DE831717C - Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen

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DE831717C
DE831717C DEP30273A DEP0030273A DE831717C DE 831717 C DE831717 C DE 831717C DE P30273 A DEP30273 A DE P30273A DE P0030273 A DEP0030273 A DE P0030273A DE 831717 C DE831717 C DE 831717C
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acid
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DEP30273A
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Douglas James Fry
John David Kendall
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Ilford Imaging UK Ltd
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Ilford Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B39/00Other azo dyes prepared by diazotising and coupling

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Heat Sensitive Colour Forming Recording (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Azofarbstoffen.
  • Wenn eine reaktionsfähige Methylengruppen enthaltendeVerbindung, d. h. eine Verbindung, die durch die allgemeine Formel R,-CH"-R2 dargestellt werden kann (in der R, und R9 gleich oder verschieden, und -C O O R-, -C N-, -C O R- oder -C O - N H R-Grul)lieti sind, wobei R ein Wasserstoffatom oder eine KohlenNvasserstoff- oder substituierte Kohlenwasserstoffgruppe ist) und die ein Alkaliderivat zu bilden vermag, in ein Monoalkalisalz, z. B. Natriumsalz, umgewandelt und mit einer monohalogenierten Essigsäure oder einem entsprechenden Ester, d. h. einer Verbindung von der Formel X C H2 * C O O R3 (in der X ein Halogenatom und R3 Wasserstoff oder eine Kohlenwasserstoffgruppe ist), umgesetzt wird, findet eine Reaktion nach der folgenden Gleichung statt:
    Ri,(Nitriumäthylat) Ri
    CH2+XCHz.COOR3 --> jCH-CH2-COOR3+C2HSOH+NaX.
    R2@ R2
    [... Reaktion I]
    Bei dieser Umsetzung wird gemäß der Gleichung die Bildung des Natriumderiv ats in situ durch die Gegenwart von Natriumäthylat bewirkt.
  • Es ist nun gefunden worden, daß, wenn eine so hergestellte Verbindung der Formel in Gegenwart von starkem :\lkali finit wenigstens 2 Moläquivalenten einer Diazoniumverbindung (z. B. einer Verbindung von der Formel R4N2Y, in der R4 ein Aryl-, substituierter Aryl- oder heterocyclischer Rest und V eine Säuregruppe, z. B. ein Chlorid ist) umgesetzt wird, eine Reaktion unter Abspaltung einer der Gruppen R, und R" und Bildung eines Azofarbstoffs stattfindet, und zwar folgendermaßen
    Rl (Alkali)
    jCH-CH2-COOR3+2YN2R, --., R2 _C __ (,_. -N__lZi
    R., 1I
    N c-011
    R4 [... Reaktion Il@
    Bei den vorstehenden Formeln wird angenommen, (laß bei der Reaktion 11 die Gruppe 1Z, abgespalten wird. Tatsächlich sind natürlich R, und R2 bei der Reaktion 1 in bezug auf ihre Reaktionsfähigkeit gleichwertig, und die Frage, welche Gruppe abgespalten wird, hängt von der tatsächlichen Art der Gruppen R, und R2 und von den besonderen Reaktionsbedingungen ab.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden daher :\zofärbstoffe dadurch hergestellt, daß eine Diazoniumverbindung mit einer Verbindung der nachstehenden Formel umgesetzt wird: in der R, und R2 gleich oder verschieden und -C O O R-, -C N-, -C O R- oder -CO - N H R-(Gruppen und R und R3 gleich oder verschieden und Wasserstoffatome oder Kohlenwasserstoff- oder substituierte Kohlenwasserstoffgruppen sind, wol>ei die genannte Reaktion in stark alkalischer U')sung ausgeführt wird und die Diazoniumverbindung in einem Verhältnis von wenigstens 2 MOI-:iquivalenten je Äloläquivalent der Verbindung der Formel i vorhanden ist.
  • Der Ausdruck Moläquivalent bedeutet Moläquivalent je Diazogruppe. Wenn daher die Diazoniumverl>indung mehr als eine reaktionsfähige Diazogruppe enthält, ist die zu verwendende Menge entsprechend herabzusetzen. Beispielsweise sollte eine Diazoniumverbindung mit zwei Diazogruppen in einem Verhältnis von wenigstens i TN-lol je Mol der Verbindung der Formel i verwendet werden, usw.
