht geeignet, die Berührung zwischen den einzelnen Windungen zu beseitigen. Die Folge hiervon sind z. B. gelbe Flecken und Niederschläge auf dem Metallband, die von Rückständen aus der Beizflüssigkeit herrühren und die für die weitere Verarbeitung des Materials recht nachteilig sind.
  • Aus diesem Grunde ist man in allen denjenigen Fällen, in denen die spätere Verarbeitung eine vollkommene Beizung erfordert, z. B. Kaltwalzen, Herstellung von geschweißten Rohren usw., gezwungen, die das Band enthaltende Spule abzuwickeln und das abgewickelte Band einen geradlinigen Weg durch die verschiedenen Behandlungsbäder nehmcn zu lassen. Diese Art der Förderung und Bewegung des Bandes wird sowohl für dessen Durchgang durch Behandlungskammern als auch für das Durchlaufen von Behandlungsbädern verwendet.
  • Sie bringt die große Unannehmlishkeit mit sich, daß sie sehr lange Behandlungseinrichtungen und entsprechend ausgedehnte Bauten erfordert.
  • Wenn z. B. in einem Falle des Beizens das Metall 5 Minuten mit der Badflüssigkeit in Berührung bleiben und wenn die Fertigungskapazität 10 in Band in der Minute betragen soll, muß die Wanne eine Mindestlänge von 10 X 5 = 50 m haben. Verartige Einrichtungen sind schon allein wegen ihrer Ausdehnung sehr kostspielig, denn sie erfordern besonders anzufertigende Wannen und weiträumige Baulichkeiten.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die vorgenannten Übelstände zu beseitigen. Zu diesem Zweck wird das Band, das in verkleinerter Gestalt z. B. zu einer Spule zusammengelegt ist, gezwungen, sich nach einer Schraubenlinie abzuwikkeln und sich in dieser Form durch die Behandlungsräume zu bewegen, um gegebenenfalls nach der Behandlung wieder in verkleinerter Gestalt, z. B. zu einer Spule, zusammengelegt zu werden.
  • Um zu erreichen, daß das Band möglichst die vorgeschriebene Form der Schraubenlinie beibehält, ist es zweckmäßig, ihm beim Abwickeln eine Querwölbung zu erteilen, die gegebenenfalls vor dem Aufwickeln wieder aufgehoben wird.
  • Gemäß der Erfindung besteht die Vorrichtung zur Durchführung des obengenannten Verfahrens zunächst aus von einem Motor über ein Getriebe angetriebenen Förderrollen, die das Band z. B. von einer Spule abwickeln, die auf einer Haspel angeordnet ist, und ihm eine Krümmung gemäß einer Schraubenlinie erteilen. Zur Herstellung der Querwölbung können die beiden Rollen des letzten Förderrollenpaares eine konkave bzw. eine konvexe Auflagefläche besitzen.
  • Um den gleichmäßigen Weitertransport des Bandes durch die Bäder zu gewährleisten, kann eine in der Längsrichtung der Behandlungseinrichtung oberhalb der Bäder angeordnete, an den beiden Enden der Einrichtung in Trägern gelagerte, umlaufende Welle vorgesehen sein, auf der die oberen Windungen des schraubenförmigen Bandes hängen und deren Umfangsgeschwindigkeit zweckmäßig derjenigen des auf ihr aufliegenden Bandes entspricht. Um zu erreichen, daß der Abstand der Windungen der durch das Band gebildeten Schraube konstant bleibt, können oberhalb der Wannen Querstäbe angeordnet sein, die in solchen Entfernungen voneinander auf den Längswänden der Wannen befestigt sind, daß sie die Windungen des schraubenförmigen Bandes in dem erforderlichen Abstand voneinander halten.
