DE402900C - Verfahren zum OEffnen von Palmnuessen - Google Patents

Verfahren zum OEffnen von Palmnuessen

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DE402900C
DE402900C DEW64644D DEW0064644D DE402900C DE 402900 C DE402900 C DE 402900C DE W64644 D DEW64644 D DE W64644D DE W0064644 D DEW0064644 D DE W0064644D DE 402900 C DE402900 C DE 402900C
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nut
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cutting tools
knives
kernels
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DEW64644D
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CHARLES T WILSON Co Inc
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CHARLES T WILSON Co Inc
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23NMACHINES OR APPARATUS FOR TREATING HARVESTED FRUIT, VEGETABLES OR FLOWER BULBS IN BULK, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PEELING VEGETABLES OR FRUIT IN BULK; APPARATUS FOR PREPARING ANIMAL FEEDING- STUFFS
    • A23N5/00Machines for hulling, husking or cracking nuts
    • A23N5/004Machines for hulling, husking or cracking nuts for palmnuts

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Food-Manufacturing Devices (AREA)

Description

  • Verfahren zum Öffnen von Palmnüssen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Öffnen von Palmnüssen und besonders solcher, die eine harte, steinähnliche Hülle haben, wie dies z. B. bei der Babassupalmnuß der Fall ist. Diese letztere Nuß, die besonders ausgedehnt in Brasilien vorkommt, wächst an dem Stamm in Büscheln oder Trauben, die, ungefähr 1,5 m lang, etwa 70o Nüsse tragen und ein Gesamtgewicht von etwa x5o Pfund haben. Jede Nuß, die ungefähr die Größe einer großen Limone oder Zitrone hat, wiegt ungefähr i/¢ Pfund und besteht aus einer faserigen Außenschale (Pericarp) und einer sehr harten Innenschale (Endocarp), die die Kerne umgibt. Die Innenschale hat eine Dicke von ungefähr o,9 bis 1,25 cm, gemessen von der Außenschale nach dem Kern, und besteht aus einem harten, gleichmäßigen steinartigen Stoff, der mit holzigen Fasern versetzt ist, die in der Längsrichtung der Nuß laufen. Diese Innenschale oder die steinähnliche Schale umgibt eine Anzahl öltragender Kerne, deren Zahl bti einer Nuß zwischen 2.wei und fünf einige mehr oder weniger, schwankt. Die Kerne der Babassunuß sind etwa 3,75 cm lang und o,9 cm dick und sind reichlich beladen mit einem brauchbaren Öl. Die Kerne enthalten etwa 7o Prozent klares, leicht wohlriechendes Öl, daß für Eß- oder andere Zwecke verwendet werden kann. Infolge der festen, harten und dicken Schalen ist es außerordentlich schwierig, die Nuß zu knacken oder aufzubrechen, um alle Kerne aus ihren Taschen oder Höhlungen freizumachen und sie in unzerquetschtem oder ungebrochenem Zustande zu entfernen, so daß das Öl während der Versendung der Kerne besser erhalten bleibt.
  • Bisher sind verschiedene Verfahren zum Öffnen der Nüsse verwendet worden, von denen eines darin besteht, daß die Nuß durch zwei von beiden Seiten in sie teilweise eindringende Messer derart auseinandergespalten wird, daß die obere Hälfte der Nuß abgehoben wird und die Kerntaschen freilegt, so daß die Kerne frei herausfallen können.
  • Wie vorher erwähnt, besteht die harte Innenschale aus einem steinartigen, gleichmäßigen Stoff, der mit holzartigen Fasern versetzt ist, die in der Längsrichtung damit laufen. Diese Fasern machen die Schale strichig oder narbig, wobei die Narben in der Längsrichtung der Nuß verlaufen. Die Narben in der Innenschale ermöglichen es, die Nuß in der Längsrichtung verhältnismäßig leicht zu trennen oder zu spalten. Es hat sich gezeigt, daß die Nuß längs oder mit der Narbe in mehrere Längsabschnitte zerlegt werden kann, so daß die Kerne in ihren Umschließungswänden in unzerquetschtetn Zustande freigemacht und aus ihren Taschen -bequem entfernt werden können. Das hierauf gerichtete Verfahren bildet zusammen mit einer zur Durchführung desselben dienenden Vorrichtung den Gegenstand der Erfindung. Der Vorteil besteht darin, daß die Kerne noch leichter von selbst herausfallen als bei dem bekannten Verfahren.