  • \Venn die Gruppe R, oder R2 eine Estergruppe -COOR ist und in .dem Produkt zurückbleibt, kann die R-Gruppe durch Hydrolyse abgespalten tverden, wodurch die freie Säuregruppe -C O O H entsteht.
  • Beispiele von geeigneten A>3sgangsstoffen zur Herstellung von Verbindungen der genannten Formel t mit reaktionsfähigen Methylengruppen sind z. B. :\lalonsiitireester, Acetessigester, Cyanessigester, Acetylaceton oder ein Derivat, z. B. \cetoacetanilid, bei dein die reaktionsfähige Methylengruppe noch vorhanden ist, und, als rnonohalogenierte Essigsäure oder inonohalogenierter Ester, Chloressigsäure oder Chloressigsäureäthylester. Die Kondensation soll mit der reaktionsfähigen _Nlethylenverbindung in der Form ihres Nlonoalkalisalzes ausgeführt werden, und dies kann zweckmäßig dadurch erreicht werden, daß die Kondensation in Gegenwart eines Alkaliä thylats, z. B. Natriumäthylat, durchgeführt wird. Beispiele der unter Verwendung von Cliloressigiithylester erhaltenen Produkte sind: a) aus -.\lalonsäurediätliN-lester die Verbindunz 1>) aus :\cetessigsätireiitlivlestei- die Verbindung c) aus Cvatiessigs:iure:itlivlestei- die Verbindung (1) atis Acetylacetoti die Verbindung e) aus Acetoacetanilid die Verbindung Um den Azofarbstott geni:iß der Erfindung herzustellen, wird die Verbindung der Formel i rnit der Diazoniumverbindung in Gegenwart von starketn Alkali behandelt, wobei die Reaktionslösung vorzugsweise kalt gehalten wird. Geeignete starke Alkalien sind Ätztiatron, Ätzkali und Natriumäthylat. Die Kupplung findet dann all der CH-Gruppe statt, wobei eine der beiden daran gebundenen Substituenten in der ursprünglichen reaktionsfähigen Methylenverbindung abgespalten und ein Ringschluß bei der Verbindung eintritt. Beispielsweise wird in dein Fall der oben angegebenen Produkte a) und d)-eitie der beiden gleichartigen, an die CH-Gruppe gebundenen Gruppen abgespalten; im Fall der Produkte b) und e) wird eine C H3 C O-Gruppe abgespalten und in dem Fall des Produkts c) eine C O O C2 1-15-Gruppe. Der so gebildete Azofarbstoff wird leicht von der Reaktionsmischung getrennt.
  • Typische Azofarbstoffe, die gemäß dem Verfahren nach der Erfindung unter Verwendung von Benzoldiazonitimchlorid als typische Diazoniumverbindung hergestellt werden können, sind aus dem Produkt a) und bj die Verbindung aus dem Produkt voll c) die Verbindung ;ins (lern Produkt von d) die Verbindung aus dem Produkt von e) die Verbindung Weint ein tetrazotiertes Diamin verwendet wird, entsprechen die Produkte wahrscheinlich der folgenden Formel: in der 1Z4 ein zweiwertiger aromatischer Rest ist, Ri die oben angegebene Bedeutung hat und a- eitle positive "Zahl ist.
  • Die Produkte sind zuweilen etwas durch Pyrazol-;-Verl> ndungen verunreinigt, deren spezifische Iderstellung in der britischen Patentschrift 585 780 beschrieben ist, aber sie sind gewöhnlich in Alkali weniger gut löslich als die I'yrazoloii-5-Verliindungen und können daher leicht getrennt werden.