  • Zum Herausziehen des Bandes aus der Behandlungseinrichtung dienen zweckmäßig von einem Motor über ein Getriebe angetriebene Förderrollen, die das Band vorzugsweise einer motorgetriebenen Aufwickelvorrichtung, z. B. einer auf einer Haspel angeordneten Spule, zuführen Wenn man aus irgendwelchen Gründen davon absehen muß, dem Band eine Querwölbung zu erteilen, kann zur Aufrechterhaltung der gleichmäßigen Geschwindigkeit und der schraubenförmigen Gestalt des Bandes die Einrichtung auch so getroffen sein, daß auf der über den Bädern in der Längsrichtung angeordneten umlaufenden Welle und den diese berührenden Bandteilen Rollen mit ihrem Eigengewicht frei aufliegen, die durch Reibung von zwei weiteren Wellen mitgenommen werden, die oberhalb der Welle parallel zu dieser angeordnet sind und im umgekehrten Drehsinn wie diese umlaufen.
  • Die Vorteile der Erfindung liegen auf der Hand, wenn man wiederum das bereits obengenannte Beispiel betrachtet, bei dem ein Metallband 5 Minuten lang durch Eintauchen in ein Bad behandelt wird und bei dem 10 m dieses Bandes in der Minute behandelt werden sollen. Wenn das Band, wie es die Erfindung vorschreibt, in die Form einer Schraubenlinie übergeführt worden ist, derenGanghöhe o,Iom und deren Durchmesser i,6om beträgt, und wenn zwei Drittel der Schraube, bezogen auf die Höhe, auf einer Wannenlällge von o,Iom eingetaucht sind, so ist die Länge des eingetauchten Bandes ungefähr 3, ru X I,60 X 2/3 = 3,35 m. Es genügt also bei dem Verfahren gemäß der Erfindung eine Wannenlänge von I m, um 33,50 m Band einzu tauchen; eine Wanne von 1,50 m Länge ergibt somit mit dem neuen Verfahren die gleiche Leistung wie eine Wanne von 50 m Länge bei Anwendung des bekannten Verfahrens mit dem geradlinigen Durchgang des Bandes durch die Behandlungsbäder.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht in der Verminderung der Wärme- und Verdunstungsverluste des Behandlungsmittels infolge der Verringerung der Abstrahlungs- und der Verdunstungsoberflächen. Auch ist es wesentlich einfacher, die neue Vorrichtung gegen die umgebende Atmosphäre abzuschirmen.
  • Das neue Verfahren hat weiterhin den Vorteil, daß kein mechanisches Fördermittel in das Bad oder die Behandlungskammer hineinragt.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung, der besonders dann in Erscheinung tritt, wenn das Band in Spiralform aufgewickelt ist, besteht in einer Verminderung der für die Förderung des Bandes erforderlichen Energie. Das Getriebe zum Herausziehen des Bandes kann schwächer und die Antriebskraft geringer sein als in dem bekannten Falle, in welchem das Band einen geradlinigen Weg durch tlie el0aii dlnugseinrichtung ii immt. Schließlich wird atlas Metall auch infolge der ihm erteilten Deformation weicher, was fiir die weitere Bearbeitung unter Umst,:ii'den von Vorteil ist. Auch kann sich der Eintritt und der Austritt des Bandes in die Wanne oder die Kammer bzw. aus diesen ohne wesentliche Abweichung genau auf dem vorgeschriebenen Wege vollziehen, was in dem Falle der geradlinigen Führung des Bandes nicht zutrifft. Schließlich ist darauf hinzuweisen, daß sich auf dern einer .Schraubenlinie entsprechenden Weg des Bandes dessen Richtung dauernd ändert, wodurch die Gleichmäßigkeit der Einwirkung der Eehandlungsmittel gewährleistet wird.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung, tlie eine Anlage zum Beizen von Stahlbändern darstellt, in einer Draufsicht, Fig. 2 dieselbe Vorrichtung in einem senkrechten Schnitt gemäß der Linie II-II der Fig. I, Fig. 3 die Abwickelvorrichtung für das zu behandelnde Stahlwand in einem seitlichen Schnitt gemäß der Linie III-III der Fig. I, Fig. 4 die Förderrollen der Ahwickelvorrichtung in Aiisiclot, Fig. 5 eine andere Ausführungsform der Erflitdung die wiederum eine Anlage zum Beizen von Stahll)ändern darstellt, in einem senkrechten Schnitt, Fig. 6 die Vorrichtung gemäß Fig. 5 in schematischer Darstellung in einem seitlichen Schnitt.
