DE831902C - Stein fuer Stahlbetonrippendecken - Google Patents

Description

• Die Erfindung verfolgt den Zweck, die bisher bckannten Deckensysteme aus einzelnen Fertigteilen (vornehmlich Hohlkörpern) wie Stahlste:ndecken einerseits und Stahlbetonfertigbauteilen andererseits durch eine neue Bauweise zu ersetzen, die die! baulichen und wirtschaftlichen Vorteile beider Systeme vereinigt.
• Der Stand der Deckenfabrikation ist im .allgemeinen durch die geltenden Bestimmungen des deutschen Normenausschusses, insbesondere Din 1046 (Bestimmungen für die Ausführung von Stahlsteindecken) und Din ¢225 (Bestimmungen über Fertigbauteile aus Stahlbeton), umrissen.
• Bekannt sind Decken folgender Art a) Stahlsteindecken aus druckfesten Einzelkörpern, insbesondere Tonsteinen, zusammengesetzt, die auf durchgehender Schalung verlegt und mit den Stahleinlagen vergossen werden; b) Decken aus Stahlbetontragrippeii in Voll- oder Teilquerschnitt, mit oder ohne Hilfsmiterstützung fertig verlegt, zwischen die Füllkörper eingeschoben und dann mit diesen vergossen werden. Die Füllkörper können dabei durch mehr oder «weniger schubfeste Verbindung zur Mitübernahme der Biegedruckspannungen aus positiven Feldinoinenten herangezogen werden.
• Der Nachteil der Stahlsteindecken liegt darin, daß sie nur auf durchgehenden und daher unwirtschaftlichen Schalungen eingebaut werden können oder in einem vorausgehenden Arbeitsgang zunächst fertige Teilbalken hergestellt und dann verlegt «erden. Der Nachteil der Stahlbetonfertigdecken ist, daß die konstruktive Nachahmung der Holzbalken- oder I-Trägerdecken kehle vollmonolithische Bauweise erlaubt, wie sie dein eigentlichen C Barakter des Betons entspricht. Insbesondere kann keine sichere Schubkraftaufnahme durch die Füllkörper erreicht werden.
• Der Erfindungsgegenstand besteht aus fertig verlegten Deckensteinen aus Beton oder anderen druckfesten Stoffen, die durch Verguß mit den Stahleinlagen als monolithische Decken tragfähig werden, und sind dadurch gekennzeichnet, daß i . Hohlkörpersteine i, vorwiegend von Rasterbreite 2, mit sprengewerksartigem, 3, oder beliebig anderem Querschnitt beim Verlegen durch Aneinanderfügen einen zur Aufnahme der Längsstahleinlagen geeigneten Rippenquerschnitt .4 mit parallel oder mit na, -h oben zu sich nach außen neigenden Längsseiten frei lassen, wobei sich die Schalung infolge der Tragfähigkeit der Steine auf Streifen unter den Rippen 5

  beschränkt, wobei ferner der Vc rguli der Rippen-

  aussparungen ,4 durch die @'crztilniung der Rippen-

  seiten 6 eine rechnerisAi crfal.'@I>arc, volle, s2hub-

  feste Verdübelung zwischeu Stein und Verguß be-

  wirkt, was in einfachster Weise durch einen im

  Horizontalschnitt sägeföi-nii"uii, 6-, oder keilförmi-

  gen, 61), Steingrundril3 @ Ein- oder Mehrfachtrapez

  Keilstein) oder auch in anderer, zwe, kentspre--#lien-

  der Form erreicht wird, so daU; die Gurtungen des

  Steines i, 8 zur sicheren Aufnahme der Biegedru--k-

  spannungen herangezogen werden und die Decke,

  insbesondere mit Überbeton io. auf alle denkbaren

  Lastfälle im Sinne der Din 1045 §j 2¢ und 25 (Rip-

  pen- und Plattenbalkendecken) abgestimmt ist;

  2. die Deckensteine, die Biegedruckspannungen aus

  positiven Momenten im Obergurt ; und aus nega-

  tiven Momenten irn Untcrgtirt 8 anteilig mit auf-

  nehmen, was jeweils durch die keilförmige Ver-

  klammerung 6a und 61" furncr noch dadurch bewirkt

  wird, da13 bei den positiven Ste incn ( ---Stein) eine

  quer durchlaufende Abkantuii@ an dun Stoßstellen

  der Steine i t, bei den ticgativcn Steinen (, -Stein)

  eine zwangsläufig vergossene Aussparung am Unter-

  gurt 12 den Kraftsclilul3 hcrliciführcii, «wobei ferner

  noch eine zusätzliche Verklannnerung mit Über-

  beton durch eine ()ucrlcistc am Stein 13 erzielt

  \verden kann.

  Im Zusammenwirken der unter Ziffer i und 2 ;ge-

  nannten Merkmale entsteht i-iiii, besonders wirt-

  schaftlic he Decke für alle 13elastinigcii.

Claims (1)

1. PATENTAN51'RL CHE: i. Stein für Stahlbctourippundecken, dadurch gekennzeichnet, dal5 die den Hohlraum aus- steifenden Irtnensteg:@ , 3 ; sliigewerksartig an- geordnet und die Kanten sciiicr (>bcrscite abge- schrägt sind (6bj, iiol>ci zus:itzli;li die die Rip- penaussparungen hildeiidcri, par2illele;i öder nach oben zu sich nach aul':c°n iicigciideii Längsseiten Stufen (6«) besitzen kiüineu zur schubfesten Verdübelung des Steines mit der Rippe. 2. Stein nach AnspruAi i, dzrcIur@li gekenn- zeichnet, da15 seine ()licrscitc ;in einer Stirn- flächenkante eine s,lir-ig 1estcllte Querleiste (,r3) besitzt zur @craiikcruii dus Steines im L?berbeton. 3. Stein nach den Ansprü.-hen i und 2, da- durch gekennzei#71i-net, d@i(i sciiic Unterseite an einer Stirnseite einen parallel zu dieser ver- laufenden Falz ;; r 2) licsirzt. dessen Enden sich schräg nach oben zu erweitern.