  • Während Benzoldiazonnitnchlorid oben als eine geeignete Diazoniumverbindung angeführt wurde, können auch alle die bekannten Diazoniumverbindungen in ähnlicher Weise verwendet werden. Als typische Beispiele von geeigneten Diazoniumverh ndutigen können die Diazoniumchloride, die von den folgenden :'\niineti abgeleitet sind, erwähnt werden: :\tiilin, Toluidine, Yylidine, Naphtionsäure, x-Nalilitliylanlin, f-\TalAithylamin, p-Aminobenzylclimethylaniin, m-Atninophenyldimethylamin, m-Nitranilin, 1)-Aminophenol, Sulfanilsäure, die verschiedenen Aminonaphtholsulfonsäuren, Aminoazobenzol und seine Sulfonsäuren und Diamine, z. B. Benzidin, Tolidine, 4, 4 -Diaminostilben, 4, 4 -Diaminodiplienylamin, 2, 7-Diaminocarbazol, 2, 7-Diamitiofluoren, 4, 4 -Diamino-r, r'-azobenzol, p-Phenylendiamin, i, 4- und i, 5-Diaminonaphthaline, Dehydrothio-p-toluidin und seine Sulfonsäure und :lminoanthrachinone, z. B. r, 5-Diaminoanthrachition. :'\tidere Diazoverbindungen, wie sie gewöhnlich bei der Herstellung von Azofarbstoffen benutzt ,%verden, können ebenfalls zur Anwendung gelangen.
  • In den nachstehenden Beispielen wird die Erfindulig in einigen Ausführungsformen näher er= läutert.
  • Beispiel i Herstellung eines NIotioazofarbstoffs von der Formel i-Aminobenzol-4-sulfonsäure ('/to Mol) wurde in 200 ccm 2,5 o/oiger Natriumcarbonatlösung unter Erwärmen gelöst. Die Lösung wurde auf o° abgekühlt und Natriumnitrit ('/io Mol) zugesetzt. Die sich ergebende Lösung wurde in eine Mischung von 2o ccm konzentrierte Salzsäure und ioo g Eis gegossen. Nach so Minuten langem Rühren wurde die Suspension zu einer Lösung von Acetobernsteinsäurediäthylester ('/2o MOI) [Produkt der Formel 1>) in 40 ccm 5 n-Ätznatronlösung zugesetzt. Nach zwei Stunden langem Rühren wurde genügend Natriumchlorid hinzugefügt, um die Lösung zu sättigen, worauf das Produkt ausfiel. Es wurde abfiltriert und durch Kochen mit 8o ccm 2, 5 n-Ätznatronlösung während einer Stunde hydrolysiert. Beim Abkühlen schied sich der Monoazofarbstoff von der angegebenen Formel aus und wurde durch Waschen mit eiskaltem Wasser und Auskochen mit Äthylalkohol gereinigt.
  • Beispiel 2 Herstellung von 4-a-Naphthylazo-i-a-naphthyl-3-carbäthoxy-5-pyrazolon Eine Lösung von a-Naphthylamin ('/io Mol) in 5o ccm 5n-Salzsäure wurde in Eis gekühlt und durch Zusatz einer wäBrigen Lösung von Natriumnitrit ('/to Mol) diazoniert. Nach Stehenlassen während einer halben Stunde wurde die Diazoniumlösung unter Kühlen und Rühren zu einer Lösung von Acetobernsteinsäurediäthylester ('/2o Mol) in 5occm 2oo/oiger Natriumhvdroxydlösung zugesetzt. Die Mischung wurde über Nacht stehengelassen, um die .Reaktion zu vollenden, und der Farbstoff wurde dann abfiltriert und mit «'asser ausgewaschen. Nach Umkristallisieren aus Äthylacetat wurde der Farbstoff in Form kleiner tiefkastanienbrauner Kristalle erhalten. Schmelzpunkt 170° unter Zersetzung.
  • Beispiel 3 Herstellung von 4-ß-Naphthylazo-i-ß-naphthyl-3-carl)ätlioxy-5-pyrazolon Das Produkt wurde wie in Beispiel 2 unter Verwendung von ß-Naphthylamin an Stelle von:a-Naphthylamin hergestellt. Das Produkt kristallisierte aus Äthylacetat in Form kleiner kastanienbrauner Kristalle, Schmelzpunkt 216° unter Zersetzung.