  • Die Heizanlage für die Bänder umfaßt wie üblich drei Miannen A, n und C mit folgendem Inhalt: einem sauren Uad, im allgemeinen Schwefelsäure, einem basischen Bad, im allgemeinen Kalkwasser, und einem S1)üll)a(l, in allgemeinen Wasser.
  • I)ie Spule 1, zu der das Band F zusammengerollt ist, befindet sich auf einer Haspel 2 und kann sich frei auf einer Achse 2' drehen, die in einem Gestell 3 gelagert ist.
  • Ein Elektromotor M treiht unter Vermittlung eines in einem Gehäuse 4 enthaltenen Getriebes zwei äußereFörderrollen 5 und 5' an, die unmittelbar übereinanderliegen und konkave bzw. konvexe Auflageflächen besitzen. Die Förderrollen 5 und 5' sind auf Achsen 6 und 6' befestigt, die durch das Gehäuse 4 hindurchgehen. Zwei zylindrische Förderrollen 7 sind auf Achsen 8 befestigt, die ebenfalls durch das Gehäuse 4 hindurchgehen. Wenigstens eine dieser Förderrollen 7 wird von dem Elektromotor ! angetrieben, während die andere sodann lose umläuft. Eine andere Förderrolle 9 läuft lose auf ihrer Achse I0, die an dem Gehäuse 4 befestigt ist. Um den Anpreßdruck der Förderrollen 5 und 5' sowie der Rollen 7 und die Lage der Rolle 9, die die Krümmung der Schraubenlinie H bestimmt, regeln zu können, sind Einstellschrauben V, V' und V" vorgesehen.
  • Der Aufbau des Gehäuses 4 und seines Getriebes entspricht demjenigen von Maschinen, wie sie üblicherweise für die Herstellung von Kotflügeln und Fahrradfelgen verwendet werden. Unter der Wirkung dieses Getriebes nimmt das Band F die Gestalt einer Schraubenlinie an, deren Aufrechterhaltung durch die Querwölbung gesichert wird, die dem Band F durch die Förderrollen 5 und 5' erteilt wird. Die Schraubenwindungen H des Bandes F hängen oben an einer Welle II, die an den beiden Enden der Wannen in Trägern 12 drehbar gelagert ist. Diese Welle II muß sich mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit drehen, mit der sich die Schraubenwindungen weiterbewegen, die auf ihr aufliegen.
  • Oberhalb der Wannen A, B und C sind Querstäbe I3 angeordnet, die in passenden Abständen auf den Längswänden 14 der Wannen befestigt sind. Die Querstäbe I3 halten die Windungen des schraubenförmigen Bandes H in einem passenden Abstand. Die Querwände der Wannen können gegen Abnutzung durch auswechselbare Schutzleisten 15 gesichert sein.
  • Beim Austritt aus der Wanne C wird das Band von einer Förderrolle g und Förderrollen 5 und 5' sowie 7 und 7' erfaßt, die an einem Gehäuse 4' angeordnet sind, das dem Gehäuse 4 an der Einlaufstelle entspricht und mit dem Elektromotor dB' verbunden ist. Das Band F wird auf eine Haspel 2" aufgewickelt, die in ihrem Aufbau ebenfalls der Haspel 2 entspricht, jedoch in diesem Falle durch einen ElektromotorM" angetrieben wird. Mit Hilfe einer Reibungskupplung r6 wird eine gleichbleibende Spannung des Bandes F aufrechterhalten, während dieses auf eine Spule aufgewickelt wird, die auf der Achse der Haspel 2 sitzt.
  • Es ist auch möglich, nur einen einzigen MotorM und dann entsprechende Kupplungsmittel zu verwenden, um die in und an den Gehäusen 4 und 4' angeordneten Getriebe anzutreiben. Die Wellen kann ihren Antrieb in heliehiger Weise erhalten.
  • Zweckmäßig geschieht dies durch einen gekreuzten Riemen I7. Sie hat nur einen geringen Kraftbedarf, da sie nur deshalb in Drehung versetzt wird, um eine schädliche Reibung zwischen ihr und dem schraubenförmigen Band H zu vermeiden.