  • Wie oben angegeben, enthält die Babassunuß eine Anzahl Kerne, deren Zahl sich auf zwei bis fünf, einige mehr oder weniger, beläuft. Um den größten Ertrag an Kernen während des Öffnens der Nuß zu erzielen, hat es sich als günstig erwiesen, die Nuß so zu zerteilen, daß die sämtlichen Kerntaschen der Länge nach in einem einzigen Vorgang geöffnet werden, was das Neue bei der Erfindung ist. Jeder der Kerne befindet sich innerhalb der Schale in einem Gehäuse, und sie sind alle in ihr ringsherum in annähernd symmetrischer Weise verteilt. Nach dem Verfahren der Erfindung wird die' Nuß in eine Anzahl von Abschnitten zerlegt, die im wesentlichen gleich lang und zweckmäßig .keilförmig sind, wobei dann die Nuß in symmetrischer Weise geöffnet wird und alle Kerngehäuse durchbrochen werden. Die Abschnitte werden während des Zerlegungsvorganges auseinandergespreizt, so daß die Zerlegung für nur einen Teil einer Nußlänge stattfindet, wodurch das Einschneiden in die Kerne selbst verhindert oder verringert wird. Des weiteren vollzieht sich gemäß der Erfindung das Zerlegen und Spalten der Nuß nach und nach von beiden Enden derselben aus nach der Mitte hin und für eine Länge, die geringer als die volle Nußlänge ist, so daß die Nuß an einem Ende geöffnet ist und die Abschnitte an dem anderen Ende büschelartig zusammenhängen. Die Nuß wird hierbei einer kombinierten Trenn-, Spreiz- und Verdrehungswirkung unterworfen, derart, daß tie zergliedert und geöffnet wird, die Kerne aus ihren Taschen befreit und die Schneidmesser von den Nußabschnitten abgelöst werden. Die zur Durchführung des Verfahrens dienende Vorrichtung ist derart, daß sie leicht bedient und auf dem Felde selbst verwendet werden kann, ohne den Versand der schweren Nüsse nach einer entfernt liegenden Station nötig zu - machen. Sie ermöglicht außerdem die Erzielung eines großen Ertrages bei geringen Betriebskosten.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform einer zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Vorrichtung.
  • Abb. i veranschaulicht in einer Seitenansicht die Vorrichtung an dem Stamme eines Baumes befestigt, Abb. 2 ist eine Vorderansicht und Abb. 3 eine Draufsicht derselben.
  • Abb. 4 ist ein'Qüerschnitt durch eine 13abassunuß, aus dem die Beschaffenheit derselben sowie die Art ihres Offnens ersichtlich ist.
  • Abb. 5 ist eine vergrößerte Teildarstellung der Vorrichtung bei der Arbeit und Abb. 6 ist eine schaubildliche Darstellung einer nach der Erfindung geöffneten Nuß. Aus Abb. 4 ist zu ersehen, daß die Babassunuß aus einer Außenschale (Pericarp) p, die etwa o,16 cm dick ist, einer Innensaale (Endocarp) n, die im wesentlichen 1,25 cm Stärke hat, und einer Zwischenschicht i besteht, die die Außenschale von der Innenschale trennt und von einem verhältnismäßig weichen Stoff mit korkartigem Aussehen gebildet wird. In der Innenschale n sind mehrere, z. B. drei Kerne eingeschlossen, die in der Längsrichtung der Nuß liegen und ringsherum ziemlich symmetrisch verteilt sind, wobei jeder der Kerne von der Innenschale im wesent. lichen völlig umschlossen wird. Wenn die Nüsse reifen, schrumpfen die Kerne von den Wandungen ihrer Taschen weg zusammen, wie dies aus Abb. 4 zu ersehen ist. Die Innenschale n besteht, wie vorher erwähnt, aus einem steinartigen Stoff, der mit holzigen Fasern durchsetzt ist, die in der Längsrichtung der Nuß laufen.