  • Beispiel4 Herstellung von 4-(4' -Amidosulfotiylphenyl-i')-azo-i-(4"-Amidosulfonylphenyl)-3-carbäthoxy-5-pyrazolon Das Produkt wurde wie in Beispiel 2 unter Verwendung von p-Aminobenzolsulfonamid an Stelle von a-Naphthylamin hergestellt. Das Produkt kristallisierte aus Methylalkohol in Form ziegelröter Kristalle, Schmelzpunkt 2o8° unter Zersetzung.
  • Beispiel 5 Herstellung eines Farbstoffs der wahrscheinlichen Formel: Das Produkt wurde wie in Beispiel 2 unter Verwendung von p-Aminoazobenzol an Stelle von a-Naplithylamin hergestellt. Aus Methylalkohol umkristallisiert. 'hatte das Produkt einen Schmelzpunkt von 198° unter Zersetzung.
  • Beispiel 6 Herstellung von 4-Benzolazo-i-plietiyl-3-acetyl-5-pyrazolon Das Produkt wurde wie in Beispiel 2 unter Verwendung von Anilin an Stelle von a-Naphthylamin und ßß-Diacetopropionsäureäthylester (_I a r c 1i , Comptes Rendties, Bd. 130, S. 1193) an Stelle von Acetobernsteitisäurecli@itlivlester hergestellt. Aus Athylacetat umkristallisiert in Form bräunlichroter Kristalle hatte das l'rodtikt einen Schmelzpunkt von 182° unter Zersetzung.
  • Beispiel 7 Herstellung von 4-13enzolazo-t-hhenyl-3-cyan-5-liyrazoloti Das Produkt wurde wie in Beispiel 2 unter Verwendung von Anilin an Stelle von 2-N aphthylamin und Cvanbernsteinsäurediäthvlester (H a 1 1 e r und B a r t 1i e , Comptes Rendues, Bd. io6, S. 1413) an Stelle von Acetobernsteinsäurediäthylester hergestellt. Das Produkt bestand aus kleinen orangefarbenen Kristallen. Schmelzpunkt 152° unter Zersetzung.
  • Beispiel 8 Herstellung eines Farbstoffs der wahrscheinlichen Formel: Das Produkt wurde wie in Beispiel 2 unter Verwendung von Acetobernsteinsäuremonoäthylestermono-o-chloranilid an Stelle von Acetobernsteinsiure(liätlivlester und von Anilin an Stelle von a-Naphthylamin hergestellt. Es kristallisierte aus Äthylacetat in Form grüner Kristalle. Schmelzpunkt 164° unter Zersetzung.
  • Acetol)ernsteinsäuremonoäthylester-mono-o-ehloranilid wurde durch Reagierenlassen äquimolarer Mengen der Natriumverbindung des Acetessigsäure-o-chloranilids mit Chloressigsäureäthylesters in Äthylalkohol hergestellt. Die Lösung wurde erllitzt, bis sie neutral war, filtriert, überschüssiger Alkohol wurde abdestilliert und der Rückstand in Wasser gegossen. Das erhaltene ölige Produkt wurde in Äther gelöst, mit 2%iger Natriumcarbonatlösung ausgezogen, und die Auszüge wurden angesäuert und filtriert. Die gefällte Verbindung wurde aus Benzol umkristallisiert, Schmelzpunkt 156°. Beispiel 9 Herstellung von 4-(i'-Sulfonaplithalin-2'-azo)-i- ["-sulfonal#lithyl-(2') ] -3-carl>äthyoxy-5-liyrazolotinatriumsalz Ei-neLö sullg des Natriumsalzes der'2-Aminonaphthalin-i-sulfonsäure (1/io Mol) und Natriumnitrit (1/l0 M01) in 20oCCM Wasser wurde in eine Mischung von ioo g 1?is und 20 ccm konzentrierter Salzsäure gegossen. Nach Stehenlassen während einer halben Stunde wurde die Suspension des Diazosulfonats zu einer Lösung von Acetobernsteinsäurediäthylester (1/l0 Mol) in 50 Ccm 2o%iger Natriumhydroxydlösung unter Abkühlen und Rühren zugesetzt. Der Farbstoff wurde durch Aussalzen isoliert. Der Farbstoff wurde aus wäßrigem Alkohol in Form kleiner orangefarbener Kristalle