  • Die Wirkungsweise der oben beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Der Anfang des Bandes F wird von der Spule I abgewickelt und zwischen die Förderrollen 7 sowie 5 und 5' eingefädelt. Sodann wird die Lage der Rolle g bestimmt, die für die Krümmung maßgebend ist, und hierauf der Motors angelassen. Hiernach bildet das Band sogleich die Schraube H. Der Anfang dieser Schraube wird zwischen die aufeinanderfolgenden Querstäbe 13 eingeführt und das Hinweggleiten unter die Schutzleisten 15 an den Querwänden der Wannen durch geeignete Handgriffe unterstützt.
  • Das Band paßt sich trotz seiner Querwölbung leicht etwaigen Änderungen in der Ganghöhe der Schraube an. Nachdem dann auch der Motor M' angelassen worden ist, wird der Anfang des schraubenförmigen Bandes zwischen die Förderrollen des Getriebes 4' eingefädelt. Schließlich wird das Band, nachdem die Motoren M und M' notwendigenfalls stillgesetzt worden sind, auf der Aufwickelspule befestigt, die auf der Haspel 2 angebracht ist. Sodann werden die Motoren M", M' und M wieder angelassen.
  • Wenn die Spule 1 vollständig abgewickelt ist, werden die verschiedenen Motoren stillgesetzt, und es kann eine zweite Spule in Benutzung genommen werden, deren freies Ende in geeigneter Weise mit dem Ende der ersten aufgewickelten Spule verbunden wird. Nach Wiederingangsetzen der Motoren kann man auf diese Weise, ohne daß besondere Handgriffe erforderlich sind, das Band der neuen Spule in einer Schraubenlinie durch die drei Wannen A, B und C hindurchführen. Es ist hierauf nur noch nötig, die Bewegung von neuem zu unterbrechen, um die Spule I' von der Haspel 2" zu entfernen, nachdem vorher das Ende des Bandes der ersten Spule von dem Anfang des Bandes der zweiten Spule wieder getrennt worden ist. Sodann wird die zweite Spule ebenso behandelt, wie dies oben bezüglich der ersten Spule beschrieben wurde.
  • In gewissen Fällen kann es vorteilhaft sein, die Querwölbung des Bandes nach der Behandlung in den Bädern beizubehalten. Die Förderrollen des Getriebes 4' müssen dann besonders geformt sein.
  • Ebenso kann es vorteilhaft sein, das behandelte Band nicht wieder zu einer Spule aufzuwickeln, wenn dies die spätere Bearbeitung erleichtert, der es noch unterworfen wird.
  • Bei dem Verfahren und der Vorrichtung nach den Fig. 5 und 6 wird dem Band keine Querwölbung erteilt. Die Förderrollen 5 und 5' sind demgemäß durch zylindrische Förderrollen ersetzt.
  • Die Fördervorrichtung für das schraubenförmige Band H. die durch die Welle II gebildet wird, ist in diesem Falle durch zwei weitere Wellen I8 ergänzt, die im umgekehrten Drehsinn wie die Welle II von jedem geeigneten Übertragungsmittel angetrieben werden können. Die Wellen I8 weisen Bunde 19 auf, zwischen denen Rollen 20 gelagert sind, die mit ihrem gesamten Eigengewicht frei auf dem Band F aufliegen, das gerade über die Welle 11 hinwegläuft. Die Rollen 20 werden durch Reibung von den Wellen I8 mitgenommen, gegen die sie ebenfalls anliegen und die eine etwas größere Umfangsgeschwindigkeit besitzen als die Welle 11.
  • Für die Bäder können abnehmbare Deckel vorgesehen sein, um die Verdunstungsverluste zu vermeiden. Diese Deckel können gleichzeitig als Abstreifer dienen, um zu verhindern, daß die aus der Flüssigkeit austretenden Teile des schraubenförmigen Bandes Flüssigkeit mitnehmen.