  • Gemäß der Erfindung wird die Nuß nach Längsebenen zerschnitten, so daß sie in mehrere Längsabschnitte zerfällt, wobei das Schneiden längs der Längsnarbe der Schale stattfindet. Zweckmäßig zerlegt man in von der Mittelachse der Nuß ausgehenden Ebenen, die die Wände der Kerntaschen schneiden. Die Anzahl der Ebenen, in denen die Nuß geschnitten wird, überschreitet zweckmäßig die Anzahl der Kerne der Nuß, so daß die sämtlichen Kerntaschen zerbrochen werden, ohne Rücksicht auf die Lage der Nuß in bezug auf den Schneidmechanismus. Dies ist in Abb. 4 veranschaulicht, wo z. B. die Schnittebenen mit i bis 6 angegeben sind, die von der Achse der Nuß ausgehen, so daß diese in mehrere, im wesentlichen keilfirmige Ab-3chnitte zerlegt wird.
  • Das Schneiden der Nuß wird gemäß der Erfindung mittels gegenüberliegender Schneidwerkzeuge bewirkt, die so gebaut sind und wirken, daß sie von gegenüberliegenden Enden nach und nach gegen die Mitte hin schneiden, wie dies aus Abb. 5 ersichtlich ist. Die Schneidwerkzeuge bestehen aus einem unteren Teil io, der aus mehreren, zweckmäßig .sechs Klingen oder Messern io', io' gebildet wird.
  • Diese Messer sind in Ebenen angeordnet, die in der Längsrichtung des Werkzeuges laufen .und von einer gemeinsamen Achse ausgehen. Des weiteren bestehen die Schneidwerkzeuge aus einem oberen Teil ii, der ebenfalls mehrere Klingen oder Messer il', ii' aufweist, die in der Zahl derjenigen der unteren Messer entsprechen und in gleicher Flucht mit diesen angeordnet sind. Die Babassunuß wird in bezug auf die Schneidwerkzeuge io und ii so gelegt, daß ihre Achse im wesentlichen in der gemeinsamen Achse der Werkzeuge liegt,- wie dies aus Abb. i und 5 klar ersichtlich ist. Sodann werden die Schneidwerkzeuge gegeneinander bewegt und in die gegenüberliegenden Enden der Nuß hineingedrückt.
  • Zur Verhinderung von Verletzungen oder Beschädigungen der Kerne selbst wird die Nuß in solcher Weise zerlegt, daß ein Einschneiden der Schneidwerkzeuge in die Kerne ausgeschlossen ist. Zu diesem Zweck wird die Nuß auf eine Länge zerlegt, die geringer als die volle Nußlänge ist und zweckmäßig o,6 cm an jedem Ende beträgt, und die abgetrennten Abschnitte werden nach und nach auseinandergespreizt, so daß die verbleibenden Teile der Nuß entfernt werden können, was dadurch erzielt wird, daß man den Messern eine konische Form gibt. jedes der Messer zerschneidet gleichzeitig die Nuß in ihre Abschnitte und spreizt diese auseinander.