umkristallisiert. Schmelzpunkt ungefähr 200° unter Zersetzung. Beispiel io Herstellung von 4-p-Carboxybenzolazo-i-pcarboxyphenyl-3-carbäthoxy-5-pyrazolon Natriumnitrit (1/1o Mol) wurde zu einer Lösung von i-Aminobenzol-4-carbonsäure (1/1o Mol) in ioo ccm n-Natriumcarbonatlösung zugesetzt, und die sich ergebende Lösung wurde durch Eingießen, unter Rühren, in eine Mischung von 20 ccm konzentrierter Salzsäure und ioo g Eis diazotiert. Die Diazoniumlösung wurde dann unter Abkühlen und Rühren zu einer Lösung von Acetobernsteinsäurediäthylester (1/2o Mol) in 5o ccm von 2o%iger Natriumhydroxydlösung hinzugefügt. Nach Stehenlassen über Nacht wurde die Lösung angesäuert und der Farbstoff abfiltriert und mit Wasser ausgewaschen. Aus. Äthylalkohol unikristallisiert, bestand das Produkt aus einem ziegelroten Pulver. Schmelzpunkt 224° unter Zersetzung.
  • Beispiel ii Herstellung von 4-p-Nitrobenzolazo-i-p-nitro-1>henyl-5-pyrazolon-3-carbonsäure p-Nitranilin (1/1o Mol) wurde mit 35 ccm konzentrierter Salzsäure erwärmt und die Lösung rasch abgekühlt. Die Suspension des salzsauren p-Nitranilins wurde durch Zusatz einer Lösung von Natriumnitrit (1/1o Mol) in 30 ccm Wasser diazotiert. Die Diazoniumlösung wurde Zu einer Lösung von Acetobernsteinsäurediäthylester (1/2oMo1) in 5occm 20%iger Natriumhydroxydlösung hinzugefügt. Nach Stehenlassen über Nacht wurde ein brauner Niederschlag abfiltriert und mit Wasser ausgewaschen. Dieser wurde durch Kochen während 15 Minuten mit io%iger Natriumhydroxydlösung zu der freien Säure hydrolysiert. Die Lösung wurde von' Verunreinigungen abfiltriert und der Farbstoff durch Ansäuern mit nachfolgender Filtration isoliert. Aus Essigsäure umkristallisiert, bestand er aus orangegelben Kristallen. Schmelzpunkt 26o° unter Zersetzung.
  • Beispiel 12 Herstellung eines Farbstoffs der wahrscheinlichen Formel: Das Natriumsalz der 2-Aminonaphthalin-4, 8-disulfonsäure (1/1o Mol) wurde in ioo ccm Wasser gelöst, und Natriumnitrit (1/io Mol) wurde zugesetzt. Eine Diazotierung wurde durch Eingießen der Lösung in eine Mischung von .4o ccm konzentrierter Salzsäure und 200 g Eis ausgeführt. Nach Stehenlassen während einer halben Stunde wurde die Lösung zu einer Lösung von Acetobernsteinsäurediäthylester in Zoo ccm 200/öiger NatriumhydroxYdlösung hinzugefügt. Der Farbstoff wurde durchAussalzen isoliert und in Form rötlichbrauner Kristalle erhalten. Schmelzpunkt oberhalb 260°.
  • Beispiel 13 Herstellung eines Farbstoffs der wahrscheinlichen Formel:
    HA00C-C C-N=N-.;
    N C-OH CO CO
    N, `-N=N-C-C-COOC@H5
    HO-C N
    N
    CO
    CO
    (.r ist eine unbestimmte Zahl.)
    i, 5-Diaminoanthrachinon (i/io Mol) wurde mit 6o ccm konzentrierter Salzsäure während einer hallen Stunde erhitzt. Dann wurde die Suspension abgekühlt und durch Zusatz von Natriumnitrit (i/5 Mol) tetrazotiert. Die Lösung wurde zu einer Lösung von Acetobernsteinsäurediätlivlester (i/io 1'A01) in 120 ccm 20%iger Natriumhydroxydlösung zugesetzt. Der gefällte Farbstoff wurde abfiltriert und mit @Vasser ausgewaschen. Er wurde durch Auskochen finit Jletlivlalkoliol gereinigt und in Norm eines scharlachfarbenen Pulvers erhalten. Schmelzpunkt i76° unter Zersetzung.
