DE832051C

DE832051C - Geraet zum Zerkleinern von Zwiebeln, Obst und sonstigem Gut

Info

Publication number: DE832051C
Application number: DEU647A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-09-29
Filing date: 1950-09-29
Publication date: 1952-02-21

Description

Gerät zum Zerkleinern von Zwiebeln, Obst und sonstigem Gut Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Zerkleinern von Zwiebeln, Obst und sonstigem Gut. Nach der Erfindung besteht der in einem geschlossenen, zweiteiligen Behälter untergebrachte Schneidsatz des Gerätes aus einem senkrecht gegen das Schneidgut verschiebbaren Messerrost und an der Austrittsseite des Rostes quer zu diesem liegenden Messern, die durch gegenseitiges Drehen der Behälterteile über den Rost hinwegbewegt werden.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Behälterteile derart miteinander verschraubt, daB beim Drehen der Behälterteile zugleich die gegenseitige Verschiebung erfolgt, wodurch der Messerrost gegen das Schneidgut gedrückt wird und die in dem einen Behälterteil befestigten querliegenden Messer ihre Drehbewegung erhalten. Auf diese Weise wird das Gut in dem geschlossenen Behälter durch einen Arbeitsgang und mit wenig Zeitaufwand in kleine quadratische, rechteckige oder entsprechend der Form des Messerrostes auch anders gestaltete Stücke geschnitten, ohne daß das Schneidgut gepreBt oder gestaucht wird.
Cblicherweise wird eine derartige Zerkleinerung mit einem Messer von Hand oder mit dem bekannten Fleischwolf durchgeführt. Beim Fleischwolf wird das Gut, ehe es die Schneiden erreicht hat, gepreßt und gestaucht. Dies hat zur Folge, daB in dem Gut enthaltene Säfte zum Teil herausgepreßt werden und an Stelle von zerschnittenen verformte Stückchen entstehen. Das Zerkleinern mit Messer von Hand in kleine Stücke ist zeitraubend und ungenau. Diese Nachteile werden durch die Erfindung behoben.
Die Messer des Rostes sind nach der Erfindung vorteilhaft sägenartig ausgebildet. Dadurch wird erreicht, daß die Messer das zu zerkleinernde Gut besser fassen und leichter eindringen können, was besonders bei den ersten dünnen und harten Zwiebelschalen günstig ist. Es wird hiermit erreicht, daß das Gut nicht gestaucht und gedrückt wird, sondern nur unter Schnitt steht und der Vorgang dein des Schneidens von Hand (Druck und Durchziehen) entspricht. Ferner werden die Messer des Rostes erfindungsgemäß abwechselnd in der Höhe stufenweise abgesetzt. Damit wird erreicht, daß beim Anschnitt des Gutes höchstens die Hälfte der Schneiden zum Eingriff kommt.
In der Zeichnung ist ein .Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. i zeigt einen senkrechten Mittelschnitt und Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II in Fig. i.
Der zylindrische Behälter des dargestellten Gerätes besteht aus dem Unterteil i mit Verschlußdeckel2 und dem doppelwandigen Oberteil 3 mit Verschlußdeckel4. Zwischen den beiden Behälterteilen ist eine Schraubverbindung in der Weise vorhanden, daß sie beim gegenseitigen Drehen ineinander geschoben werden. Zu diesem Zwecke-ist der Außenmantel des Behälterteiles 3 mit Innengewinde 5 versehen, das über einen Gewindeansatz 6 des Behälterteiles i greift. Ein Ring 7, der den Messerrost 8 des Schneidsatzes trägt, ist gegenüber dem Behälterteil 3 drehbar, aber unverschiebbar mit ihm verbunden. Er wird zu diesem Zwecke durch eine Überwurfhülse 9 gehalten, die mit ihrem Flansch io in eine Ringnut des Ringes 7 eingreift. Im Behälterteil i ist der Ring 7 längs verschiebbar und durch Stangen i i geführt, die durch Bohrungen des Ringes hindurchtreten. Die Stangen i i bilden einen Käfig, der das Schneidgut im Bereich der Messer des Rostes 8 hält. Diese ?Messer sind sägenartig ausgebildet und in der Höhe stufenförmig abgesetzt.
Die über dem Messerrost 8 liegenden Messer 12 sind am Innenmantel 13 des Behälterteiles 3 befestigt, so daß sie beim Drehen der Behälterteile über dem Messerrost rotieren. Am Verschlußdeckel 2 ist ein Auswerfer 15 drehbar angeordnet, dessen Zapfen 14 bei zusammengeschobenem Behälter zwischen die Messer des Rostes 8 eingreifen. Durch die Ansätze 16, die in Führungsausschnitte 17 des Behälterteiles i eingreifen, wird der Auswerfer beim Aufschrauben des Deckels 2 in der richtigen Lage zum Messerrost 8 gehalten. Das Schneidgut wird bei abgenommenem Deckel 2 in den durch die Stangen i i gebildeten Käfig eingelegt. Dann wird der Behälter durch Aufsetzen des Deckels 2 vollständig geschlossen. Durch 15rehen der Behälterteile und das dadurch herbeigeführte Einschieben des Behälterteiles i in den Behälterteil 3 wird das Gut zerkleinert und gleichzeitig in den als Aufnahmebehälter dienenden Behälterteil 3 gefördert, aus dem es nach Lösen des Verschlußdeckels .4 nach Bedarf entnommen werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: Gerät zum Zerkleinern von Zwiebeln, Obst und sonstigem Gut, dadurch gekennzeichnet, daß der in einem geschlossenen, zweiteiligen Behälter untergebrachte Schneidsatz aus einem senkrecht gegen das Schneidgut verschiebbaren Messerrost (8) und an der Austrittsseite des Rostes quer zu diesem liegenden Messern (i2) besteht, die durch gegenseitiges Drehen der Behälterteile (i, 3) über den Rost hinwegbewegt werden.
2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerrost (8) in Führungen des einen Behälterteiles (i) axial verschiebbar ist und die rotierenden Messer (i2) in dem anderen Behälterteil (3) befestigt sind.
3: Gerät nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Behälterteilen eine Schraubverbindung vorhanden ist derart, daß beim gegenseitigen Drehen der Behälterteile der Behälterteil (i) in den Mantelraum des doppelwandigen Behälterteiles (3) eintritt, der Messerrost (8) gegen das im Behälterteil (i) liegende Schneidgut gedrückt und das durch den Messerrost und die Messer (i2) zerkleinerte Gut in den gleichzeitig als Aufnahmebehälter dienenden Behälterteil (3) gefördert wird.
4. Gerät nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung des Messerrostes (8) Stangen (i i) dienen, die einen das Schneidgut im Bereich der Messer des Rostes haltenden Käfig bilden.
5. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer des Rostes (8) in der Höhe stufenförmig abgesetzt und mit sägenartigen Schneiden versehen sind.