  • Das Spalten und Spreizen der Nuß in ihre Abschnitte wird auf eine Länge bewirkt, die geringer als die volle Nußlänge ist, so daß die Nuß an einem Ende geöffnet wird und die keilförmigen Abschnitte 13, 14, 15, 16, 17 und 18 an dem nicht zerschnittenen Ende ig büschelförmig zusammengehalten werden. Auf diese Weise kann aus der zergliederten Nuß nach dem Öffnungsvorgang irgendein Kern, der während dieses Vorganges nicht entfernt sein sollte, herausgeholt werden, wobei die Büschelform ein leichtes Hantieren ermöglicht. Zu diesem Zwecke erhalten die Messer eine geeignete Form, und das obere Schneidwerkzeug ii wird mit einer Vertiefung 12 versehen, in deren Mitte sich das obere Ende der Nuß einlegt, wie dies aus Abb. 5 klar hervorgeht. Die Vertiefung 12 wird zweckmäßig durch eine in dem oberen Werkzeug ii vorgesehene zentrale Bohrung sowie durch einen beweglichen Kolben i_a bestimmt, der unter der Wirkung einer in dem Werkzeug ii untergebrachten Feder 12b steht, wie dies Abb. 5 erkennen läßt. Die Bauart ist derart, daß das obere Ende der Nuß in der Vertiefung nachgiebig einliegt und das Schneiden ohne zu großen Druck auf die Nuß beginnen kann.
  • Obgleich die Anordnung eines Schneidwerkzeuges mit ungefähr sechs Messern wegen des damit erreichten Schneidens durch alle Kerntaschen vorzuziehen ist, so kann doch auch eine andere Anzahl Messer verwendet werden.
  • Zur Lagerung der Nuß in den Schneidwerkzeugen sowie zur Erzielung eines tieferen Schnittes in den äußeren Teilen der Schale zwecks Verringerung des Einbrechens in die Kerne selbst, erhalten die Messer ro' und ri' eine solche Form, daß sich taschenartige Sitze für die gegenüberliegenden Endteile der Nuß ergeben, wie dies aus der Zeichnung klar hervorgeht.
  • Was den Bau der Vorrichtung im besonderen betrifft, so besteht derselbe, wie Abb. i bis 3 veranschaulicht, aus einem Gestell mit dem unteren Träger 2o und einer hinteren Säule 21, von der die Schienen 22 und 23 ausgehen, die durch senkrechte Schienen 24 und 25 verbunden sind. Diese sämtlichen Gestellteile sind in geeigneter Weise sicher aneinandergebolzt. Mit den senkrechten Schienen 24 und 25 ist durch Schraubenbolzen 27 die Führungsmuffe 26 verbunden, in der der Kolben oder das obere Schneidwerkzeug ii gleitbar geführt ist, das von dem Schneidwerkzeug io fort und gegen dasselbe bewegt werden kann. Dieses letztere Werkzeug ist in einer unteren Führungsmuffe 28 angeordnet, die ebenfalls mittels Bolzen 29 an den Schienen 24 und 25 befestigt ist, wobei die. zu öffnende Nuß zwischen die beiden Werkzeuge gelegt wird.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung werden die Nüsse von Hand zwischen die Schneidwerkzeuge gebracht, obgleich dies auch selbsttätig geschehen könnte. Der Kolben oder das obere Schneidwerkzeug wird ebenfalls von Hand gesteuert, und zwar ist hierzu ein Kniehebelmechanismus vorgesehen, der aus den bei 32 verbundenen Stangen 3o und 31 besteht, wobei das untere Ende der Stange 31 an dem Auge 33 des unteren Schneidwerkzeuges ii angelenkt ist, während das obere Ende der Stange 3o mit den an der oberen Schiene 22 befestigten Seitenplatten 34 gelenkig verbunden ist. Mit den benachbarten Enden der Stangen 30 und 31 ist die Stange 35 verbunden, die durch eine Kurbel oder einen Lenker 36 betätigt wird, welcher seinerseits durch einen Handhebel 37 angetrieben werden kann. Dieser Hebel 37 ist in einem einen Teil des Lenkers 36 bildenden Block 38 einstellbar befestigt, wobei alle diese Teile in den Seitenplatten 39 und 40 gelagert sind, die zweckmäßig an den senkrechten Schienen 24 und 25 angebolzt sind. Die wirksamen Teile sind in bezug aufeinander so angeordnet, daß das obere Schneidwerkzeug einen bestimmten Weg, z. B. von etwa 5 cm, machen kann,a was genügt, um den gewünschten freien Raum zum Einführen der Nüsse zwischen die Schneidwerkzeuge sowie das Einschneiden in die gegenüberliegenden Enden der Nuß zu erzielen, wobei die Bewegung des Kniehebelmechanismus aus der gestreckten, in Abb. i punktiert angegebenen, in die in vollen Linien angegebene geknickte Lage den gewünschten Hub des oberen Werkzeuges bewirkt.