  • Beispiel 14 Herstellung eines Farbstoffs der wahrscheinlichen Formel: Dehydrothio-p-toluidin (1/io Mol) wurde mit 70 ccm 5 n-Salzsäure erhitzt, und die Lösung wurde schnell abgekühlt. Sie wurde durch Zusatz einer wäßrigen Lösung von Natriumnitrit (i/10 Mol) d iazotiert. Die Suspension des erhaltenen Diazoniumsalzes wurde mit Wasser verdünnt und zu einer Lösung von Acetobernsteinsäurediäthylester (i/20 M01) in 65 ccm 2o%iger Natriumhydroxydlösung hinzugefügt. Der Farbstoff trennte sich aus der Reaktionsmischung a1> und wurde abfiltriert und mit Wasser ausgewaschen. Nach Trocknen wurde der Farbstoff in Form dunkel'karmesinfarbener Kristalle mit einem grünen Reflex erhalten. Schmelzpunkt oberhalb 265°. Beispiel 15 Herstellung eines Farbstoffs der wahrscheinlichen Gesamtstruktur: .1, 4' -1)iaminodiphenyl (i/io Mol) wurde mit 25 ccm konzentrierter Salzsäure erwärmt und abgekühlt. Ein gleiches Volumen M'asser wurde dann zugesetzt und die Lösung durch Hinzufügen einer Lösung von Natritunnitrit (i/io Mol) unter Ab- kühlen und Ruhren tetrazotiert. Nach einer halben Stunde wurde die Diazoniumlösung zu einer Lösung von Athau-a, a, /)'-tricarl>onsäuretriäthylester (i/=o \1o1) (13 i s c li o f f , Liebigs Annalen der Chemie. Bd.214, S.38) in 16 ccm 2oo/oiger Natriumhydroxydlösung zugesetzt. -Nach Stehenlassen über Nacht wurde der karmesinfarbene Azofarlr statt abtiltriert und mit Wasser ausgewaschen. Schmelzpunkt oberhalb 300°.
  • Der gleiche Varbstott kann dadurch erhalten -,verden, claß an Stelle von Athan-a, a, f-tricarbonsäuretri:itlivlester Acetobernsteinsäurediäthvlester ver-\\endet \\ird.

Claims (1)

1'.a7 Hv rAxsrr,1:ctr: \-erfahren zur Ilerstellung von Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Diazo-()der "fetrazoverbindung mit einer Azokomponente der allgemeinen Formel in Gegenwart von starken Alkalien, besonders Ätzalkali, in einem Malverhältnis von mindestens 2 : i, bezogen auf jede Diazogruppe. umgesetzt wird, wobei Ri und R2 gleiche oder verschiedeneSubstituenten,und zwar-C O O R-, -C N-, --C O R- oder -C O - N H RS-Gruppen bedeuten undR und:R3 ebenfalls gleiche oderverschiedene Substituenten, und zwar Wasserstoffatome, Kohlenwasserstoffreste oder substituierte Kohlenwasserstoffreste darstellen, und für den Fall, wo eine der Gruppen R, und R2 eine -CO O R-Gruppe bedeutet und hierbei R einen Kohlenwasserstoffrest oder einen substituierten Kohlenwasserstoffrest darstellt, diese Gruppe -C O O R erforderlichenfalls nach beendeter Umsetzung durch Hydrolyse unter Ersatz des Substituenten R durch i Wasserstoffatom unter Bildung einer -COOH-Gruppe hydrolysiert wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2913102A1 (de) 1978-04-03 1979-10-04 Ciba Geigy Ag Neue farbstoffzwischenprodukte und deren verwendung zur herstellung neuer azofarbstoffe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2913102A1 (de) 1978-04-03 1979-10-04 Ciba Geigy Ag Neue farbstoffzwischenprodukte und deren verwendung zur herstellung neuer azofarbstoffe
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