  • Der im vorstehenden verwendete Ausdruck Schraubenlinie soll auch solche Kurven mit aufeinanderfolgenden Windungen umfassen, deren Ganghöhe und Radius veränderlich sind. Das Band kann z. B. mehrere aufeinanderfolgende Windungen durchlaufen, die sich spiralenförmig übereinanderlagern.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Verfahren zur fortlaufenden Förderung eines biegsamen Bandes von großer Länge aus festem Werkstoff, z. B. Metall, durch ein Bad oder eine Kammer zum Zweck einer vorzugsweise chemischen Behandlung, z. B. zum Beizen von Stahlbändern, dadurch gekennzeichnet, daß das Band, das in verkleinerter Gestalt, z. B. zu einer Spule, zusammengelegt ist, gezwungen wird. sich nach einer Schraubenlinie abzuwickeln und sich in dieser Form durch die Behandlungsräume zu bewegen, um gegebenenfalls nach der Behandlung wieder in verkleinerter Gestalt, z. B. zu einer Spule, zusammengelegt zu werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Band beim Abwickeln eine Querwölbung erteilt wird, die gegebenenfalls vor dem Aufwickeln wieder aufgehoben wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch von einem Motor (M) über ein Getriebe (4) angetriebene Förderrollen (5, 5', 7, 9), die das Band (F) z. B. von einer auf einer Haspel (2) angeordneten Spule (I) abwickeln und ihm eine Krümmung gemäß einer Schraubenlinie erteilen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3 und zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rollen des letzten Förderrollenpaares (5, 5') eine konkave bzw. eine konvexe Auflagefläche besitzen.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine in der Längsrichtung der Behandlungseinrichtung (A, B, C) oberhalb der Bäder angeordnete, an den beiden Enden der Einrichtung (A, B, C) in Trägern (I2) gelagerte, umlaufende Welle (11), auf der die oberen Windungen des schraubenförmigen Bandes H hängen und deren Umfangsgeschwindigkeit zweckmäßig derjenigen des auf ihr aufliegenden Bandes entspricht.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Wannen (A, B, C) Querstäbe (I3) angeordnet sind, die in solchen Entfernungen auf den Längswänden (I4) der Wannen (A, B C) befestigt sind, daß sie die Windungen des schraubenförmigen Bandes (H) in dem erforderlichen Abstand voneinander halten.
  7. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch von einem Motor (M') über ein Getriebe (4') angetriebene Förderrollen (5, 5', 7, 7'), die das Band aus der Behandlungseinrichtung (A, B, C) herausziehen und es vorzugsweise einer motorgetriebenen Aufwickelvorrichtung, z. B. einer auf einer Haspel (2") angeordneten Spule (I'), zu führen.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf den die Welle (II) berührenden Bandteilen Rollen (20) mit ihrem Eigengewicht frei aufliegen, die durch Reibung von zwei weiteren Wellen (18) mitgenommen werden die oberhalb der Welle (ii) parallel zu dieser angeordnet sind und irn umgekehrten Drehsinn wie diese umlaufen.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (I8) eine etwas größere Umfangsgeschwindigkeit besitzen als die Welle (11).
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Wellen (I8) Bunde (19) vorgesehen sind, zwischen denen die Rollen (20) liegen.
DEP48133A 1948-07-07 1949-07-07 Verfahren und Vorrichtung zur fortlaufenden Foerderung eines biegsamen Bandes aus festem Werkstoff, z. B. Metall, durch ein Bad oder eine Kammer Expired DE810095C (de)

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Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1055916B (de) * 1958-03-25 1959-04-23 Kontispira G M B H Verfahren und Vorrichtung zur fortlaufenden Foerderung eines in schraubenfoermigen Windungen an Tragwellen aufgehaengten biegsamen Bandes durch eine Behandlungszone
DE1060692B (de) * 1958-03-04 1959-07-02 Kontispira G M B H Einrichtung zur Behandlung, insbesondere zum Beizen von draht- oder bandfoermigem Gut
DE1130249B (de) * 1958-01-10 1962-05-24 Othmar Ruthner Verfahren und Vorrichtung zum Beizen von band- oder drahtfoermigem Gut
DE1160272B (de) * 1958-12-10 1963-12-27 Josef Froehling Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Beizen von Baendern
DE1200642B (de) * 1963-01-19 1965-09-09 Fritz Komsthoeft Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Oberflaechenbehandlung von Metallbaendern, Metalldraehten od. dgl. in Fluessigkeiten
JPS4322270Y1 (de) * 1965-09-14 1968-09-19
AT411821B (de) * 2002-06-20 2004-06-25 Heinz Ing Altendorfer Bauform und betriebsweise von behandlungsanlagen für bänder oder drähte aus metall

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