  • Wie vorher erwähnt, wird zwecks Erzielung einer ausgesprocheneren Spreizung der Nußabschnitte sowie zur Sicherung des Freimachens von im wesentlichen allen Kernen aus ihren Taschen das Öffnen der Nuß durch eine kombinierte Trenn-, Spreiz- und Verdrehungswirkung durchgeführt, was zweckmäßig in der Weise geschieht, daß man zuerst die Nuß durch die Achsialbewegung der beiden Schneidwerkzeuge gegeneinander in die keilförmigen Abschnitte zerlegt und dann den Werkzeugen in bezug aufeinander eine Drehbewegung erteilt. Hierbei wird zweckmäßig das obere Werkzeug ii gegen Drehung gesichert, während das untere Werkzeug io in der Muffe 28 drehbar ist und mittels eines Handgriffes 4r durch eine Öffnung 42 der Muffe gedreht werden kann, die so bemessen ist, daß sie nur eine geringe Drehung des Griffes zuläßt. Der Griff 41 steht derart unter der Wirkung einer Feder 43, daß das untere Schneidwerkzeug in der genauen Wirkungslage gehalten wird und er nach jeder Bewegung wieder in eine solche Lage zurückgebracht wird.
  • Zwecks Anpassens der Vorrichtung an verschiedene Nußgrößen ist das untere Schneidwerkzeug io durch die Blöcke 44 und 45 einstellbar gemacht, von denen der Block 44 das untere Werkzeug io trägt und in dem ortsfesten Block 45 sowie in der Führungsmuffe 28 mittels dcs Handhebels 46 gedreht werden kann, der hierbei auf die verschiedenen Stufen 44a und 45b eingestellt werden kann. Um alle vorkommenden Größen der Babassunuß behandeln zu können, genügt die Anordnung von sechs Stufen in dem Block 45, die in zwei Sätzen auf gegenüberliegenden Seiten des Blockdurchmessers vorgesehen werden, wie dies aus der Zeichnung klar ersichtlich ist.
  • Um die Vorrichtung auf dem Felde oder der Stelle, wo die Nüsse wachsen, benutzen zu können, wird dieselbe so eingerichtet, daß man sie an dem Stamme eines Baumes o. dgl. befestigen kann, Zu diesem Zwecke wird das Gestell mit einem oberen und unteren Joch oder Bügel 47 und 48 versehen, die beide den Stamm eines Baumes umfassen können (Abb. i und 4). Der obere Bügel 47 erhält eine Befestigungskette 49, die mittels einer Spannschraube 50 einstellbar ist. Der untere Bügel 48 kann mit Bohrungen 51 versehen sein, durch die Schrauben in den Stamm getrieben werden können, um dieVorrichtung bei der Arbeit sicherer zu halten. Zwecks Ermöglichung des Auswerfens der zergliederten Nuß aus den Messern wird ein Auswerfer vorgesehen, der aus einem bei 53 an der oberen Schiene 25 angelegten Handhebel 52 besteht, der für gewöhnlich in der Lage nach Abb. i und 2 gehalten wird. Durch Herausbewegen des Hebels aus dieser Lage wird die N uß nach dem Öffnen ausgeworfen.
  • Die Benutzung und Wirkung der Vorrichtung ergeben sich schon aus der vorstehenden Beschreibung. Bei Zuführung von Hand werden die Nüsse mit ihrem spitzen Ende in die Vertiefung des oberen Schneidwerkzeuges ir eingebracht, worauf der Handhebel 37 So weit herabgezogen wird, bis die Gelenkstangen 30 und 31 die gestreckte Lage einnehmen, wobei das obere Schneidwerkzeug ii in die Nuß eingedrückt und diese gegen und in das untere Schneidwerkzeugio gepreßtwird, welches mittels des Hebels 46 auf die für die Arbeit erforderliche Höhe eingestellt ist. Die Nuß wird in dem unteren Schneidwerkzeug zentriert, wodurch der ganze zentrale Sitz der Nuß gefördert wird, worauf der Zug an dem Hebel 37 fortgesetzt wird, wodurch die Bruchlinien von dem oberen nach dem unteren Ende der Nuß sich zu bilden beginnen und schließlich die Teilung der Nuß in sechs keilförmige Abschnitte erfolgt. Es ist zu bemerken, daß, wenn die genaue Druckhöhe erreicht und das Spalten erfolgt ist, ein Einschnappen eintritt, zu welcher Zeit dann der Arbeiter mit dem Zug an dem Hebel 37 aufhört und den Hebel 41 gegen die Wirkung der Feder 43 bewegt, wodurch das untere Schneidwerkzeug in seinem Lager gedreht wird und so ein Ausweiten der durch die keilförmigen Messer erzeugten Spalte sowie die Freigabe der Kerne aus ihren Taschen bewirkt wird. Das untere Schneidwerkzeug wird dann durch die Feder 43 selbsttätig zurückgedreht und sodann nach Zurückdrehen des Hebels 37 in seine obere oder unwirksame Lage der Hebel 52 derart bewegt, daß die zerlegte Nuß ausgeworfen wird. Das Trennen der Nuß von unten nach oben erfolgt im wesentlichen über die volle Nußlänge, hört jedoch kurz vor dem oberen Ende auf, so daß die sämtlichen Abschnitte, wie aus Abb. 5 ersichtlich, Büschel- oder bündelartig zusammengehalten werden, wodurch die folgende Behandlung der Nuß erleichtert wird und die noch in ihren Taschen festgehaltenen Kerne in einfacher Weise herausgeschüttelt werden können.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Öffnen von Palmnüssen mittels feststehender und beweglicher Messer, die nicht ganz bis zum Kern vorgehen und die harte Schale aufsprengen, so daß die Kerne herausfallen, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuß von jedem Ende aus in radialen Ebenen nach und nach gegen die Mitte hin in eine Anzahl keilförmiger Abschnitte zerlegt wird, worauf auf die zerlegte Nuß eine verdrehende Wirkung ausgeübt wird, die die Abschnitte auseinanderspreizt. "
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuß nicht ganz am Stielende geöffnet wird, so daß die Abschnitte an diesem Ende in Büschelform zusammengehalten werden.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2, mit zwei Schneidwerkzeugen, die derart gegenüberliegend angeordnet sind, daß ihre keilförmigen Messer in beide Enden der Nuß einschneiden können und einen den Enden der Nuß angepaßten taschenartigen Sitz bilden, in den die Nuß mit ihrer Achse konachsial zu der gemeinsamen Achse der Messer eingesetzt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Schneidwerkzeuge gedreht werden kann, um die zerlegte Nuß auseinanderzuspreizen, während die übliche Einstellung für verschiedene Nußgrößen durch einen abgestuften Träger (45) unter dem drehbaren Schneidwerkzeuge bewirkt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Befestigungsmitteln zum Festlegen an einem Träger, z. B. einem Baumstamm, versehen ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1208111B (de) * 1963-02-16 1965-12-30 Alois Rafetzeder Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Gewinnen von Kernen aus Fruechten
DE1297393B (de) * 1967-04-11 1969-06-12 Toepfer Alfred C Vorrichtung zum Aufbrechen und zum anschliessenden Auseinanderreissen von Babassu-Palmnuessen oder aehnlichen Fruechten

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DE1208111B (de) * 1963-02-16 1965-12-30 Alois Rafetzeder Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Gewinnen von Kernen aus Fruechten
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DE1297393C2 (de) * 1967-04-11 1973-02-01 Toepfer Alfred C Vorrichtung zum Aufbrechen und zum anschliessenden Auseinanderreissen von Babassu-Palmnuessen oder aehnlichen Fruechten

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